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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 02-02-2010, 21:57   #1
koboldine
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Originally Posted by Steffen View Post
Aber warum sollte ich diesen Test machen, oder wird anderweitig der Anschein erweckt, ich sei, falls ich diese Tests nicht mache, kein guter Hobbyzüchter, wenn in meiner Zucht von der zu testenden Krankheit seit vielen Jahren noch nicht dem Anschein nach sich etwas derartiges an Krankheiten gezeigt hat.
Hallo Steffen,
ich hab diesen Teil aus deinem Post mal so übernommen, denn hier scheinen Missverständnisse - jedenfalls für Außenstehende / Nicht-Züchter / Nicht-Club-Mitglieder -auf zu treten.

a) Mijke hat angekündigt: Test geht jetzt
b) einige begannen eine Diskussion um muss/muss nicht, andere um "wie Zucht verändern, dass es sich nicht verbreitet"
c) soweit ich "hinter" Eure Namen schauen kann, denke ich, dass sich einige Züchter hier zu Wort gemeldet haben

Du sagst nun, dass der Anschein erweckt wird, ein schlechter Züchter testet nicht. Für mich hat es eher den Anschein, dass es Menschen gibt, die sich mit der Thematik nicht auseinandersetzen wollen. Da wird auf Bilder von Krankheiten gezeigt und in einigen Fällen recht kurzfristige Aussagen gemacht. Und das war es dann auch.

In meine Augen kommt es drauf an, was machen die TWH Halter und Züchter aus diesem Wissen?
Denn Mijke warnt zwar auch vor der Nachzucht und vermehrtem Auftreten der Krankheiten ABER er bittet auch darum, dass ein Profil für diese Rasse erstellt werden möge. Er liefert die Basis dafür, jetzt ist es an den TWH Leuten zu sagen: Jepp, sinnvoll zu wissen, wie weit ist die Genmutation schon verbreitet. Dann lässt der/die jenige testen und eintragen. Sagt man Nein, interessiert mich nicht, dann passiert ja auch nichts.

Allerdings braucht man für eine aussagekräftige - und auch in der Zuchtplanung zu berücksichtigende - Datenbank über solche Erbkrankheiten viele Tiere, die getestet sind (mit denen nicht zwangsläufig gezüchtet wird).

Und das sollte doch der nächste Schritt sein: diese Möglichkeit, die da neu entstanden ist, in der Zuchtplanung zu berücksichtigen.

Oder verstehe ich gerade alles falsch und bin eine tolle TWH-Halterin, weil ich testen lasse... Warum werde ich das tun? Weil ich einen Tropfen dazu beitragen kann, dass ein Tool da ist für die, die mir in den nächsten Jahren einen Welpen züchten werden :-D

erstmal
LG koboldine
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Last edited by koboldine; 02-02-2010 at 22:39. Reason: Zitieren ist ne Kunst, die ich noch übe...
koboldine jest offline   Reply With Quote
Old 02-02-2010, 23:15   #2
Julia
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Originally Posted by koboldine View Post
Und das sollte doch der nächste Schritt sein: diese Möglichkeit, die da neu entstanden ist, in der Zuchtplanung zu berücksichtigen.
Hallo koboldine,

ich würde gerne wissen, inwiefern dir ein Gentest auf Zwergwuchs als sinnvoll für die Population erscheint.

P.S.
Mijke ist eine "sie"
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Old 03-02-2010, 10:20   #3
koboldine
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Originally Posted by Julia View Post
Hallo koboldine,

ich würde gerne wissen, inwiefern dir ein Gentest auf Zwergwuchs als sinnvoll für die Population erscheint.

P.S.
Mijke ist eine "sie"
Hallo Julia,
Zuerst: SORRY Mijke!!!
So. Warum ist ein Test auf Zwergwuchs meiner Meinung nach sinnvoll für die Population?

a)Wir haben eine recht kleine Population mit einem prozentual sehr hohen (im Vergleich zu anderen Rassen) Anteil an Zuchttieren.
b)ABER durch eine hohe Verwandtschaft innerhalb der Zucht relativiert sich das wieder, wenn es sich nicht sogar umkehrt.
c)ZZL bekommen nicht alle Tiere, die gesund und zuchtfähig sind (menschliche Selektion), sondern NUR DIE, die auch Halter haben, die ein Interesse an der ZZL ihres Hundes haben – was, so denke ich, den Genpool weit drastischer einschränkt, als die „erste“ menschliche Selektion.
d)Darurch kommen wir schnell an einen Punkt, an dem die Zucht mit Großnichten/-neffen praktiziert wird, was wiederum die die genetische Vielfalt beeinträchtigt – und auch das Genmaterial, zeigt sich eben durch das Auftreten von genetischen Defekten.

Das ist die Basis von der ich gedanklich ausgehe.

Jetzt kommen drei Bertachtungen ins Spiel:
-eine sehr vage, nämlich die Möglichkeit, dass jemand mit SWH in- oder outcrossing betrieben haben könnte (ich gebe nicht viel auf Gerüchte, ich behalte sie nur als „noch nachzuhaken“ im Kopf, vielleicht wird in diese Richtung ja noch aufgeklärt)
-der Tierschutzrechtliche Aspekt ist – auch in Deinem Post vom 03.02 #105 – nicht berücksichtigt….züchte ich wissentlich mit zwei T, verstoße ich gegen das Tierschutzgesetz. (mal davon ab, dass ich es auch für ETHISCH nicht vertretbar halte bei der Zucht kranke Individuen billigend in Kauf zu nehmen)
Wir sind nun mal nicht „Natur“ und Zucht ist nun mal nicht natürliche Auslese. Es gab Zeiten, da konnte man so handeln, heute ist es indiskutabel.
-der schnöde Mammon…*wenn* ich züchte, möchte ich doch *alle* daraus entstehenden Welpen verkaufen (können) – oder anders: wer (Züchter) würde sich denn um die eventuell aus der Verpaarung T+T enstehenden Zwerge kümmern wollen?

Du hast einerseits recht, dass mit dem Wissen um NT oder N erstmal nichts bewegt wird.
ABER für das Nachdenken, für die Sensibilisierung der Züchter und Halter, *dass* diese Krankheit in der Rasse eine Rolle spielt – dafür ist es allemal sinnvoll.

