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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 21-04-2009, 01:10   #1
Torsten
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Hierbei ging es nicht darum das der Hund nicht kommt weil er seine "Macke" austoben will, ..
Das weiß ich, ich habe es auch nur als Beispiel an geführt.

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Wie gesagt, das was der Hund aus freien Stücken tut, weil eine Motivation, Bindung und dergleichen da ist, wird er dies auch in Gefahrensituationen oder ähnlichem tun, wenn er weiß das er sich auf seinen "Rudelführer" verlassen kann....
Naja, dann denk mal drüber nach was Opportunismus ist , auch in der Natur gibt es Regeln an die sich die einzelnen Rudelmitglieder halten müssen, denn das was wir als Freiheit def. ist auch dort an Regeln gebunden sonnst würde es überhaupt nicht gehen. Auch ein Tier niederen Ranges würde sicher anders reagieren wenn da nicht die Leittiere den Ton angeben.
Und ja, ich möchte die ultimative Befehlsgewalt über meine Hunde haben, denn nur so kann ich gewährleisten ( nicht garantieren ), das ich sie in dieser so tollen Gesellschaft nach deren Regeln halten und auch führen kann.
Ich finde es immer toll, wenn ich von antiautoritärer Kindererziehung und auch von antiautoritärer Hundeerziehung höre - wenn dann später Beide mal erwachsen sind und es geht eben doch nicht so wie man sich das doch soooo gewünscht hat, ist dann das Kind in den Brunnen gefallen. Theorie und Praxis sind nicht immer eine Einheit.......
Thomas hat es schon treffend formuliert, ein Hund sollte schon im Gehorsam stehen, wie der Besitzer das erreicht ist Wasser für einen anderen Fluss....

Quote:
So zum Beispiel bei Blaide, so fest steht sie in dem Alter noch nicht im Gehorsam, aber Bindung ist sehr große da.... als sie fremde freilaufende Hunde sichtete, ich aber die Hunde nicht kenne, dann weiß sie das ich "Chef" die Sache immer voran angehe...und erstmal Kontakt aufnehme und kein anderer
Das glaubst du aber jetzt selber nicht , oder dein hund ist in dem Alter schon so erzogen das sie sich wie ein erwachsener benimmt dem man die Befehlsgewalt klar gemacht hat ........
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Last edited by Torsten; 21-04-2009 at 01:19. Reason: was vergessen
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Old 21-04-2009, 08:30   #2
dogsnoopy
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Das weiß ich, ich habe es auch nur als Beispiel an geführt.

Thomas hat es schon treffend formuliert, ein Hund sollte schon im Gehorsam stehen, wie der Besitzer das erreicht ist Wasser für einen anderen Fluss....

Das glaubst du aber jetzt selber nicht , oder dein hund ist in dem Alter schon so erzogen das sie sich wie ein erwachsener benimmt dem man die Befehlsgewalt klar gemacht hat ........
Ich weiß nicht woran es liegt, aber derzeit ist es so, das sie sich bei jedem Hund abrufen lässt. Sicher ändert sich das auch, aber so wie es derzeit ist, kann ich sagen, das sie nicht hinrennt wenn ich sie rufe. Sicher kommt da auch viel von Milan rüber, der meistens wartet wenn ich "Halt" oder "Stop" rufe oder wenn ich den Hund kenne ihn mit "Voran" schicke.

In dem obigen Punkten bin ich klar der gleichen Meinung wie Du Torsten und Thomas, das der Gehorsam zwingend notwendig ist, wie sonst könnte ich Milan dann abrufen bzw. ihn halten lassen?!
Hier ging es ja eigentlich auch darum das der Hund aufgrund des Gehorsams wie eine Maschine wirkt oder gebrochen sein müsste....um es mal so auszudrücken.
Antiautoritär erziehe ich gewiss nicht, meine beiden kommen auch nicht nur wegen der Bindung zu mir, sondern weil ich das so "will"....
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Old 21-04-2009, 11:49   #3
Kuschelwolf
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Diese Diskussion scheint wieder einmal einen ganz anderen Weg einzuschlagen, als es ursprünglich gedacht war.

