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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 02-11-2005, 16:40   #61
hanninadina
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Wow, in so kurzer Zeit soviele postings, das liest sich gut!

Petra, schreibst du den Lesern und Teilnehmern am Forum nochmal, wie alt Chester war, als du ihn bekommen hast. War er 13 oder 15 Monate alt?!

Warum ich das wissen möchte? Weil du das erste harte Jahr der Aufzucht eines TWH nicht wirklich beurteilen kannst. Du liest anscheinend nicht so oft hier, aber ich habe recht deutlich schon mehrmals - auch vor kurzem - geschrieben, dass ein TWH mit erreichen des 1. Jahres ruhiger wird und nach der ersten Hitze nochmal. Der REst wird dann sicherlich mit 3 bis 3 1/2 Jahren eintreten, wenn er erwachsen ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das es TWH-Junghunde gibt, die extrem neugierig sind. Und diese Neugierde drückt sich in den hinlänglich beschriebenen Eigenschaften aus. Ich habe es auch immer wieder betont, dass es mir darum geht, dass Interessenten aufgezeigt wird, was passieren kann. Denn kann sich ein Welpenerwerber darauf einstellen und entsprechend handeln und wirft er nicht gleich die Flinte ins Korn und denkt über Abgabe nach. So, wie im Fall von Micha und seiner Familie beschrieben, hat das Aufzeigen, wie die Entwicklung aussehen kann ja erfreuchlicher Weise dazu geführt, dass sie Percy behalten haben! Es hätte aber überhaupt nichts genutzt, zu sagen, du bist unfähig einen Hund zu erziehen, weshalb Percy so neugierig ist, wie er ist. Sag mal jemand, dass er unfähig ist einen Hund zu erziehen, der schon einen oder mehrere Hunde ausgebildet hat. Micha war dankbar, dass er mal offen über seine "Probleme" reden konnte. Es hätte überhaupt nichts genutzt, so zu tun, als ob er der einzige ist, der die Probleme hat!!

Das, was du hier leider wieder machst, ist in meinen Augen kontraproduktiv. Denn du hast eben einen TWH-Welpen noch nicht groß gezogen und kannst dazu nichts sagen.

Als ich Myla noch nicht hatte, habe ich gute 5 MOnate vorher hier schon geschrieben und infos gesammelt. Keiner der damals hier postenden hat auch nur mit einem Wort erwähnt, was passieren kann. Erst als ich immer mal wieder aktuell meiner Erlebnisse schilderte, kamen immer mal wieder Stimmen dazu, die mein erlebtes bestätigten.

Und um ehrlich zu sein, verstehe ich überhaupt nicht, warum, dass was ich schildere negativ sein soll?! Das ist doch wohl eher in deinem menschlichen Gedankengang negativ. Wenn du dich mit Wolfsverhalten und aufzucht und mit der Aufzucht von Wolfshybriden beschäftigst, wirst du feststellen, dass das völlig normal ist, was ich hier als extrem schildere, das passieren kann. Es ist ein Ausdruck der Intelligenz der TWHS, dass sie als Junghund immer neugierig sind und Dinge untersuchen, wenn man sich nicht 24 Stunden mit ihnen beschäftigt! Was aber ist an Intelligente Neugierde schlecht?!

Du schreibst TWHs sind spezielle Hunde. Jetzt bin ich mal gespannt, was du so speziell an Ihnen findest? Das interessiert hier bestimmt viele.

Ich verstehe nicht ganz, was du damit meinst, dass der TWH normales hündisches Verhalten zeigt?! Der Hund stammt bekanntlich vom Wolf ab und zeigt auch hier absolut wölfisches Verhalten. Versuch es mal mit der Lektüre von Günther Bloch "Der Wolf im Hundepelz". Günther hat gerade wieder recht deutlich nachgewiesen, dass der Hund wölfisches Verhalten zeigt in seinem Toskana Wildhundprojekt. Habe vor 5 Wochen gerade ein Seminar von ihm dazu gehört und aktuelle Viedoaufnahmen von ihm dazu gesehen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie jemand wie du, die Aussagen von Fachleuten in Frage stellst.

