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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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10-04-2010, 23:09 | #61 | |
Member u. Forenranger
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
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Sehe ich genau so ! Hab es selbst schon erlebt.
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Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist ! vom Westerwälder Berg |
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10-04-2010, 23:18 | #62 | |
Junior Member
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Kriegt hoffentlich keiner Augenkrebs ! |
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11-04-2010, 10:55 | #63 | |
Junior Member
Join Date: Jul 2005
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Posts: 202
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Es geht darum unerwünschtes Verhalten zu korrigieren. Verhalten, dass unabhängig von guter Erziehung und Herrcheninfragestellung ist. Er untergräbt ja nicht MICH. Sondern er will wissen wie es um andere "Rivalen" steht. Es geht darum das eben Vorstellen und Blickkontakt unterbrechen ab einem gewissen Grad nicht mehr wirkt.Besonders wenn der fremde Hund auch noch mitmachen will. Und was dann? Ja Torsten, was dann? Was rätst DU? Und rangeln und kloppen und prügeln - noch mal für Dich - meine ich nicht. Ich wälze mich nicht auf dem Boden (lacht) sähe ja auch blöd aus. Gruß Soni
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach! |
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11-04-2010, 12:32 | #64 | |
Junior Member
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
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Wie ich sehe schreibst Du ja doch noch Das Argument mit der Übersprungshandlung ist gut, die würde ich bei meinem Hund allerdings nicht befürchten. Beschreib doch mal im Detail.... wie sieht diese Leinenvorrichtung aus? Wie hast Du eingewirkt? Parallel die Rudelstruktur zu festigen wie Du beschrieben hast würde ich so auch vorschlagen. Habe ich auch angewendet. Mir persönlich wäre allerdings "ein Jahr" Training zu lang... Gruß Sonja
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach! |
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11-04-2010, 13:00 | #65 |
Junior Member
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Posts: 224
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Verstehe jetzt die Zusammenhänge nicht ganz
Geht es hier jetzt darum das der Hund seinen Besitzer stellt, weh tut, im Zwieverhältniss zum Hund/ Besitzer steht oder geht es darum das der Hund auf andere Hunde losgeht????? Denn einen Hund zu Boden zu drücken und ihn starr und fies in die Augen zu schauen bis er aufgibt macht für mich keinen Sinn wenn er sich mit anderen nicht verträgt.... Hat ein starrer Blick nicht auf was mit Aggression zu tun `???!!! bzw. der Aufforderung dazu ?! Ich hoffe doch keiner glaubt noch an das Märchen: " Wer zuerst wegkuckt ist der Verlierer". Jeder Hund reagiert anders und vor allem reagiert jeder Mensch anders in verschiedenen Situationen. Aber den Hund im Beisein des anderen Hundes oder auch in Folge dessen körperlich abzustrafen oder mit fiesen oder lautem Gerede diesen zur "Vernunft" zu bringen, so denke ich ist ungeeignet. Wenn man hier liest, wie der eine oder andere Mensch schon bei Andeutungen aus der Hose springt oder den anderen herausfordert wer hier um wieviel besser seinen Hund unter Kontrolle hat, da platzt mir doch alles. Hat Euer Hund vertrauen zu Euch, eine starke Bindung und einen festen Gehorsam... so sollte es doch eigentlich bei ausgeglichener Haltung und Leben, jedem Halter möglich sein, seinem Hund ein Äquivalent zur negativen Interessenquelle bieten zu können. Sicher ist das nicht einfach und kostet mehr Arbeit und Mühe als stupides Brüllen und Pflasterwischen , aber es lohnt sich. Sicher kommt es auch mal vor das dies nicht funktioniert, nur bin ich in der Situation der Verantwortliche und muss handeln, bevor es zu einem Schaden kommt. Sicherlich wird es auch Rückschläge geben, dazu sollten sich aber Hund und Halter ergänzen und miteinander arbeiten.... jedes Individuum wird