Das ist der erstaunlichste Punkt: z.Zt. gibt es keine gesicherte Aussage darüber, ob und wie viele Tiere überhaupt betroffen sind. Es sind ein, zwei „Fälle“ bekannt – soll es dabei bleiben?
Möchte man nicht wissen, ob die Trägerschaft nicht verbreiteter oder auf einige wenige Individuen eingeschränkt ist? Mich interessiert das schon sehr. Nicht, um die zu verdammen, die Träger sind, sondern um diese Tiere vielleicht *weniger* in der Zucht zu verwenden.
(An diesem Punkt bin ich, glaub ich, von Beginn an falsch verstanden worden: ich schrieb nicht, dass sie RAUS sollen, sondern dass man die Verpaarungshäufigkeit REDUZIEREN KANN, damit geben diese Tiere immer noch ihre Gene mit in die Rasse, aber eben eingeschränkt / kontrolliert. So eine Einschränkung wird doch ansonsten auch vorgenommen: ZZL ABER die Lefzen sind hängend, ZZL ABER die Farbe ist wenig ausgeprägt…. Warum nicht: ZZL aber vererbt anteilig Träger…menschliche Kriterien halt)

Klar, eines geht nicht, und das hat Mijke auch gleich dazu gesagt: es darf nicht darum gehen, dass Halter/Züchter eines Trägers zur „Hexenjagd“ freigegeben werden. Absolutes NO GO.

Zu guter Letzt noch einmal auf den Tierschutz zurück: in unserem Rechtssystem – wenn es funktioniert – gilt, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Dann WEISS ich doch lieber, ob ich da gerade Träger mit Träger verpaare, anstatt es „drauf ankommen zu lassen“ oder schlicht die Information zu ignorieren.

Das waren meine Gedanken dazu, ob ich diesen Test für sinnvoll für die Population erachte, und da alles, was ein Züchter tut Einfluss auf die Population hat, komme ich für mich zum Schluß diesen Test sinnvoll zu finden.

Kannst Du das nachvollziehen? Sag, wenn Du meinst, dass ich da irgendwas völlig falsch sehe, ich mag solche Diskussionen.

LG
koboldine
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Old 03-02-2010, 10:55   #4
michaelundinaeichhorn
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Da offensichtlich selbst Züchtern das Formular für Augenuntersuchungen unbekannt ist und wir natürlich keine Simplizität wollen hier das Formular:
Vorderseite:


Rückseite:


Wie man unten auf der ersten Seite erkennen kann (ich hoffe es ist in verkleinerter Form noch lesbar), ist PRA eine von 13 Krankheiten die dabei kontrolliert werden. Außerdem werden auch noch Anomalien vermerkt und berücksichtigt die keiner der 13 Erkrankungen zuzuordnen sind. Ein Gentest auf PRA hilft von daher nur sehr begrenzt weiter, auch wenn er eine schöne Sache wäre. Ein weiteres Problem ist, dass es u.U. mehrere genetische Formen von PRA gibt und der Test auf eine Form bei einer Rasse nicht automatisch auf andere Rassen anwendbar ist. Außerdem funktionieren Gentests zum momentanen Zeitpunkt nur bei monogenen Erbgängen wenn ich mehr will als eine Zuchtwertschätzung.
Ein Gentest auf PRA kann deshalb niemals die Augenuntersuchung auf erbliche Augenerkrankungen generell überflüssig machen.

Wie ja bereits angeführt gibt es mehrere Erkrankungen die unter Umständen erst nach dem Zuchteinsatz eines Hundes auftreten können. Da die Anhänger des Augentestes zukunftorientiert denken sind sie der Ansicht dass die Information das ein Hund u.U. Krankheitsgene an seine Nachkommen weitergegeben haben könnte ca 45 Euro pro Zuchthund und Zuchtjahr wert ist. Ganz zu schweigen davon, dass weitere Zuchteinsätze des Hundes ausgeschlossen werden. Ein mitlerweile auch offensichtlich im VDH populärer Denkansatz. Da der VDH zukunftsorientiert gehandelt hat sind wir nun in der Lage auf umfangreiches Datenmaterial zurückzugreifen und die DOK Daten mit den Untersuchungsdaten bezüglich PRA und Katarakt aus Holland und Frankreich zu vergleichen.

http://www.wolfdog-healthinfo.org/me...s_jan_2010.pdf

Ina

Last edited by michaelundinaeichhorn; 03-02-2010 at 12:34. Reason: Linkeinfügung
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Old 03-02-2010, 15:03   #5
Steffen
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Originally Posted by michaelundinaeichhorn View Post
Da offensichtlich selbst Züchtern das Formular für Augenuntersuchungen unbekannt ist und wir natürlich keine Simplizität wollen hier das Formular:
Spar Dir Deinen Sarkasmus, ich besitze diese Formulare mittlerweile im zweistelligen Bereich und kenne den Inhalt bestens.

Quote:
Ein Gentest auf PRA hilft von daher nur sehr begrenzt weiter, auch wenn er eine schöne Sache wäre. Ein weiteres Problem ist, dass es u.U. mehrere genetische Formen von PRA gibt und der Test auf eine Form bei einer Rasse nicht automatisch auf andere Rassen anwendbar ist.
Vielleicht bist Du nicht mehr ganz up to date, aber bei ein bisschen Recherche im Internet stößt man gleich bei den ersten Treffern auf den "OptiGen prcd-PRA Test", der, wie man unschwer auf der Homepage http://www.optigen.com/opt9_test_prcd_pra.html erkennen kann, schon bei etlichen Hunderassen angewandt wird.
Hier auch eine deutsche Beschreibung: http://www.noe-spaniel.at/Rund%20um%...RA_%20Test.htm

Inwieweit solch ein Test auch für Tschechoslowakische Wolfshunde geschaffen werden kann, weiß ich nicht, aber was für andere Hunderassen möglich ist, sollte doch auch für uns machbar sein.

Quote:
Ein Gentest auf PRA kann deshalb niemals die Augenuntersuchung auf erbliche Augenerkrankungen generell überflüssig machen.
Nein, aber es gibt auch hier wieder Beispiele von anderen Rassehund-Zuchten, wo der DNA-Test und eine einmalige Augenuntersuchung zulässig sind:
Quote:
Bei den Rassen English Cocker Spaniel und American Cocker Spaniel können die Züchter wählen, ob anstelle der jährlich wiederkehrenden Augenuntersuchungen (Durchführung lt. ZEO) ein anerkannter, einmaliger DNA - Test auf PRA/prcd durchgeführt wird. Eine einmalige klinische Augenuntersuchung ist jedoch zur Feststellung anderer Abweichungen verpflichtend.
(Quelle: http://www.noe-spaniel.at/PRA-Thema/...tersuchung.htm)


