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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 15-04-2009, 12:26   #1
Ahkuna
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Default Ultimative Befehlsmacht über einen TWH?

Hallo!

Ich bin 15, hab mich ein bisschen über die Rasse informiert und wollte mir später einen zulegen. Dann hab ich mit einer meiner Nachbarinnen gesprochen die einen Weißen Schäfehund hat und die meinte das die konsequente Erziehung brauchen. Das weis ich ja auch.
Aber ist das so nützlich wenn der Hund wirklich ABSOLUT nach der Pfeife tanzt? Weil der weiße da, hat alles sofort ausgeführt und irgendwie war der nur noch eine Maschine.
Frage: Soll man so auch einen TWH erziehen? Wenn ja, würd ichs so echt nicht machen, der war echt nur n Roboter...

lg,
Ahkuna
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Old 15-04-2009, 12:54   #2
Bille
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Hallo Ahkuna,

nützlich ist,wenn Dein Hund, egal welcher Rasse, erzogen ist und in unserer deutschen Umwelt mit all den Bürokratien nicht negativ auffällt.
Den Kadavergehorsam, wie Du es wohl bei Deiner Nachbarin gesehn hast, muss man mögen. Solche Menschen suchen sich solche Rassen / Typen heraus, die solch eine Gehorsamsbereitschaft auch von sich aus ein Stück weit anbieten. Menschen, die einen TWH wollen, stehen meistens nicht auf Kadavergehorsam, viele haben / wollen einen erzogenen Hund, aber keine Maschine. Die Berichte die es über die TWH´s gibt und manche sind sehr amüsant, manche sind Einzelfälle, manche eigentlich vermeidbar,.....sprechen schon für sich.
Du kannst einen TWh erziehen, aber nur wenige ( die kann man fast schon aufzählen) haben Spaß an exakter Unterordnung nach Schema F.
Es reicht doch auch, wenn Du deinem Hund das Sitzkommando gibst, weil er irgendetw. gesehen hat und er setzt sich hin, ob das nun rechts, links, vorne, hinten etc. ist, spielt im Alltag keine Rolle und ob der Hund dann trotzdem weiter das "Objekt seiner Begierde" anstarrt und nicht Dich aufmerksamkeitsheischend, ist primär auch egal. ( Wenn Du Prüfungen laufen willst, dann natürlich nicht)
Konsequenz bedeutet nicht Kadavergehorsam und nicht nach der Pfeife tanzen, aber in der heutigen Zeit kann auch nicht jeder tun und lassen was er will.
Erzogen sollen die Hunde sein, aber nicht ihr Ich abgeben müssen.

Grüßle Bille
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Old 15-04-2009, 14:42   #3
Sefie
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so seh ich das auch konsequenz ist schon wichtig, aber deswegen wird der th noch lang nicht so bereitwillig alles ausführen wie ein schäferhund. genau das macht es aber auch interessant hören sollte heutzutage jeder hund, wir hundebesitzer sind schon verrufen genug
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Old 15-04-2009, 22:34   #4
Brisco
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Hallöchen,

ich bzw. wir stehen auch nicht auf dieses Kadavergehorsam. Ich bin der Meinung das man dem Hund ein ganzes Stück weit seiner Intelliegenz beraupt die er in einer "lockeren" arbeit und umgebung aufbaut und entwickelt. Ja, wichtig ist das der Hund hört, und ja, auch wir arbeiten mit unserem dicken und es macht ihm spass, aber er ist keine maschiene und wir achten auch darauf, keine aus ihm zu machen. Denn das arbeiten macht mehr spass, wenn der Hund noch dabei nach denkt, auf seine eigennen Lösungen kommt und nicht nur noch alles nach Schema F abrattert. Bei Diensthunden, da kann ich verstehen das diese so Funktionieren müssen, aber ein Privater gebrauchshund??
Man sollte immer wissen was man mit dem Hund machen möchte und mit einem TWH hat man einen sehr intelligenten Hund dem man dieses auch nicht nehmen sollte!

