Mantrail !

Heiko · 03-09-2005, 10:27

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Originally Posted by citywolf

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Originally Posted by Heiko

Also dann und viele Grüße an die überforderten Mantrailer (oder etwa "überreizten" Hunde).

Guten Morgen Heiko,

wieso denkst du, wir wären überfordert oder die Hunde überreizt? Wenn du schon im TWH-Clubforum liest und hier bei wolfdog deine Kommentare dazu abgibst, dann bitte nicht so unqualifizierte. Oder begründe deine Ansicht, damit man vernünftig darüber diskutieren kann.

Gruß Marion

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Originally Posted by citywolf

Und noch etwas, Heiko. Mantrailer sind die Hunde. Die Hundeführer müssen nur lernen, den Hunden zu "erklären", was sie von ihnen wollen und dann die "Sprache" der Hunde zu verstehen.

Die Mantrailer (also die Hunde) müssen dagegen lernen, sich zu konzentrieren und nicht aufzugeben, wenn die Spur mal "dünner" wird und vor allem, sich nicht durch andere interessante Spuren, z. B. von Hasen, ablenken zu lassen. Wenn man das langsam und unter fachkundiger Anleitung aufbaut, können die TWHs das sehr gut.

Marion

Marion,

fühl dich doch nicht gleich wieder angegriffen, es war nur gut gemeint.

Stimmt, ich habe deine Berichterstattung im Clubforum verfolgt und bin begeistert von Esca. So wie es aussieht übt ihr fast täglich und von daher könnten die Hunde schnell den Reiz an der Sache verlieren. So war es gemeint.

Bei einem zweimaligen Training pro Woche wäre die Motivation um so höher.

Eben, das ganze langsam aufbauen. Mir ist zwar das Mantrail nicht so bekannt, aber dafür das FH Training und da wird wohl in etwa nach dem gleichen Prinzip verfahren.

Gruss an die etwas brummelige Mantrailer-Führerin.

citywolf · 03-09-2005, 11:17

Hallo Heiko,

dann lies bitte richtig.

Ich habe einen Tag mit Esca geübt, den anderen mit Eyla, gestern wieder mit Esca. Etwa 3mal die Woche sollte man sowieso trainieren, damit es was bringt.
Und am Anfang kann man das sogenannte Ansetzen öfters üben. Also das Anziehen des Geschirrs, das Anbringen der 10m Leine, das Zeigen des Duftartikels (das alles als Ritual, damit der Hund überhaupt weiß, dass jetzt gearbeitet wird) sowie die Aufnahme der Spur, Kommando, stramm in die Leine gehen und anzeigen der Suchperson in einigen Metern Entfernung. Das Ganze ständig mit Zeigen eines Superleckerchens. Manche machen diese Übung sogar mehrmals täglich (ohne Trail).
Wir üben das mit kurzer Trail ca. 3mal wöchentlich.

Gruß Marion

Bille · 04-09-2005, 14:12

Hallo Marion, wie zeigen Deine Hund die gefundene Person an ? Du findest sie doch auch weil Du am Ende der Leine hängst (vielleicht auch blöde Frage). Mit Flicka war ich bei der Hundestaffel vom Roten Kreuz bei uns in der Nähe (30 km). Leider war das ein Flop. Die Hund dürfen für 5- 10 min aus dem Auto zum arbeiten, sonst sollen sie sich auf die Arbeit konzentrieren und über das getane "nachdenken" . Bei einer Übungsdauer von 4-5h war mir das zu wenig. Dort machen sie Flächensuche. (Freilaufend mit bellender Anzeige). Inzwischen arbeite ich mit einem Jäger und dessen Riesenschnauzer laienhaft an der 5m Leine so wie Du es auch beschreibst nur nicht mit speziellem anzeigen. Bei Flicka scheitere ich am bellen auf Komando. Ansonsten ist sie mit Feuereifer dabei und sucht später noch alte Fährten ab. Gesucht wird immer die fremde Person.
Schade, daß es im ländlichen Raum so wenig Möglichkeiten zum lernen hat
Viele Grüße Bille

citywolf · 04-09-2005, 21:24

Ich mache das ja auch erst seeehr kurz.

Allgemein ist es so: Die Hunde können anzeigen, wie sie wollen. Die Hundeführer müssen wissen, wie ihre Hunde anzeigen.