Es ging hier nicht um Grundgehorsam oder Befehlsgewalt als solche. Es ist selbstverständlich, dass ein absoluter Grundgehorsam vorhanden sein sollte und ich als Halter natürlich die Befehlsgewalt über meine Hund/meine Hunde haben sollte. Es stellt sich nur die Frage, wie komme ich dahin? Und diese Frage sollte meiner Meinung eindeutig nicht mit Gewalt und totaler Unterdrückung beantwortet werden. Klar ist, dass der Hund in der Familie im Rang ganz unten steht und nicht irgendwo in der Mitte, sonst wäre es um unsere Kinder schlimm bestellt. Er hat den Anordnungen Folge zu leisten, soll dabei aber nicht den Spass am ganzen verlieren!!!
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Old 21-04-2009, 21:12   #4
Beowulf
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Hallo!
Diese Frage ist kein Scherz sondern ernst gemeint. Wie bekommt man seinen Hund dazu zB. einen 3 oder 4 jährigen Kind zu gehorchen? Ich meine jetzt einen erwachsenen Wolfhund und keinen Labby oder anderen von Natur aus unterwürfigen Rasse. Ich habe keine Kinder und werde auch keine haben, mich interessiert es nur.

Gruss
Beowulf
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Old 21-04-2009, 22:39   #5
Brisco
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Originally Posted by Beowulf View Post
Hallo!
Diese Frage ist kein Scherz sondern ernst gemeint. Wie bekommt man seinen Hund dazu zB. einen 3 oder 4 jährigen Kind zu gehorchen? Ich meine jetzt einen erwachsenen Wolfhund und keinen Labby oder anderen von Natur aus unterwürfigen Rasse. Ich habe keine Kinder und werde auch keine haben, mich interessiert es nur.

Gruss
Beowulf

Hallöchen,

ich glaub,egal wie lieb und unterwürfig ein Hund ist, kann man sehr selten und warscheinlich nur in ausnahmefällen einem Hund bebringen auf ein Kind zu hören. Und ich glaub fastjederwürde verzweifeln bei dem Versuch einem erwachsenen Wolfshund beizu bringen auf ein Kind, ob er nun mit ihm aufgewachsen ist oder nicht, wirklich zu hören im Sinne von gehorsam und dem zu folge das Kind als eine art "Chef"an zu sehen.
Wenn der Hund auf das Kind hört dann denk ich mal nur wegen der Zuneigung oder Leckerlies.
Meine Cocker-Colli-Mix Hündin ist gegenüber unserer fast zwei jährigen Tochter so super lieb,sie kann mit ihr an der leine spazieren gehen (wenn sie immer so bei mir auf Fuss laufen würder, währe ich glücklich) und passt stets und ständig auf die kleine auf sobald sie im Garten ist. Manchmal lässt sie sich sogar dazu hinreißen sich hin zu setzen der zu legen wenn unsere kleine ihr das sagt. Aber man merkt das sie eswirklich nur aus "liebe" macht, kein wirklicher Gehorsam.
Ich glaube man sollte sich ehr bei einem ind auf eine freudschaftliche Basis zwischen Kind und Hund freuen und auch darauf Bauen. Aber Gehorsam zu erwarten, ich glaub das wäre zu viel verlangt.