arbeiten, bereitwillig lernen oder als Team arbeiten und Leben wenn es sich für dieses lohnt. Daher immer noch die Frage: Warum soll ich meinen Hund unterdrücken wenn er andere Hunde nicht leiden kann, diese anknurrt, Lefzen hebt usw. ???? Es ist sein gutes Recht! Unsere Aufgabe ist es, wenn er so ist wie er ist, Risiken einzudämmen oder zu umgehen, weiterhin an der Bindung und Vertrauen zu arbeiten und keine Gefahren zu provozieren indem wir der Meinung sind, das sich unserer mit jedem vertragen muss... Ist es denn nicht völlig normal das unser Hund, der genau weiß wie wir sind, unser gemeinsames Leben auchmal in Frage stellt, wenn wir unbewußt etwas falsches machen?... Auch wir müssen uns als "tragbarer" Halter immer wieder beweisen und zeigen das wir es Wert sind der "Anführer" oder eher der "Verantwortliche" für dieses Rudel zu sein.... Es gibt kein Allheilmittel für solche Probleme. Erfahrungsaustausch bringt hier zwar viel, nur sollte jeder selbst Abwägen was gut und recht für seinen Hund ist. Jeder der sich richtig mit seinem Hund befasst und ihn kennt, wird wissen welche Methode relevant, tragbar und machbar wäre. Denn das was bei dem einen Prima wirkt und funktioniert, kann dem nächsten schon ungeheuer schaden.... |
11-04-2010, 13:18 | #66 | ||
Senior Member/ Dude
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Noch mal, es bringt nichts wenn du den Hund drückst, da du ja auch das vertrauen deines Tieres brauchst und das wird er mit Sicherheit nicht mehr haben wenn du ihn jedes mal von oben herab drückst. Nimm ihn aus der Situation in dem du die auflöst und vergrößere den Abstand zu dem anderen Hund. Mach eine straffe Unterordnung mit ihm so das er an sein Getue gar nicht denken kann und abgelenkt ist ........ Klar kannst du es machen wie du auf ihm kniest und er so am Boden aus dem Augenwinkeln nach oben schaut und drauf wartet das du ihn los lässt um den anderen Hund das heim zu zahlen was du deinem Hund angetan hast , mal abgesehen davon das es eh komisch aussieht wenn man am Boden rum macht weil man seinen Hund dahin drückt um ihn zu erziehen. Wenn ein Hund so reagiert wie du es beschreibst und du ihn nicht mit normalen Dingen händeln kannst in dem du ihn verbal verwarnst (so mache ich es mit meinen Vieren mit denen ich nie einzeln gehe sondern immer zusammen auch an anderen Hunden vorbei )und was soll ich dir sagen, es funktioniert weil sie es nicht anders kennen und so erzogen worden. Und Sonja, natürlich stellt der Hund dich in Frage wenn er sich von dir mit normalen Mitteln nicht mehr lenken lässt in dieser Situation , er grenzt dich einfach aus und schaltet ab. Das ist für mich schon so das ich sage er nimmt dich dann nur bedingt war und akzeptiert dich doch nicht so wie du es gern hättest. Aber sorry , ich kenne nur Braios und den hast du doch voll im Griff , und ich kann ja auch bestätigen das du mit ihm gut kannst. Um so verwunderter bin ich das du das hier schreibst. Und wenn deine Methode funktioniert ist es doch gut, ich halte davon aus zwei Gründen nichts. Der erste hat was mit Eitelkeit zu tun, ich werde einen Scheiß machen und mich mit einem meiner hunde auf der Strasse rum wälzen und zum Anderen werde ich meine Hunde nicht so drücken das sie das Vertrauen zu mir verlieren könnten, du weißt ja wie ein Hund den Druck von oben empfindet ...... Aber wie gesagt um zum Ziel zu kommen gibt es viele Wege und wenn einer dabei ist der den gewünschten Effekt bewirkt, ist es doch gut. Zum Anderen gebe ich zu bedenken das jeder Hund einen anderen Charakter hat und sich auch in der entsprechenden Situation verhält, damit meine ich was bei dir funktioniert kann bei einem anderen Hund ins Gegenteil umschlagen. Also, ein Patentrezept wirst du nicht geben können und schon gar nicht wenn der Hund wesensmäßig schon so schwach ist das er sich dann noch mehr ein scheißt wenn er gedrückt wird. Ich hoffe du weiß was ich meine .... Quote:
Grüße Torsten
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 11-04-2010 at 13:29. |
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11-04-2010, 13:27 | #67 |
Senior Member/ Dude
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So lange du nicht aussiehst wie ein Mond ist das doch ok ........