Quote:
... könnte ca 45 Euro pro Zuchthund und Zuchtjahr wert ist.
Komme mir nicht mit so billigen Argumenten, wie "... wollen nur die jährlichen 45€ sparen", die ziehen zumindest bei uns nicht, das Geld ist mir in der Hinsicht völlig "Wurst". Ich würde für so einen DNA-Augentest auch 100€ oder 200€ einmalig zahlen.
__________________
Zwinger von der Wolfsranch
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Streite nie mit einem Idioten. Erst zieht er dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann mit Erfahrung.
Steffen jest offline   Reply With Quote
Old 03-02-2010, 17:00   #6
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Steffen View Post

Vielleicht bist Du nicht mehr ganz up to date, aber bei ein bisschen Recherche im Internet stößt man gleich bei den ersten Treffern auf den "OptiGen prcd-PRA Test", der, wie man unschwer auf der Homepage http://www.optigen.com/opt9_test_prcd_pra.html erkennen kann, schon bei etlichen Hunderassen angewandt wird.
Hier auch eine deutsche Beschreibung: http://www.noe-spaniel.at/Rund%20um%...RA_%20Test.htm

Inwieweit solch ein Test auch für Tschechoslowakische Wolfshunde geschaffen werden kann, weiß ich nicht, aber was für andere Hunderassen möglich ist, sollte doch auch für uns machbar sein.
Schön, dass Du Dir Deine Fragen selber beantwortest und letzendlich das bestätigst was ich hier geschrieben habe:
Quote:
ist PRA eine von 13 Krankheiten die dabei kontrolliert werden. Außerdem werden auch noch Anomalien vermerkt und berücksichtigt die keiner der 13 Erkrankungen zuzuordnen sind. Ein Gentest auf PRA hilft von daher nur sehr begrenzt weiter, auch wenn er eine schöne Sache wäre. Ein weiteres Problem ist, dass es u.U. mehrere genetische Formen von PRA gibt und der Test auf eine Form bei einer Rasse nicht automatisch auf andere Rassen anwendbar ist. Außerdem funktionieren Gentests zum momentanen Zeitpunkt nur bei monogenen Erbgängen wenn ich mehr will als eine Zuchtwertschätzung.
Ein Gentest auf PRA kann deshalb niemals die Augenuntersuchung auf erbliche Augenerkrankungen generell überflüssig machen.
Selbstverständlich ist es möglich auch einen funktionierenden Gentest für TWHs zu erstellen wenn der Erbgang monogen ist. Es ist einfach wenn der Test nur validiert werden muß es ist schwierig wenn es sich um eine andere Mutation handelt. So oder so braucht man dazu Untersuchungsmaterial von gesunden und kranken Hunden. Wenn man hier so liest ein schwieriges Unterfangen.

Quote:
Originally Posted by Steffen View Post
Nein, aber es gibt auch hier wieder Beispiele von anderen Rassehund-Zuchten, wo der DNA-Test und eine einmalige Augenuntersuchung zulässig sind:





Komme mir nicht mit so billigen Argumenten, wie "... wollen nur die jährlichen 45€ sparen", die ziehen zumindest bei uns nicht, das Geld ist mir in der Hinsicht völlig "Wurst". Ich würde für so einen DNA-Augentest auch 100€ oder 200€ einmalig zahlen.
Eine interessante Argumentationsweise, angesichts der Tatsache, dass ein Teil der Augenkrankheiten erst spät auftritt haben wir dann die Wahl: Wir testen mit dem dann hoffentlich erstellten DNA-Test auf PRA und machen eine Augenuntersuchung, diese dann notgedrungen zum Zeitpunkt der Zuchtzulassung also im überwiegenden Teil der Fälle mit ca 2 Jahren.
Da bei unserer Rasse nachgewiesener Maßen noch RD, Katarakt und Glaukom aufgetreten sind fallen dann der überwiegende Anteil der Glaukomfälle und zumindest ein Teil der Kataraktfälle durchs Raster. Wir machen dann weiter bis das Problem nicht mehr zu übersehen ist und gehen dann wieder zu regelmäßigen Untersuchungen über. Sollte es für die Krankheiten dann ebenfalls DNA-Tests geben (eher unwahrscheinlich aber wer weiß) bauen wir die Statistik neu von vorne auf und schauen ob man die Tests validieren kann.

Oder wir untersuchen weiter jährlich und versuchen DNA-Tests zu entwickeln basierend auf die ständig erneuerte Statistik.
Ich verstehe nicht was das Problem ist einmal jährlich eine Augenuntersuchung zu machen wenns dann kein finanzielles oder Transportproblem ist, offensichtlich stimmen wir ja überein dass dies kein Grund sein kann.
Man kann natürlich gesteigerten Wert darauf legen alle Fehler die andere Rassen gemacht haben am eigenen Beispiel zu wiederholen, generell finde ich persönlich es allerdings sinnvoller vorrausschauend zu handeln...

Ina

Last edited by michaelundinaeichhorn; 03-02-2010 at 17:02.
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 03-02-2010, 17:24   #7
Spike
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Oder wir untersuchen weiter jährlich und versuchen DNA-Tests zu entwickeln basierend auf die ständig erneuerte Statistik.
Ich verstehe nicht was das Problem ist einmal jährlich eine Augenuntersuchung zu machen wenns dann kein finanzielles oder Transportproblem ist, offensichtlich stimmen wir ja überein dass dies kein Grund sein kann.
Sagt ja auch keiner was dagegen, bzw. das macht ja jeder im Moment so.
Aber was passiert mit der Nachzucht wenn beim Zuchthund im Alter eine der genannten Krankheiten aufgetaucht ist?
Sind wir doch ehrlich, meistens nix. Und das ist doch das Problem.
Natürlich kann ich versuchen so viel wie möglich über die Vorfahren eines Hundes/Zuchthundes in Erfahrung zu bringen, aber wo werden denn entsprechende Krankheiten dokunemtiert?
Hat Tanja nicht mal angefangen aufgetrenene Krakheiten zu dokumentieren? Was wurde denn daraus? Wie repräsentativ ist soetwas?
Ich will es ja gar nicht kritisieren, im Gegenteil ich fände es super wenn es soetwas geben würde, aber ich denke es ist international nicht realisierbar.
Informationen über die Hunde sind schön, aber eine Information aus der kein Nutzen/Konsequenz gezogen wird/werden kann ist wertlos.
Und ich kann ja auch nicht alle Hunde über die ich kein Ergebnis habe aus der Zucht ausschließen....

Natürlich können wir Gentests verpflichtend für alle Zuchthunde machen, aber die Frage ist doch was die Folge davon ist, bzw. wie gehen wir mit den gewonnenen Informationen um?

Solange diese Frage offen ist, ist der Gentest ein "Nice-to-have" und leider nicht mehr.