Manche Hunde stellen sich vor die Person und bellen, was etwas ungenau sein könnte, wenn mehrere Personen dicht zusammenstehen und der Hund die richtige anzeigen muss. Das könnte in der Realität bei der Suche nach einem Verbrecher auf dem Flohmarkt sein. Deshalb ist auch das Anzeigen der gesuchten Person wichtig. In England (wenn ich mich richtig erinnere) werden entsprechend ausgebildete Mantrailer als Beweis vor Gericht zugelassen.

Das einfachste für den Hund ist, wenn er anspringt. Das kann aber für die betreffende Person unangenehm sein. Es könnte ja mal eine ältere oder geschwächte Person oder ein Kind gesucht werden.

Wir versuchen es so, dass das Lob und die Belohnung für das Berühren kommt, bevor der Hund anspringt. Wenn das klappt, ist es optimal.

Der Hundeführer muss übrigens auch erkennen, wann der Hund ein Negativ anzeigt. Manche Hunde lernen dafür auch ein bestimmtes Verhalten, z. B. den Hundeführer anspringen. Eigentlich ist es aber egal, hauptsache der Hundeführer kann seinen Hund verstehen, wenn er ihm sagt, hier ist die gesuchte Person nicht gewesen (am Ansetzpunkt) oder hier endet die Spur (z. B. wenn die Person in ein Auto eingestiegen und weggefahren ist).

Gruß Marion

citywolf · 04-09-2005, 21:31

Noch eine Ergänzung: Suchen tut der Hund auch von Anfang an NIE mich. Das wäre Blödsinn, weil ich der Hundeführer bin und wir ein eingespieltes Team werden wollen.
Im Moment sucht Esca noch Familienmitglieder aus Mangel an anderen Opfern/Trainingspartnern. Einen Verein gibt es hier nämlich auch nicht. Es sei denn, ich wollte in die Rettungshundestaffel gehen. Dazu müsste ich selber aber erst mal fitter werden.
Demnächst bekomme ich aber hoffentlich tatkräftige Unterstützung hier in Dortmund. Die haben nur alle erst noch Prüfung im Oktober. Und in Düsseldorf gibt es eine Fun-Mantrailing-Gruppe, die sich manchmal auch mit ein paar Dortmundern in der Mitte trifft. Da kann ich dann hoffentlich auch mal mit.

Gruß Marion

Dajka · 05-09-2005, 20:12

Hallo Bille,

Versuch mal die Hundestaffel Enzkreis,

die haben ähnliche Methoden wie beim Mantrail

Gruß Birgit

Bille · 06-09-2005, 21:27

Hallo Marion und Birgit,
merci für Eure Info`s. Im Moment komme ich von unserem Laientreff mit Riesenschnauzer und Besitzer. Einmal haben wir eine Fährte gelegt mit einem Gegenstand am Ende und sie etw. älter werden lassen, die 2. Spur hat der jeweilige Partner unternommen. Dazwischen und anschließend gab`s toben mit den Hunden.Bis jetzt haben wir nur gelobt und gespielt, wenn sie uns im Maisfeld, Hecke etc. gefunden haben. Das mit dem Anzeigen werde ich mal versuchen, daß sie die jeweilige Person berühren muß.
Die Hundestaffel im Enzkreis werde ich mal anrufen.
Merci und weiterhin auch so viel Spaß wie uns...und wenn Ihr weitere Tipps oder Erkenntnisse habt, bin ein dankbarer Abnehmer.
Grüße Bille

Cora · 07-09-2005, 20:31

Hallo Bille,
3. Versuch, bin leider jedesmal beim Absenden reausgeworfen worden und hoffe das jetzt nicht ähnliche Antworten mehrfach kommen...

willst du trailing als sinnvolle Beschäftigung oder ev auch einsatzmäßig (Rettungshund) trainieren ? bei der Wahl der richtigen Anzeige solltest du in Ruhe überlegen und dich ev beraten lassen, weil späteres umstellen schwieriger ist; wirst du nur an der leine arbeiten oder ev auch ohne Leine ? Bei einem frei arbeitenden Hund brauchst du zum Beispiel eine andere Anzeige wie verbellen (ev beim TWH schwierig ?) oder freiverweisen (Hund holt dich nachdem er die Person gefunden hat), weil du ja wenn der Hund mal außer Sicht im zB dichten Wald vor dir ist nicht sehen kannst ob er bei der Person ist und diese berührt.... ich habe viele trailing Hunde in den USA gesehen, die frei arbeiten und mehr die tracking Hunde an der Leine (typischer bloodhound)....
Cora