Schade finde ich besonders, dass du aus meiner Schilderung, dass die 5 Monate alten TWHs Magni (Orpheus) und Percy Rangordungsverhalten zeigen und antesten, ob sie aufsteigen können, indem sie einmal Ex-Frauchen (von Magni) angeknurrt hat oder aber bei dem 6-jährigen Sohn von Micha ständigt testet, gemacht hast, TWH beißt Kind oder Frau. Was soll das? Ich habe mit keinem Wort von beißen gesprochen! Genau solche Interpretationen schaden dem TWH! Stell dir mal vor, es liest nur jemand ab Seite 4, weil ihm alles vorher zu lang ist. Der nimmt mit, 5 Monate alter TWH beißt Kind und FRau. Dumm, oder?

Das ist doch gerade einer der Eigenschaften von TWHS, das sie aufgrund ihrer Ursprünglichkeit immer mal wieder antesten, ob sie aufsteigen können in der Hierarchie. Das macht doch so schon jeder normale Hund.

Es ist, wie es ist, es würde die Sache erleichtern, wenn offen über die Extreme, die passieren können, gesprochen werden würde, vom Züchter. Und Norbert hat einen F-Wurf bezeichnet. In der Tat war die Hündin scheu und ängstlich und die Besitzer mussten viel mit ihr arbeiten, um das zu ändern. Ob das nun an der schlechten Sozialiserung lag oder daran, das eben dieser Welpe ein vorsichtigeres Nervenkostüm hat, mag dahingestellt sein. Der Halter Miguel findet es auch schade, dass man vorher nicht deutlicher auf die Fakten hinweist, die eintreten können. Ihr wisst alle von welchen Züchter Amie,wie sie genannt wird, kommt. Fakt ist aber auch, Petra, dass es hier einen Züchter gibt, der einem seiner zahlreichen Rüden, die er weiter gegeben hat oder im Hundehimmel sind, Beruhigungsmittel verabreicht hat, weil er seinen Rüden woanders lassen musste. Derjenige, der auf ihn aufpassen sollte, war eben Toni Seiler, der 3 Wölfe, 1 Wolfshybriden und einen TWH-Rüden hat. DAss er sich darüber wunderte und dass aus Anlass weil er im Seminar einen TWH gesehen hatte, vor 45 Teilnehmern zum besten gab, als abschreckendes Beispiel, ist aus meiner Sicht völlig in Ordnung. Er sagte, wenn schon ein Züchter nicht mit einem Rüden klar kommt, wie soll das dann ein "Normalo".

Erklär mir bitte mal, warum Leute wie Günther Bloch, Toni Seiler, WErner FReund, Prof. Dr. Feddersen-Petersen gegen Wolfshunde sind? Etwa weil sie so kuschelig und problemlos sind? Oder weil die Zeit gezeigt hat, das zuviele mit ihnen nicht klar kommen und zu viele in Tierheimen und Auffangstationen sitzen. Sie sind alle der Meinung, das man diese Rasse nicht züchten sollte.

Dieter und Norbert, super Vorträge. Dieter du hast es gnadenlos gut auf den Punkt gebracht.

Ich hoffe sehr, dass über die nächsten Jahre bei einer entsprechenden Zucht die TWHs "hundlicher" werden. Allein ihre Kraft und kompakte Gewandheit sind schon eine Herausforderung an und für sich.

Grüße

Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 02-11-2005, 17:09   #62
FreierFranke
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Hallo Herr Berge,

Sie vergasen mit Ihren Wissen darauf hinzuweisen, das auch Sie noch keinen TWH Rüden erzogen haben. Hier gestaltet sich der Gang etwas anders. Da ist es leider anders, wie mit nach einem Jahr ist alles gut.
Und warum hoffen Sie das die TWH "hundlicher" werden, nachdem Sie oben schon erwähnten das alle Hunde wölfisch sind? Soll dies anstelle des Wolfshundes zum Hundewolf führen?

