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| Presse, TV & Werbung Tschechoslowakische Wolfshunde in der Presse, Werbung, Videoclips und TV (als TWH oder Wolf spielend) Artikel und Programme über die Rasse |
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#1 |
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Junior Member
Join Date: Jun 2009
Posts: 22
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Hallo...hast du von E Zimen und Freund genaueres? Ich denke Ellis ist ja nicht "wissenschaftlich" an die Materie herangegangen...ABER...muß man das? Hängt nicht die Wissenschaft manchmal der Realität hinten an....und die große Frage für mich ist ja eine vollkommen andere: geht es denn immer nur um Wissenschaft.?...sicher, Shaun Ellis verkauft sich gut und das ist doch auch sein Recht...er lebt ja nich von der Luft alleine...oder von staatlichen Förderungen für Wissenschaftler, jene ansonst wohl kaum wissenschaftliche Abhandlungen produzieren würden. Wer liest den wissenschaftliche Abhandlungen von Disstertationen die keinen interessieren und die der Allgemeinheit nur schwer zugänglich sind, weils einfach keiner weiß was, wann, wer und wo von irgendetwas wissenschaftlich erarbeitet hat...und noch dazu so schwierig in der Ausdrucksweise das es nur Wissenschaftler verstehen. Ich denk da nur an meine Materie! Ist es nicht ein Anrecht der Allgemeinheit oft komplexe Bereiche auch ganz einfach darzustellen und sich nicht in hochheistrechtlich-wissenschaftliche Bereiche zu versenken. Ellis hat - wenn man das aktuelle Buch von ihm kennt - keinen Anspruch auf wissenschaftliche Ehren erhoben. Außerdem hat er - so wie er es dargestellt hat - nicht das Rudel "zusammengestellt"...das würde nämlich gar nicht funktionieren..ich kenne ähnliches vom Rotwild...du kannst eine zeitlang mit ihnen laufen, die kennen dich auch alle...aber auf die Zusammensetzung welches Leittier das Sagen hat, hast du niemals im Griff...du bist im besten Falle ein Gast. Ich möchte es ziemlich anzweifeln, dass die Menschen das Verhalten der Tiere in der Wildnis -wohlgemerkt in der Wildnis!- anpassen können....beeinflussen ja...aber mehr glaub ich kaum. Ich denke es geht nicht darum einen Wolf zu spielen, es geht darum ein System zu erforschen...ob wissenschaftlich oder nicht, das ist dahingestellt. Ich bin der Meinung, das Ellis einen guten Beitrag leistet...und da ich ihn persönlich nicht kenne, will ich ihm nichts Böses in Rede stellen.
Eine Frage hätte ich noch: hatte heute ganz zufällig weil ich weit in den Bergen war...tiefer Schnee und sehr schwer zu gehen...eine Reportage über die Arbeitslosigkeit in meinem Nachbarland Deutschland gehört (das einzige was ich reinbekam )...also...die hören sich alle nicht glücklich an...und die Prognosen!!Shaun Ellis bringt Menschen diese Tiere nahe..und meiner Meinung nach macht er sich gut....liebe koboldine...es ist schön ein Mensch zu sein, wenn man sich als Teil des Ganzen sieht, dann ists besonders schön......... )..meint dazu euer Arnold
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#2 |
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Senior Member
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Black rider, Simply Dog und Arnold Shaun Ellis stellt etwas dar, dass in der Natur nicht real ist, weshalb es aus Wolfs wissenschaftlicher Sicht nichts bringt. Denn wie Petra schon angemerkt hat, sind in der Natur Rudel anders strukturiert und der Kernfehler ist, dass es in der Natur keinen Alpha in einem Wolfsrudel gibt! Es sind nur Vater und Mutter. Nur zu außergewöhnlichen Zeiten, wenn es z.B. strenge Winter sind, kommen wieder die Kinder vergangenen Jahre zusammen, dass es dann wie 2003 im Yellow Stone National Park ein Rudel mit 37 Tieren gab, das von Wolf M 21 und Wölfin M 42 angeführt wurde. Gleiches kann man manchmal in der Artic beobachten, wo z.B. im Feb 2010 ein Arctic Wolfs Rudel mit 32 Tieren bei der Eureka Wetterstation beobachtet wurde.