Bille · 17-09-2005, 06:07

Hallo Cora,
sorry, daß es so lange gedauert hat, ich bin nicht jeden Tag im Netz und am Sonntag lies sich meine Antwort nicht verschicken und alles war weg. Dann habe ich es bis jetzt nicht an den PC geschafft.
Hauptsächlich möchte ich mit Flicka zusammen arbeiten und sie soll dabei auch Freude haben. Da ich festgestellt habe, daß sie beim Suchen richtig ausflippt würde ich es gerne unter erfahrener Anweisung vertiefen. Ich bräuchte einfach jemanden, der uns immer wieder korregiert und uns Tipps gibt, auf was ich achten soll. Wie z.B. mit Deinem Zitat...."weil du ja wenn der Hund mal außer Sicht im zB dichten Wald vor dir ist nicht sehen kannst ob er bei der Person ist und diese berührt.... ". Eigentlich ist es logisch, wenn einem das jemand sagt. Wenn ich alleinen trainiere, muß ich das erst ausprobieren und sehe dann die Vorteile und Schwächen, d.h. bin ich froh an solchen Tipps.
Wenn ich wirklich professionelle Hilfe bekomme und Flicka und ich wirklich gut genug sind, hätte ich auch gegen eine Prüfung oder einen richtigen Einsatz nichts. Ich war ja bei der Staffel vom Roten Kreuz und da waren 2x/ Woche 4-5h Übungszeit und jeder Hund durfte für 5-10 min aus dem Auto zum üben, die restliche Zeit wurde zugeschaut, kommentiert und geredet. Da ich 75% fest angestellt bin und noch in 2 Berufen freiberuflich arbeite, den Rest der Zeit mit Hund und Pferd verbringe und hoffentlich bald mit dem Hausbau fertig bin, kann ich nicht 30km (einfache Fahrt) 2x/Woche fahren um meine Zeit zu "verschwätzen" . Dafür habe ich die Zeit nicht und verbringe sie lieber mit meinen Tieren. Vielleicht ist es auch nur bei dieser Staffel so.
Das 1. Mal schauten wir einfach zu und durften am Ende über einige Hindernisse, das 2. Mal wußte der Ausbilder der Anfängergruppe nicht, daß jemand Neues kommt und wir standen mit noch einer Person alleine da. Theoretisch wurde viel vermittelt, praktisch saß Flicka im Auto, ich war 2x die zu Suchende Person und bekam die Aufgabe Flicka das Bellen auf Kommando bei zu bringen. Mit dem Bringsel kennt er sich leider nicht aus. Dann erst dürfe Flicka suchen....
Mit dem Anzeigen werde ich mich weiter auseinandersetzten und hoffe auf weiter wertvolle Tipps von Euch oder Erfahrungsberichte. So lange werde ich mit meinem Trainingspartner einem Jäger und seinem Riesenschnauzer weiterhin laienhaft Personen und Gegenstände suchen.
Viele Grüße Bille
P.S. der Riesenschnauzer heißt auch Cora

Dajka · 17-09-2005, 15:00

Hallo Bille,

Bei der Rettungshundestaffel Enzkreis nicht DRK!
wird gearbeitet 2-3 Stunden mit Pause und Spiel von anfang an.
als ich dort am anfang war, das war im winter wurde es mir zumindest nicht kalt

und eine fachliche anleitung gibt es auch

so long birgit

p.s. beim drk nürtingen übt man mit den hunden auch länger als 10 min...
liegt wohl an der staffel

