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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 04-12-2009, 14:14   #1
Bille
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Etwas überspitzt und pauschal ausgedrückt:
Ein Gebrauchshund im klassischen Sinne ist in der Regel eine Rasse, Typus, den man mit relativ schnellem Erfolg ans Ziel führen kann. Meistens wird dabei die Ausbildung sehr einheitlich betrieben. Die Hunde, v.a früher sollten mit jedem Hundeführer die gleiche Leistung bringen. Als Bsp dienen alle Rassen, die bei der Polizei etc. als Gebrauchshund eingesetzt worden sind. Schnell, "gleich", ausbildbar und die Hundeführer ersetzbar.
Wenn das, das Ziel ist aus einem TWH einen Gebrauchshund zu machen ist es ein trostloses Ziel. Man muss sich nur die Rassen DSH, Dobermann, Rottweiler, Malinois, Schäferhund ( in allen Unterarten), Riesenschnauzer anschauen und was aus ihnen gemacht worden ist. Sie wurden mehr oder weniger zu willenlosen Maschinen verdummt. Von den gesundheitlichen Aspekten ganz abgesehen.
Wer einen TWH möchte, will doch in der Regel auch die Intelligenz und keinen Roboter, der nach dem 200. Mal noch den Ball bringt.
Trotzdem ist der TWH vielseitig einsetzbar und natürlich soll und kann er auch arbeiten, wie jeder Hund auch.
Interessanter ist der Weg zum Ziel und das ist bei jedem Hund ein bischen anders.
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Old 04-12-2009, 14:31   #2
Astrid
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Hmmmm... also da muss ich jetzt schon etwas schlucken, auch wenn du dazu schreibst, dass es pauschal und überspitzt formuliert wurde, denn willenlos sind die sicher nicht. Sie sind leichter auszubilden, weil sie zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden und gerne arbeiten, bzw. leichter motivierbar sind. Arbeitsfreudig ist ja nicht gleich willenlos; "Roboter" werden sie wahrscheinlich dann, wenn sie so ausgebildet werden, dass mitdenken, ausprobieren und Kreativität unterdrückt und mit Härte trainiert wird...
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Old 04-12-2009, 14:43   #3
wildwolf
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Auch mir gefaellt das willenlos nicht besonders, wir haben einen Labrador Blindenhund schon den zweiten, und ich muss sagen es gibt keinen faehigeren Hund als diesen, aber das er keinen Willen hat wurde ich absolut nicht sagen, ich glaube auch nicht das man heutezutage noch daran denkt den Hundefurer auszuwechseln.. der Lawinenhund geht mit seinem Herrn, wie auch der Polizeihund,weis nicht ob du Polizisten kennst aber haufig wenn die Hunde in Pension gehen, nehmen sie die Agenten in adopzion da sie sehrwohl auch echte Hunde sein konnen, unser Blindenhund arbeitet wenn er das Geschirr an hat, anderseits, ist er ein ganz normaler lLabrador der auch unfolgsam ist oder mit den Kinder spielt mal wegrennt und alles halt wie ein normaler Hund er kann aber extrem gut Arbeit und in diesem Falle echte Arbeit von Freizeit unterscheiden und das ist fur mich echte intelligenz, und kein Robot...