Arbeiten soll spass machen und das spiel ist meißt wichtiger als die arbeit!
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Old 30-04-2009, 14:03   #5
Hitana
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Originally Posted by Bille View Post

"...Du kannst einen TWh erziehen, aber nur wenige ( die kann man fast schon aufzählen) haben Spaß an exakter Unterordnung nach Schema F. ..."
Grüßle Bille
Hallo liebe Bille!
Einen zum "aufzählen" hätte ich da:

"Praios"

http://www.wolfdog.org/forum/showthread.php?t=10982

Ganz lieben Gruß!
Die Soni
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
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Old 16-04-2009, 10:39   #6
Kuschelwolf
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Hallo,

ich denke, wer darauf steht, seinen Hund in seiner Persönlichkeit soweit zu beschneiden, dass er keine eigenen Persönlichkeit mehr hat und nur noch "funktioniert", der sollte sich definitiv keinen TWH anschaffen, denn diese Rasse zeichnet gerade die Eigenständigkeit und Intelligenz aus. Außerdem soll ein Hund zwar gehorsam sein, es kann aber nicht Sinn sein, den Hund zu brechen. Und genau das tut man, wenn man aus im eine Maschine macht. Der Hund soll auch Spass am Leben haben und nicht nur der Halter.

So halten wir es mit unserer Kleinen auch. Es wird permanent am Gehorsam gearbeitet, aber oft spielerisch und mit viel Spass, aber wir akzeptieren auch, dass sie ihren eigenen sturen Kopf hat. Und ich bin der Meinung, dass sie sich den auch verdient hat, schließlich ist sie kein Sklave sondern ein Familienmitglied.

Ich sehe es genau wie Brisco: ARBEITEN SOLL SPASS MACHEN.

Viele Grüße

Martina
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Old 16-04-2009, 19:24   #7
jaybexx
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zum thema ultimative befehlsmacht....

http://support.sony-europe.com/aibo/index.asp
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Old 16-04-2009, 19:32   #8
buccaneeroo
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Hallo Forenser,

ich muss mich wirklich jedesmal darüber wundern, dass bei soviel Legasthenie, die zum Teil hier vorherrscht, Leute über Hundeerziehung fachsimpeln. Da frage ich mich: " Wie geht dehm?"

Adieu
Luis
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Old 17-04-2009, 10:52   #9
Kuschelwolf
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@ buccaneeroo

Welch konstruktiver Beitrag!!! Statt dummer Sprüche zu reissen, solltest du dich vielleicht selbst einmal direkt zu diesem Thema äußern. Wie hältst du es mit der Erziehung - ist das für dich ein Fremdwort oder bist du auch einer von denen, der seinen Hund drillt und total unterwirft?

Sprücheklopfen kann jeder, selbst ein Legastheniker!!!

Grüße

Martina
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Old 18-04-2009, 09:09   #10
dogsnoopy
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Post Erziehung....

Wie schnell und wie oft ein Hund einen "Befehl" ( Aktion) ausführt hat nichts damit zu tun das der Hund gedrillt ist oder gebrochen wurde.....
Wenn der Spaßfaktor oder der Reizfaktor entsprechend ist, dann sind die Hunde bereit, von sich aus etwas dafür zu tun.
Freilich hängt es vom "Wie" ab und vor allem vom Menschen.

Aus freien Stücken zu arbeiten mit Motivation im Spiel, ohne Spiel ist egal, solang der Hund es aus freien Stücken und mit Freude tut. Das hierbei irgendwann eine Routine wird und er das alles eben bisschen schneller und länger kann ist was anderes.... Hat aber nix mit brechen zu tun.