citywolf · 17-09-2005, 19:22

Diejenigen, die mich bisher "angeleitet" haben (bisher ja nur telefon. und per Internet), haben mir gesagt, dass beim Mantrail, auch bei der ernsthaften Arbeit in der Rettungshundstaffel, die Hunde nicht auf Kommando bellen müssen. Der Hundeführer muss entweder einfach sehen, wie sein Hund anzeigt oder ihm irgendetwas spezielles beibringen, das kann anstupsen, bellen oder anspringen sein. Wobei anspringen nicht das optimalste ist, da gebrechl. Personen oder Kinder dabei stürzen könnten.
Außerdem verschwindet der Hund beim Mantrail ja nicht alleine im dichten Gebüsch. Er trägt ein Geschirr und ist angeleint, an etwa 10m Leine, über die der Hundeführer den Kontakt hält und auch wahrnimmt, ob der Hund die Spur hat, ob er noch sucht...
Weiterhin muss der Hundeführer erkennen, wie sein Hund ein "Negativ" anzeitgt, also wenn die zu suchende Person hier nicht war oder wenn die Spur endet, weil z. B. die Person in ein Auto gestiegen und weggefahren ist.
Normalerweise ist es nicht erforderlich, dem Hunde einheitliche Anzeigemethoden beizubringen, sondern den Hund zu lesen und zu verstehen.

Gruß Marion

Bille · 17-09-2005, 23:26

Ehrlich gesagt ist mir Mantrail auch lieber, wenn es quer durch den Wald geht. Beim DRK meinten sie auf meine Frage wegen dem Jagen lernen, wenn der Hund bei seiner Such über ein Wild "stolpert", daß die Hunde so scharf auf`s suchen wären und ehr nicht dem flüchtenden Wild hinter her hetzten. Ich würde da meine Hand nicht ins Feuer legen. Flicka würde sicher erst hetzen und dann weiter die Spur ausarbeiten. Bis jetzt hat sie es noch nicht gelernt und ich hoffe daß sie auch noch lange keine Gelegenheit dazu hat. Auf freiem Feld lasse ich sie auch ab und zu frei suchen, v.a. Gegenstände .

Hallo Daika, wie arbeiten sie dort? Was machen sie in der Zeit ? Haben die Hund auch untereinander die Möglichkeit zum Spielen ? Hast Du mir eine Tel. nummer, sonst forste ich mal im Netz.

Viele Grüße Bille

P.S. Kann man einem Hund auch verschiedene Möglichkeiten des Suchens beibringen, hat jemand damit Erfahrung. Meine 1. Hündin habe ich sehr breitgefächert beschäftigt, allerdings weniger mit Fährte und das hat sehr gut geklappt.

Bille · 17-09-2005, 23:29

Hallo Birgit,
habe aus Versehen Daika geschrieben, leider läßt sich der Text nicht mehr bearbeiten, ich denke Du fühlst Dich trotzdem angesprochen.
Grüße

citywolf · 18-09-2005, 09:31

Hallo Bille,

zum Thema jagen: Ich habe es mit Esca, die schon gejagt hat, so erlebt, dass sie zwar zwischendurch mal kurz in eine andere Richtung schnuppert, aber auf der Fährte bleibt. Selbst Fisch, den irgendwer in den Büschen entsorgt hat, hat sie zuerst ignoriert. Erst auf dem Rückweg hat sie sich zielstrebig auf den Weg zum Fisch begeben. Sie hatte ihn also wohl wahrgenommen, sich aber auf der Trail nicht darum gekümmert.

Viele Jagdhundehalter, die ihre Hunde nicht jagdlich führen, machen mit ihnen Mantrail als Alternative. Auch sie berichten, dass nur selten der Hund von der Fährte abgeht, nach dem Finden der Person allerdings noch kurze Zeit zum "Runterfahren" benötigft. Danach kann er meist frei laufen, er ist erschöpft und der Jagdtrieb befriedigt, vorausgesetzt natürlich, er hat "Beute" gemacht. Also bei der gefundenen Person ein Superleckerchen bekommen.

Gruß Marion

Dajka · 18-09-2005, 20:02

Hallo Bille,

kommst Du nach Herxheim?

also dort machen sie lockere unterordnung viiiiiiel spiel untereinander,
bei zu heftigem gerangel fliegt mal ein halsband meist reicht aber das klappern damit und die streithähne flitzen auseinander um gleich wieder friedlich zu spielen

ist echt der hammer dort...da reagiert keiner über,wenn sich mal zwei am wickel haben, jeder verströmt ruhe und das geht auf die waus über

die tele nummer schau ich mal nach und schick dir dann eine pn,oder bring sie mit

ciao birgit

Heiko · 02-02-2006, 03:13

Quote:

Hallo,
Lightning und ich machen zur Zeit Mantrailing und Agility.
Macht ihr riesigen Spaß.