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
11-04-2010, 16:43 | #68 |
Junior Member
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
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Hallo zusammen!
So... es ist halt wie immer. Foren sind zum Zanken da Jeder hat mal Probleme, fragt andere und löst seine dann individuell. Ich habe beschrieben wie ich den Dicken in den Griff gekriegt hab und gut. Und ich bin überzeugt das es richtig war. Denn die Softmethoden griffen nicht. Er ist halt ein "richtiger Hund" wie Torsten so schön sagt. Ich wohne in einem Wohngebiet, wo jeder 2. mindestens einen Hund hat. Ich treffe in 10 Minuten mindestens 3 Hunde und will auch mal normal Spazieren gehen und nicht nur rumerziehen. Das ist mit Praios nun möglich. Er läuft frei, bleibt stehen wenn er einen Hund sieht und wartet bis er angeleint ist. Er geht ruhig an anderen vorbei und ich kann ihn dafür verbal loben. Fertig. Und DAS nach zwei heftigen Beissereien, in denen er einem Hund den Obeschenkelmuskel durchtrennte und bei dem anderen um einen Zentimeter die Kehle verfehlt hat! Ärger mit dem Ordnungsamt, Überprüfung auf Gefährlichkeit und allem drum und dran. Und wir waren nicht mal Schuld. Jetzt könnt ihr wieder schreiben man hätte "vorher" was weiß ich alles tun müssen... und wahrscheinlich mache ich an jedem Vorschlag einen Haken, denn ich habs versucht. So. Ich wünsche allen, die andere Methoden anwenden viel Erfolg und bin jetzt wieder raus. Gruß und wuff! Sonja
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach! Last edited by Hitana; 11-04-2010 at 16:47. |
12-04-2010, 09:04 | #69 |
Junior Member
Join Date: Mar 2008
Location: Berlin
Posts: 74
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Also, nach allem, was ich jetzt gelesen habe werd ich ihn wohl nicht kastrieren und mit dem Problem leben müssen, bis er alt und gehbehindert ist
Das Problem ist, dass er absolut super hört, wenn grad kein Rüde da ist. Dann hört er auch wenn er weiter weg ist ohne Probleme.Und solange ich ich in einem Meter Abstand zu ihm bin, ist es auch keine Problem wenn andere Rüden an ihm in einem Meter Abstand vobeilaufen- auch ohne Leine. ...dass kann ich noch tausend mal traineren- er macht es perfekt.Leider weiß der Rotzlöffel genau, wenn ich grad 30 Meter entfernt stehe- dann ist das mit dem Hören was völlig anderes, wenn da ein potentieller Raufpartner auftaucht, der er auch noch vor mir sieht, wenn ich Pech hab....wüsste auch nicht, wie ich das trainieren soll, weil ich ihn nicht sanktionieren kann, wenn er nicht hört und er dabei immer ein Erfolgserlebnis hat ( weiß, wenn er ne Flexi dran hat).Er ist leider auch ein absolutes Futtermäkel- Leckerlies sind für ihn nur Luft Das mit an den Boden drücken hab ich überings gemacht, um ihn zu bestrafen, wenn er sich früher an der Leine so aggressiv gebärdet hat- hat geholfen, aber ich würde es niemadem empfehlen. Schon den HUnd überhaupt an den Boden zu kriegen, wenn er grad in Kampfstellung ist, ist nicht einfach. Nicht weil er aggressiv gegen mich ist, sondern, weil er sich mit allen Pfoten in den Boden rammt ( Natürlich will man in solcher Situation nicht liegen) und zweitens wird man von anderen HUndebesitzer aggressivst angepöbelt, weil man seinen Hund so mißhandelt. Außerdem hat mein Wuff meist noch mindestens ne MInute am Boden liegen müssen, bis er das Knurren ( im LIegen) gelassen hat. Und ich verstehe auch nicht, was hier soviel negatives über Planzen, die vielleicht ein wenig auf den HOrmonhaushalt regulierend wirken. Sorry, aber wenn es mir nur um die einfachste Lösung ginge, würd ich den Hund einfach immer an der Leine lassen, dann wär überhaupt kein Problem- aber er tut mir dann auch wirklich leid, wenn seine Freundin ( meine Schäferhundhündin) immer