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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 26-03-2008, 01:43   #1
ck.one
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von beiden Seiten
Ich weiß nicht in wie weit das Verhalten von meinem TWH als repräsentativ gewertet werden kann, jedoch stand genau das über das Verhalten des TWHs auch auf verschiedenen Seiten im Internet, ich meine auch hier.
Scheu und zurückhaltend/reserviert Fremden gegenüber.
Ich wusste es, bin unbefangen an die Sache rangegangen... und habe mit dem Wissen um diese "Marotte" versucht das Beste draus zu machen.

Jetzt kann man mir unterstellen, dass ich es so erzogen habe... Schwachsinn.
Aussis werden offiziell genauso beschrieben, das wussten wir auch... das Ergebnis war jedoch komplett anders.
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"Zwei Dinge sind unendlich, Das Universum und die Dummheit der Menschen, doch beim Universum bin ich mir noch nicht sicher" (Albert Einstein)
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Old 26-03-2008, 09:34   #2
Dajka
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Hallo
als meine nun 11 jährige Hündin im Alter von Deiner war flüchtete sie regelrecht vorallem und jeden, da sie als Welpe sehr schlecht bis gar nicht sozialisiert wurde.
Ab dem 3. Geburtstag änderte sich das scheue Verhalten ins krasse Gegenteil, sie begrüßt alle und jeden freudig mit zärtlichem Handkuss der an ihr vorrübergeht...
Das stürmische/harte Begrüßungszeremonial wie von manchen beschrieben kenne ich von den Mir bekannten TWHs nicht, dies kannte ich nur von meinem DSH 85cm Schulterhöhe der sich einen Keks freute und einem dies durch heftiges "Wadenzwicken" bis diese rot waren, einem die Hände und Hals ins Maul nahm und gegen eine Wand drückte kundtat von dem Begrüßungszeremoniell habe ich Heute noch eine 5cm Narbe.
Bei einem Doggenwelpen musste ich mich früher als 10jährige am besten gleich auf den Boden schmeissen, da der "kleine" Scheisser seeehr wild einen begrüßte...wenn man stehen blieb lief man Gefahr mit einer Gehirnerschütterung wieder nach Hause zu kommen
Das Stofftiere töten hatte unser Pudel als Welpe drauf er tötete mein Lieblingsschmusetiersie spielte immer unter heftigen Einsatz der Zähne. Meine DSH renovierten gerne Wohnung.
Unsere TWH benutzen Stofftiere als Kopfkissen und schauen Disneyfilme.
Gruß birgit
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Old 26-03-2008, 09:37   #3
Dajka
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Im Internet und Bücher steht vieel Mist vorallem auf Hundund.de
dort aber nicht nur über den TWH, sondern auch andere Rassen werden zweifelhaft und wiedersprüchlich beschrieben...
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Old 26-03-2008, 10:41   #4
timber-der-wolf
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Originally Posted by Petra
Meine DSH ist bestens sozialisiert - und dennoch verhält sie sich Fremden gegenüber reserviert.

Das glaube ich, denn ich habe auch schon verschieden Hunde kennen gelernt, die sich reserviert verhalten.

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Originally Posted by Petra
Im Gegensatz dazu hat meine TWHündin überhaupt keine Berührungsängste mit Fremden... Im Gegenteil...

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Originally Posted by Markus
Meine beiden Hündinnen gehen auf jeden Fremden freudig zu, was nun? Artspezifisch oder nicht?

Quote:
Originally Posted by Birgit
sie begrüßt alle und jeden freudig mit zärtlichem Handkuss der an ihr vorrübergeht...