Grüße
Thomas
__________________
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage...

Der frühe Vogel... kann mich mal...
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Old 03-02-2010, 15:30   #8
Julia
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Originally Posted by FreierFranke View Post
@Julia: Wie kommst Du auf das schmale Brett das man NT + NT nicht verpaart??
???
Wie kommst Du denn auf diese Interpretation?
Bitte zeige mir die Stelle im Text die Dich auf diese Idee gebracht hat, ich würde gerne wissen worauf ich in Zukunft zu achten habe um die Beiträge idiotensicher zu verfassen.

Zeige Dir im Gegenzug auch gerne die Stellen die Deine Interpretation ausschließen:

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Originally Posted by Julia View Post
[...]dass die Träger immer nur mit Nichtträgern verpaart werden dürften [...]
Merke, da steht die Träger dürften nur mit Nichtträgern verpaart werden.
Es steht nicht: Die Nichtträger dürften nur mit Trägern verpaart werden.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
[...] denn für jede Verpaarung T + NT die ich mit dem Zuchtprogramm vorschriebe, fiele logischerweise eine Verpaarung NT + NT weg.
Merke, da steht es fiele für jede Verpaarung T + NT eine Verpaarung NT + NT weg.
Es steht nicht: für die Verpaarungen T + NT fielen alle Verpaarungen NT + NT weg
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Old 03-02-2010, 16:12   #9
Julia
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Originally Posted by koboldine View Post
-der Tierschutzrechtliche Aspekt ist – auch in Deinem Post vom 03.02 #105 – nicht berücksichtigt….züchte ich wissentlich mit zwei T, verstoße ich gegen das Tierschutzgesetz.
Hallo koboldine,

vorab eine Dankeschön für Deinen Beitrag.

Also, der ethische Aspekt ist meiner Meinung nach schon beleuchtet worden, ich habe nur Wert darauf gelegt zwischen ihm und einem tatsächlichen Nutzen für die Population zu differenzieren.

Wie Du ja selbst schreibst, sollen Träger nicht aus der Zucht genommen werden. Also werden wir ohnehin mit Trägern in der Population leben müssen. Test ja oder nein spielt dabei keine Rolle.
In die Population gelangen keine kranken Hunde, da die Zwerge ja entweder versterben oder aber nicht zuchtfähig sind. Das ist ein Fakt.
Das heißt ob ich T + T oder T + NT verpaare, das Resultat für die Population mit der weitergearbeitet sprich gezüchtet wird ist immer dasselbe!

Ich finde diese Unterscheidung zwischen ethischen Aspekten und Nutzen für die Population vor allem als Ausgangsbasis einer Diskussion wichtig.
Zunächst mal sollte man immer mit den Argumenten arbeiten, die auch tatsächlich auf den Sachverhalt wirken. Du kannst gerne alle Deine Ausführungen über Tierschutz als Begründung für einen Test nehmen. Das akzeptiere ich vollkommen. Aber die Population ist für mich kein Grund, deswegen stoße ich mich daran, dass sie immer wieder aufgeführt wird.
Wenn man die Grundsäulen differenziert betrachtet kann man ja hinterher noch einen Bogen von der Ethik zum Nutzen spannen.

Quote:
Originally Posted by koboldine View Post
Wir sind nun mal nicht „Natur“ und Zucht ist nun mal nicht natürliche Auslese. Es gab Zeiten, da konnte man so handeln, heute ist es indiskutabel.
Das Problem ist, dass der Mensch aus irgendeinem Grund ständig dazu neigt sich zu überschätzen. Ich behaupte, dass die größten Probleme die wir heute in der Rassezucht haben aus eben diesem menschlichen Fehler resultieren. Zu jedem Zeitpunkt der Zuchtgeschichte war ein bestimmter Grad an Wissen vorhanden und zu jedem Zeitpunkt war es mehr Wissen als eine Generation davor. Leider wurde und wird dem gerade aktuellem Wissen eine Vollständigkeit unterstellt die einfach nicht vorhanden war und ist. Deswegen sollte man wirklich vorsichtig und nicht zu euphorisch damit umgehen und auch Eventualitäten einbeziehen.

Was würdest Du sagen, wenn ein Verband ein Zuchtprogramm entwirft und dieses Zuchtprogramm leider das Gegenteil von dem bewirkt was es bewirken sollte? Wo ist da die Verantwortung? Es wird als verantwortungslos hingestellt wenn nichts unternommen wird. Du schreibst Zucht ist keine natürliche Auslese und wir sind nicht die Natur. Kannst Du Dir vorstellen dass man auf diese Weise auch Schaden anrichten könnte?
Denn jetzt spanne ich den Bogen zur Ethik, was ist wirkliche Ethik, wenn ich humane, in ihrer Wirkung aber kurzfristige, Entscheidungen treffe die sich hinterher mit gravierenden Schäden rächen? Oder ist es ethisch, jetzt unhuman zu agieren um später langanhaltend eine Verbesserung zu erreichen?
Mit einem Begriff wie Ethik zu hantieren ist immer ein zweischneidiges Schwert. Es kann für viele Praktiken, und seien sie im Endeffekt noch so unhuman, als Begründung herangezogen werden.
Ich fände es weit besser, die Verantwortung nicht nur in dem zu sehen was wir machen können, sondern gleichzeitig auch in dem zu sehen was wir lassen können!


Quote:
Originally Posted by koboldine View Post
Möchte man nicht wissen, ob die Trägerschaft nicht verbreiteter oder auf einige wenige Individuen eingeschränkt ist? Mich interessiert das schon sehr. Nicht, um die zu verdammen, die Träger sind, sondern um diese Tiere vielleicht *weniger* in der Zucht zu verwenden.
Das kann man natürlich schon wissen wollen, allein, es bringt keinen wirklichen Nutzen. Das Argument die Träger weniger in der Zucht zu verwenden ist zunächst ein schlüssiges und würde auch Sinn machen hätte man tatsächlich eine reelle Kontrolle darüber und auch den Spielraum es so durchzuführen dass kein genetisches Ungleichgewicht entsteht. Dafür müssten aber mehrere Faktoren gegeben sein wie z.B Pflicht zu testen, länderübergreifende Zuchtkomitees die eine Verpaarung nicht nur genehmigen sondern auch vorschreiben usw. Alles nicht gegeben. Sollte es das geben? Will man die Zucht noch komplexer machen, mit allen daraus resultiernden Gefahren und Nachteilen? Ich denke nicht.