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Last edited by wildwolf; 04-12-2009 at 14:48.
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Old 04-12-2009, 15:25   #4
Torsten
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So wie Astrid sehe ich es auch, es kommt auch hier wieder darauf an wie man mit ihnen umgeht.
Quote:
Ein Gebrauchshund im klassischen Sinne ist in der Regel eine Rasse, Typus, den man mit relativ schnellem Erfolg ans Ziel führen kann.
Dafür sind die Gebrauchshunde über jahre selektiert worden, das ist beim TWH natürlich nicht der Fall da er eindeutig noch zu jung ist - ich könnte mir aber sehr gut vorstellen das es im Laufe der Jahre, bei richtiger Selektion auch besser werden kann.
Quote:
Wenn das, das Ziel ist aus einem TWH einen Gebrauchshund zu machen ist es ein trostloses Ziel.
Warum? Es kommt doch immer darauf an wie man es macht, und Gebrauchshund wird doch nicht dadurch definiert das er mit Allen und Jeden kann bei seiner Arbeit. Das
die wie du schreibst dortigen Gebrauchshunde mit Jedem arbeiten mussten hatte auch etwas mit wirtschaftlichen Aspekten zu tun. Ein Gebrauchshund muss nicht zwangsläufig und ausschließlich dienstlich in einer Institution zum Einsatz kommen. Was sind Hunde die in Organisationen wie z. B. THW, DRK usw. zum Einsatz kommen? Diese Hunde arbeiten ausschließlich mit ihren Führern weil sie eben in Privathand sind.
Quote:
Man muss sich nur die Rassen DSH, Dobermann, Rottweiler, Malinois, Schäferhund ( in allen Unterarten), Riesenschnauzer anschauen und was aus ihnen gemacht worden ist. Sie wurden mehr oder weniger zu willenlosen Maschinen verdummt.
Diese Aussage halte ich für sehr überheblich und anmaßend. Willenlose Maschinen sehen anders aus und verhalten sich auch anders. Selektieren auf bestimmte Arbeitseigenschaften muss doch nicht zwangsläufig Willenlosigkeit bedeuten.
Quote:
Von den gesundheitlichen Aspekten ganz abgesehen.
Da sieht es aber beim TWH auch nicht so besonders aus, allein wenn man bedenkt das der TWH noch nicht mal einen Bruchteil der Zeit existiert wie es die anderen Rassen tun. Und wenn man sich allein mal die HD Ergebnisse ( von anderen Erscheinungen mal ganz abgesehen) anschaut so finde ich es schon sehr vermessen mit dem Finger auf andere Rassen zu zeigen die schon weit länger da sind als der TWH. Mal sehen ob der TWH in fünf oder mehr Jahren immer noch das rundum sorglos Paket ist oder so dargestellt wird. Allein die Verbreitung von unerwünschten Dingen und deren Verschweigen durch die relativ häufigen Inzuchten (gut bedingt auf Grund der wenigen Linien), können einen doch schon zu denken geben.
Quote:
Wer einen TWH möchte, will doch in der Regel auch die Intelligenz und keinen Roboter, der nach dem 200. Mal noch den Ball bringt.
Das sehe ich auch so, aber ich denke das es an Jedem selber liegt wie er mit seinem Hund umgeht und ob er ihn zu einem Roboter macht. Dazu brauche ich auch keinen TWH, das gilt für alle Rassen.