Es gibt Ausbildungsmethoden noch und nöcher.... wer was und wie gebraucht hängt zum einem vom Hund und zu anderem vom Menschen ab, daher bin ich der Meinung, solange keine Gewalt oder unnötiger Druck gemacht wird soll doch jeder nach Gefühl und Charakter des Hundes arbeiten.
__________________
Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft -
vielmehr aus unbeugsamen Willen.
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Old 18-04-2009, 22:12   #11
Brisco
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Ja die WIE spielt eine grosse rolle, da stimme ich doggy voll zu...*grins...bei unseren drei Hunden liegen Welten dazwischen.
Unsere alteDame ist nur mit Sie und mit Samthandschuhen an zu fassen, Tapsy die Choatin braucht schon ne Konsequentere Hand und Brisco...naja der ist eh n Kaliber für sich. Bei ihm ist sehr viel noch aus dem Speil heraus zu machen.
Von daher, ja jeder Hudn brauct seine für sich am besten passende umgangsmethode. Und ich denke so lange man dieses beachtet und dem hund seinen Freiraum gibt um sich selbst zu entwickeln,bekommt man das schon hin.
Vom brechen eines Hunde halte ich überhauptnichts, ja gerade das eigenständige mitmachen und mitdenken des Vierbeinigen partners an seiner seite macht erst richtig spass.
So das war mal wieder mein Senf...grins....
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Old 18-04-2009, 23:10   #12
Heiko
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Originally Posted by dogsnoopy View Post
Wie schnell und wie oft ein Hund einen "Befehl" ( Aktion) ausführt hat nichts damit zu tun das der Hund gedrillt ist oder gebrochen wurde.....
Wenn der Spaßfaktor oder der Reizfaktor entsprechend ist, dann sind die Hunde bereit, von sich aus etwas dafür zu tun.
Freilich hängt es vom "Wie" ab und vor allem vom Menschen.

Aus freien Stücken zu arbeiten mit Motivation im Spiel, ohne Spiel ist egal, solang der Hund es aus freien Stücken und mit Freude tut. Das hierbei irgendwann eine Routine wird und er das alles eben bisschen schneller und länger kann ist was anderes.... Hat aber nix mit brechen zu tun.

Es gibt Ausbildungsmethoden noch und nöcher.... wer was und wie gebraucht hängt zum einem vom Hund und zu anderem vom Menschen ab, daher bin ich der Meinung, solange keine Gewalt oder unnötiger Druck gemacht wird soll doch jeder nach Gefühl und Charakter des Hundes arbeiten.
Hallo Diana,

sehr guter Beitrag - ganz meiner Meinung.

"Ultimative Befehlsgewalt" - komischer Ausdruck - gibt es im Allgemeinen gesehen (bei Menschen wie auch Hunden) gar nicht. Wer will und mag so was ?!!

Wer meint seine oder fremde Hunde durch Draufhauen oder Reintreten zu drücken, ist im falschen Film und sollte erst mal in den Urwald auswandern - sich mit den dort lebenden Gorillas auseinandersetzen !
__________________
Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
vom Westerwälder Berg
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Old 19-04-2009, 16:59   #13
dogsnoopy
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Originally Posted by Heiko View Post
Hallo Diana,

sehr guter Beitrag - ganz meiner Meinung.

"Ultimative Befehlsgewalt" - komischer Ausdruck - gibt es im Allgemeinen gesehen (bei Menschen wie auch Hunden) gar nicht. Wer will und mag so was ?!!


Wer meint seine oder fremde Hunde durch Draufhauen oder Reintreten zu drücken, ist im falschen Film und sollte erst mal in den Urwald auswandern - sich mit den dort lebenden Gorillas auseinandersetzen !

Also das sehe ich genauso. Einen Hund brechen zu müssen damit er im Gehorsam steht, da macht der Mensch am anderen Ende der Leine einfach was falsch. Es gibt viel zu viele von denen die der Meinung sind, das ihr Hund voll kontrollierbar sein muss.... nur warum? Der Charakter, das Wesen und jede noch so kleine Macke die den Hund ausmachen geht dadurch verloren.... ich will keine Maschine oder einen Hund er auf dem Bauch zu mir kricht... na und ?!!!! Dann kommt er eben erst nach dem dritten rufen oder wenn er fertig ist mit der Sache die er angefangen hat. So: - sind Hunde nämlich auch!
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Old 20-04-2009, 09:54   #14
Kuschelwolf
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@ all

Natürlich wollte ich mit meiner Aussage nicht behaupten, dass alle gehorsamen Hunde in ihrem Willen gebrochen sind. Nur habe ich im Laufe meiner Zeit als Hundebesitzer so einige Züchter und Besitzer kennengelernt, für die wirklich nur der absolute Gehorsam zählte und das auf Gedeih und Verderb. Und diese Einstellung lehne ich strikt ab. Wie ich schon erwähnte, der Hund soll auch Spass am Leben und an seiner Arbeit haben. Wenn man mit Spiel und Spass zum Erfolg des absoluten Gehorsams gelangt, um so besser. Wichtig ist in erster Linie, dass das Verhältnis Hund zu Halter auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert.
Kuschelwolf jest offline   Reply With Quote
Old 20-04-2009, 12:43   #15
Kuckunniwi
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Default Ultimative Befehlsmacht