Von daher ist es eher ein Trauerspiel, wenn jemand wie Ellis, der vorgibt sich mit Wölfen auszukennen, darlegen möchte, wie es unter Wölfen zugeht. Anders wäre es, wenn er sagen würde, Hunde leben wie Gehegewölfe. Aber auch das muss man nicht wirklich mitmachen, denn genügend Hundehalter haben Probleme bei Mehr oder Vielhundehaltung gleichschlechtliche, wenn beide Geschlechter und nicht kastriert zusammen leben, zusammen zu halten ohne dass sie sich an die Wäsche gehen. Im Ergebnis kann man also sagen, Ellis ist einer von mehreren Menschen, die zeitweise unter Wölfen leben und lebten, die ihre persönlichen aber nicht übertragbaren Erfahrungen darlegen. Forschung ist das sowieso nicht. Es sind Erfahrungsberichte. Auch Werner Freund ist kein Forscher, sondern jemand, der seine Erfahrungen dargelegt hat. Was sicher interessant ist, aber in meinen Augen insoweit bedenklich, dass er bis zum Schluss offensichtlich nicht wusste, dass Wolfsrudel einfach nur Familien sind! Dave Mech hat schon 1999 dieses paper veröffentlich, aber schon 1995 berichtet, dass es keinen Alpha gibt! http://www.wolf.org/wolves/learn/bas...us_english.pdf und sein video dazu http://www.davemech.org/news.html Dave Mech ist der führende Wolfsforscher der Welt und mittlerweile 79 Jahre alt. Er ist 25 Jahre für 3 Monate in den Sommermonaten in die Arctic geflogen und hat die wilden Arctics beobachtet. Aber natürlich auch in Alaska im Denali National Park die Alaska Interior Wölfe und am Rande die Yellowstone Wölfe. Aber jede Erfahrung, die jemand mit Wölfen macht, ist interessant. Nur sollte sie nicht als Forschung verkauft werden, sondern als Erfahrungsbericht. Wer ein gutes und "richtiges" Verhältnis zu seinen Tieren hat, kann auch in der Ranz zu ihnen gehen - siehe Werner Freund. Natürlich ist es Unsinn, den Wolf mimen zu wollen. Wir sind Menschen und für wie doof muss Mensch, der Wolf sein möchte, eigentlich sein, zu glauben, dass der Wolf glauben würde, der Mensch sei ein Wolf, nur weil er auf allen Vieren rumkriecht, rohes Fleisch frisst oder den Welpen Tartar, dass er sich vorher in den Mund geschoben hat, "vorwürgt" ausspuckt, wäre wohl der richtige Ausdruck. Denn Ellis - und andere - haben genau deswegen einen "Arschvoll" bekommen, weil sie sich auf "Augenhöhe" begeben haben. Wer seinen Wölfen "in den Arsch kriecht", der wird ein Problem bekommen. Denn sie haben nicht verstanden, dass die submissiven Tiere, weil sie die Kinder sind, immer zum Papa kommen und nicht anders rum. Angesichts der Tatsache, dass wir in Deutschland wieder bei über 100 wilden Wölfen in der Natur sind, ist es wichtig, dass Menschen zeigen, dass auch Gehege Wölfe nur Wildhunde sind und keine bösen Monster. Das bedingt aber unbedingt, dass die Tiere richtig gehalten werden, wie in der Natur und nicht in wild zusammen gewürfelten oder Geschwisterrudeln, die sich nach erreichen der Geschlechtsreife an die Gurgel gehen und damit in der Ranzzeit den Besuchern sugerieren, Wölfe sind aggressiv und gefährlich! Das ist in Deutschland im Moment das größte Problem, die falsche Wolfshaltung. Erfreulicher Weise kommt am 21. März 2012 eine wunderbare Dokumentation von Sebastian Körner, dem Lebensgefährten von Deutschlands führender Wolfsforscherin Gesa Kluth, ins TV. Sebastian betont, dass Wölfe harmonisch miteinander leben und es in sehr großer Freundlichkeit miteinander zugeht. Er hat über 100 Stunden gefilmt. Ich habe Aufnahmen davon gesehen und sie siind ganz großes Kino und sehr wichtig, um die Wölfe positiv auf die wilden Wölfe einzustellen. Christian Last edited by hanninadina; 18-01-2012 at 19:17. |
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#3 |
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Senior Member
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Übrigens wilde Wölfe fressen am liebsten erstmal das Filet des von ihnen erbeuteten Wildtieres und nicht Leber, Nieren usw. Das sind Abfallprodukte! Diese werden erst gefressen, wenn noch Bedatf besteht. Nur welcher Zoo usw. kann es sich leisten, Wölfen jeden Tag Filet zu geben?
