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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 18-12-2009, 18:33   #1
MandyG
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Originally Posted by wildwolf View Post
Cody ist sicherlich ein super Hund und hat eine ganz spezielle (wie du es auch nennst) art entwickelt gut und glucklich zu leben...
aber er entspricht sicherlich nicht der grossen Menge an TWH's...
oder auch Rottweilern...
Er entspricht überhaupt keiner "großen Menge".
Auch unsere Huskies unterscheiden sich in höchstem Maße voneinander.

Es ist spätestens seit den Verhaltensforschungen von Scott und Fuller ja auch bekannt, dass die Variationen *innerhalb* einer Rasse größer sind als die Variationen der Mittelwerte aller Rassen.
__________________
Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen

Last edited by MandyG; 18-12-2009 at 18:43. Reason: Nachtrag
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Old 18-12-2009, 20:16   #2
wildwolf
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Originally Posted by MandyG View Post
Er entspricht überhaupt keiner "großen Menge".
Auch unsere Huskies unterscheiden sich in höchstem Maße voneinander.

Es ist spätestens seit den Verhaltensforschungen von Scott und Fuller ja auch bekannt, dass die Variationen *innerhalb* einer Rasse größer sind als die Variationen der Mittelwerte aller Rassen.

Um von einer Variazion sprechen zu konnen..., muss man aber einen Grundausgangswert haben...sonst ist es ja keine Variazion der Basis....

Niemand hat jemals etwas anderes behauptet....
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...
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Old 18-12-2009, 20:17   #3
Astrid
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Fiddeln hat nichts mit spielen zu tun!

Es gibt 4 verschiedene Möglichkeiten, wie Hunde in Konfliktsituationen reagieren können und das betrifft ALLE Rassen und verschiedenste Bereiche, also nicht nur das Zusammentreffen von 2 Artgenossen. Mit Konflikt ist nicht automatisch eine sich anbahnende Rauferei gemeint, sondern eine Situation, in welcher der Hund nicht 100% ig sicher und/oder ausgeglichen ist - dh. das kann sein wenn ein Hund auf einen noch fremden Artgenossen trifft, in eine ihm bis dato unbekannte Situation kommt oder wenn sich verschiedene Antriebe vermischen - beim Menschen anspringen z.B. das Bedürfnis, Unterwürfigkeit zu zeigen, gepaart mit gleichzeitiger Aufregung (welche auch bei Freude entsteht).

Diese 4 Möglichkeiten sind fight - nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung), flight - flüchten, freeze - einfrieren (dieses kurzfristige Erstarren) oder aber fiddeln, was - wie Thomas auch schon sehr treffend geschrieben hat - herumkaspern bedeutet. Beim Menschen wären das jene, die in ihnen unangenehmen Situationen, plötzlich blöde Witze reissen oder wie aufgezogen plappern oder aber herumschleimen. Ein Hund kann mal diese und mal jene Strategie verwenden oder auch mittendrin "switchen".

Wie schon geschrieben, werden die "4 F´s" von allen Hunden - egal welcher Rasse oder Mischung angewandt, gerade bei TWH sieht man aber das fiddeln ganz besonders häufig.

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Originally Posted by wildwolf View Post
ich Richter oder ich Linda habe den Hund weder dazu aufgefordert, noch ihm die erlaubnis gegeben....
Diese Aussage find ich ziemlich heftig. Hunde tun eine Menge Dinge, zu denen man sie nicht aufgefordert hat oder auch ohne um Erlaubnis zu bitten. Sie sind schließelich Lebewesen mit eigenem Willen und Bedürfnissen und keine Roboter...
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Old 18-12-2009, 21:54   #4
MandyG
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Originally Posted by Astrid View Post
Fiddeln hat nichts mit spielen zu tun!
Gibt es einen anderen gängigen Ausdruck für "Fiddeln", Astrid?

Ich meine zu verstehen, was damit gemeint ist anhand Deines Postings,
kann das dann aber mit der zitierten Aussage nicht in Einklang bringen,
weil dann eine so strikte Trennung nicht möglich wäre, sondern es sich
um extrem fließende Grenzen handeln würde.
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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen

Last edited by MandyG; 18-12-2009 at 21:58.
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Old 19-12-2009, 02:39   #5
Astrid
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Originally Posted by MandyG View Post
Gibt es einen anderen gängigen Ausdruck für "Fiddeln", Astrid?