Hallo, wir hatten einige Diskussionen in unserem Verein über die Arbeit mit Divo, und nur dank eines Trainers, der unsere Einstellung verstand und mit uns umsetzte, sind wir in dem Verein geblieben. Die immer wieder gestellte Frage willst Du einen Sporthund oder einen Familienhund, beantworten wir immer: Familienhund. Ein großer Hund muß Grundregeln kennen, aber einen Hund der nur noch wie eine Marionette läuft, ist nicht unser Ding. Wir werden nie soviel Punkte erreichen wie die Sporthunde, dafür kann aber Divo toben und mit anderen Hunden spielen. Aber das ist wirklich Ansichtssache des jeweiligen Besitzers und die Hundesportler in unserem Verein würden sich nie einen TWH anschaffen.
Liebe Grüße Chris
__________________
Nur wer Dich mein Freund versteht, versteht auch mich.
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Old 20-04-2009, 17:01   #16
Heiko
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Originally Posted by dogsnoopy View Post
Also das sehe ich genauso. Einen Hund brechen zu müssen damit er im Gehorsam steht, da macht der Mensch am anderen Ende der Leine einfach was falsch. Es gibt viel zu viele von denen die der Meinung sind, das ihr Hund voll kontrollierbar sein muss.... nur warum? Der Charakter, das Wesen und jede noch so kleine Macke die den Hund ausmachen geht dadurch verloren.... ich will keine Maschine oder einen Hund er auf dem Bauch zu mir kricht... na und ?!!!! Dann kommt er eben erst nach dem dritten rufen oder wenn er fertig ist mit der Sache die er angefangen hat. So: - sind Hunde nämlich auch!
Hallo dogsnoopy

Jepp, so sieht es aus.

Denke, "diese absolute Kontrolle über den Hund haben zu wollen" kommt vom "Hundedrillplatz" her - die "altmodischen Schleifer" sind der Meinung das sollte/müsste so sein.
Die eigentliche Erziehung und Hundeplatz- (nicht zu verwechseln mit einer sehr guten Hundeschule) sind aber schon ganz paar verschiedene Schuhe.
Viele sehen einen Hund auch als Gebrauchsgegenstand, der wenn er eben gebraucht wird auch funktionieren muss, so wie eine Maschine. Und bei Nichtgebrauch mal eben ins Eck gelegt wird.
Es soll sogar Leute geben die Hunde als reine Nutztiere ansehen, so ungefähr wie ein Rind oder Schwein, was dann gemästet wird und wenn es seinen Ertrag gebracht hat, später "abgeschossen" wird.
Warum und weshalb das alles so ist, oder sein mag; da fragen mir besser die Götter.
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Old 20-04-2009, 18:09   #17
Torsten
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Hallo
ein absolutes Scheißthema oder falsch formuliert. Bei all euren Gedanken spielt leider der Gesetzgeber auch ein wenig mit.

Quote:
Es gibt viel zu viele von denen die der Meinung sind, das ihr Hund voll kontrollierbar sein muss.... nur warum?
Das " die Sache " eben keinen Schaden für sich und seine Umwelt anrichten kann, so zu mindest die Meinung des Gesetzes, denn Tiere sind nur vor dem Tierschutzgesetz als Lebewesen an zu sehen, an sonnsten ist es eine " Sache " auf die auch die Züchter Garantie zu geben haben und später dann die Halter.