Quote:
Originally Posted by koboldine View Post
Zu guter Letzt noch einmal auf den Tierschutz zurück: in unserem Rechtssystem – wenn es funktioniert – gilt, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
Da hast Du wohl recht, aber wenn man das mit Konsequenz wahrnehmen wollte, müsste man aufhören zu züchten.

Quote:
Originally Posted by koboldine View Post
Das waren meine Gedanken dazu, ob ich diesen Test für sinnvoll für die Population erachte, und da alles, was ein Züchter tut Einfluss auf die Population hat, komme ich für mich zum Schluß diesen Test sinnvoll zu finden.
Ja, Du hast es ganz richtig auf den Punkt gebracht, alles was ein Züchter tut hat Einfluss auf die Population. Negativen wie Positiven. Nur, ich zweifle an, dass wir immer in der Lage sind vorherzusagen welches Handeln positiv und welches negativ ist.
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Old 04-02-2010, 11:15   #10
koboldine
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Originally Posted by Julia View Post
Hallo koboldine,

vorab eine Dankeschön für Deinen Beitrag.

Hallo Julia,
gerne, solche Diskussionen machen Spaß und regen die kleinen grauen Zellen an
Und… bei Dir muss man sich ja Mühe geben, Du legst schließlich einen guten Stil vor…

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Also, der ethische Aspekt ist meiner Meinung nach schon beleuchtet worden, ich habe nur Wert darauf gelegt zwischen ihm und einem tatsächlichen Nutzen für die Population zu differenzieren.

Du unterscheidest also: Nutzen für Population, Genetik, Ethik/Moral des Menschen, Individuum

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Wie Du ja selbst schreibst, sollen Träger nicht aus der Zucht genommen werden. Also werden wir ohnehin mit Trägern in der Population leben müssen. Test ja oder nein spielt dabei keine Rolle.
Nicht ganz. Denn ohne Test kein Wissen um T oder NT bis es zum Quoten-Ausfall kommt. Dann ist es aber imho „zu spät“.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
In die Population gelangen keine kranken Hunde, da die Zwerge ja entweder versterben oder aber nicht zuchtfähig sind. Das ist ein Fakt.
Ich würde es anders formulieren: in die Population gelangen sie durchaus, ob tot oder offensichtlich krank. ABER der entscheidende Punkt ist, dass man sieht sie sind nicht zuchtfähig. Dein Satz hiernach macht klar, dass Du als Population die fortpflanzungs- und zuchtfähigen Individuen nimmst. OK. Basis.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Das heißt ob ich T + T oder T + NT verpaare, das Resultat für die Population mit der weitergearbeitet sprich gezüchtet wird ist immer dasselbe! […]Und nein, dies ist keine Aufforderung T+T zu verpaaren, aber für mich ein Grund Panik außen vor zu lassen!

So definiert: ja.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Ich finde diese Unterscheidung zwischen ethischen Aspekten und Nutzen für die Population vor allem als Ausgangsbasis einer Diskussion wichtig.
Trotzdem trennst Du erstmal. Habe ich nicht getan. Aber Du hast recht, dass es eine Diskussion erleichtert. Nur… diskutieren wir in diesem Forum wirklich über „rein“ Populationsgenetik? Ich denke, dass es genau da hakte. Die meisten hier kommen von der moralischen / ethischen Seite.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Zunächst mal sollte man immer mit den Argumenten arbeiten, die auch tatsächlich auf den Sachverhalt wirken.
Das wäre dann Dein T+T, T+NT gibt gleiche Ergebnisse für die oben definierte Population. Nur, dass ich einen anderen Schluss daraus ziehe: Du sagst damit gibt es keinen Nutzen für den Test. Ich sage, ich kann nur T+T oder T+NT verpaaren, wenn ich überhaupt von NT weiß, dass er NT ist, und T ebenso. Am Ergebnis ändert es nichts, wohl aber an der Betrachtung.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Du kannst gerne alle Deine Ausführungen über Tierschutz als Begründung für einen Test nehmen. Das akzeptiere ich vollkommen. Aber die Population ist für mich kein Grund, deswegen stoße ich mich daran, dass sie immer wieder aufgeführt wird.
Ich habe nicht vermutet, dass Du gegen das Testen an sich bist. Jedoch hast Du für die Argumentation eine Gleichung genommen, die de facto nicht funktioniert, denn es gibt kein Gleichgewicht zwischen T+T+ und NT+T. Ein weiteres Argument – gehen wir weiter vom Gleichgewicht zwischen den Verpaarungen aus – ist, dass ohne Test nicht zwingend bemerkt wird, *dass* ein erkranktes Individuum dabei ist. Nicht jeder Züchter lässt in regelmäßigen Abständen schallen, nicht jeder Tierarzt schaut automatisch auf „resorbierte“ Embryonen, nicht jeder Züchter hat genug Erfahrung zu entscheiden, ob die Totgeburt erkrankt war etc. Ja, es kommen trotzdem die Kranken nicht in die oben definierte Population. ABER die Hündin kann Schaden nehmen und damit auch aus der Population herausfallen.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Wenn man die Grundsäulen differenziert betrachtet kann man ja hinterher noch einen Bogen von der Ethik zum Nutzen spannen.
Jetzt habe ich mich bemüht, diese Säule noch einmal von anderer Seite zu beleuchten J Und….Moral und Ethik können sicher neben den anderen menschlich Dingen Bögen spannen oder zerstören, auch klar.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Das Problem ist, dass der Mensch aus irgendeinem Grund ständig dazu neigt sich zu überschätzen. Ich behaupte, dass die größten Probleme die wir heute in der Rassezucht haben aus eben diesem menschlichen Fehler resultieren. Zu jedem Zeitpunkt der Zuchtgeschichte war ein bestimmter Grad an Wissen vorhanden und zu jedem Zeitpunkt war es mehr Wissen als eine Generation davor. Leider wurde und wird dem gerade aktuellem Wissen eine Vollständigkeit unterstellt die einfach nicht vorhanden war und ist. Deswegen sollte man wirklich vorsichtig und nicht zu euphorisch damit umgehen und auch Eventualitäten einbeziehen.

Das war mein Ansatz: Menschen können nicht endlos die Natur manipulieren, wir sind halt nicht „Die Natur“ sondern ein Teil von ihr. So wie unsere Hunde auch. Soweit ich Dich jetzt verstanden habe, gruselt es dich bei der Vorstellung, dass Jemand diese Überschätzung auslebt mit den Daten, die durch die Tests zusammen getragen werden. Da es jedoch weder eine Verpflichtung zur Zucht, noch zum Testen, noch zum Zuchtprogramm befolgen gibt, spanne ich *hier* den Bogen mit der Ethik: jeder muss es mit sich entscheiden, wie weit er seine Verantwortung definiert. Es wird auch dann für jede Definition „Anhänger“ geben.

