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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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23-05-2008, 13:50 | #1 |
Senior Member/ Dude
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Apportieren
Apropos Apportieren , hat Jemand einen Tip wie ich Chakka da zu bekomme beständig zu apportieren ? Er macht es zwar , aber immer nur dann wenn er es für richtig hält und dann auch nur ein Mal . Ich brauche aber drei Mal , ein Mal von ebener erde , von der A - Hürde und über die Hürde . Der Punktabzug bei nicht exakter Ausführung oder Verweigerung ist zu hoch . Und wenn in anderen Disziplinen dann auch noch kleinere Patzer passieren ( ein Hund ist keine Maschine ) , hat es sich erledigt .
Sorry ich weiß , das hat nix mit dem Thema zu tun , aber es hat sich eben so ergeben.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
23-05-2008, 14:48 | #2 |
Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Wir erarbeiten uns bei Nanook das Apportieren gerade übers shapen - dh. wird die Apportierübung in lauter winzig kleine Schritte zerteilt, die er sich aber selber erabeitet. Ob ein Hund das dadurch beständiger macht, weiß ich nicht, aber zumindest Nanook lernt es so ohne jeglichen Druck, wodurch es ihm mehr Spaß macht und er besser mitarbeitet.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Hund zuerst das Prinzip vom shapen lernt und versteht, dass er dazu selber Aktionen setzen und selber denken muss. Wir machen das über den Clicker, aber man kann natürlich auch mit jedem x-beliebigen anderen Geräusch arbeiten - wichtig ist nur, dass der Hund gelernt hat, genau dieses Geräusch bedeutet, dass etwas richtig ist. Das ist deshalb wichtig, weil er ja vom Hundeführer beim shapen sonst keine Hilfe bekommt. Ich weiß nicht, ob dir "shapen" geläufig ist und ob du es überhaupt in Erwägung ziehen willst; falls es dich interessiert, kann ich es später gerne weiter erläutern. |
23-05-2008, 14:59 | #3 |
Member
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Ich habe bei meinen auch mit dem Clicker gearbeitet - und es funktioniert wunderbar, weil es ihnen richtig Laune macht und sie ihr Hirn selber einsetzen können
Den Aufbau würde ich ebenfalls wie Astrid machen: in Teilen aufbauen und dann zusammenfügen... Diese Methode soll wohl bei vielen funktionieren, die vorher weniger zuverlässig apportiert (oder sonst eine bestimmte Arbeit verrichtet) haben. Gruss, Petra |
23-05-2008, 16:25 | #4 |
Guest
Posts: n/a
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Jepp, würde auch zum Clicker tendieren.
Und in kleine Einheiten unterteilen wie Astrid und Petra es schon geschrieben haben. Die einzelnen Übungssequenzen würde ich dann in genau umgekehrter Reihenfolge einüben als sie in der fertigen Gesamtübung abgerufen werden, also quasi von hinten nach vorne eintrainieren. |
23-05-2008, 19:16 | #5 | |
Senior Member/ Dude
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Danke für eure Tips , mit Clicker habe ich es noch nicht versucht . Werde ich mal versuchen und wie ihr es sagt den " Salat " mal aus einander nehmen . Viel Hoffnung habe ich je doch nicht , weil er weiß und kann es auch , was ich von ihm möchte ( hat es ja schon mal fast perfekt gemacht ) . Jetzt habe ich gut ein halbes Jahr nicht mehr mit ihm gearbeitet , und ich denke , das er das schamlos aus nutzt . Na mal sehen , wir gehen es mal an ..... Danke noch mal
Torsten Quote:
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23-05-2008, 22:44 | #6 |
Junior Member
Join Date: Jan 2007
Location: Nürnberg
Posts: 316
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Also Arandil apportiert alles was man wirft
Zwar noch nicht sauber, aber daran haben wir noch nicht wirklich gearbeitet, da ist mir die BH wichtiger. Wir haben bei Arandil mit dem werfen der Beisswurst angefangen und sie dann als Belohnung eingesetzt. Könntest ja mal versuchen Chakka mit der Beisswurst zu belohnen, da ist er doch eh total geil drauf (so zu sagen im tausch gegen das Holz). Könnte mir gut vorstellen das er dadurch mehr Spaß hat.
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Ich wünsche euch was, vor allem viel Spaß mit den Hunden http://www.wolfs-hunde.com |
24-05-2008, 02:22 | #7 | |
Member
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Quote:
Das ist der Vorteil von Verhaltensketten - du baust das ganze eben neu auf. Desalb: auseinanter nehmen und in einzelnen Schritten zusammensetzen. Und das ohne Komando - sondern mit selber rausfinden - so, dass er eben nicht "weiss, was du von ihm möchtest". Fange von hinten an, mit dem letzten Teil, und arbeite von "hinten nach vorne" - der letzte Teil ist der wichtigste Teil, mache erst weiter, wenn er den letzten Teil im "Schlaf" beherrscht. Dann füge den nächsten Teil hinzu uns schliesse den letzten Teil mit ein, so dass beides eine Einheit wird. Die Belohnung (der Click) kommt immer (!) erst ganz zum Schluss, er bestätigt und beendet ein Verhalten. Dann den nächsten Teil, dann den nächsten Teil, usw usw. So baust du eine Kette auf. Das was er bereits kann wird jeweils selbstbelohnend sein für den neuen Teil, weil das hast du ja bereits traininert, das kennt er und weiss, dafür gibt es eine Belohnung - das motiviert zum weitermachen. Zum Schluss verknüpfe es mit einem neuen Komando. Ich habe das Training nicht mit so einem grossen "Umweg" aufgebaut. Zuerst habe ich das Clicken mit Futter konditioniert (Click -> Futter, Click -> Futter usw.). Dann über das Berühren eines Gegenstandes (hier bietet sich immer gut eine Fliegenklatsche an) mit der Nase: immer mit Click bestätigen, wenn die Nase den Gegenstand berührt. Er sollte relativ schnell kapieren, dass Berühren = Click = Belohnung ist. Dann den Gegenstand neu Positionieren (mal weiter weg, mal weiter oben/weiter unten, mal auf den Boden legen) - so kannst du sicher stellen, dass er wirklich kapiert hat, worum es geht. Evtl. braucht es zwei oder drei Einheiten, um das zu verankern. Dann folgt der nächste Schritt. Also klickst du nicht mehr, wenn die Nase den Gegenstand berührt, sondern erst, wenn er auch nur ansatzweise das macht, was du möchtest (siehe Beschreibung Astrid). Wenn er es mal kapiert und positiv verknüpft hat, kannst du bereits anfangen, am Apportieren zu arbeiten. Wichtig ist: Eine Einheit IMMER positiv - also mit Erfolg und Belohnung - abschliessen. Und GEDULD ist ein wichtiger Faktor. Nicht ungeduldig werden, wenn es nicht gleich klappt. Wenn du merkst, es "harzt" aufhören und später wieder aufnehmen, evlt. einen Schritt zurück gehen. Manchmal braucht es einfach eine Pause, damit sich das ganze "setzen" kann. Das Schöne ist: einmal geclickert wird es der Hund nicht vergessen, auch wenn du längere Zeit nicht damit arbeitest. Es gibt ein Buch "Clickertraining" von Birgit Laser, da steht drin, wie man Clickertraining aufbauen kann. Es gibt dort auch ein Kapitel über Verhaltensketten (Aufbau eines Ganzen über Teilschritte). Vielleicht hilft dir das weiter. Gruss, Petra |
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