Quote:
Trotzdem ist der TWH vielseitig einsetzbar und natürlich soll und kann er auch arbeiten, wie jeder Hund auch.
Und wenn man das noch im Laufe der Jahre durch eine vernünftige Zucht und Somit auch Selektion verbessern kann, fände ich das gut. Natürlich immer unter Berücksichtigung seines Standards.
Quote:
Aber auf welchen gebiet, wenn seine Staerke im Laufen lieg wird er dan einmal ein Schlittenhundwerden,
Dazu müsste er zuerst mal in eine Andere Klasse ...... ne im Ernst, ich glaube nicht das er ein Schlittenhund wie ihn die Muscher haben wollen sein wird. Dazu ist er zu schwer hat zu sehr seinen eigenen Kopf und ich denke auch ist er zu energiesparend bei Dem was er macht. Aber er kann sicher hobbymäßig im Gespann laufen.
Quote:
man sollt doch seine super Nase mehr nutzen... Ist naturlich etwas schwierige da er so glaube ich eine verhaltnissmaessig niedrigen Spielbeuteinstinkt hat... wie machst Du das mit den Deinen...
Das wäre z.B. ein super Ansatz da sie eine ganz hervorragende Nase haben ...... ich mach es mit meinen Hunden so da sich sie über Futter zum arbeiten bekomme. Natürlich wenn sie voll gefüttert sind und satt werden sie auch nicht arbeiten und auf die Leckerchen anspringen. Am besten man nimmt immer Futter was etwas ganz Besonderes ist und nicht den normalen Futteralltag entspricht. Ich nehme oft Käse, Wiener, oder auch Kalbsleberwurst (da sind sie ganz verrückt danach). Auch der Beutetrieb ist bei meinen Hunden ganz gut ausgeprägt, den kann ich zusätzlich nutzen.
Quote:
Sheila hat zum beispiel noch nie mit einen Ball gespiel , haeb auch mit echteFell Ball propiert, Fressen ineressiert sie auch null...
Ich glaube das es sehr schwer ist sie auf eine Faerte oder Suche zu schicken, wie sind denn die anderen...
Nun so wi eich ess hier gelesen hab, hast du den Hund nicht als Welpe bekommen. Und er hatte schon so ein par "Macken", ich denke das du ganz behutsam anfangen solltest. So das der Hund erst mal richtig Vertrauen bekommt, vor allem Dir vertraut und versteht das keine Gefahr von dem was du von ihm willst ausgeht. Mache alles ohne Druck und lass den Hund auch selber seine Erfahrungen machen, bestätige diese dann positiv. Ich hab bei meinen Hunden von klein auf Beutespiele gemacht und so den Beutetrieb "geweckt" und auch die Bindung gestärkt. Egal was du mit deinem Hund machst, die positive Bestärkung muss immer da sein, lobe ihn überschwänglich wenn er was gut gemacht hat. Seine Ängste solltest du versuchen mit positiven Verknüpfungen weg zu bekommen.
Aber du hast doch gesagt das dein Freund Hans Georg ein guter Ausbilder ist, also solltest du dich mit ihm mal darüber unterhalten .......
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Old 04-12-2009, 17:05   #5
MandyG
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Originally Posted by Outlaw-T View Post
ne im Ernst, ich glaube nicht das er ein Schlittenhund wie ihn die Muscher haben wollen sein wird. Dazu ist er zu schwer hat zu sehr seinen eigenen Kopf und ich denke auch ist er zu energiesparend bei Dem was er macht.
Eigentlich ist er - aus Sicht eines Mushers betrachtet - nicht energiesparend genug. Erfolgreiche Sleddogs (Rennen) haben neben ganz besonderen körperlichen Voraussetzungen (wie z.B. einem extrem hohen Hamöglobinspiegel, Stichwort Sauerstofftransport etc.) ein ganz spezifisches Verhältnis von Größe und Gewicht sowie eine spezielle Gangart, was ihnen ermöglicht, mit minimalem Energieaufwand zu laufen und keine überflüssigen Bewegungen machen.