frei laufen darf und er an der Leine sein muss. Ich will es nicht auf die Rasse schieben, weil ich weiß, dass auch genug Rüden anderer Rassen aggressiv gegen Rüden sind, aber der TWH ist leider so schlau, dass er meine Einflussphäre sehr genau kennt. Aber ich fände es wichtig für die Zucht, dass auch der TWH mehr auf Verträglichkeit selektiert wird, weil dieser Punkt sich doch erheblich auf die Lebensqualität der HUnde auswirkt. Und zu all den Beiträgen, die darüber spekulieren, warum das in Deutschland ein Problem ist.....ja natürlich würd ich meinen Hund am liebsten einfach machen lassen, sollen sie es unter sich regeln, er würde niemanden ersthaft verletzte, da bin ich mir sicher, solange sich der andere uNterwirft. Das wär das, was ich mir wünsche und wenn halt ein Köter so unsozial ist und nicht erkennen kann, dass man sich einem 10 mal größerern vielleicht unterwerfen sollte, dann hat er halt Pech gehabt...schön wärs...leider sieht die Justiz das anders und ich wäre dann (auch finanziell) dran...und mein Hund würde Sanktionen kriegen. IN Ländern ohne solche Reglungen wär ich auch entspannter Last edited by Anuk; 12-04-2010 at 09:26. |
12-04-2010, 09:21 | #70 |
Junior Member
Join Date: Dec 2009
Location: Bielefeld
Posts: 193
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@Anuk:
Dieser Beitrag könnte glatt von mir sein: genau so (!) war das bei uns, die selben Gedanken hatte ich. Jetzt ist meiner allerdings 12 1/2 und mittlerweile so langsam, dass ich ihn einhole wenn's mal brenzlig wird. Viel Freude trotzdem mit ihm! Viele Grüße, Detlef |
12-04-2010, 14:03 | #71 | |
Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Quote:
Was mir auffällt - ohne jetzt das Ausgangs- oder irgendein anderes Posting in diesem Thread speziell anzusprechen: es wird immer sehr schnell von Dominanz gesprochen, was bei mir persönlich manchmal einen etwas negativen Beigeschmack hinterlässt. Ich würde nie behaupten, dass es keine dominanten Hunde gibt - wobei Dominanz situationsbezogen ist, einen zweiten braucht, um zum Ausdruck gebracht zu werden und schon gar nicht automatisch etwas mit "andere platt machen" zu tun haben muss (meine TWH-Hündin ist da ein gutes Beispiel für - bei souveränen Tieren ist sie super-unterwürfig, bei Unsicheren würde sie gern drüber fahren - sie ist also absolut nicht permanent dominant, sondern gibt sich lediglich bei manchen Artgenossen so, wobei sie weder bei den einen noch bei den anderen souverän, sondern maximal statusbewusst und v.a. eine Mobberin ist), aber häufig werden sämtliche unerwünschten Verhaltensweisen viel zu schnell mit "der ist halt so dominant" abgetan - quasi als Rechtfertigung für Fehlverhalten. Grade wenns um den Umgang mit Artgenossen geht, kann pöbeln und raufen auch erlerntes Verhalten sein, dass z.B. aus Unsicherheit entstanden ist - unser Rüde hat durch einen schlechten Welpenkurs, einige ungute Begegnungen als Welpe/Jundhund und Fehlern unsererseits gelernt, dass Anfriff die beste Verteidigung ist. Macht er sich groß, brummt und fährt dem Artgenossen mal vorsorglich drüber, wenn der dennoch zu nahe kommt, passiert ihm nichts. In Ermangelung eines fähigen Hundeführers, der für ihn agiert und ihn sicher aus der Situation führt, konnte er einfach nicht passiv bleiben. Hatte bei ihm also rein gar nichts mit Dominanz zu tun, sondern mit der Erfahrung, dass ihn diese Strategie schützt und gleichzeitig ein Ventil darstellt, um mit dem Stress, den Kontakte mit Artgenossen für ihn bedeuteten, fertig zu werden. Mit viel Training (bei dem es hauptsächlich um das menschliche Verhalten ging - agieren statt reagieren oder auch souverän führen in dieser Situation) liess sich sein Verhalten in vielen Situationen umlenken. Ein Hundewiesen "Gänseblümchenhund" ist er nach wie vor nicht (ich bezweifle, dass er ohne die unangenehmen Erfahrungen ein solcher geworden wäre, aber er hätte zumindest nicht gelernt "zuerst drüber fahren und dann gucken, wer das überhaupt ist"), aber er lässt sich heute aus den meisten Situationen sehr gut herausführen, ist abrufbar und sein "Nicht mit jedem können" (was meiner Meinung nach auch absolut nicht sein muss) ist im Alltag sehr gut handelbar. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Nanook - hätten wir ihm die Gelegenheit zum raufen gelassen und er dabei öfters als "Sieger" hervorgegangen wäre - daran "Spaß" gefunden hätte - auch dann wäre er noch nicht automatisch dominant... Wie gesagt - ich beziehe mich jetzt auf kein hier geschriebenes Posting, da ich keinen einzigen Hund und keinen einzigen Hundeführer hier kenne. Witzig finde ich immer, wenn Leute sagen: mein Hund ist so brav und gut erzogen, der folgt ohne Ablenkung perfekt, nur wenn andere Hunde (oder Wild oder Jogger oder Radfahrer oder Kinder oder weiß der Teufel was) da sind, dann klappt plötzlich nichts mehr. Ein Hund ist für mich erst dann gut erzogen, wenn er gerade unter Ablenkung noch im Gehorsam steht und lenk- und führbar ist. Folgen, wenn es eh nichts Interessanteres zu tun gibt, ist ja schließlich nicht schwer... @ Wolfsmond: zu dem Posting mit den Übersprungshandlungen! Last edited by Astrid; 12-04-2010 at 14:19. |
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12-04-2010, 14:05 | #72 |
Junior Member
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Solange wie das bei euch noch ist, wäre doch eine Schleppleine super. Es gibt die auch in 10 Meter Länge. Wir haben so eine, denn Askan ist auch nicht zu 100 % abrufbar. Da er gerne jagd, bekommt er in solchen Gebieten die lange Schleppe an und kann sich aber weiterhin frei bewegen.
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12-04-2010, 14:18 | #73 |
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Nein, das war nicht ironisch gemeint. Ich denke, dass auch schlechte ERfahrungen für den Hund kein Problem sein müssen. Meine Hündin hat massenhaft schlechte ERfahrungen mit anderen Hunden gemacht. Als Junghund ist sie alle Nasen lang gebissen worden, weil ich sie eben ihre ERfahrungen hab machen lassen ( was muss sie auch andere Hunde anspringen). Aber sie war als Junghund im Gegensatz zum Rüden nie so dominant. Sie hatte immer Angst vor größerern Hunden oder wenn mehrere HUnde da waren. Die hätte nie einen Streit von sich aus angefangen. Das hat sich erst fünfjährig geändert, wo sie mal kurz eine Prügelphase hatte. Seit dem ist sie sehr dominat zu anderen Hunden, wenn die was von ihr wollen, aber sonst sind ihr andere Hunde komplett egal.Die anderen gehen ihr von selbst aus dem WEg, die braucht sie nicht mal ankucken- was sie auch nicht macht.
Der Rüde war immer schon sehr dominat auch als er noch nicht aggressiv war auch beim Spielen war er rotzfrech zu riesigen Hunden und hat auch bei mehreren großen Hunden nie Angst gehabt oder auch nur ansatzweise den Schwanz eingezogen. Ich denke, es ist einfach Charakter und wenn man die Hunde machen lassen würde, würde nichts passieren, wenn sich alle an die Regeln halten. Da ich meine eigenen Hunde sowas immer untereinander austragen lass, ohne gleich in Panik zu verfallen, weiß ich, dass die das schon regeln ohne sich umzubringen- warum soll ich mich da einmischen |
12-04-2010, 14:31 | #74 |
Junior Member
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Das Folgen ohne Ablenkung nicht schwer ist ( obwohl es auch viele nicht können) will ich nicht bestreiten. Ich hab es nur deshalb geschrieben, weil ich betonen wollte, dass ich leider nichts hab an dem ich trainieren kann, weil ich ihn nicht daran hindern kann, nicht zu hören.