Soderle mein Senf wieder dazu gegeben

Wünsch euch allen was...natürlich nur das beste und so
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Old 22-04-2009, 00:26   #6
Manni
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Hi Beowulf
ich kann mir ja manches vorstellen - aber das ein Hund auf ein kleines Kind hört absolut nicht - ich denke du hast keine Kinder!
Kinder in diesem Alter geben alleine von der Körpersprache und dem Verhalten ein völlig unreifes, widersprüchliches Bild ab, an dem sich kein Tier orientieren kann. Dazu kommt die Stimme, die Intelligenz alles mögliche halt ehlen und das Tier merkt - hier ist ein Kind = Welpe !
Ab 8 - 9 Jahren gibt es vielleicht bei manchen Kindern und Tieren eine Möglichkeit einfache Befehle zu befolgen. Aber nur mit Leckerlies und freiwillig.
Bei uns ist es so, das meine Tochter, damals 9 Jahre - dem "Welpen " einige Grundübungen spielerisch beigebracht hat - wie Sitz, Platz ... aber richtig folgen - keine Chance - auch grade körperlich kann sie den Hund nicht halten - also ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Ich habe mit TWH s noch keine lange Erfahrung - erst knapp ein Jahr gehört Ragna zu unserem Rudel - aber sie schätzt die Menschen sehr aufgrund ihrer Größe und ihres Auftretens ein - ganz allgemein: Kinder und Frauen - keine Gefahr - lieb haben - Männer - je größer desto mehr Achtung !!!!! - Gefahr ??? - also aufgepasst. (Ich hoffe es fühlt sich keiner diskriminiert! )
Ich denke Ragna würde Kindern nie etwas tun - aber denen sich unterwerfen und gehorchen - ohne Leckerlie - wenns drauf ankommt ?
Keine Chance - als Spiel und Tobkamerad ok.
Also - die Frage ist sehr theoretisch - ich sehe keine Chance und auch keinen Sinn darin, das Hunde Kindern in diesem Alter gehorchen - oder eine andere Frage -würdest du dich einem Kind in dem Alter anvertrauen wollen?
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Old 22-04-2009, 17:41   #7
Kadi
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Hallo!
Diese Frage ist kein Scherz sondern ernst gemeint. Wie bekommt man seinen Hund dazu zB. einen 3 oder 4 jährigen Kind zu gehorchen? Ich meine jetzt einen erwachsenen Wolfhund und keinen Labby oder anderen von Natur aus unterwürfigen Rasse. Ich habe keine Kinder und werde auch keine haben, mich interessiert es nur.

Gruss
Beowulf
Dazu habe ich mal gelesen oder gehört, dass Hunde an den Hormonen erkennen können, ob sie es mit einem Kind oder einem Erwachsenen zu tun haben. Demnach können sie Kinder nicht als "Chef" einstufen, erst wenn sie in die Pubertät kommen (also die Kinder) und der Geruch sich entsprechend ändert. Neo hat das bei unserem kleinen auch so gehalten, toben ok, ansonsten eher ignoriert. Der kleine (inzwischen 6) erteilt Neo ab und zu Befehle und Neo hat sich inzwischen angewöhnt, erstmal mit einem Blick abzuchecken, was ich dazu sage und demenstprechend befolgt er es oder auch nicht.
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Old 22-04-2009, 21:03   #8
Torsten
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Diese Diskussion scheint wieder einmal einen ganz anderen Weg einzuschlagen, als es ursprünglich gedacht war.
Nein geht es nicht ......

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Es stellt sich nur die Frage, wie komme ich dahin? Und diese Frage sollte meiner Meinung eindeutig nicht mit Gewalt und totaler Unterdrückung beantwortet werden.
Es ging im Thema nicht wie man zur absoluten Kontrolle kommt oder das es mit Gewalt gemacht wird oder werden soll, es geht lediglich darum das Jemand gefragt hat, weil sie einen weißen Schh.gesehen hat der wohl gut im Gehorsam steht , ob man das mit TWH auch machen kann oder ob es Jemand macht und für gut hält.
Gewalt und Brechen haben dann andere User mit rein geworfen.

Quote:
Dann hab ich mit einer meiner Nachbarinnen gesprochen die einen Weißen Schäfehund hat und die meinte das die konsequente Erziehung brauchen.
Quote:
Aber ist das so nützlich wenn der Hund wirklich ABSOLUT nach der Pfeife tanzt? Weil der weiße da, hat alles sofort ausgeführt und irgendwie war der nur noch eine Maschine.
Frage: Soll man so auch einen TWH erziehen? Wenn ja, würd ichs so echt nicht machen, der war echt nur n Roboter...
Von Gewalt kann ich hier nix lesen.

@ Diana
ich weiß doch das du mit der Maus gut klar kommst, aber aus meiner Erfahrung ist ein junger Hund eben neugierig und macht erst mal Das was er sich vorgenommen hat (z:B. an Was schnüffeln), ist so mit was Interessanteren beschäftigt und kommt zwar wenn man ihn dann ruft oder eben in die andere Richtung läuft, aber erst muss er mal schauen was da so interessant ist.Ich denke auch, das junge Hunde oder welpen wie deine einer ist, noch nicht abschätzen was Gefahr bedeutet weil sie sicher auch noch keine Verknüpfung zu den jeweiligen Situationen her gestellt haben ( auch manch erwachsener Hund nicht ), und so ist eben Alles was neu ist , interessant und schön ...