Quote:
Der Charakter, das Wesen und jede noch so kleine Macke die den Hund ausmachen geht dadurch verloren.... ich will keine Maschine oder einen Hund er auf dem Bauch zu mir kricht... na und ?!!!!
Das ist nat. war, aber leider sind einige Macken der Hunde nur dort zu dulden wo die Hunde oder der Besitzer es sich leisten können. Mir bringt es nichts wenn ich einen Hund habe der nicht hört wenn ich ihn rufe, und er nicht kommt weil er seine " Macke " ausleben muss und als Beispiel auf die Strasse rennt und einen Unfall verursacht.
Eine ordentliche Erziehung und ein guter Gehorsam hat wenig mit absoluter Befehlsgewalt über den Hund zu tun, ehr etwas mit Vertrauen und auch Konsequenz.
Unsere Hunde leben nun mal mit uns in einer Gesellschaft die ihre Normen hat und mit aller Macht durchsetzt, von daher ist es schon manchmal erforderlich das die Hunde bedingungslos hören oder zu mindest so, das man bestimmte Situationen kontrollieren kann, und das hat wenig mit Kadavergehorsam zu tun .......

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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 23-04-2009, 00:12   #18
Astrid
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Hallo,

ich denke nicht, dass man einen Weißen Schäferhund so ganz direkt mit einem Tschechoslowakischen Wolfshund vergleichen kann. Sie mögen sehr gut zusammen passen, sind im Charakter aber doch verschieden.

Unser Weißer Schäferhund ist auch sofort zur Stelle, wenn es darum geht, dass er irgendwelche Tricks machen darf. Da fangen seine Augen zu leuchten an und er wird plötzlich zu einem "plüschigen Roboter", der fast schon auf Knopfdruck eine Übung nach der anderen abspult. Das hat nichts mit absolut nach der Pfeife tanzen oder Willen brechen zu tun, sondern damit, dass Nanook ein kleiner Soldat ist und es ihm einfach Spaß macht, Dinge, die er gelernt hat, zeigen zu dürfen. Der ist ein Hund, der gerne arbeitet, der auch von sich aus sehr viel anbietet.

Meine TWH-Hündin hat mittlerweile auch einige Tricks und Übungen auf dem Kasten, aber sie reisst sich von sich aus nicht so darum, sie ausführen zu dürfen. Sie macht mit - ja, aber nicht mit diesem Übereifer und diesem "Ich will, ich will" und "bitte darf ich nochwas machen". Meistens macht sie haar genau das, was man verlangt hat, aber keine "Fleissaufgaben".

Für mich persönlich gibt es Dinge, die müssen klappen und zwar schon beim ersten Signal - egal, ob es den Hund gerade freut oder er vielleicht besseres zu tun hat. Das sind Übungen die für den Alltag, für das Zusammenleben Mensch-Hund bzw. das Leben des Hundes in der menschlichen Gesellschaft unentbehrlich sind. Je weniger diese Dinge klappen, desto weniger Freiheiten kann ich meinem Hund gewähren. Dazu gehört für mich in erster Linie ein Herkommen, ein ins Platz legen und ein Auslassen von etwas, das im Fang gehalten wird. Berherrscht der Hund diese Übungen nicht zuverlässig, kann ich ihn nicht von der Leine lassen. Ferner ist mir persönlich wichtig, dass mein Hund an lockerer Leine gehen kann, auch ohne Leine ein Stück neben mir laufen kann, auf Signal wartet und sich im Freilauf nicht ewig weit von mir entfernt und immer wieder Blickkontakt hält, sowie nicht von den Wegen abweicht. Über diese Dinge diskutiere ich nicht, ich verlange von meinen Hunden, dass sie diese paar Dinge immer und zuverlässig ausführen.

Andere Dinge sind mit weniger wichtig - da gestehe ich meinen Hunden dann auch zu, dass sie in der Ausführung mal ein bissl trödeln oder schlampig sein dürfen. Prinzipiell gilt bei mir aber - habe ich ein Signal gegeben, wird es ausgeführt. Sehe ich aber, dass z.B. eine Hundeplatz-Unterordnung, Agility, Tricks o.ä. an einem Tag mal nicht so gut klappen, weil Hund vielleicht nicht so gut drauf ist, werde ich das Training dann relativ schnell beenden. Aber erst nachdem die Übung die ich noch verlangt habe ausgeführt wurde (wobei ich von meinen Hunden nichts verlange, was sie noch nicht gelernt haben).