Und zum Thema des "Drückens" wollt ich noch HInzufügen, dass HUnde untereinander nie solchen Blödsinn denken, würde..."der vertraut mit aber nicht mehr, wenn ich ihn an den Boden pinne". Da ich mit meine Rüden lange in einer WG mit einem anderen nicht kastrierten Rüden gewohnt habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass sich Vertrauen und "An den Boden pinnen" nicht ausschließt. Der andere Rüde hat meine manchmal so die Lewiten gelesen, dass der sich nicht mal mehr in das gleiche Zimmer getraut hat...aber am nächsten Tag haben sie wieder einträchtig übereinander gelegen oder ausgelassen gespielt und meiner ist natürlich drei Tage später wieder frech geworden zu seinem Kumpel, den er überschwenglichst begrüßt, wenn sie sich mal länger nicht gesehen haben. |
12-04-2010, 14:41 | #75 |
Junior Member
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Wozu sollen sich Hunde, die sich zufällig einmal im Leben begegnen, irgendwas ausmachen?
Und: auch bei kleinen Auseinandersetzungen und eigentlich harmlosen Kommentkämpfen kann es zu Verletzungen kommen - wenn groß und klein aneinander geraten, wird ein großer Hund einem Kleinen logischerweise gröbere Verletzungen zufügen (auch wenn vielleicht "ungewollt"), als ein Kleiner einem Großen. Wir haben bei uns in der Gasse eine, die hatte einen recht großen Jagdhund-Mixrüden, der gerne raufte. Als wir noch unseren relativ kleinen, zierlichen Border-Collie-Mix hatten, hat sie ihren nie abgerufen und immer nur lässig gemeint: lassen sie nur, die machen sich das schon untereinander aus. Als Nanook erwachsen und ein "gstandener" Rüde wurde, sah die Sache plötzlich anders aus, da war auf einmal nix mehr mit "die machen sich das schon aus". Als sich Nanook und ihr Rüde dann tatsächlich einmal kloppten und ihr Hund unter Nanook am Boden lag (übrigens war es Nanook, der ein harmloses Cut auf der Nase davon trug, ihrer hatte nichts), war sie es, die hysterisch kreischend herumhüpfte und verlangte, dass ich eingreife, da Nanook ihren ja umbringen würde (die Rauferei war sau-laut, aber so harmlos, dass sogar ich, wo ich sonst sehr auf Vermeidung solcher Situationen bedacht bin, absolut ruhig und relaxt blieb). Sagt sich also immer wunderbar einfach: die machen sich das schon aus, wenn man selbst den körperlich überlegenen Hund hat... Und ja: früher war alles anders, da ging alles noch relaxter, aber da war die Hundepopulation auch noch bei weitem geringer als heute, da hatte man bei weitem mehr Platz zum ausweichen, da wurden bei weitem weniger Hunde Gassi geführt, da gab es bei weitem weniger anfällige Rassen (a la Chihuahua u.ä.) und da hatte der Hund generell auch noch einen ganz anderen Wert als heute; nämlich viel mehr den als "Nutztier", denn als Freund, Familienmitglied und Freizeitpartner. |
12-04-2010, 14:48 | #76 |
Senior Member
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TWHs spielen auch schon als Junghunde viel ruppiger als andere Hunde, das ist normal, den Charakter haben alle TWHs, nenn es einfach Rassespezifisch.