Gruß Carola

Quote:

Originally Posted by DiegoBaba

Hi!
Oh Mantrail!
Wo macht ihr das den?
Was macht man da den genau oder besser wie läuft so ein Training ab?

Gruss Tina

Steffen · 02-02-2006, 09:41

Quote:

Originally Posted by DiegoBaba

Hi!
Oh Mantrail!
Wo macht ihr das den?
Was macht man da den genau oder besser wie läuft so ein Training ab?

Gruss Tina

Hallo Tina,
schaue doch mal in das Clubforum, dort gibt es zu Mantrail einige Infos:

http://www.twh-club.de/forum/board_entry.php?id=122

05-09-2005, 20:12	#6
Dajka Member Join Date: Sep 2003 Location: BW Posts: 868	Mantrail Hallo Bille, Versuch mal die Hundestaffel Enzkreis, die haben ähnliche Methoden wie beim Mantrail Gruß Birgit __________________ ------------------------------------------------ Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen! ----------------------------------------- Zwinger von der Gölshäuser Lücke

17-09-2005, 15:00	#10
Dajka Member Join Date: Sep 2003 Location: BW Posts: 868	Mantrail Hallo Bille, Bei der Rettungshundestaffel Enzkreis nicht DRK! wird gearbeitet 2-3 Stunden mit Pause und Spiel von anfang an. als ich dort am anfang war, das war im winter wurde es mir zumindest nicht kalt und eine fachliche anleitung gibt es auch so long birgit p.s. beim drk nürtingen übt man mit den hunden auch länger als 10 min... liegt wohl an der staffel __________________ ------------------------------------------------ Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen! ----------------------------------------- Zwinger von der Gölshäuser Lücke

18-09-2005, 20:02	#15
Dajka Member Join Date: Sep 2003 Location: BW Posts: 868	Mantrail Hallo Bille, kommst Du nach Herxheim? also dort machen sie lockere unterordnung viiiiiiel spiel untereinander, bei zu heftigem gerangel fliegt mal ein halsband meist reicht aber das klappern damit und die streithähne flitzen auseinander um gleich wieder friedlich zu spielen ist echt der hammer dort...da reagiert keiner über,wenn sich mal zwei am wickel haben, jeder verströmt ruhe und das geht auf die waus über die tele nummer schau ich mal nach und schick dir dann eine pn,oder bring sie mit ciao birgit __________________ ------------------------------------------------ Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen! ----------------------------------------- Zwinger von der Gölshäuser Lücke

03-09-2005, 11:17	#2
citywolf Member Join Date: Dec 2003 Location: Dortmund Posts: 799	Hallo Heiko, dann lies bitte richtig. Ich habe einen Tag mit Esca geübt, den anderen mit Eyla, gestern wieder mit Esca. Etwa 3mal die Woche sollte man sowieso trainieren, damit es was bringt. Und am Anfang kann man das sogenannte Ansetzen öfters üben. Also das Anziehen des Geschirrs, das Anbringen der 10m Leine, das Zeigen des Duftartikels (das alles als Ritual, damit der Hund überhaupt weiß, dass jetzt gearbeitet wird) sowie die Aufnahme der Spur, Kommando, stramm in die Leine gehen und anzeigen der Suchperson in einigen Metern Entfernung. Das Ganze ständig mit Zeigen eines Superleckerchens. Manche machen diese Übung sogar mehrmals täglich (ohne Trail). Wir üben das mit kurzer Trail ca. 3mal wöchentlich. Gruß Marion

04-09-2005, 14:12	#3
Bille Junior Member Join Date: Sep 2003 Location: D 72213-Altensteig-Wart Posts: 365	Hallo Marion, wie zeigen Deine Hund die gefundene Person an ? Du findest sie doch auch weil Du am Ende der Leine hängst (vielleicht auch blöde Frage). Mit Flicka war ich bei der Hundestaffel vom Roten Kreuz bei uns in der Nähe (30 km). Leider war das ein Flop. Die Hund dürfen für 5- 10 min aus dem Auto zum arbeiten, sonst sollen sie sich auf die Arbeit konzentrieren und über das getane "nachdenken" . Bei einer Übungsdauer von 4-5h war mir das zu wenig. Dort machen sie Flächensuche. (Freilaufend mit bellender Anzeige). Inzwischen arbeite ich mit einem Jäger und dessen Riesenschnauzer laienhaft an der 5m Leine so wie Du es auch beschreibst nur nicht mit speziellem anzeigen. Bei Flicka scheitere ich am bellen auf Komando. Ansonsten ist sie mit Feuereifer dabei und sucht später noch alte Fährten ab. Gesucht wird immer die fremde Person. Schade, daß es im ländlichen Raum so wenig Möglichkeiten zum lernen hat Viele Grüße Bille