@ Beowulf , diese Frage ist aber jetzt nicht dein Ernst
wie lange hast du mit Hunden zu tun ? Kinder haben so eine Art Welpenstatus und ich kann mir nicht vorstellen das ein erwachsener TWH auf einen Welpen hören wird. Allerdings muss ich auch sagen, das unsere Cheyenne und auch Chamook ab und zu auf meinen Sohn hören, aber nur wenn er was zu Essen in der Hand hat ..... aber das kennen wir ja, das sie dann gern mal " Sitz" machen und schön nach oben schauen. Cheyenne ist der Hund unseres Sohnes und sie spielt mit ihm und hört auch auf bestimmte Dinge , aber generell ist das ehr die Ausnahme.
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Last edited by Torsten; 22-04-2009 at 21:09.
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Old 23-04-2009, 08:30   #9
dogsnoopy
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@ Diana
ich weiß doch das du mit der Maus gut klar kommst, aber aus meiner Erfahrung ist ein junger Hund eben neugierig und macht erst mal Das was er sich vorgenommen hat (z:B. an Was schnüffeln), ist so mit was Interessanteren beschäftigt und kommt zwar wenn man ihn dann ruft oder eben in die andere Richtung läuft, aber erst muss er mal schauen was da so interessant ist.Ich denke auch, das junge Hunde oder welpen wie deine einer ist, noch nicht abschätzen was Gefahr bedeutet weil sie sicher auch noch keine Verknüpfung zu den jeweiligen Situationen her gestellt haben ( auch manch erwachsener Hund nicht ), und so ist eben Alles was neu ist , interessant und schön ...

Das ist ja das Schöne das noch alles Interessant ist, negative Erfahrungen werden sie früh genug machen.... wenn sie die Erfahrung macht, wenn ich sie rufe und sie kommt nicht, wird sie daraus lernen das es einen Grund haben wird, wenn ich rufe, Milan weiß das. Bei meinen zwei ist es so.... das es wenn Frauchen ruft immer was spannendes zu erleben, entdecken, zu spielen, zu schnuppern, nen Leckerlie oder ähnliches gibt.... interessant bleiben....
Mal schauen wie sich das alles so entwickelnt. Sicher läuft nicht immer alles grade aber solange die geschichte so funktioniert und sie immer kommt, dann nutze ich das doch positiv für mich.
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Old 23-04-2009, 22:18   #10
Beowulf
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@ Beowulf , diese Frage ist aber jetzt nicht dein Ernst
wie lange hast du mit Hunden zu tun ? Kinder haben so eine Art Welpenstatus und ich kann mir nicht vorstellen das ein erwachsener TWH auf einen Welpen hören wird. Allerdings muss ich auch sagen, das unsere Cheyenne und auch Chamook ab und zu auf meinen Sohn hören, aber nur wenn er was zu Essen in der Hand hat ..... aber das kennen wir ja, das sie dann gern mal " Sitz" machen und schön nach oben schauen. Cheyenne ist der Hund unseres Sohnes und sie spielt mit ihm und hört auch auf bestimmte Dinge , aber generell ist das ehr die Ausnahme.[/quote]


