![]() |
![]() |
|
Leben mit einem TWH... Geschichten als Vorwarnung für zukünftige Besitzer... alles über den Charakter von Tschechoslowakischen Wolfshunden |
![]() |
|
Thread Tools | Display Modes |
|
![]() |
#1 |
Junior Member
Join Date: Jan 2006
Location: Sachsen-Anhalt
Posts: 37
|
![]()
Hallo an Alle,
hier noch etwas merkwürdig Lustiges. Meine Amy war damals in der siebten Woche, den vierten Tag bei mir und die zweite Nacht in der Hütte. Die erste Nacht hatte sie mit mir im Flur auf einer Matratze verbracht, dann allein im Flur und nun sollte es in der Hütte klappen. Nach dem abendlichen Anleinen an der Hütte war es ziemlich schnell ruhig und plötzlich hörte ich ihr freudiges Jaulen eher aus einer anderen Richtung. Als ich zur Hütte kam lag ihr Seil mit Karabiner sauber abgelegt vor der Hütte - Hund weg. Sie war bei meinem Freund Volker durch die Katzenklappe in den Flur gekrochen. Während ich aus dem Partyraumeingang in den Flur lief (Haustür verschlossen) ist sie wieder in den Hof entwicht und hat dort auf mich gewartet. Nachdem ich oft einige Anläufe und zwei Hände brauche um sie abzuleinen, konnte es sich also nur um einen irrwitzigen Zufall handeln, daß sie den Karabiner öffnen konnte. So habe ich Sie wieder an die Leine gelegt und sie etwas beruhigt, bevor ich wieder ins Haus gegangen bin. Nach sehr kurzer Zeit war es mir jedoch schon wieder zu ruhig im Hof. Unter 10 Minuten ningeln schlafen kleine Wölfe noch nicht in der Hütte. Als ich in den Hof trat, lag wieder die Leine mit Karabiner sauber abgelegt. Jetzt konnte es sich unmöglich noch um einen Zufall handeln. Da wollte mich jemand ärgern. So ein Karabiner ist für zwei Menschenhände schon schwer zu lösen, ein Hund kann das nur durch seltene Zufälle ein bis zwei mal im Leben schaffen. Auch hatte Anett (Volkers Mädel) Befreiungsversuche angekündigt wenn der Hund zu sehr winselt. Jedoch schlief alles bei den Beiden und die Türen waren verschlossen. Der alte Nachbar konnte doch aber unmöglich die Unverschämtheit besitzen... schließlich hat der selbst einen Hund und kennt die Probleme. Also habe ich noch in der Nacht einen sicheren Überwurf (Gummischlauch) an den Karabiner gebaut, den Hund an die Leine gelegt und mich im Wintergarten versteckt. So hatte ich zwanzig Minuten Zeit, mir während ihrem leisen Gewinsel darüber klar zu werden, was ich für ein Tierquäler ich bin. Wieder überlegte ich, ob der Hund unbedingt ein Hofhund sein muß. Nachbars riesiger Schäferhund schlägt nachts nicht an, weil er beim Herrchen im Schlafzimmer liegt. Als Amy nur noch leise in der Hütte bei all den Leckerlies und Spielsachen winselte, bin ich dann ins Bett gegangen. Wie bekommt ein Hund nur einen Karabiner in weniger als drei Minuten geöffnet und geht durch eine Katzenklappe obwohl er sie nie in Benutzung gesehen hat. Unterschätzt man die Tiere etwa doch so sehr? PS. Amy schläft seit der vierten Nacht ohne Probleme in der Hütte und ningelt nie beim Anleinen. Komischer Hund - so schlimm kann es wohl nicht gewesen sein - Gewissen beruhigt. Die Frage mit dem geöffneten Karabiner bleibt jedoch.
__________________
Gruß Kay |
![]() |
![]() |
![]() |
|
|