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Old 09-01-2010, 18:57   #11
Torsten
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Hallo Mandy
auch wenn ich jetzt wieder Gefahr laufe mir von einigen Theoretikern sagen lassen zu müssen das ich wissenschaftliches in Frage stelle wo es doch Dogma ist .....
Wenn ich von meinem normalen Menschenverstand ausgehe und dem was ich über Natur und deren Bedingungen weiß, muss ich einfach einige Dinge in Frage stellen. Die Verhaltensforschung am Wolf ist eine Sache aber es gibt auch Abhandlungen von Wissenschaftlern über Gesetze der Natur, die man sicher nicht außer Acht lassen sollte. Und schon stellt sich mir die Frage noch einmal welchen Nutzen hatten die Menschen damals von einer Domestikation eines Wolfes?
Quote:
"Demnach spricht man von einer Domestikation oder deren Anfang, wenn Tiere sind in Gefangenschaft, direkt beim Menschen vermehren. Es hat wahrscheinlich schon vor Beginn der eigentlichen Domestikation immer mal wieder Fälle eher zufälliger Zähmungen von Wölfen gegeben, diese haben sich aber nicht vermehrt, zumindest nicht in menschlicher Obhut. Was wäre aber, wenn einem dieser dem Menschen wohl eher zufällig in die Hände gefallenen Wölfe Eigenschaften gehabt hätte, die ihn von der Mehrheit seiner verwandten unterschied? Zum Beispiel in der Fellfarbe? Dazu muss man wissen, dass auf molekularer Ebene ein Zusammenhang der für die Erregung zuständigen Hormone und der Pigmentierung (Färbung) besteht. Diese leitungen sind an der Basis gekoppelt. Mit der Fellfärbung verschiebt sich die Erregbarkeit der Individuen bzw. umgekehrt. Dies kann man auf der "Eberhard Trumler Station" anhand der dort gehaltenen Marderhunde sehr gut beobachten. Die wildfarbenen Tiere sind wesentlich schlechter an Menschen zu gewöhnen als weiße Farbschläge, die von Natur aus wesentlich ruhiger und vertrauensvoller sind. Diese geringere Scheu kann bei Farbmutationen dazu führen, dass solche Tiere die Ruhe entwickeln, den Gefangenschaftsstress besser zu bewältigen und unter diesen Umständen sogar nachwuchs zeugen. Roos geht davon aus, dass die steinzeitlichen Menschen einen eben solchen farblich veränderten Wolf, in dem Fall eine Wölfin, zufällig in ihre Mitte holten. Aufgrund der Farbmutation war dieses Tier nicht in der Lage, in der Natur zu überleben, aber die daraus resultierende geringe Scheu und Ruhe brachten schon einige erste Merkmale der Domestikation mit sich. Später könnte sich diese eine Wölfin mit einem Wolf gepaart, ihre Welpen aber in ihrer vertrauten, sicheren Umgebung bein Menschen zur Welt gebracht haben. Und einige dieser Welpen hatten ähnliche Merkmale wie ihre Mutter. Diese hatten die besten Chancen, in der Menschenwelt zu überleben... Laut dieser Theorie beruht die Domestikation des Hundes also eher auf Zufällen, Farbmutationen und glücklichen Umständen, die dazu führten, dass alle heutigen Hunde diese eine Wölfin ihre Vorfahrin nennen dürfen." (S. 143 ff.)
Nun das kann sein ist für mich aber nicht einleuchtend (ich bin aber kein Wissenschaftler), ich denke das es den Menschen egal war welche Farbe ein Tier hatte, da sie mit anderen lebenswichtigen Dingen zu tun hatten, den Farbwunsch kann ich mir in einer Luxusgesellschaft ehr vorstellen oder das die Hunde so leben wollten/mussten um in der Natur nicht sterben zu müssen weil ihnen die "Tarnung" fehlte, deswegen von domestizierten Tieren zu sprechen halte ich für sehr gewagt ....... aber die anderen Eigenschaften die evtl. für eine Jagdunterstützung hilfreich sein könnten die kann ich nachvollziehen.
Auch kann ich es nachvollziehen das man von Dmestikation der Tiere selber reden möchte , weil sie die Nähe zu den Menschen suchten um ihr Leben einfacher zu gestalten..... aber ob die Tiere domestiziert waren in dem Sinne wie wir es def. bezweifle ich sehr. Ziemen hat ja nicht nur die These des Aufziehens mit der menschlichen Frauenbrust erstellt, das war ja nur eine Schlussfolgerung (auch dokumentiert an neuzeitlichen Bildmaterial) nein, vielmehr ging er davon aus das der Wolf dem Menschen bei der Jagd und später auch bei anderen Arbeiten helfen sollte und deswegen hat man ihn versucht an sich zu binden und zu zähmen......das sich Tiere mit speziellen für den Mensch wünschenswerten Eigenschaften dabei durchsetzten sollte nichts neues sein .......das war dann die Selektion
Allein wenn wir mal davon ausgehen wo zu die einzelnen Rassen gezogen worden sind - so sehe zu mindest ich eine Parallele zu der These das man den Wolf ua. zähmte um ihn z.B. bei der Jagd ein zusetzen ....... Ich könnte mir auch vorstellen das die Menschen den Wolf als "Großen Jäger " ähnlich wie die Indianer, sahen um von ihm zu lernen.
Wenn man dann von der Rollenverteilung ausgeht so ist es wiederum verständlich das die Frauen die Kinder (auch Wölfe )säugen/aufzogen, sich um den Haushalt und deren Belange kümmern und der Mann ist der Jäger , der Ernährer der Familie ...... eben durch die starken "Muttergefühle" banden sich die Tiere stärker an die Frauen und ihre "Geschwister "die Kinder, was sich nach meinen Beobachtungen bis heute so gehalten hat - Frauen und Rüden z.B. sind eine spezielle Zusammenstellung. Das ist nat. nicht unbedingt zu verallgemeinern, aber ich konnte oft genug beobachten das Rüden die von Frauen aufgezogen worden einen sehr hohen Schutztrieb Fremden gegenüber haben ... Für den Mann war der Hund Mittel zum Zweck um zu überleben ......und für den Lebensunterhalt zu sorgen, ihm kamen mehrere Aufgaben zu -ua. die Jgdhilfe, das tragen von Lasten udn sicher auch als lebender Essensspender, denn Hunde wurden auch gelegentlich gegessen, genau wie auch später die Pferde ...... kurz um sie dienten das Leben zu erleichtern und nat. auch zu sichern

Und was ist denn nun mit Bumsebärchen ..... kann man mal bitte erfahren welche Quellen du benutzt hast ?
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Last edited by Torsten; 09-01-2010 at 19:09.
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