Doch diese Frage ist mir sogar Todernst!
Bezogen auf die Aussage von Kuschelwolf " Klar ist, das der Hund in der Familie im Rang ganz unten steht und nicht irgendwo in der Mitte,sonst wäre es um unsere Kinder schlimm bestellt." Diese Meinung verbreitet sich immer weiter und wird als unumstößliches Dogma weiter gegeben. Ohne nach der Machbarkeit und Wahrheit zu fragen. Diese Meinung ist genauso ein Schwachsinn wie die Aussage:" Ein Hund darf kein rohes Fleisch fressen, sonst wird er bissig." Diese was weiss ich wie alte und schon lange widerlegte Weisheit hält sich immer noch hartnäckig. Nur das diese Weisheit mit dem untersten Rang sehr gefährlich ist. Denn viele Familien mit Hund glauben, das der Hund unter dem Kindern egal welchen Alters stehen muss. Was für mich bedeutet, das der Hund allen Anordnungen folgen, sowie alle ranghöheren Privilegien dem Kind zugestehen muss. Das dies unmöglich ist, ist von allen die auf meine Frage geantwortet haben bestätigt worden. Mit sehr sinnvollen Begründungen. Mit Verbreitung dieser "Rangweisheit" häufen sich allerdings auch die Übergriffe von Familienhunden auf die Kinder. Denn die Eltern denken, wenn sie den Hund von seinen Platz schicken weil das Kind gerade jetzt da spielen will um einen Konflickt zu vermeiden. Dann geht der Hund weil der Chef es so will und nicht weil das Kind im Rang über dem Hund steht. Denn das Kind steht, aus der Sicht des Hundes, unter ihm. Dem Kind allein gegenüber würde der Hund seinen Platz verteidigen. Weil dies die Gesetzmässigkeit der Familienverbände ist. Und nicht ausgehoben werden kann nur weil ein Homo sapiens meint seine eigenen Nachkommen über den in der Familie lebenden Canis Lupus familiaris zu stellen. Es kommt dann wie es kommen muss, in einen einzigen unbeaufsichtigten Moment meint der vermeintliche und von den Eltern zum ranghöheren gemachte Nachwuchs gegen das Gesetz der Familienverbände, den vermeintlich Rangniederen zu bedrängen. Und dann passiert das vermeintlich Unfassbare, was doch eigendlich so sonnenklar zu erkennen und zu vermeiden gewesen wäre. Kinder die älter und reifer sind, werden von sich aus einen höheren Rang einnehmen und ihn auch halten können. Die Wahrheit ist nun einmal so, das der Hund narturgemäss den Rang einnimmt, den er sich erobert. Nur ist das leider und sehr oft der Chefposten. Gerade bei Leuten die sich so ein lebendes Sofakissen halten.

Die ultimative Befehlsgewalt, sofern es soetwas überhaupt gibt, meine ich über meinen Hund zu haben. Dabei funktioniert er nicht wie ein Roboter und leistet auch unter Protest meinen Anweisungen folge. Mir ist es dabei egal ob er es freudig oder widerwillig macht, er hat es zu machen und diskutiert wird nicht. Er wird auch nicht für solche alltäglichen Befehle bezahlt. So etwas wie zuverlässiges Warten an der Strasse verlange ich auch ohne Anweisung von ihm. Genauso wie eigenständiges Denken und Handeln in Alltagssituationen. Dieses Verhalten habe ich in Jahren aufgebaut und erarbeitet. Viele Befehle wie "warte" oder "nicht so weit" haben schon vor Jahren ausgedient. Heute reicht seinen Namen zu rufen oder zu schnalzen und er weiss was ich meine. Das habe ich weder durch psychisches noch physisches Brechen und auch nicht durch Unselbständig- Machendes Brechen der Leckerli und Interessannt-Mach-Methode erreicht. Sondern weil ich ihm im Umgang mit anderen Hunden beobachtet habe und seine Art, anderen Hunden seine Macht zu zeigen übernommen habe. Also genauso hart ( runterdrücken, umwerfen, schnauzgriff, niederstarren und machtdemonstration durch fortjagen usw.). Bei schwerwiegenden Vergehen eingesetzt habe. Sowie mit Spass und Spiel und kämpfen ihn positiv beeinflusst habe. Der Hund hat keinen Spass am arbeiten und wird auch nicht gearbeitet. Muss er auch nicht, er muss im gesellschaftlichen Umfang gesetzeskonform funktionieren. Das tut er zu 100% abzüglich der üblichen Abweichungstoleranzen.