Ich kann hier nur noch einmal betonen, das ich und auch die Leute in der Hundeschule das "große Lachen" bekommen, wenn es heist der TWH sei mehr Wolf und läßt sich schwerer erziehen. Woran das liegt, sollen andere entscheiden, schließlich kennen die die Fachleute und lesen sich zu tote. Meine Freundin hat sich nicht so mit zugemüllt und es sind ihre ersten Hunde die von ihr mit erzogen werden, aber da kommen praktische Ratschläge und keine theoretischen Statments. Im übrigen kommt auch sie gut mit den Hunden zurecht.

Allerdings denke ich es liegt daran, das manche einen Wolf und andere wiederum einen Hund wollen. Man sollte denen einen Hund geben, die einen Hund wollen! *grins*

Viele Grüße

Markus
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FreierFranke jest offline   Reply With Quote
Old 02-11-2005, 17:48   #63
Heiko
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Originally Posted by hanninadina
Als ich Myla noch nicht hatte, habe ich gute 5 MOnate vorher hier schon geschrieben und infos gesammelt. Keiner der damals hier postenden hat auch nur mit einem Wort erwähnt, was passieren kann. Erst als ich immer mal wieder aktuell meiner Erlebnisse schilderte, kamen immer mal wieder Stimmen dazu, die mein erlebtes bestätigten.
Na na Christian,

hier gab es schon immer Leute die gepostet haben was evtl. passieren könnte und dies der Öffentlichkeit nicht vorenthalten haben.

Wo liegt da eigentlich dein Problem, was willst du im allgemeinen hier bezwecken?

Es geht doch nicht an (als Befürworter der "Wolfsfraktion" einen handgezähmten Wolf, im Alter von ca. 20 Monaten zur präsentieren, unter dem Motto: Hier kommt Christian mit der Wölfin Inge.

Komm so langsam mal wieder zur Realität zurück, die irgendwo in der Mitte anzutreffen ist.

Warum hebst du immer wieder das momentane Alter von Myla hervor, weil du es bis dahin geschafft hast, ohne andere Gesichtspunkte ins Auge zu fassen?!

*tatüüüüütaaataaaaderhanniballthecanibalistwi ederda*
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Old 02-11-2005, 18:47   #64
Roentgenfee
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Originally Posted by littlepeet
Ich denke, da sind wir wohl wieder bei der "alten" Züchterfrage. Ich glaube, dass die Züchter, denen der Hund wirklich am Herzen liegt, alle Seiten aufzeigen wird - weil ein solcher Züchter schlussendlich weder möchte, dass sein "Nachwuchs" im Tierheim landet - noch abgegeben wird. Wieder einmal mehr spielt hier wohl die Wahl des Züchters eine grosse Rolle - obwohl auch dies immer wieder bestritten wird.
Ich kann nur sagen, dass wir von Mario Nowak, von dem wir Bodo gekauft haben, sehr intensiv - insbesondere über alle negativen Dinge - aufgeklärt wurden. Er hat seinerzeit mein Wissen über das Verhalten von Wölfen sehr stark hinterfragt. Seit etwa 7 1/2 Wochen, als wir ihn nochmals besucht haben, bin ich um einige Infos reicher, die auch das anfängliche Verhalten von Bodo in einem anderen Licht erscheinen lassen. Das hat dann allerdings nichts mit zu später Abgabe oder mangelnder Sozialisierung zu tun, obwohl dies auch einen Teil dazu beigetragen hat.

Frau Böhme, von der wir Quara erworben haben, wollte mich auch entsprechend aufklären. Dies war jedoch, aufgrund der vorhandenen Erfahrung, nicht mehr nötig.

Beide Züchter - soweit mir bekannt ist, gehört keiner dem VDH an - haben ihre Aufklärungspflicht sehr ernst genommen. Das muss an dieser Stelle lobend erwähnt werden. Das heißt natürlich nicht, dass jeder VDH-Züchter seine potentiellen Kunden nicht entsprechend aufklären würde. Ich denke, das gehört einfach dazu. So wie Du das bereits erwähnt hast.