Ein TWH ist als sleddog im Grunde ähnlich ineffizient und Energie verschwendend wie ein Malamute und damit für Musher, die den großen Ruhm in Rennen suchen, vollkommen ungeeignet. Die Tiere müssen sich ja beim Ziehen über nur 20 km z.B. schon tausendfach zu ganzer Höhe aufrichten und nach vorn fallen lassen. Und einen schweren Körper aus dem Fall wieder aufzurichten, erfordert viel zuviel Energie, um mit heutigen Sleddogs wie den Alaskan Huskies auch nur annähernd mithalten zu können.
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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 04-12-2009, 19:15   #6
timber-der-wolf
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Ich geb Euch gerne Recht, ein Schlittenhund wie ihn die Musher für Ruhm (und Preise=Geld) brauchen wird ein TWH bestimmt nicht. Als Hobby in der Freizeit zum Spass zur sinnvollen Beschäftigung ist es aber allemal möglich, da die meisten TWH´s auch gerne Laufen.

Der TWH hat aber m.E. auch viele andere Stärken. Vor allem seine Nase, sprich Arbeit, wo seine leistungsfähige Nase zum Einsatz kommen kann.

Spieltieb - Ball, Stöckchen holen, Zerrspiele - das waren Dinge, die Onka noch nie mochte. Auch als Welpe / Junghund nicht. Sie wollte es einfach nicht. Und bei meiner TWH/Husky-Mischlingshündin ist es ganz genau das Selbe. Es macht ihnen einfach keinen Spaß (oder sie sehen keinen Sinn darin).
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
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Old 04-12-2009, 19:47   #7
MandyG
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Ich geb Euch gerne Recht, ein Schlittenhund wie ihn die Musher für Ruhm (und Preise=Geld) brauchen wird ein TWH bestimmt nicht. Als Hobby in der Freizeit zum Spass zur sinnvollen Beschäftigung ist es aber allemal möglich, da die meisten TWH´s auch gerne Laufen.
Ganz sicher ist es das, wenn das individuelle Tier Spaß daran hat!
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass TWH wunderbar für normale Touren in moderatem Tempo geeignet sind.

Quote:
Spieltieb - Ball, Stöckchen holen, Zerrspiele - das waren Dinge, die Onka noch nie mochte. Auch als Welpe / Junghund nicht. Sie wollte es einfach nicht. Und bei meiner TWH/Husky-Mischlingshündin ist es ganz genau das Selbe. Es macht ihnen einfach keinen Spaß (oder sie sehen keinen Sinn darin).
Hier steht das ganze Spielzeug meines ersten Hundes, eines grauen Schäferhundes, auch seit Jahren herum und wird nur noch von Besuchshunden genutzt. Von den Nordischen spielt keiner derartige Spiele. Ist wohl nicht jederhunds Sache.
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Beste Grüße,
Mandy mit den Nordeulen
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Old 04-12-2009, 19:50   #8
wildwolf
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Ja, aber Hans Georg arbeitet ausschlieszlich auf Hundeschutzprufungen und die Fahrtenarbeit ist nicht seine Passion...

Bin mit Hans georg befreundet, aber ich habe keine Leidenschaft fur die Schutzarbeit , niemals gehabt.. Auch wenn ich sie total bewundere, aber haette niemals einen su abgerichteten Hund haben wollen,,
Wie du vielleicht gelesen has komme ich von den Settern, das heist das mir die Freilandarbeit gefallt....
Auch glaube ich das Hans Georgs Art und Weise mit einem TWH sicher nicht erfolg bringend sei... Er verlangt einfach zu viel von den Hunden..Fur ihn sind selbst Rottweiler carakterschwach...( Arbeiet heute glaube ich nur noch mit DM und DSH)
Und ich habe da schon einiges gesehen...wie viele Hunde vor ihm zuruckweichen, aus diesem Grund hat er auch mit den Osterreichern an der WM teilgenommen, da er die italiener nicht gut genug fand... und sie seine Art Art und Weise..! Das Ergebniss hatte ihn damals recht gegeben...Aber vielleicht kenns du die Story ja...(gehort auch nicht hier her)
Deshab hatte ich geschrieben ich wurde gerne einmal einen TWH Ihm gegenuber sehen... Da gaebe es sicherlich uberraschungen.. (dies ist allerdings immer nur auf den Schutz bezogen...)

Auch als ich dir von HG schrieb wusste ich noch nicht das du hauptzachlich Fahrtenarbeit machst.. ( hab ich das richtig interpretiert ?)

Auch wenn ich glaube das die Schuthundeprufung nicht das Spezialgebiet der TWHs sein wird, da ich glaube das der TWH nciht gut auf die Figur reagiert... wie es ein DSH tut...( bin davon uberzeugt das der TWH im grunde ein sehr pazifischer und razioneller Hund ist,-auf die Figur bezogen- und die scematische Arbeit fur ihn sehr schwierig ist....)
Ausser in der verteidigung seines Hern, in diesem Fall sind auch Rottweiler leichter zu stimulieren... das ist das was ich gesehen habe...ob es generell stimmt weis ich nicht... Gehe von dem aus was ich personlich sehen konnte, und wie er es mir erklaert hat...
Aber sicher ist er auch nicht der Allwissende...