Gruss
Beowulf
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Old 23-04-2009, 23:52   #11
Astrid
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Originally Posted by Beowulf View Post
Mit Verbreitung dieser "Rangweisheit" häufen sich allerdings auch die Übergriffe von Familienhunden auf die Kinder. Denn die Eltern denken, wenn sie den Hund von seinen Platz schicken weil das Kind gerade jetzt da spielen will um einen Konflickt zu vermeiden. Dann geht der Hund weil der Chef es so will und nicht weil das Kind im Rang über dem Hund steht. Denn das Kind steht, aus der Sicht des Hundes, unter ihm. Dem Kind allein gegenüber würde der Hund seinen Platz verteidigen. Weil dies die Gesetzmässigkeit der Familienverbände ist. Und nicht ausgehoben werden kann nur weil ein Homo sapiens meint seine eigenen Nachkommen über den in der Familie lebenden Canis Lupus familiaris zu stellen. Es kommt dann wie es kommen muss, in einen einzigen unbeaufsichtigten Moment meint der vermeintliche und von den Eltern zum ranghöheren gemachte Nachwuchs gegen das Gesetz der Familienverbände, den vermeintlich Rangniederen zu bedrängen. Und dann passiert das vermeintlich Unfassbare, was doch eigendlich so sonnenklar zu erkennen und zu vermeiden gewesen wäre.
Vielleicht hast du Recht; ich selbst hab noch keine Kinder, bin nur als Kind mit einem nicht unbedingt kinderlieben Hund aufgewachsen - ohne das jemals auch nur irgendetwas passiert ist. Ich denke eher, dass solche "Unfälle" andere Hintergründe haben:

Der ach so liebe Golden Retriever (Rasse beliebig wählbar), der doch der geborene Familienhund ist, sein Dasein als Kinderspielzeug fristet, täglich eine lächerliche Häuserblockrunde drehen darf, weil er hat ja eh den Garten zum toben, das reicht doch schließlich und beißen kann der ja gar nicht.

Die Kinder, die nie gelernt haben, dass ein Hund kein Spielzeug, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen ist, dem man - egal an welcher Stelle er in der Familie steht - genauso Respekt entgegenbringen muss.

Eltern, die selbst eigentlich keine Ahnung haben, das sie sich da kein lebendiges Steiff-Tier, sondern ein Raubtier mit Bedürfnissen, Charakterzügen, Instinkten ect. ins Haus geholt haben und in Folge dessen dem Nachwuchs erst recht nicht bei bringen können, wie man sich diesem Tier gegenüber richtig verhält.

Eltern, die ihre Kinder aus Zeitmangel, anstatt sie vor dem Fernseher zu parken, mit dem Hund unbeaufsichtigt im Garten spielen lassen - ist doch ein Familienhund, der tut nix!

Ich will nicht behaupten, dass früher alles besser war; aber zumindest meine Eltern haben mich, meinen Bruder und unseren Hund am Wochenende geschnappt und Ausflüge in die Natur gemacht - wo Kind und Hund gleichermaßen beschäftigt wurden. Da gabs keine Spielplätze in Einkaufszentren, wo man uns hätte abgeben können, während Mami und Papi shoppen gehen, sondern Aktivitäten mit allen gemeinsam.

Meinem Bruder und mir wäre nie im Leben eingefallen, auf der Decke des Hundes zu spielen - das war sein Rückzugsbereich und der war für uns tabu. Schlief der Hund, hatten wir ihn nicht anzutatschen, bekam der Hund sein Futter, hatten wir nicht um seine Futterschüssel herum zu springen. Uns wäre niemals in den Sinn gekommen, den Hund zu sekkieren, genauso wie man uns von Anfang an eingebläut hat, dass man nicht einfach auf fremde Hunde zu stürzt und sie streichelt. Im Gegenzug hatte unser Hund uns nicht umzurennen, hatte nichts an unserem Spielzeug verloren oder uns Essen aus den Händen zu fladern. Wie gesagt - ich selbst habe keine Kids, aber ich weigere mich, zu glauben, dass man das einem Kind nicht beibringen kann, wenn es sogar möglich ist, einem Hund (der schließlich nicht unsere Sprache spricht) gewisse Regeln "zu erklären".

Und meinen Eltern wäre nie eingefallen, uns mit dem Hund unbeaufsichtigt zu lassen - der Hund ist und bleibt nun mal ein Tier und wird niemals zu 100% einschätzbar sein - kein Mensch sollte für sein Tier die Hand ins Feuer legen.

Nicht nur Hunde müssen sich an Regeln halten, sondern auch Kinder und überhaupt jedes Lebewesen, das mit anderen zusammen in einer Gemeinschaft lebt. Aber wenn ich mich so umschaue, sehe ich jede Menge unerzogene Hund, wie auch unerzogene Kinder und eine ganze Menge Erwachsene, die sich weder für die einen noch für die anderen Zeit nehmen. Wen wunderts also...?
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook


Last edited by Astrid; 23-04-2009 at 23:56.
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