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Originally Posted by littlepeet
Grundsätzlich finde ich es recht gefährlich, mit der heutigen hundefeindlichen Politik für eine Hunderasse ein so negatives Image aufzubauen, wie es hier teilweise getan wird. Politiker suchen immer nach irgendwelchen Vorwänden, um neue Verordnungen und Listen zu kreieren. Wir Hundehalter - insbesondere von solch speziellen (nicht im negativen!) Rassen wie TWHs - sollten dem nicht noch Vorschub leisten. Dies wäre weder zum Wohl der Halter - und noch weniger zum Wohl des Hundes.
Den meisten Politiker, die in den letzten Jahren diverse Hundeverordnungen und -gesetze erlassen haben, spreche ich generell ab, dass sie etwas vom Verhalten von Hunden verstehen, da es ansonsten so hirnverbrannte Gesetze nicht gegeben hätte. Von daher würde es mich nicht wundern, wenn es irgendwann einem oberschlauen Möchtegernkenner einfällt, das Halten von Wolfshunden zu verbieten. Dies sehe ich um so näher rücken, je mehr Hundhalter meinen, einen TWH könne man genau so behandeln wie einen Dackel.

Quote:
Originally Posted by littlepeet
Ich finde generell, die Hundebesitzer sollten sich mal überlegen, welche Ansprüche sie an Hunde stellen - und was sie selber dafür tun, eine gute Mensch-Hund-Beziehung auf die Beine zu stellen...
Aber diese Diskussion würde wohl zu weit führen.
Deine Ausführung bringt es eigentlich auf den Punkt: eine gute Mensch-Hund-Beziehung. Vielleicht sollte man mehr darüber reden, welche Bedürfnisse die meisten TWHs haben. Wieviel Aufmerksamkeit erfordern sie? usw. Ich bin nicht der Auffassung, dass eine solche Diskussion zu weit führen würde. Ich bin sogar davon überzeugt, dass sie mehr als erforderlich ist, um zukünftig Interessenten die Entscheidung pro oder contra TWH zu erleichtern. Je mehr und detaillierter die Informationen vor dem Erwerb eines solchen Tieres sind, desto weniger Ärger kann es später zwischen Tier und Halter geben.

Gruß

Dieter
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Old 02-11-2005, 19:57   #65
Frauke
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Originally Posted by hanninadina

Schade finde ich besonders, dass du aus meiner Schilderung, dass die 5 Monate alten TWHs Magni (Orpheus) und Percy Rangordungsverhalten zeigen und antesten, ob sie aufsteigen können, indem sie einmal Ex-Frauchen (von Magni) angeknurrt hat...
Christian STOP!
WAS bitte war an meinem Beitrag so unverständlich?
Magni ist jetzt mit 12 Monaten noch immer nicht bestrebt IRGENDWIE Einfluss auf die Rangordnung ob Mensch oder Hunderudel zu nehmen. Er ordnet sich allem und jedem unter. Es ist folgllich ausgeschlossen, dass er mit 5 Monaten irgendwen angefletscht oder ernsthaft angeknurrt hat!
Dein Gespräch mit Percys Halter in allen Ehren aber wenn Du Spekulationen über MEINEN Hund aufstellst lies Dir bitte durch, was ich darauf erwiedere und unterlasse es bitte zukünftig ihn in solchen Situationen als Referenz zu benutzen, da dies objektiv falsch ist.

Hier nocheinmal als Erinnerung (an alle Anderen entschuldigt bitte das Doppelposting aber ich möchte nicht, dass hier über Magni Dinge verbreitet und als Referenz genutzt werden, die einfach nicht wahr sind.
Quote:
Originally Posted by Frauke
...
Da hast Du etwas mißverstanden. Magni hat die Frau nicht angefletscht, sondern angeblich angeknurrt und ich schrieb schonmal, dass dies ein Mißverständnis gewesen sein muss, da Magni sich keineswegs dominant zeigt, aber viel brabbelt und auch versucht mit Tönen (plärren oder murmeln) zu erreichen was er möchte.
Da sich Magni aber generell mit der Freundin des Vorbesitzers nicht verstand fühlte sie sich eben unwohl. Aber stell das nun bitte nicht da, als habe Magni mit 5 Monaten Leute angefletscht auch wenn das in Dein Bild des TWH passen mag. Ich muss Dich enttäuschen, dem ist nicht so.