Ps.: Lebe heute 130km entfernt.. und habe sicherlich nicht die Idee mit einem TWH lekzionen bei ihm zu beziehen..( aus verschiedenen sowie auch den oben angefuhrten Grunden...) Dem tut es nichts ab das er fur mich ein echter Meister ist.. mit fast schon Fanatischer Leidenschaft...

Hatte das gluck z.B. auch "Flint" zu kennen Dobermann seiner Gattin, und ich bin daher uberzeugt das der SuperHund nicht existiert...
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Old 04-12-2009, 21:14   #9
Torsten
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Hallo Mandy
Quote:
Ganz sicher ist es das, wenn das individuelle Tier Spaß daran hat!
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass TWH wunderbar für normale Touren in moderatem Tempo geeignet sind.
Ich denke das es gehen kann, aber ich hab zu wenig Ahnung davon (fasziniert mich aber - leider haben wir hier im Flachland keinen Schnee), deshalb kann ich nur von der Motivation des Hundes für solchen Dinge ausgehen. Bei richtige Bindung und auch dem richtigen Verhältnis Hund und Besitzer sollte es möglich sein einen TWH dazu freudig zu bekommen. Julia und auch Franziska können dazu sicher mehr sagen die haben schon mit ihren TWH's an einem Musterwochenende teilgenommen unter fachkundiger Anleitung.

@Wildwolf
Quote:
Auch als ich dir von HG schrieb wusste ich noch nicht das du hauptzachlich Fahrtenarbeit machst.. ( hab ich das richtig interpretiert ?)
Naja so richtig nicht, weil ich vielseitig mit meinen Hunden arbeite u. a. auch im VPG,IPO. Klar fasziniert mich die Fährtenarbeit,(siehe hier: http://www.wolfs-hunde.com/galerie/D...-Chlup?page=13 oder hier:http://www.wolfs-hunde.com/galerie/Delfi-von-der-Wolfsranch-Chamook?page=9) weil ich sie mit jedem meiner Hunde machen kann, im Gegensatz zu VPG das geht vorrangig nur mit meinem Rüden Chakka der bringt das Wesen mit.
Quote:
Ja, aber Hans Georg arbeitet ausschlieszlich auf Hundeschutzprufungen und die Fahrtenarbeit ist nicht seine Passion...
Ja das kann ich verstehen, aber es ging mir als ich dir sagte das du dich mit HG mal darüber unterhalten sollst, nicht darum das er deinen Hund ausbilden soll, sondern dir erst mal ein par Tips geben soll wie du deinen Hund für eine entsprechende Arbeit motivieren kannst. Ich will mal nicht annehmen das HG seinen Erfolg nur über Druck auf den Hund erzielt hat. Anderenfalls ist es erst mal egal was man macht , die Motivation ist für jede Arbeit wichtig und wer im VPG arbeitet sollte auch wissen wie er seinen Hund an eine Fährte führen kann, denn die gehört zur VPG/IPO Prüfung. Wie gesagt ich mache viel über Futter was für die Hunde besonders lohnenswert ist. Es ist meist ein Futter ( wie ich oben schon schrieb), auf das sie besonders scharf sind weil es eben nicht alltäglich gegeben wird. Der größte Fehler ist, wenn man versucht mit dem herkömmlichen Futter was die Hunde jeden Tag bekommen, eine Arbeitsmotivation zu erreichen. Bei manchen geht es aber in den meisten Fällen sollten Leckerchen schon etwas Besonderes sein. Falsch ist auf jeden Fall zu sagen : das geht mit meinen Hund nicht, irgend Etwas geht immer, man muss es eben herausfinden und selber auch den Willen haben. Wichtig ist auch, das der Hund immer so arbeiten wird wie ich ihn motiviere und wie ich selber drauf bin.
Quote:
Auch wenn ich glaube das die Schuthundeprufung nicht das Spezialgebiet der TWHs sein wird, da ich glaube das der TWH nciht gut auf die Figur reagiert... wie es ein DSH tut...( bin davon uberzeugt das der TWH im grunde ein sehr pazifischer und razioneller Hund ist,-auf die Figur bezogen- und die scematische Arbeit fur ihn sehr schwierig ist....)
Ja das trifft wohl für den Großteil der Tiere zu, jedoch wenn ich von Meinen ausgehe so ist für ihn die Schwierigkeit, das Verbellen des Figuranten und nat. das Bringen des Bringeholzes, hier ist er wirklich zu unbeständig, mal bringt er hervorragend mal eben gerade so. Aber wenn ich wollte würde ich das auch so hin bekommen das er es akkurat macht ( da gibt es schon Möglichkeiten, frag mal HG....), das ist aber nicht mein Weg und ich muss auch Niemanden etwas beweisen, also kann ich damit leben das mein Hund mir weiter vertraut und es eben nicht immer so akkurat macht.
Ich finde so wie so das es sehr wichtig ist das ein Hund einem vertraut, nur so kann man vernünftig und locker mit ihm arbeiten.
Quote:
Deshab hatte ich geschrieben ich wurde gerne einmal einen TWH Ihm gegenuber sehen... Da gaebe es sicherlich uberraschungen.. (dies ist allerdings immer nur auf den Schutz bezogen...)
Nun ein guter dominanter selbstsicherer TWH Rüde könnte HG bei seiner Methode sicher das Fürchten lehren - wenn ich meinen Chakka so kommen würde, würde er mir eindeutig zeigen wo ich in diesem Fall stehe. Von daher gebe ich Bille zu einem gewissen Teil Recht, der tWH ist noch offen in jeder Hinsicht wo die anderen Arbeitsrassen schon in eine spezifische Richtung gehen .........