Ich finde, es soll und muss Ziel eines jeden Hundehalters sein, den 4-Beiner im Alltag absolut unter Kontrolle zu haben - nur so stellt sein Hund keine Gefahr für Mitlebewesen und die Umwelt dar. Wie man diese absolute Kontrolle aber bekommt, hängt von den Fähigkeiten, Erwartungen und vom Ehrgeiz des jeweiligen 2-Beiners und vom Hund selbst (Charakter, etwaige Vorgeschichte...) ab. Der eine übt so lange, bis ein Herkommen in jeder Situation zuverlässig klappt, der andere sichert eben mit Leine ab... Eines sollte man allerdings nie vergessen - der Hund ist und bleibt ein Tier und somit niemals zu 100% berechenbar und als Lebewesen per se niemals absolut und in jeder Lebenslage perfekt. Insofern ist es unentbehrlich, dass jeder Mensch sein Tier genau lesen lernt und ehrlich und objektiv beurteilt, was er ihm abverlangen kann.

Was Kinder betrifft - ich sehe eigentlich keinen Sinn darin, dass ein Hund (egal welcher) einem so kleinen Kind folgt. Nachdem ich Kind und Hund sowieso nie alleine lassen würde, ist das auch nicht nötig. Zudem würde ich auch gar nicht wollen, dass meine Kinder (so ich welche hätte) meine Hunde herum kommandieren...
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook


Last edited by Astrid; 23-04-2009 at 00:32.
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Old 23-04-2009, 08:38   #19
dogsnoopy
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Originally Posted by Astrid View Post
Hallo,

ich denke nicht, dass man einen Weißen Schäferhund so ganz direkt mit einem Tschechoslowakischen Wolfshund vergleichen kann. Sie mögen sehr gut zusammen passen, sind im Charakter aber doch verschieden.


........Insofern ist es unentbehrlich, dass jeder Mensch sein Tier genau lesen lernt und ehrlich und objektiv beurteilt, was er ihm abverlangen kann.
Ich finde, Hunde untereinander sind generell nicht zu vergleichen.... Jeder Hund ist ein Original und Einzigartig, warum sollte ein TWH verschiedene Sachen nicht machen oder können......genauso wie ein Weißer Schäfer.... oder ein Labrador. Talente sollte man fördern und Fähigkeiten ausnutzen.

Sein Tier lesen zu lernen ist enorm wichtig, nicht nur um zu wissen was man dem Tier abverlangen kann, weil wer das nicht sieht und merkt... oje
Seinen Hund lesen zu lernen ist wichtig um zu sehen wann welche Situation eintreten könnte, Reaktionen "vorherzusehen" (falsches Wort) aber so ähnlich.
Das ist mir persönlich wichtig, zu wissen wie mein Hund in und auf Situationen reagiert um ihn hierdurch kontrollierbar / regelbar zu machen.
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Old 23-04-2009, 10:05   #20
Astrid
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Ich habe zwar keine Ahnung, was genau du mir mit deinem Posting jetzt sagen möchtest, oder ob du generell für die Allgemeinheit deine Meinung kund tust...?

Natürlich ist kein Hund mit einem anderen zu vergleichen, aber es gibt schon Rassen die einander in dem einen oder anderen Bereich änhlicher sind als andere. TWH und WSS haben z.B. ein sehr ähnliches Spielverhalten, was aber die Bereitschaft mit dem Menschen zu arbeiten betrifft, sind sie schon unterschiedlich. Natürlich kann der TWH genauso wie der WSS Sachen lernen oder können. Aber die Art und Weise WIE sie ausgeführt werden ist verschieden. Ich will damit nicht einmal behaupten, dass der TWH nicht auch Spaß daran haben kann. Aber es würde mich schon sehr wundern, wenn man mir auch nur einen einzigen TWH zeigt, der dieses extreme "Ich will und mach für dich, gleich wie du mich behandelst" hat. Wie Thomas schon sagte: Weltmeister im Hundesport wird der TWH wohl eher nicht werden, da gibts geeignetere Rassen.

Natürlich ist es auch aus anderen Gründen wichtig, seinen Hund lesen zu können. "Vorhersehen" war auch eigentlich das Wort, welches ich gestern spät Abends gesucht, aber nicht mehr gefunden habe. Und bei sehr vielen Hundehaltern scheitert es schon daran, ganz zu schweigen vom Gehorsam an sich.
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