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Originally Posted by Julia View Post
Was würdest Du sagen, wenn ein Verband ein Zuchtprogramm entwirft und dieses Zuchtprogramm leider das Gegenteil von dem bewirkt was es bewirken sollte? Wo ist da die Verantwortung? Es wird als verantwortungslos hingestellt wenn nichts unternommen wird. Du schreibst Zucht ist keine natürliche Auslese und wir sind nicht die Natur. Kannst Du Dir vorstellen dass man auf diese Weise auch Schaden anrichten könnte?

Mit dem Bewußtsein, dass wir eben nicht die natürliche Auslese „sein“ können? So wie ich es sehe, macht dieses Bewußtsein vorsichtig und bedacht – und löst eben solche Diskussionen aus, wie wir sie hier führen. Klar können trotzdem Fehler gemacht werden. So wie Du es siehst, macht dieses Bewußtsein Obrigkeitsabhängig. Da machen wenige Fehler und der Rest trottelt Lemming-artig hinterher. Dazwischen liegen Welten, oder?

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Originally Posted by Julia View Post
Denn jetzt spanne ich den Bogen zur Ethik, was ist wirkliche Ethik, wenn ich humane, in ihrer Wirkung aber kurzfristige, Entscheidungen treffe die sich hinterher mit gravierenden Schäden rächen? Oder ist es ethisch, jetzt unhuman zu agieren um später langanhaltend eine Verbesserung zu erreichen?
Oha. Hier sind wir nicht so ganz auf einer Linie. „Wirkliche Ethik“ gibt es nicht. Es gibt einen Konsens, der für je eine Gesellschaft gefunden wird, alternativ für ihre Sub-Gruppen. Und….das Tierschutzgesetz habe ich nicht aufgeführt, weil ich die Hunde human behandelt sehen will – mir liegt der Anthromorphismus nicht so arg, sorry. Sondern es handelt sich um eine Norm, der wir uns einordnen (müssen).

Weiß ich denn, dass der Weg, der ethisch nicht so vertretbar ist, der erfolgreichere ist, oder ist es jetzt ein hypothetisches Beispiel?

Wenn Du auf der Schiene weiter denken willst, dann sollte man den Kreis der Züchter einschränken resp. die Zahl der jährlich geworfenen Hunde „freiwillig“ einschränken. Freiwillig in Gänsefüßchen, weil eben doch der„schnöder Mammon“ mit hineinspielt und damit die Ethik vor die Hunde gehen könnte.

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Originally Posted by Julia View Post
Mit einem Begriff wie Ethik zu hantieren ist immer ein zweischneidiges Schwert. Es kann für viele Praktiken, und seien sie im Endeffekt noch so unhuman, als Begründung herangezogen werden.

Klar, denn Ethik ist schwer zu greifen und noch schwerer mit Inhalt zu füllen. Mir geht es nicht darum den Zeigefinger zu wackeln, sondern darum, dass Menschen vielleicht ab und an ihre eigene kleine Welt nicht als „Das Universum“ betrachten sollten.

Quote:
Originally Posted by Julia View Post
Ich fände es weit besser, die Verantwortung nicht nur in dem zu sehen was wir machen können, sondern gleichzeitig auch in dem zu sehen was wir lassen können!

…und dem, was wir verhindern können. Ja.

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Originally Posted by Julia View Post
Das Argument die Träger weniger in der Zucht zu verwenden ist zunächst ein schlüssiges und würde auch Sinn machen hätte man tatsächlich eine reelle Kontrolle darüber und auch den Spielraum es so durchzuführen dass kein genetisches Ungleichgewicht entsteht. Dafür müssten aber mehrere Faktoren gegeben sein wie z.B Pflicht zu testen, länderübergreifende Zuchtkomitees die eine Verpaarung nicht nur genehmigen sondern auch vorschreiben usw. Alles nicht gegeben. Sollte es das geben? Will man die Zucht noch komplexer machen, mit allen daraus resultiernden Gefahren und Nachteilen? Ich denke nicht.

Das macht nicht die Zucht komplexer, sondern den menschlichen Anteil und den Bürokratismus.

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Originally Posted by Julia View Post
Da hast Du wohl recht, aber wenn man das mit Konsequenz wahrnehmen wollte, müsste man aufhören zu züchten.
Ehrlich? Was meinst Du, warum ich nicht züchte?

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Originally Posted by Julia View Post
Ja, Du hast es ganz richtig auf den Punkt gebracht, alles was ein Züchter tut hat Einfluss auf die Population. Negativen wie Positiven. Nur, ich zweifle an, dass wir immer in der Lage sind vorherzusagen welches Handeln positiv und welches negativ ist.
Deine Zweifel sind sicher nicht unbegründet….ein paar Jahre Lebenserfahrung reichen für solche Zweifel meistens schon aus J Menschen sind eine komische Rasse… in diesem Sinne

LG
koboldine
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.

Last edited by koboldine; 04-02-2010 at 11:22.
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Old 04-02-2010, 13:54   #11
Torsten
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Originally Posted by michaelundinaeichhorn View Post
Ein Gentest auf PRA kann deshalb niemals die Augenuntersuchung auf erbliche Augenerkrankungen generell überflüssig machen.

Wie ja bereits angeführt gibt es mehrere Erkrankungen die unter Umständen erst nach dem Zuchteinsatz eines Hundes auftreten können.
Eben, und wer nimmt dann die Tiere aus der Zucht die schon erzeugt worden sind? Wenn ein Hund die ersten vier Jahre frei ist von erblichen Augenkrankheiten und er wird Nachkommen haben - sind diese Krankheiten doch schon verbreitet zu mal man davon ausgehen kann das auch wiederum Nachkommen schon Welpen haben werden ...... läuft man hier den Augenkrankheiten hinterher ?

Quote:
Da die Anhänger des Augentestes zukunftorientiert denken sind sie der Ansicht dass die Information das ein Hund u.U. Krankheitsgene an seine Nachkommen weitergegeben haben könnte ca 45 Euro pro Zuchthund und Zuchtjahr wert ist.
Was ist denn das für eine lächerliche Aussage? Geht es hier nur um das Geld oder warum führst du die 45,-€, die bei anderen TÄ auch mal auf 60,- hoch gehen, an ?
Quote:
Ganz zu schweigen davon, dass weitere Zuchteinsätze des Hundes ausgeschlossen werden.
Ja ab den wievielten Zuchteinsatz denn ?