Nun, Petra, Markus und Birgit, auch das glaube ich Euch gern, warum solltet Ihr auch etwas schreiben, was nicht ist.
Ich habe so etwas jedenfalls noch nicht erlebt, dass ein TWH auf einen fremden, dem Hund unbekannten Menschen, freudig zu läuft. Ganz im Gegenteil. Meine Erfahrung ist eine Andere!
Auf allen Treffen und bei persönlichen Begegnungen habe ich die TWH anders erlebt, und zwar überwiegend so, wie ich es von meiner Onka (3 ½ Jahre) und Chris von seiner Hündin (2 1/4 Jahre) beschrieben haben. In der Regel muss erst etwas Zeit zum "Beschnuppern" vergehen, bis man Kontakt mit ihnen aufnehmen kann. Gleich drauf los und "Friede, Freude, Eierkuchen" – das geht glaube ich nicht, wäre auch m.E. nicht normal, würde ich auch so nicht haben wollen (Anm.: nicht nur auf TWH bezogen). Außer den meisten nordischen Rassen kenne ich wenige, die ein solches Verhaltensmuster von Hause aus mitbringen.
Ich bin der Überzeugung, dass die verschiedenen Erfahrungen der Verhaltensweisen unserer TWH einerseits an der Sozialisierung, der unterschiedlichen Erziehung und Beschäftigung / Arbeit mit den Hunden liegt, aber andererseits auch genetisch bedingt ist. Denn noch haben wir eine relativ junge, gesunde, noch nicht so homogen durchgezüchtete Rasse. Und das ist auch gut so.

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Originally Posted by Tosten
Ich denke man wird nie auf einen Nenner kommen, da es Menschen gibt die bestimmte Dinge eben anders sehen, wie wiederum andere Menschen. So ist das eben im Leben ..... es wird immer zu gegensätzlichen Meinungen kommen.

Dem ist nichts hinzu zu fügen. Es sollte nur nicht immer gleich jede andere, von der eigenen Meinung abweichende Auffassung und Äußerung als Negativum oder schlechtmachen der Rasse gesehen und unterstellt werden.

P.S.: Birgit, bzgl. den Hunde-Internetseiten und deren teilweisen Inhalt, gebe ich Dir Recht. Aber auch in Hundebüchern, Zeitschriften etc. steht oftmals viel Unsinn, den man mit ein bischen normalen Menschenverstand sofort erkennt.
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Old 26-03-2008, 11:38   #5
Roentgenfee
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Ich habe so etwas jedenfalls noch nicht erlebt, dass ein TWH auf einen fremden, dem Hund unbekannten Menschen, freudig zu läuft. Ganz im Gegenteil. Meine Erfahrung ist eine Andere!

Auf allen Treffen und bei persönlichen Begegnungen habe ich die TWH anders erlebt, und zwar überwiegend so, wie ich es von meiner Onka (3 ½ Jahre) und Chris von seiner Hündin (2 1/4 Jahre) beschrieben haben. In der Regel muss erst etwas Zeit zum "Beschnuppern" vergehen, bis man Kontakt mit ihnen aufnehmen kann. Gleich drauf los und "Friede, Freude, Eierkuchen" – das geht glaube ich nicht, wäre auch m.E. nicht normal,...
Hallo Norbert,

genau das habe ich auch eine geraume Zeit gedacht. Das hat sich aber Gott sei dank geändert. Insbesondere, seitdem wir unsere Jungmädels haben. Da ich durch meinen Betrieb reichlich Publikumsverkehr habe, gab es direkt von Anfang an viele Leute, die einmal "Wölfchen" streicheln wollten. Das ist auch heute noch so.

Fast jeder (es gibt ganz wenige Ausnahmen) wird stürmisch begrüßt. Anjuschka und Alenka sind allerdings so heftig, dass es fast schon unangenehm für manche Leute wird. Alenka springt an jedem hoch und will nur gekrabbelt werden, Anjuschka versucht selbst einem 2 m-Mann ans Gesicht zu springen, um ihm ein Küsschen zu verpassen. Einzig Alaska ist da wesentlich ruhiger. Sie ist aber auch die Einzige, die bei manchen Menschen zurück schreckt und sich diesen Leuten gegenüber verweigert.

Wenn ich da an die Anfänge von Bodo zurückdenke, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bodo, Quara und Skelkur sind zwar nicht reserviert und beschnuppern jeden Fremden erst einmal, je nach Typ Mensch werden sie dann aufgefordert, unsere Hunde zu streicheln oder sie ignorieren diese Leute und gehen nach dem Schnuppern sofort wieder. Bei ganz wenigen Leuten wird auch schon einmal die Schnupperphase ausgelassen, die Zähne gezeigt und heftig geknurrt. Bei diesen Zeitgenossen bin ich dann auch besonders vorsichtig, wenn es um geschäftliche Aktivitäten geht.

