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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare

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Old 12-03-2010, 21:14   #1
timber-der-wolf
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Default Vernunft setzt sich langsam durch ...

... die Ösis habens drauf , hoffendlich siegt die Vernunft auch bald hier in Deutschland!

Verbot für Schutzhundeausbildung für Privatpersonen: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100309_OTS0219/verbot-schutzhundeausbildung-fuer-private-hundehalter

Natürlich gibt es auch dort das Für und Wider: http://wien.orf.at/stories/427912/
Aber die Vernunft wird eines Tages schon siegen ...
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Old 12-03-2010, 23:04   #2
Astrid
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Genau und deshalb haben wir ja jetzt neuerdings in Wien auch einen "Kampfhunde"führschein und in NÖ einen Sachkundenachweis für "Kampfhunde"halter.

Von wegen Vernunft - hier wird am Rücken der Hunde und ihrer Besitzer Wahlkampf betrieben, Hunderassen und deren Halter diskrimminiert und Volksverhetzung gegen Hundehalter allgemein betrieben...
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Old 14-03-2010, 16:55   #3
timber-der-wolf
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Originally Posted by Astrid View Post
Genau und deshalb haben wir ja jetzt neuerdings in Wien auch einen "Kampfhunde"führschein und in NÖ einen Sachkundenachweis für "Kampfhunde"halter.
Von wegen Vernunft - hier wird am Rücken der Hunde und ihrer Besitzer Wahlkampf betrieben, Hunderassen und deren Halter diskrimminiert und Volksverhetzung gegen Hundehalter allgemein betrieben...
Hallo Astrid,

Kampfhunde / Listenhunde - Das ist natürlich alles Blödsinn, auch hier in D!
Es gibt nur geisteskranke Menschen, die solche Tiere leider auf Aggression gezüchtet und für Hundekämpfe mißbraucht haben. Die Tiere können rein gar nichts dafür. Leider wollen sich auch heut zu Tage noch viel zu viele "Möchtegerne" mit solchen Hunden profilieren.

Aber das ist ein anderes Thema, darum ging und geht es gar nicht!

Das ist es, worum es geht, und meiner Meinung nach absolut richtig!!!

Quote:
„Die Österreichische Tierärztekammer begrüßt die
geplante Implementierung hinsichtlich Verbot von
Schutzhundesausbildung für private Hundehalte,…
Der Hund ist primär Freund und Begleiter des Menschen. Es gibt genügend Möglichkeiten Hundesport aktiv zu betreiben,…“

„Keine scharf gemachten Hunde für Private
Unter der Schutzhundeausbildung ist de facto nichts anderes zu verstehen als das Scharfmachen eines Hundes. Dabei wird der natürliche Verteidigungsinstinkt so ausgebaut, dass ein möglicher Angreifer auch gebissen und attackiert wird.

Genau das will Umweltstadträtin Uli Sima (SPÖ) für Privatpersonen künftig verbieten: "Das ist eine Ausbildung, wie sie auch Polizeihunde bekommen.“
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Last edited by timber-der-wolf; 14-03-2010 at 17:02.
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Old 14-03-2010, 17:31   #4
Astrid
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Doch Norbert, darum ging und geht es.

Abgesehen davon, dass Schutzhundesport (ob er einem nun gefällt oder nicht und nein, ich betreibe ihn nicht und finde andere Hundesportarten auch ansprechender) NICHT das gleiche wie eine Schutzausbildung für Polizeihunde ist und ein im Schutzhundesport geführter Hund mitnichten gefährlicher ist als jeder andere Hund, geht es Frau Sima und den Ihren in keinster Weise tatsächlich um eine Verbesserung der Situation in Wien oder gar um die "oamen Hunderln", sondern rein um die bevorstehenden Wahlen. Und da jede Nation einen Prügelknaben braucht und die Öffentlichkeit ohnehin noch aus der Gackerl-Sackerl Debatte und ob der jüngst hübsch hochgepuschten Unfälle mit Rottis sensibilisiert sind, bieten sich Hundehalter da grade optimal an. Wir alle sind übrigens gespannt, was sich Frau Sima noch alles einfallen lässt – gestern Kampfhunde, heute Schutzhundesport – morgen Hundehaltung allgemein…???