Aber all die Diskussion hier erübrigt sich doch weitestgehend , weil der TWH doch schon eine Arbeitsprüfung hat die ihn in der Gebrauchshundeklasse mitlaufen lässt, ergo ist er ein Arbeitshund ....... Ist zwar lächerlich das der VDH zu so einen absoluten Schwachsinn zu stimmte - aber wie heißt es so schön in seinem Slogan : Alles für den Hund........ und wenn es auch nur eine Denkradierung in den Keller ist ......
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Last edited by Torsten; 04-12-2009 at 21:24.
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Old 04-12-2009, 21:28   #10
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Originally Posted by wildwolf
Nicht auf die Geschichte und Erstehung der Rasse bezogen, denn die Ist ja mehr oder weniger fehl geschlagen...
Wie kommst du darauf zu denken, dass die "fehl geschlagen" ist?

Quote:
Hat der TWH im Laufe seiner kurzen Entwicklung irgendwo einen Gebrauchshundestatus...
Die TWH wurden in der damaligen Tschechoslowakei als Arbeitshunde zur Bewachung der Grenzen eingesetzt.
Nur weil sie später durch DSH und andere Rassen ersetzt wurden, heisst das nicht, dass der TWH dazu nicht in der Lage war. Aber die Ausbildung ist natürlich eine Frage der Investition in die Zeit sowie ein Kosten-/Nutzen-Faktor.

Ansonsten ist mir Bille zuvorgekommen - ich kann mich dem, was sie geschrieben hat, fast voll und ganz anschliessen und habe dazu die gleiche Meinung.

Mit den TWH soll und kann man genauso arbeiten, wie mit anderen Rassen auch - nur der Weg ist etwas anders. Wenn ich einen Hund möchte, den ich nach "Schema F" in kürzester Zeit zum Gebrauch ausbilden kann, dann kaufe ich mir eine entsprechende Rasse dafür. Wie Bille auch schon sagte, finde auch ich es fragwürdig, ob es so strebenswert ist, aus dem TWH einen "typisch führigen und unterordnungsbereiten Gebrauchshund" im üblichen Sinn zu machen.

