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| Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#6 | |
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Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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Quote:
Definiert ist Bindung in der Verhaltensbiologie in Kurzform wie folgt: Bindung ist ein Bestreben nach Aufrechterhaltung der Nähe zu einem spezifischen Partner, der nicht von einem anderen der gleichen sozialen Kategorie ohne weiteres ersetzt werden kann. Letzteres ist der Punkt, der eine Bindung von einer Beziehung unterscheidet. Bindung wirkt in erster Linie stressreduzierend auf Tiere und ist deshalb von zentraler Bedeutung. Nur ein wirklicher Bindungspartner löst die hormonellen Prozesse aus, die das Tier beruhigen in Stress-Situationen, Stichwort soziale Unterstützung. Es gibt starke (vor allem rassespezifische) Unterschiede bei Hunden, was ihre "Bindungsfähigkeit" betrifft. Es ist ein sehr zweischneidiges Schwert in der Mensch-Hund-Beziehung, weil der Mensch, an den sich der Hund tatsächlich exklusiv gebunden hat, nicht einfach mal eben so ersetzt werden kann, z.B. durch ein anderes vertrautes Familienmitglied. Ich kenne es noch von meinem alten DSH in extremer Ausprägung. Gottlob musste ich Zeit seines Lebens nie ins Krankenhaus o.ä. und konnte quasi 14 Jahre lang 24h mit ihm zusammen sein. Er wäre wohl schlichtweg verrückt geworden... und daran hätten weder mein Lebenspartner, noch unsere Hündin so schnell etwas ändern können, obwohl er zu beiden auch eine gute, solide Beziehung hatte, also schlichtweg beide geliebt hat. (Ich verstehe Deine Frage sehr gut übrigens. Trainer benutzen das Wort "Bindung" meistens falsch bzw. sehr undifferenziert und können viel zu oft nicht erklären, was sie eigentlich meinen. Das Wort verkommt wirklich im Hundebereich oft zu einer hohlen Phrase.)
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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