Quote:
Ein mitlerweile auch offensichtlich im VDH populärer Denkansatz. Da der VDH zukunftsorientiert gehandelt hat sind wir nun in der Lage auf umfangreiches Datenmaterial zurückzugreifen und die DOK Daten mit den Untersuchungsdaten bezüglich PRA und Katarakt aus Holland und Frankreich zu vergleichen.
Das ist nat. eine gute Sache, aber wie gesagt vergleichen und verhindern sind zwei Paar Schuhe. Es macht doch wenig Sinn wenn man immer nur analysieren kann und nur wenig verhindert. Wenn man es so machen wollte wie es angetan ist, so müsste man mit jedem Hund den man zum Decken einsetzt warten bis er 4 oder älter ist, da manche erblichen Augenkrankheiten erst in diesem Alter auftreten ......

Quote:
Sicher sollte hier eine internationale Zusammenarbeit stattfinden - es nützt der gesamten Rasse nicht viel, wenn Massnahmen nur national getroffen werden.
Das ist es doch was ich die ganze Zeit meine, alles Andere ist doch erst mal nur sammeln von Daten die dann jahrelang rum liegen weil eben nicht die ganze Population erfassbar ist. Klar für die Statistik ist es erst mal in Ordnung aber für mehr auch nicht ....... noch nicht.
Quote:
Deshalb ist es nun wichtig, sich zu informieren, darüber offen zu sprechen und offen zu sein, Ergebnisse nicht negativ zu bewerten - sondern neutral zu behandeln, niemanden zu diffamieren, zu benachteiligen oder "auszuschliessen".
Das ist ein sehr guter Satz..... ich hoffe das man sich daran hält und ihn auch auf andere Bereiche der Zucht anwendet, ich denke da verstärkt an den Part der Diffamierung ...... war ja alles schon mal da (auch über unparteiische dritte Personen) angerührt von Züchtern die sich hier als Saubermänner postieren ......
Quote:
Nachtrag: Ich finde, Yyonne hat absolut recht - Streitereien und "andere schlecht" machen bringen uns und unsere Rasse nicht weiter. Sollten wir nicht endlich anfangen, unsere Energien gemeinsam in die Gesundheit unserer Hunde zu stecken - anstatt ständig gegeneinander zu arbeiten? Wie Torsten auch sagte: "Jeder macht Fehler." Irgendwann sollte der Punkt kommen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, vielleicht einmal über seinen eigenen Schatten zu springen und einen Schritt aufeinander zuzumachen - um damit zusammen in die Zukunft zu schauen.
Dem kann man nichts mehr zufügen (nicht weil petra mich auch erwähnt hat) - vielleicht solte man wirklich mal nachdenken und auch aufwachen .... Keiner muss mit dem Anderen ins Bett gehen , aber man kann für ein Ziel miteinander einen kleinen Weg gehen. Natürlich immer auf einer vernünftigen akzeptablen Ebene udn nicht wie es von Fam. Eichhorn praktiziert wird, das man anderen Menschen mit einer Arroganz und Überheblichkeit begegnet als seine sie so rein wie mit Persil gewaschen ..... für persönliche Beweise wer wann wo der Schlauste ist gibt es andere Plattformen (am besten noch von Angesicht zu Angesicht ... oh da kneifen ja diverse Leute).

Aber noch mal zu der Unmenge an Untersuchungen die sicher noch kommen werden, man sollte sich eventuell in den Clubs oder so, mal überlegen, wenn es denn erwünscht ist das eben diese Untersuchungen von so viel wie möglich Hunden gemacht werden, ob man einigen Menschen die eben nicht all zu stark finanziell besattelt sind unter die Arme greifen kann, und man kommt ihnen auf die ein oder andere Art und Weise entgegen .... vesteht das jetzt nicht falsch, aber ich kann mir vorstellen das es eben einigen Menschen nicht all zu leicht fallen wird da ja der VDH sein Beutelchen auch nicht zu knapp voll macht auf Kosten der Züchter dieser wundervollen Rasse. Auch sollte man bedenken das die Gehälter nicht in jedem Land so hoch sind das man sich den Luxus dort leisten kann .....
Das nur mal so als Anstoß in Richtung Organisation, denn ich denke das es eben nicht reicht zu schreien das man auf einer SZS seinen Hund Blut nehmen lassen kann (zu welchem Preis in wessen Tasche ?)
Quote:
....dass ich von so einem massiven Widerstand gegen die Tests dort noch nicht gehört habe.
Wo bitte siehst du einen massiven Widerstand? Und erzähl mir nicht das es in EURER Szene nicht auch ganz schön ab geht - auch hier leben einige Menschen nicht im luftleeren Raum und orientieren sich auch in andere Richtungen. Die andere Seite ist doch die, das man bei der Rasse der du sehr zugetan bist so viel eingekreutzt hat das sie zwangsläufig nicht die gesündeste ist und ihr nat. versucht "das Beste draus zu machen", und nicht SWH legt alles offen dar und TWH nicht.
Quote:
Nein, wieso? Man kann Träger mit Nichtträgern verpaaren und langfristig die Nichtträger aus diesen Verbindungen zur Weiterzucht bevorzugen. So kann man auf lange Sicht die Verbreitung des Defektgens in der Population verringern,
Da man Träger mit NT verpaaren kann wie du es ja schreibst werden sicher Menschen die sich einen Hund kaufen und züchten wollen auf das Argument berufen und man wird so nat. die Träger nicht unbedingt reduzieren. Theoretisch ist alles machbar ...... aber ich will hier nicht wieder so verstanden haben das es MASSIVER WIEDERSTAND ist. Übrigens wenn alle Züchter so vernünftig sind (denn das ist die Voraussetzung ) wie so hat man beim SWH nicht schon viel ehr begonnen ihn wieder einigermaßen gesund zu machen?
Quote:
Der SWH ist eine relativ gesunde Rasse, in der aber wenige Einzelfälle z. T. schwerer erblicher Erkrankungen (z. B. PRA) auftreten.
Relativ ist relativ ...... und wenn sie den gleichen Ahnen haben den dt.SCHH von dem angeblich alles kommt können sie auch die gleichen leiden haben. Aber lassen wir das ..... es geht um den TWH und die Tests die sicher nötig sind und auch gemacht werden sollten , aber von Allem, da es sonnst leider nur bei der Theorie deiner Ausführungen bleiben wird.
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Last edited by Torsten; 04-02-2010 at 14:20.
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Originally Posted by Torsten View Post
Aber noch mal zu der Unmenge an Untersuchungen die sicher noch kommen werden, man sollte sich eventuell in den Clubs oder so, mal überlegen, wenn es denn erwünscht ist das eben diese Untersuchungen von so viel wie möglich Hunden gemacht werden, ob man einigen Menschen die eben nicht all zu stark finanziell besattelt sind unter die Arme greifen kann, und man kommt ihnen auf die ein oder andere Art und Weise entgegen .... vesteht das jetzt nicht falsch, aber ich kann mir vorstellen das es eben einigen Menschen nicht all zu leicht fallen wird da ja der VDH sein Beutelchen auch nicht zu knapp voll macht auf Kosten der Züchter dieser wundervollen Rasse. (...)