04-09-2005, 21:24	#4
citywolf Member Join Date: Dec 2003 Location: Dortmund Posts: 799	Ich mache das ja auch erst seeehr kurz. Allgemein ist es so: Die Hunde können anzeigen, wie sie wollen. Die Hundeführer müssen wissen, wie ihre Hunde anzeigen. Manche Hunde stellen sich vor die Person und bellen, was etwas ungenau sein könnte, wenn mehrere Personen dicht zusammenstehen und der Hund die richtige anzeigen muss. Das könnte in der Realität bei der Suche nach einem Verbrecher auf dem Flohmarkt sein. Deshalb ist auch das Anzeigen der gesuchten Person wichtig. In England (wenn ich mich richtig erinnere) werden entsprechend ausgebildete Mantrailer als Beweis vor Gericht zugelassen. Das einfachste für den Hund ist, wenn er anspringt. Das kann aber für die betreffende Person unangenehm sein. Es könnte ja mal eine ältere oder geschwächte Person oder ein Kind gesucht werden. Wir versuchen es so, dass das Lob und die Belohnung für das Berühren kommt, bevor der Hund anspringt. Wenn das klappt, ist es optimal. Der Hundeführer muss übrigens auch erkennen, wann der Hund ein Negativ anzeigt. Manche Hunde lernen dafür auch ein bestimmtes Verhalten, z. B. den Hundeführer anspringen. Eigentlich ist es aber egal, hauptsache der Hundeführer kann seinen Hund verstehen, wenn er ihm sagt, hier ist die gesuchte Person nicht gewesen (am Ansetzpunkt) oder hier endet die Spur (z. B. wenn die Person in ein Auto eingestiegen und weggefahren ist). Gruß Marion

04-09-2005, 21:31	#5
citywolf Member Join Date: Dec 2003 Location: Dortmund Posts: 799	Noch eine Ergänzung: Suchen tut der Hund auch von Anfang an NIE mich. Das wäre Blödsinn, weil ich der Hundeführer bin und wir ein eingespieltes Team werden wollen. Im Moment sucht Esca noch Familienmitglieder aus Mangel an anderen Opfern/Trainingspartnern. Einen Verein gibt es hier nämlich auch nicht. Es sei denn, ich wollte in die Rettungshundestaffel gehen. Dazu müsste ich selber aber erst mal fitter werden. Demnächst bekomme ich aber hoffentlich tatkräftige Unterstützung hier in Dortmund. Die haben nur alle erst noch Prüfung im Oktober. Und in Düsseldorf gibt es eine Fun-Mantrailing-Gruppe, die sich manchmal auch mit ein paar Dortmundern in der Mitte trifft. Da kann ich dann hoffentlich auch mal mit. Gruß Marion

06-09-2005, 21:27	#7
Bille Junior Member Join Date: Sep 2003 Location: D 72213-Altensteig-Wart Posts: 365	Hallo Marion und Birgit, merci für Eure Info`s. Im Moment komme ich von unserem Laientreff mit Riesenschnauzer und Besitzer. Einmal haben wir eine Fährte gelegt mit einem Gegenstand am Ende und sie etw. älter werden lassen, die 2. Spur hat der jeweilige Partner unternommen. Dazwischen und anschließend gab`s toben mit den Hunden.Bis jetzt haben wir nur gelobt und gespielt, wenn sie uns im Maisfeld, Hecke etc. gefunden haben. Das mit dem Anzeigen werde ich mal versuchen, daß sie die jeweilige Person berühren muß. Die Hundestaffel im Enzkreis werde ich mal anrufen. Merci und weiterhin auch so viel Spaß wie uns...und wenn Ihr weitere Tipps oder Erkenntnisse habt, bin ein dankbarer Abnehmer. Grüße Bille