Ich meine zu verstehen, was damit gemeint ist anhand Deines Postings,
kann das dann aber mit der zitierten Aussage nicht in Einklang bringen,
weil dann eine so strikte Trennung nicht möglich wäre, sondern es sich
um extrem fließende Grenzen handeln würde.
Ich kenns nur unter fiddeln (fiddle about - herumkaspern, herumspielen, oder auch "schleimen"), aber durchaus möglich, dass es dafür einen anderen Ausdruck gibt. Obwohl... Birgit Lehnen beschreibt dieses Verhalten in ihrem Film "Sprechen Sie hündisch" als "aktive Unterwürfigkeit" - dort wirds aber nur im Kontext mit Artgenossen gezeigt. Ich meine damit kein ruhiges auf die Hinterbeine stellen oder wem anderen Pfoten auflegen und auch kein ruhiges zeigen von anderen Beschwichtigungsgesten), sondern dieses extrem wilde und aufdringliche Verhalten, bei dem sämtliche Gesten aus dem Unterwürfigkeitsverhalten abwechselnd gezeigt werden und zwar so extrem, dass es demjenigen, den es eigentlich beschwichtigen sollte, häufig erst recht lästig wird (und zwar sowohl Hund als auch Mensch - letzterer aber v.a. deshalb, weil ers nicht erkennt). Umso ungehaltener der Beschwichtigte dann wird, umso stärker wird es aber wieder gezeigt - quasi fast schon ein Teufelskreis. Wird häufig von noch jungen Hunden angewandt - habs leider verabsäumt, Chinua dabei zu filmen, als sie das noch bis zur Perfektion beherrscht hat (und zwar bei der Begrüßung von bekannten Hunden, bei der Annäherung an fremde Hunde, wenn sie unsicher war, in der Interaktion, wenn sich plötzlich eine Konfliktsituation ergab oder auch in der Interaktion mit Menschen, wenn man - aus welchem Grund auch immer - ungehalten war). Mittlerweile zeigt sie´s bei Artgenossen nur mehr selten, ich denke aber, dass Teile davon bei der Begrüßung bei Menschen vorkommen. Sie zeigt es übrigens auch heute noch, wenn ich "unentspannt" bin und zwar egal, ob das nun sie selbst betrifft oder aber die "Atmosphäre" generell angespannt ist (z.B. wenn ich gestresst oder genervt bin oder mit meinem LG Streit habe u.ä.).

Was genau meinst du mit strikte Trennung?

Übrigens - such mal in der Schüssel, da gibts auch nen Thread darüber.
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Last edited by Astrid; 19-12-2009 at 02:42.
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Old 19-12-2009, 11:22   #6
MandyG
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Originally Posted by Astrid View Post
sondern dieses extrem wilde und aufdringliche Verhalten, bei dem sämtliche Gesten aus dem Unterwürfigkeitsverhalten abwechselnd gezeigt werden und zwar so extrem, dass es demjenigen, den es eigentlich beschwichtigen sollte, häufig erst recht lästig wird (und zwar sowohl Hund als auch Mensch - letzterer aber v.a. deshalb, weil ers nicht erkennt)
Alles klar.
Ich kenne das einfach als "aktive Demut".

Habe ich in extremer Ausprägung eine Zeit lang beobachten können, als wir einen jungen Pflege-Labbi hatten. Besonders unserer Malamütze Lotte gegenüber zeigte er aktive Demut häufig in einer Ausprägung, wie ich es bis dato noch nie gesehen hatte.

Schwieriges Verhalten - wie Du ja auch schreibst.
Meine erwachsenen Hunde sind allesamt nicht sonderlich gut darauf zu sprechen. Wenn es ein gewisses Maß überschreitet und damit einen gewissen Lästigkeitsgrad, werden sie ungehalten und verbitten es sich rigoros - zumindest für den Moment.

Quote:
Was genau meinst du mit strikte Trennung?
War einfach nur eine ne sprachliche Barriere, glaube ich.
Ich es eben für mich auch übersetzt gehabt mit "albern herumspielen".

Und dann machte die Aussage
Quote:
Originally Posted by Astrid
Fiddeln hat nichts mit spielen zu tun!
schon sprachlich einfach nicht so richtig Sinn.

Jetzt ist klar.
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Mandy mit den Nordeulen
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