Das nur mal so als Anstoß in Richtung Organisation, denn ich denke das es eben nicht reicht zu schreien das man auf einer SZS seinen Hund Blut nehmen lassen kann (zu welchem Preis in wessen Tasche ?)
Torsten, das Angebot, die Blutproben auf der SZS zu nehmen hat - entgegen manchen vermutungen hier - überhaupt nichts mit irgendwelchen Profilierungssüchten oder Profitgier (??) zu tun... Es geht hier doch genau um den ersten Punkt, den du aufgeführt hast.

Es gibt viele TWH-Besitzer, die die Untersuchungen machen möchten und interessiert sind. Anstatt dass jeder nun zum Tierarzt rennt, eine Blutprobe nimmt und dafür - ich weiss nicht wieviel - Geld bezahlen muss, macht es doch Sinn diese Entnahme der Blutprobe an einer Veranstaltung wie der SZS anzubieten, wo eben viele Hunde und Besitzer da sind. Dann braucht es nur EINEN Tierarzt und die ganze Blutabnehmerei kostet jeden einzelnen weniger. Zudem hat uns Mijke und Ihre Freundin, eine Tierärztin, angeboten, vor Ort ohne Entgelt zu unterstützen, so dass die Blutabnahme gegen einen Obulus (für einen Anteil an Fahrtkosten und Unterkunft) gemacht werden kann. Zudem hat Mijke mit dem Labor abgemacht, dass jeder einzelne für die Blutuntersuchung weniger zahlen muss, wenn wir insgesamt eine bestimmte Anzahl von Blutproben untersuchen lassen können.

Das alles kommt definitiv NICHT dem Club (dem Vorstand oder nicht beteiligten Leuten) zugute. Der verdient daran KEINEN CENT (im Gegenteil) - und hat auch nicht das geringste Interesse, daran einen CENT zu verdienen. Und einige Leute - wie Mijke und ihre Freundin - sind sogar bereit, zu Gunsten anderer etwas zu investieren.

Der Vorteil liegt somit allein bei denen, die die Möglichkeit wahrnehmen möchten - denn sie wird es WENIGER kosten. Es ist ein ANGEBOT, das jeder wahrnehmen kann, wenn er MÖCHTE - unabhängig davon ob Mitglied in unserem Club, Mitglied in euerm Club oder überhaupt kein Clubmitglied. Es steht ALLEN offen...

Umso trauriger finde ich die Reaktion darauf, ohne dass erst einmal überlegt oder - im Zweifel - nachgefragt wird...

Zudem gibt es ja immernoch die Möglichkeit, dass die Clubs ihre eigenen Mitglieder zusätzlich unterstützen - dass ist aber eine Sache, die im jeweiligen Club geregelt werden muss...

Im übrigen: Würde ich selber Züchten und hätte eine Hündin, die Träger ist - dann würde ich persönlich die 100 ungrad Euro für einen Bluttest meines Wahlrüden übernehmen oder "vorstrecken", wenn es der Deckrüdenbesitzer aus kostengründen wirklich nicht machen kann.
__________________
Gruss, Petra


Last edited by Nebelwölfe; 04-02-2010 at 16:31.
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Old 04-02-2010, 21:16   #13
Torsten
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Originally Posted by littlepeet View Post
Torsten, das Angebot, die Blutproben auf der SZS zu nehmen hat - entgegen manchen vermutungen hier - überhaupt nichts mit irgendwelchen Profilierungssüchten oder Profitgier (??) zu tun... Es geht hier doch genau um den ersten Punkt, den du aufgeführt hast.

Es gibt viele TWH-Besitzer, die die Untersuchungen machen möchten und interessiert sind. Anstatt dass jeder nun zum Tierarzt rennt, eine Blutprobe nimmt und dafür - ich weiss nicht wieviel - Geld bezahlen muss, macht es doch Sinn diese Entnahme der Blutprobe an einer Veranstaltung wie der SZS anzubieten, wo eben viele Hunde und Besitzer da sind. Dann braucht es nur EINEN Tierarzt und die ganze Blutabnehmerei kostet jeden einzelnen weniger. Zudem hat uns Mijke und Ihre Freundin, eine Tierärztin, angeboten, vor Ort ohne Entgelt zu unterstützen, so dass die Blutabnahme gegen einen Obulus (für einen Anteil an Fahrtkosten und Unterkunft) gemacht werden kann. Zudem hat Mijke mit dem Labor abgemacht, dass jeder einzelne für die Blutuntersuchung weniger zahlen muss, wenn wir insgesamt eine bestimmte Anzahl von Blutproben untersuchen lassen können.

Das alles kommt definitiv NICHT dem Club (dem Vorstand oder nicht beteiligten Leuten) zugute. Der verdient daran KEINEN CENT (im Gegenteil) - und hat auch nicht das geringste Interesse, daran einen CENT zu verdienen. Und einige Leute - wie Mijke und ihre Freundin - sind sogar bereit, zu Gunsten anderer etwas zu investieren.

Der Vorteil liegt somit allein bei denen, die die Möglichkeit wahrnehmen möchten - denn sie wird es WENIGER kosten. Es ist ein ANGEBOT, das jeder wahrnehmen kann, wenn er MÖCHTE - unabhängig davon ob Mitglied in unserem Club, Mitglied in euerm Club oder überhaupt kein Clubmitglied. Es steht ALLEN offen...

Umso trauriger finde ich die Reaktion darauf, ohne dass erst einmal überlegt oder - im Zweifel - nachgefragt wird...

Zudem gibt es ja immernoch die Möglichkeit, dass die Clubs ihre eigenen Mitglieder zusätzlich unterstützen - dass ist aber eine Sache, die im jeweiligen Club geregelt werden muss...

Im übrigen: Würde ich selber Züchten und hätte eine Hündin, die Träger ist - dann würde ich persönlich die 100 ungrad Euro für einen Bluttest meines Wahlrüden übernehmen oder "vorstrecken", wenn es der Deckrüdenbesitzer aus kostengründen wirklich nicht machen kann.
Alles klar ist angekommen - nicht immer gleich alles so provokannt sehen, denn so ist es nicht gemeint ....
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