Die Wiener SPÖ hat sich aufs Schärfste darüber empört, als die niederösterreichische ÖVP einen Sachkundenachweis für bestimmte Rassen durchgedrückt hat; arbeitet nun am selben Umfug, worüber sich wiederum die Wiener ÖVP mockiert - alleine das sagt doch schon alles aus. Das Traurige und Tragische ist, dass die FPÖ nun ihre Chance gekommen sieht und sich um die Hundehalter kümmert - auf deren Rasselisten werden dann nicht Pit, Staff und Rottweiler…, sondern Türken, Araber, Juden... stehen...

Die Argumente mit welchen Rasselisten und ein Schutzhundesportverbot begründet werden entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage und sind fern jeder Vernunft.
Diejenigen, die Hunde für Hundekämpfe missbrauchen, diejenigen, die sich mit bestimmten Rassen ihr Ego aufpolieren und diejenigen, die "Hinterhofschutz" betreiben sind im Übrigen nicht die, die durch die Verbote und Regelungen getroffen werden.

Sehr viele Hundebesitzer einschließlich mir sind sofort dafür, wenn es darum geht, die Situation Hundehalter-Nicht-Hundehalter in Wien zu verbessern. Aber nicht mit völlig absurden und noch dazu diskrimminierenden Verboten, sondern indem man Vermehrern endlich einen Riegel vor schiebt, indem nicht mehr jeder Depp sch Hundetrainer schimpfen darf, indem auf tierschutzgerechte Ausbildung Wert gelegt wird und indem auf Information der HH gesetzt wird (durch Vermittlung von Wissen bereits vor der Anschaffung, durch senisbilisieren auf das Thema Rücksicht usw.).

Ob du Schutzhundesport nun gut findest oder nicht, ist absolut dir überlassen, auch ob du dafür wärst, ihn abzuschaffen oder nicht. Aber bitte informier dich über die Hintergründe wie und was gerade bei uns in Ö. abläuft, bevor du den geistigen Dünnschiss von Frau Sima und ihrem völlig inkompetenten Team an selbsternannten Experten gut heißt!
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Last edited by Astrid; 14-03-2010 at 17:50.
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Old 14-03-2010, 23:22   #5
wildwolf
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Norbert ich muss hier absolut Astrid recht geben, ich finde es schrecklich wenn Hundethemen im Wahlkampf benutzt werden, und dies von Personen die keine Ahnung haben und nur um Stimmen zu werben, und in wirklichkeit ineressiert jene das Thema absolut nicht...
Wie ihr ja vielleicht wisst in Italien gibt es seit einem Jahr keine Blacklist mehr... aber eine neue verordnung... Leinenzwang fur alle Hunde im gesamten ortsgebiet ausser Hundezone... Leine max. 1,50m und Maulkorb immer bereit... aber nicht zwang nur in offentlichen Platzen auf aufforderung oder registrierte Beisser...
Gut wir haben ein Problem gelost.. die Blacklist... aber haben wir im endeffeckt wirklich etwas gewonnen....? Noch dazu ist Tollwutnotstand und bis vor 10 tagen war es den Hunden verboten in den Wald zu gehen!!!!!

Ausserdem wurde mit der letzten Verordnung jegliche Erziehung oder sport die den hund zur agressivitaet bringt verboten..
Hundeschutzarbeit aber als agressivitaet einzuordnen ist meines erachtens aber nicht korrekt..
Denn der Hund ist zum Spielen aufgefordert, und nicht den Menschen zu beisen sondern das "Speilzeug"...
Richtiger Hundesport...mit objektivitaet ausgeubt,sowohl vom Hundebesitzer als auch Trainer, limits erkennen, und korrekt arbeiten, daruber sollte man nachdenken...? der Hundetrainer macht den unterschied und sollte kontrolliert und klassifiziert sein...

Beginnen wir erstmal da , dann kommt der Hund...

Es wird ja auch nicht jeder Judosportler zum Massenmorder...
Sport ist sport, arbeit ist arbeit und kriminalitaet ist kriminalitaet...
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...
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Old 15-03-2010, 11:32   #6
timber-der-wolf
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Originally Posted by Astrid
… geht es Frau Sima und den Ihren in keinster Weise tatsächlich um eine Verbesserung der Situation in Wien …, sondern rein um die bevorstehenden Wahlen. ... Aber bitte informier dich über die Hintergründe wie und was gerade bei uns in Ö. abläuft,...

Quote:
Originally Posted by Wildwolf
…, ich finde es schrecklich wenn Hundethemen im Wahlkampf benutzt werden,...

