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| Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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#33 |
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Junior Member
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Ich stimme Torsten in vielen Dingen, was den Schutzdienst betrifft, zu. Ich weiß nicht, was in einigen Vereinen für ein Schutzdienst betrieben wird, aber in unserem Verein
ist noch kein Hund durch Schutzdienst agressiv geworden. Aus eigener Erfahrung mit einem DSH-Hochzucht-Rüden kann ich Torstens Erfahrung bestätigen - durch die Schutzausbildung geht der Hund heutzutage nur auf den Ärmel (nach Aussagen älterer Vereinsmitglieder war das früher anders). Mein o.g. Rüde war vom Wesen her auch etwas "link", aber bei öffentlichen Vorführungen demostrierten wir den (auch hundefeindlichen) Zuschauern, daß der Hund nur den Schutzarm sieht. Der Ärmel lag weit neben dem Helfer und der Hund ging nur zum Schutzarm. Wir machten auch Schutzdienst durch eine Gruppe von Menschen -es passierte das Gleiche. Der Hund sah nur seinen Ärmel. Wenn wir Besuch bekamen war dieser Hund der größte Schmusehund. Unsere derzeit von Judith ausgebildete DSH-Leistungshündin ist sehr agressiv von Geburt an. Da sie beim Schutzdienst von Anfang an immer über Wehrtrieb reagierte, wurde konsequent immer über den Beutetrieb gearbeitet. Die Hündin ist zwar keine "Miezekatze", aber sehr ruhig und ausgeglichen beim Schutzdienst geworden. Durch diese Ausbildung können wir jetzt durch die Stadt gehen ohne Angst zu haben, dass die Hündin evtl. einen Menschen angeht - auch sie geht nur auf den Schutzarm. Mit einem guten Ausbilder ist es gerade für Problemhunde wichtig, diese mit einem guten Schutzdienst steuerbar zu machen. Nun habe ich ja auch einen "Wolf". Da es ja die unterschiedlichsten Meinungen zum Thema TWH und Schutzdienst gibt, wollte ich ausprobieren, was Akela macht. die ersten Male waren natürlich "Spaßvorführungen". Akela interessierte sich mehr für die Zuschauer, die gut riechende Brötchen aßen. Aber einer unserer Helfer ist ein echter "Beutescheintäter". Er sprang auf den Platz wie in einem Kasperletheater. Das fand Akela gut - er bellte, um die Beute (Beißkissen) zu kriegen und biß auch. Unser anderer Helfer konnte das nicht so gut und Akela interessierte überhaupt nichts. Dann wurde als Beute ein Lederlappen verwendet - das weckte das Interesse von Akela wieder, er wird so langsam und nicht agressiv an den Schutzdienst herangeführt. Und -Akela ist ein zu anderen Hunden und Menschen sehr lieber Hund. Fazit: Schutzdienst macht nicht agressiv. Wahrscheinlich liegt es aber auch am Ausbilder. |
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