Christian |
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#4 | |
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Junior Member
Join Date: Aug 2010
Location: Grünhainichen
Posts: 32
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Wer sagt das? Wer hat das beobachtet, wo und wie oft? Ich persönlich halte es für ein Gerücht, kann es aber nicht beweisen, weil ich noch keine Gelegenheit hatte, wissenschaftliche Studien in dieser Richtung zu betreiben. Jeannette |
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#5 |
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Senior Member
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Britta Habbe, Wolfsbeauftragte des Landes Niedersachsen. Gesa Kluth, Ilka Reinhard, Deutschlands führende Wolfsforscherinen. Das konnten sie bei der Untersuchung von getöteten Schafen usw. feststellen. Es gibt ja - leider - genügend Fälle, wo nicht das ganze Schaf gefressen wurde.
Im übrigen fressen meine Tiere auch keine Rest. Pansen und Blättermagen ist noch ok, neben Fleisch natürlich. Jeanette, glaubst du etwa, ein Wolf kann nicht unterscheiden, was lecker ist und was nicht? Christian |
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#6 |
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Junior Member
Join Date: Aug 2010
Location: Grünhainichen
Posts: 32
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Hallo Christian,
das vor wenigen Wochen direkt bei mir im Ort gerissene Schaf, das auch nicht komplett gefressen wurde (vermutlich, weil der "Täter" ein einzelner Wolf war, dem das ganze Tier schlichtweg zu viel war), belegt genau das Gegenteil. Dem durch Kehlbiss getöteten Tier fehlten neben einigen inneren Organen lediglich Teile beider Oberschenkel. Weiter wurde doch während des ganzen Threads posaunt, dass man frei lebende Wölfe in ihrem Verhalten, wozu ich auch das Fressverhalten zähle, weder mit Wölfen in Gefangenschaft, geschweigedenn mit Hunden vergleichen kann. Wieso kommst du jetzt mit Beobachtungen an deinen Tieren daher? Darüber hinaus bin ich mir sicher - ohne Wissenschaftler und Forscher zu sein, dass in der Natur lebenden Wölfen nicht jeden Tag eine frische Beute, demzufolge auch 2 Lenden zur Verfügung stehen; weswegen ich die Bemerkung über die Zoos recht daneben finde. Nach meiner Überzeugung dürften Wölfe in Zoos nicht einmal täglich gefüttert werden, geschweigedenn mit Fleisch oder gar Lende. Und doch, ich glaube schon, dass Wölfe und Hunde unterscheiden können, was lecker ist und was nicht. Was Wölfe von Hunden aber höchstwahrscheinlich unterscheidet ist das Wissen bzw. der Instinkt, was gut für sie ist (in Bezug auf Nahrungsaufnahme). Und da nunmal eine reine Nahrungsmittelversorgung mit Fleisch viel zu einseitig wäre (so gut wie reines Protein), werden sich Wölfe auch die Innerein samt Inhalt zu Gemüte führen, weil sie es brauchen. Wölfe in Gefangenschaft sind viel zu satt (und da zähle ich schon die fetten Lausitzwölfe dazu), um überhaupt noch gezwungen zu sein, ihre Instinkte wahrzunehmen und denen nachzugehen. Deshalb geben mir die Aussagen der von dir erwähnten Spezialisten gar nichts. Jeannette |
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#7 |
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Senior Member
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Wölfe sind im Ergebnis alles Fresser. Sie ernähren sich auch von Müll, wenn es einfacher zu bekommen ist. So in Italien häufig, in Rumänien auch in den USA um nur einige zu nennen. Es ist Jammern auf hohen Niveau, wenn man darüber spricht, was ein Wolf am liebsten frisst. Deine Beobachtungen betreffen ein einzelnes Tier! Die Beobachtungen der von mir zitierten viele Tiere.