Wir sehen also, dass TWH Individualisten sind. Keiner ist wie der Andere. Alles ist eine Sache der Prägungsphase, der Erziehung und des Umfeldes. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Hund, der bisher freudig auf jeden zugegangen ist, in einem anderen Umfeld und mit anderer menschlicher Besetzung (Frauchen/Herrchen) ganz anders verhalten kann, genauso wie ein scheuer Hund durch ein anderes Umfeld zutraulicher werden kann.

Das war insoweit mein Statement hierzu.

Gruß

Dieter
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Ich kann Menschen nicht ausstehen, die sich Urteile über uns und unsere Hunde erlauben, ohne uns jemals gesehen zu haben!
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Old 26-03-2008, 14:20   #6
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Originally Posted by Dieter_Mückter View Post
Fast jeder (es gibt ganz wenige Ausnahmen) wird stürmisch begrüßt. Anjuschka und Alenka sind allerdings so heftig, dass es fast schon unangenehm für manche Leute wird. Alenka springt an jedem hoch und will nur gekrabbelt werden, Anjuschka versucht selbst einem 2 m-Mann ans Gesicht zu springen, um ihm ein Küsschen zu verpassen. Einzig Alaska ist da wesentlich ruhiger. Sie ist aber auch die Einzige, die bei manchen Menschen zurück schreckt und sich diesen Leuten gegenüber verweigert.

Wir sehen also, dass TWH Individualisten sind. Keiner ist wie der Andere.
Gruß

Dieter

......

gruss Kerstin
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Old 26-03-2008, 14:37   #7
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wenn man berücksichtigt das onka und quara geschwister sind, liegen die verhaltensmuster doch hier auch eher in den genen...
oder an der aufzucht in den weplentagen????
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Old 26-03-2008, 17:13   #8
timber-der-wolf
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wenn man berücksichtigt das onka und quara geschwister sind, liegen die verhaltensmuster doch hier auch eher in den genen... oder an der aufzucht in den weplentagen????
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Originally Posted by simply-dog
......
gruss Kerstin
Kerstin,

Onka und Quara sind keine Wurfgeschwister, sie stammen aus verschiedenen Würfen. Dieter hat auch über Quaras Verhalten nicht sooo Gegensätzliches geschrieben, wie ich über Onka.
Seine 3 "kleinen" Mädels, die sind im Wesen anders, sind freundlicher. Und wie Dieter schrieb, der Unterschied zwischen ihm und mir ist der, dass bei ihm die Hunde 24 Stunden um ihm sind. Meine müssen schon mal 4 - 6 Stunden am Tag allein bleiben. Und soviel Menschenkontakte, wie Dieters Hunde durch die Kundschaft seines Unternehmens bedingt, haben, haben meine leider nicht. Das haben aber auch sicher die wenigsten Hunde.
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Old 26-03-2008, 20:35   #9
Nebelwölfe
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Das glaube ich, denn ich habe auch schon verschieden Hunde kennen gelernt, die sich reserviert verhalten.
Es gibt einige Hunderassen, bei denen das so auch erwünscht ist... Bei vielen Diensthunderassen zum Beispiel und natürlich bei den Herdenschutzhunden.

Oftmals ist es einfach vom Hund selber abhängig - es gib auch innerhalb einer Rasse unterschiede. Ich kenne inzwischen auch Retriever, die sich nicht gleich auf jeden Fremden stürzen, sondern sich zurückhaltend verhalten.

Die Wolfshunde haben ein sehr gutes Urteilsvermögen, was Menschen anbelangt. Gerade bei meinem Rüden sehe ich im Umgang deutliche Unterschiede - das kann von freundlicher neugieriger Kontaktaufnahme bis zu "du bist mir nicht geheuer - mit dir will ich nichts zu tun haben" reichen. Mir persönlich sind Hund lieber, die nicht gleich jedem "um den Hals fallen".
Aber: fremde Leute anknurren ist bei mir verpönt - das gehört sich nicht.

Petra
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