Hallo Astrid,
Hallo Linda,

ich gebe Euch gern Recht, wenn ein (m.E.) so wichtiges, polarisierendes und sensibles Thema für den Wahlkampf missbraucht wird. Noch dazu von Menschen, die von Hunden und deren Ausbildung kaum Ahnung haben, sich aber aus Machtgeilheit darüber profilieren und Wählerstimmen gewinnen wollen.

Das es sich um Wahlkampf handelt bzw. handeln könnte, geht aus den Beiträgen für "Nichtöstereicher" nicht hervor, wenn sich die östereichische Ärztekammer (Zitat: "Die Ausbildung zum klassischen Schutzhund, welcher im weitesten Sinne dann auch mit einer Waffe vergleichbar ist, muss Berufsgruppen vorbehalten bleiben, die durch ihre Berufsausbildung sich dieser zusätzlichen Verantwortung bewusst sind." - Präsident Dr. Walter Holzhacker) sowie Wien-ORF.at (Zitat: "Keine scharf gemachten Hunde für Private" und "Angreifen und Beißen soll künftig nicht mehr antrainiert werden dürfen") entsprechendäußern. Ich ging (und gehe) doch davon aus, dass eine Ärztekammer und der ORF politisch unabhängig sind, oder?


Quote:
Originally Posted by Wildwolf
Ausserdem wurde mit der letzten Verordnung jegliche Erziehung oder sport die den hund zur agressivitaet bringt verboten...

Finde ich persönlich gut und richtig! Muss nur konsequent durchgesetzt und Verstöße ggf. geahndet werden.


Quote:
Originally Posted by Wildwolf
Hundeschutzarbeit aber als agressivitaet einzuordnen ist…nicht korrekt… . Denn der Hund ist zum Spielen aufgefordert, und nicht den Menschen zu beisen sondern das Speilzeug"...

Ist das wirklich so?

Nein, der gesamte VGP /IPO - Hundesport macht den Hund sicher nicht agressiv. Ich, wie eine immer größer werdende Mehrheit von Hundefreunden, lehne lediglich den Teil ab, wo dem Hund bewusst das Angreifen und Beißen von Menschen beigebracht wird! Und es ist völlig egal, was da für ein Trieb genutzt wird, und ob auf eine Beißwurst oder den Arm des Figuranten trainiert wird. Für mich ist das pervers!

Auf der Eingangsseite des Schweizer Rasseclub für Wolfshunde (http://www.wolfshunde.ch/enterseite.htm) findet man die Aussage: "Unsere Hunde dürfen alles, ja fast, wir lehnen das Sporthundebeissen ab. Es gibt genügend andere Sportarten, wo sich unsere TWH verausgaben können."
Auch der Schweizerische Club für TWH (http://www.sctw.ch/) stellt im Punkt Beschäftigung richtig fest: "Kein Schutzhund, sondern ein sportlicher Begleiter für aktive Individualisten …"
Interessante Ausführungen zum Thema gibt es auch in der "Hundezeitung" (http://www.hundezeitung.de/top2/index.html) und deren Forum (http://www.hundezeitung.de/hundewiese/viewtopic.php?t=10254&start=0), an dem sich deutschsprachige User aus vielen Ländern dieser Erde beteiligen.

Das mit dem Spieltrieb ist doch nur ein altes, vorgeschobenes und stetig wiederholtes Argument der Schutzhundler, dass völlig unakzeptabel ist und auch nicht stimmt! (Iwan Petrowitsch Pawlow lässt grüßen - "Pawlowscher Hund"; "Klassische Konditionierung")


Quote:
Originally Posted by Astrid
... sondern indem man Vermehrern endlich einen Riegel vor schiebt, indem nicht mehr jeder Depp sich Hundetrainer schimpfen darf, ...

Astrid, nun sei mal ehrlich, wo fängt den Zucht (der Guten ) an und wo beginnt Vermehrung (der Bösen)? Da gibt’s wohl auf beiden Seiten Solche und Solche.
Zum Thema "Hundetrainer" kann ich Dir nur zustimmen. Leider gibt es da z.Zt. keine anerkannte Ausbildung, und jeder "Hundeflüsterer" ist plötzlich "Hundetrainer" und "Experte".
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Last edited by timber-der-wolf; 15-03-2010 at 11:42.
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