Anuk, Hunde untereinander machen lassen? Da hast du aber einen sehr großen Gedankenfehler, lies einfach nochmal, was Pavel oben geschrieben hat. Wenn deine beiden es unter sich ausmachen, dann liegt es daran, weil sie ein Rudel sind und dazu, wenn ich es richtig verstanden habe, Männlein und Weiblein. Die machen doch sowieso nichts wirkliches. Andere Hunde sind fremde Hunde! Ist wie mit dem Welpenschutz, wo Jahre lang, ich glaube sogar, Jahrzehnte lang, was von erzählt wurde, dass Junghunde bis zum bestimmten Alter, das ging von 4 bis 9 Monaten, ja schließlich Welpenschutz hätten und deshalb ein fremder Hund nichts machen würde. Ne, Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel. Ein erwachsener Hund ist nicht deshalb unnormal, weil er sich mal nen jungen Hund zur Brust nimmt. Die Hundezucht und Evolution zeichnet sich dadurch aus, dass dem Hund immer mehr seine arttypischen Eigenschaften weggezüchtet werden. Deshalb haben doch viele Hunde nur noch ca. 12 Mimiken anstatt 60 wie ein Wolf. Unterwerfen, also auf den Rücken legen, die Kehle anbieten? Ne, ich renn lieber Kreise und warte drauf, dass der TWH hinterher kommt und mich von den Beinen reisst, um sich dann über mich zu stellen und an der Kehler festzuhalten, was meist mit Kratzern oder leichten Löchern verbunden ist. Herrchen oder Frauchen hat dann nicht einen neuen netten Hundefreund kennen gelernt, sondern wird angepöbelt, dass das doch nicht ginge. Dabei hätte der andere Hund sich beschnüffeln lassen und vielleicht sogar hingelegt, alles wäre gut gegangen - meistens zu mindest -. Aber so ne Hunde findest du höchstens bei den "eingemeindeten" ex-"Straßenkötern". Christian |
12-04-2010, 15:12 | #77 | |
Senior Member/ Dude
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Die Kranken sind nicht die Tiere, es sind Menschen die sich zu Was machen was sie am Ende nicht mehr beherrschen und dann ihre Fehler zum Maß aller Dinge machen.
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12-04-2010, 15:17 | #78 |
Junior Member
Join Date: Mar 2008
Location: Berlin
Posts: 74
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ES geht hier NUR um die Begegnung mit fremden HUnden- unter Bekannten ist das ganze Getue überhaupt nicht das Thema. Und mit Unterwerfung meine ich nicht nur, dass sie sich auf den Rücken legen und starr sind...da ist ja schon ein handgreiflicher Kampf vorweggegangen. Dinge wie NICHT den Pelz hochstellen, NICHT knurren, den SChwanz einziehen oder ducken reichen meinem Rüden völlig aus. WEnn es das sieht, braucht er sich auch nicht mehr hauen. Und das sage ich nicht nur, weil ich jetzt eine HUnd hab, der vermutlich nicht so schnell von anderen verletzt werden kann. Bei meinen Hündinnen ( von denen 2 schon lange nicht mehr leben) , die alle wesentlich kleiner als der Rüde sind/ waren hätt ich nie um eine Angst haben müssen, weil ich wusste, wenn da ein anderer Hund daher kommt, den sie für gefährlich halten, dann gehen sie ihm mit eingezogem Schwanz aus dem Weg. Wenn sie sich mal gehauen haben, dann entweder untereinander ( wegen Futter, oder so) oder mit welchen, die nicht über - oder unterlegen waren. Da gab es höchsten mal kleiner Löcher im Pelz.
Das andere Hundebesitzer das oft nicht so sehen steht außer Frage. |
12-04-2010, 16:50 | #79 | ||||||
Senior Member/ Dude
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Ja warum hast du dir dann einen Rüden geholt, hat dir dein Züchter den gravierenden Unterschied nicht klar gemacht ? Quote:
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12-04-2010, 17:48 | #80 | |
Junior Member
Join Date: Feb 2009
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Posts: 224
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Quote:
Dein Rüde wird nunmal nicht mit jedem Freundlich gesinnt sein, dann orientiere dich doch an Hündinnen und biete ihm ein Äquialent. Wenn er gut im Gehorsam ist und Bindung da ist wie DU sagst, frag ich mich wo das Problem ist, solchen Situationen aus dem Weg zu gehen. Dann frag ich doch was mir da am anderen Ende begegnet. Das Deine Hündinnen damals jedem Konflikt aus dem Weg gegangen sind heißt auch nicht das sie nicht selbstbewusst waren. Es gibt nunmal Raufbolde, Halodries, Draufgänger und auch Hunde die entspannt sind. Zum Beispiel wie mein Milan, der ist der Meinung, knurrst Du mich an, kommst Du mir blöd, dann spiel doch mit Dir selbst, und der zeigt auch Beschwichtigung, unter anderem weil er kein Bock auf Stress hat, der ist da entspannter. Vielleicht ist das auch Dein Problem, das dein Rüde immer mit HUnden spielt oder Kontakt hat, die sich ihm von vornherein und grundsätzlich unterwürfig zeigen. Ist auch keine so gute Basis wenn er in seinem Verhalten immer wieder bestärkt wird. Last edited by dogsnoopy; 12-04-2010 at 17:51. |
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