07-09-2005, 20:31	#8
Cora Junior Member Join Date: Feb 2005 Posts: 25	Hallo Bille, 3. Versuch, bin leider jedesmal beim Absenden reausgeworfen worden und hoffe das jetzt nicht ähnliche Antworten mehrfach kommen... willst du trailing als sinnvolle Beschäftigung oder ev auch einsatzmäßig (Rettungshund) trainieren ? bei der Wahl der richtigen Anzeige solltest du in Ruhe überlegen und dich ev beraten lassen, weil späteres umstellen schwieriger ist; wirst du nur an der leine arbeiten oder ev auch ohne Leine ? Bei einem frei arbeitenden Hund brauchst du zum Beispiel eine andere Anzeige wie verbellen (ev beim TWH schwierig ?) oder freiverweisen (Hund holt dich nachdem er die Person gefunden hat), weil du ja wenn der Hund mal außer Sicht im zB dichten Wald vor dir ist nicht sehen kannst ob er bei der Person ist und diese berührt.... ich habe viele trailing Hunde in den USA gesehen, die frei arbeiten und mehr die tracking Hunde an der Leine (typischer bloodhound).... Cora

17-09-2005, 06:07	#9
Bille Junior Member Join Date: Sep 2003 Location: D 72213-Altensteig-Wart Posts: 365	Hallo Cora, sorry, daß es so lange gedauert hat, ich bin nicht jeden Tag im Netz und am Sonntag lies sich meine Antwort nicht verschicken und alles war weg. Dann habe ich es bis jetzt nicht an den PC geschafft. Hauptsächlich möchte ich mit Flicka zusammen arbeiten und sie soll dabei auch Freude haben. Da ich festgestellt habe, daß sie beim Suchen richtig ausflippt würde ich es gerne unter erfahrener Anweisung vertiefen. Ich bräuchte einfach jemanden, der uns immer wieder korregiert und uns Tipps gibt, auf was ich achten soll. Wie z.B. mit Deinem Zitat...."weil du ja wenn der Hund mal außer Sicht im zB dichten Wald vor dir ist nicht sehen kannst ob er bei der Person ist und diese berührt.... ". Eigentlich ist es logisch, wenn einem das jemand sagt. Wenn ich alleinen trainiere, muß ich das erst ausprobieren und sehe dann die Vorteile und Schwächen, d.h. bin ich froh an solchen Tipps. Wenn ich wirklich professionelle Hilfe bekomme und Flicka und ich wirklich gut genug sind, hätte ich auch gegen eine Prüfung oder einen richtigen Einsatz nichts. Ich war ja bei der Staffel vom Roten Kreuz und da waren 2x/ Woche 4-5h Übungszeit und jeder Hund durfte für 5-10 min aus dem Auto zum üben, die restliche Zeit wurde zugeschaut, kommentiert und geredet. Da ich 75% fest angestellt bin und noch in 2 Berufen freiberuflich arbeite, den Rest der Zeit mit Hund und Pferd verbringe und hoffentlich bald mit dem Hausbau fertig bin, kann ich nicht 30km (einfache Fahrt) 2x/Woche fahren um meine Zeit zu "verschwätzen" . Dafür habe ich die Zeit nicht und verbringe sie lieber mit meinen Tieren. Vielleicht ist es auch nur bei dieser Staffel so. Das 1. Mal schauten wir einfach zu und durften am Ende über einige Hindernisse, das 2. Mal wußte der Ausbilder der Anfängergruppe nicht, daß jemand Neues kommt und wir standen mit noch einer Person alleine da. Theoretisch wurde viel vermittelt, praktisch saß Flicka im Auto, ich war 2x die zu Suchende Person und bekam die Aufgabe Flicka das Bellen auf Kommando bei zu bringen. Mit dem Bringsel kennt er sich leider nicht aus. Dann erst dürfe Flicka suchen.... Mit dem Anzeigen werde ich mich weiter auseinandersetzten und hoffe auf weiter wertvolle Tipps von Euch oder Erfahrungsberichte. So lange werde ich mit meinem Trainingspartner einem Jäger und seinem Riesenschnauzer weiterhin laienhaft Personen und Gegenstände suchen. Viele Grüße Bille P.S. der Riesenschnauzer heißt auch Cora