Natürlich reißen Wölfe als erstes die Bauchdecke auf, weil die am weichesten ist. Logisch. Wenn sie die Zeit haben, tun sie das. Wenn mehrere fressen, dann geht es gleich rund an allen möglichen Seiten des gerissenen Tieres. Der Anteil an "Grünzeug", den Wölfe zu sich nehmen ist sehr gering. In der Tat sind die Proteine das wichtige. Bei Bären ist es sicher anders. Nur mal am Rande im aktuellen Spiegel ist ein schöner Artikel über die überflüssigen Vitamine der Nahrungsmittelindustrie, die uns Menschen immer so schön verkauft werden. Wölfe in Zoos werden in der Regel bis auf einen Tag in der Woche täglich gefüttert. Das hat auch einen Sicherheitsaspekt. Satte Wölfe versuchen nicht auszubrechen. Insofern hast du recht, dass Zoowölfe in der Regel fett gefüttert sind. Was die wilden Lausitzwölfe allerdings mit Zoowölfen zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Christian |
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#8 | |
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Member
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Ich für meinen Teil glaube (nach jahrelanger Felderfahrung mit einem extrem hungrigen Wolfshund Ich kann mir nicht vorstellen daß ein Wolf sich irgendetwas "raussucht", was schmeckt wird gefressen. Und angefangen wird entweder an der Bauchdecke oder dem Waidloch (Arsch). Lobo bevorzugt zweitere Variante Aber wenn schon der Herr Ellis Thema ist: Ich meine mich erinnern zu können daß er (um seine besondere Stellung im Rudel herauszukehren) immer zuerst die Leber ect. gefressen hat. Wahrscheinlich haben sich die Wölfe gedacht: "Lass den Idiot zuerst das Innenleben fressen, wir hauen uns dann die Lende rein..." ![]() Grüße Thomas
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage... Der frühe Vogel... kann mich mal... |
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#9 | |||||
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Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Nun ja, es gibt ja auch schon soooo lange und soooo viele Wölfe in Deutschland ... manch einer glaubt eben immer noch an Rotkäpchen und den ![]() Zweifel sind da sicher berechtigt! Studiertes und erlesenes Wissen, durch Diplom nachgewiesen, haben sie unbestritten. Aber wie oft und wie lange haben sie denn tatsächlich Wölfe in Freiheit beobachtet? Welche praktische "Feld"erfahrung haben sie denn? Bevor Du hier weiter solche Korken raushaust empfehle ich Dir (wie bereits allgemein schon mal hier im Forum) das Buch: "Wölfisch für Hundehalter: Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern" von Günter Bloch und Elli H. Radinger ![]() ( http://www.amazon.de/W%C3%B6lfisch-f...6984255&sr=8-1 ) zu lesen. Das Thema Jagd und Fressverhalten der Wölfe wird an Hand 20 jähriger, gemeinsam mit amerikanischen Wissenschaftlern durchgeführter Langzeitbeobachtungen an in Freiheit lebenden Wölfen in den USA und in Kanada dargestellt. Da kannst Du (und so manch anderer "Experte") tatsächlich noch etwas lernen ... Quote:
Vielleicht ist dem Christian endlich ein aufgegangen ... wäre ja durchaus denkbar ...
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
Last edited by timber-der-wolf; 19-01-2012 at 17:13. |
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#10 | |
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Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Was´n jetzt los? Ich glaub, dass ist das erste Mal in meinen mittlerweile 7 jahren WD, dass ich das Bedürfnis habe, mich für einen Beitrag von dir zu bedanken. Und du kommst geschätzte 1000 Wörter aus, ohne dich dabei selbst wichtig hervor zu tun! *staun* |
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