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Originally Posted by Astrid
Sie sind leichter auszubilden, weil sie zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurden und gerne arbeiten, bzw. leichter motivierbar sind. Arbeitsfreudig ist ja nicht gleich willenlos; "Roboter" werden sie wahrscheinlich dann, wenn sie so ausgebildet werden, dass mitdenken, ausprobieren und Kreativität unterdrückt und mit Härte trainiert wird...
Die typischen Gebrauchshunderassen sind doch besonders auf ihre ausgeprägte Führigkeit und Unterordnungsbereitschaft gezüchtet. Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen... Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt... Die Wolfshunde machen (noch) ihr "Ding" - während die Schäferhunde darauf warten, dass man ihnen sagt, was sie tun sollen. Und gerade wenn ich mir die Malinois anschaue, was in der kurzen Zeit aus den Hunden gemacht wurde, seit sie als "Gebrauchshunde" entdeckt wurden... Hibbelige, völlig übermotivierte und kaum mehr händelbare Hunde - die in der Arbeit schon sehr roboterähnlich sind.

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Originally Posted by Outlaw-T
Da sieht es aber beim TWH auch nicht so besonders aus, allein wenn man bedenkt das der TWH noch nicht mal einen Bruchteil der Zeit existiert wie es die anderen Rassen tun. Und wenn man sich allein mal die HD Ergebnisse (von anderen Erscheinungen mal ganz abgesehen) anschaut so finde ich es schon sehr vermessen mit dem Finger auf andere Rassen zu zeigen die schon weit länger da sind als der TWH. Mal sehen ob der TWH in fünf oder mehr Jahren immer noch das rundum sorglos Paket ist oder so dargestellt wird.
Ich finde schon, dass es beim TWH (noch) anders aussieht. Viele der Krankheiten, die andere Rassen in gehäufter Form haben, sind noch(!) nicht in dem Mass beim TWH vorhanden. Was nicht heissen will, dass es in ein paar Jahren nicht anders aussieht, wenn nicht sorgfältig gezüchtet wird, insbesondere dann nicht, wenn Züchter es nicht für nötig befinden, ihre Zuchthunde Hunde auf mehr als das vorgeschriebene mindestmass an Krankheiten untersuchen zu lassen, oder Hunde (und deren Nachkommen) mit bestimmten Krankheiten bewusst in der Zucht lassen. HD können die Wolfshunde - solange sie einen gesunden leichten und muskulösen trockenen Körperbau behalten - recht gut kompensieren. Mit Krankheiten wie ED, Herzerkrankungen oder Epilepsie sieht es etwas anders aus...

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Originally Posted by Bille
Ein Gebrauchshund im klassischen Sinne ist in der Regel eine Rasse, Typus, den man mit relativ schnellem Erfolg ans Ziel führen kann.
Dafür sind die Gebrauchshunde über jahre selektiert worden, das ist beim TWH natürlich nicht der Fall da er eindeutig noch zu jung ist - ich könnte mir aber sehr gut vorstellen das es im Laufe der Jahre, bei richtiger Selektion auch besser werden kann.
Ja - und dann bist du eben genau da, wo die typischen Gebrauchshunderassen sind, die nicht mehr die Eigenständigkeit, Intelligenz und typische Schlauheit der Wolfshunde besitzen, weil sie zu sehr auf Führigkeit und Unterordnung getrimmt sind (und nicht mehr selbständig arbeiten können). Das fände ich - genau wie Bille - nicht wirklich erstrebenswert, so einen Wolfshund würde ich nicht wollen.
Eine solche "Selektion" hat teilweise auch bei den Wolfshunden schon stattgefunden. Was dabei (vor allem körperlich) herauskommen kann, sieht man vielmals an den (älteren) Typen der "tschechischen Linien" sehen.
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Gruss, Petra

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