17-09-2005, 19:22	#11
citywolf Member Join Date: Dec 2003 Location: Dortmund Posts: 799	Diejenigen, die mich bisher "angeleitet" haben (bisher ja nur telefon. und per Internet), haben mir gesagt, dass beim Mantrail, auch bei der ernsthaften Arbeit in der Rettungshundstaffel, die Hunde nicht auf Kommando bellen müssen. Der Hundeführer muss entweder einfach sehen, wie sein Hund anzeigt oder ihm irgendetwas spezielles beibringen, das kann anstupsen, bellen oder anspringen sein. Wobei anspringen nicht das optimalste ist, da gebrechl. Personen oder Kinder dabei stürzen könnten. Außerdem verschwindet der Hund beim Mantrail ja nicht alleine im dichten Gebüsch. Er trägt ein Geschirr und ist angeleint, an etwa 10m Leine, über die der Hundeführer den Kontakt hält und auch wahrnimmt, ob der Hund die Spur hat, ob er noch sucht... Weiterhin muss der Hundeführer erkennen, wie sein Hund ein "Negativ" anzeitgt, also wenn die zu suchende Person hier nicht war oder wenn die Spur endet, weil z. B. die Person in ein Auto gestiegen und weggefahren ist. Normalerweise ist es nicht erforderlich, dem Hunde einheitliche Anzeigemethoden beizubringen, sondern den Hund zu lesen und zu verstehen. Gruß Marion

17-09-2005, 23:26	#12
Bille Junior Member Join Date: Sep 2003 Location: D 72213-Altensteig-Wart Posts: 365	Ehrlich gesagt ist mir Mantrail auch lieber, wenn es quer durch den Wald geht. Beim DRK meinten sie auf meine Frage wegen dem Jagen lernen, wenn der Hund bei seiner Such über ein Wild "stolpert", daß die Hunde so scharf auf`s suchen wären und ehr nicht dem flüchtenden Wild hinter her hetzten. Ich würde da meine Hand nicht ins Feuer legen. Flicka würde sicher erst hetzen und dann weiter die Spur ausarbeiten. Bis jetzt hat sie es noch nicht gelernt und ich hoffe daß sie auch noch lange keine Gelegenheit dazu hat. Auf freiem Feld lasse ich sie auch ab und zu frei suchen, v.a. Gegenstände . Hallo Daika, wie arbeiten sie dort? Was machen sie in der Zeit ? Haben die Hund auch untereinander die Möglichkeit zum Spielen ? Hast Du mir eine Tel. nummer, sonst forste ich mal im Netz. Viele Grüße Bille P.S. Kann man einem Hund auch verschiedene Möglichkeiten des Suchens beibringen, hat jemand damit Erfahrung. Meine 1. Hündin habe ich sehr breitgefächert beschäftigt, allerdings weniger mit Fährte und das hat sehr gut geklappt.

17-09-2005, 23:29	#13
Bille Junior Member Join Date: Sep 2003 Location: D 72213-Altensteig-Wart Posts: 365	Hallo Birgit, habe aus Versehen Daika geschrieben, leider läßt sich der Text nicht mehr bearbeiten, ich denke Du fühlst Dich trotzdem angesprochen. Grüße

18-09-2005, 09:31	#14
citywolf Member Join Date: Dec 2003 Location: Dortmund Posts: 799	Hallo Bille, zum Thema jagen: Ich habe es mit Esca, die schon gejagt hat, so erlebt, dass sie zwar zwischendurch mal kurz in eine andere Richtung schnuppert, aber auf der Fährte bleibt. Selbst Fisch, den irgendwer in den Büschen entsorgt hat, hat sie zuerst ignoriert. Erst auf dem Rückweg hat sie sich zielstrebig auf den Weg zum Fisch begeben. Sie hatte ihn also wohl wahrgenommen, sich aber auf der Trail nicht darum gekümmert. Viele Jagdhundehalter, die ihre Hunde nicht jagdlich führen, machen mit ihnen Mantrail als Alternative. Auch sie berichten, dass nur selten der Hund von der Fährte abgeht, nach dem Finden der Person allerdings noch kurze Zeit zum "Runterfahren" benötigft. Danach kann er meist frei laufen, er ist erschöpft und der Jagdtrieb befriedigt, vorausgesetzt natürlich, er hat "Beute" gemacht. Also bei der gefundenen Person ein Superleckerchen bekommen. Gruß Marion