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Aber genau das war ja der Hauptgrund für Micha, sich von Percy trennen zu wollen, weil er immer wieder bei seinem 6jährigen Sohn versucht in der Rangordnung hoch zu steigen. Der 6jährige wurde von ihm bedroht, so dass ihn aus der Schusslinie nehmen mussten. Wo ist denn da der Unterschied, zwischen Frau bedrohen und Kind bedrohen?!
Eben die Tatsache, dass Magni niemanden bedroht hat, sondern das Problem darin bestand, dass ein bestimmter Hund und eine bestimmte Frau sich nuneinmal nicht miteinander arangieren konnten. Daran ist bestimmt nicht Magni schuld auch nicht die Freundin seines Vorbesitzers, soetwas passiert einfach und ich glaube ehrlich gesagt nichteinmal, dass es allzuviel mit Magnis Rasse zu tun hat.
Frauke (nahezu mittig stehend doch der Kuschelhundefraktion etwas näher als der Wolfsfraktion)
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Old 02-11-2005, 21:23   #66
gtv
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Hallo Christian
Es war nie meine Absicht zu posten, aber da
du mich (Miguel) namentlich erwähnst möchte ich einiges Klarstellen:

Wir haben uns ja in den letzten Wochen kennengelernt und meine Hündin Farna Zlata Palz ist wie du weist und entgegen den Äusserungen hier im Forum nicht scheu. Ihr Verhalten ist TWH-altersentsprechend (8Monate) und sie ist gut sozialisiert und übersozial.
Wir und unsere Kinder haben glücklicherwiese keine Schwierigkeiten mit Amie, vielleicht auch, weil wir seit 15 Jahren Huskys und Malamuten hatten, die ähnlich übersozial sind.
Wir wurden entgegen Deinen Äusserungen von unserem Züchter Michael und Ina auf die wichtige Sozialisierung hingewiesen und aufmerksam gemacht und noch heute besprechen wir das eine oder andere.

Ich gebe dir in dem Punkt recht, dass diese unsere Rasse nicht die einfachste ist und dass man einen TWH nicht einer Hundeunerfahrenen Familie in die Hände geben sollte und sachlich und deutlich auf die Fakten eingehen muss, das gilt übrigens bedingt auch für Huskys und Malamuten und vielen anderen Rassen auch.
Salut
Miguel
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Old 02-11-2005, 21:23   #67
hanninadina
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FRauke, ich habe mit dem Ex-Halter deines Magni auch mehrmals telefoniert, weil ich es mein bestreben ist, herauszufinden, wie die Möglichkeiten sind, dass die Familie den Hund behält. Bei Micha ist es mir ja mit der Hilfe von Norbert und ein paar anderen ja auch gelungen! Und glaube mir, kein Mensch gibt einen gewollten TWH-Welpen weg, weil er 1x das Frauchen angeknurrt hat! Es war auch nicht nur anknurren, sondern er hat sie auch von hinten angesprungen! Ich gehe mal davon aus, dass er dir nicht alles erzählt hat, weil er schon gemerkt hat, dass Magni es bei dir gut haben wird. Und denk mal drüber nach, er hatte noch eine ausgebildete 8 Jahre alte Mali Hündin.

Ich poste hier nicht, dass Magni bei dir in einem Rudel mit 3 anderen erwachsenen Hunden versucht in der Rangordnung hoch zu steigen. Er wird genug damit zu tun haben, sich zu behuapten in den vorher bestehenden Rudel! Hunde sind Opportunisten. Sie erkennen schnell, wie die Situation ist und nutzen diese aus.

Also übertreib nicht so, ich habe nicht von der Haltung bei dir gesprochen, sondern habe ganz konkret auf den 5 Monate alten Welpen bezogen! Du selbst hast doch angegeben, wann du ihn bekommen hast, nicht mit 5 Monaten, sondern mit 9 oder? Dass sich ein Junghund in einem Rudel wie bei dir wieder anders verhält, als in einem Haushalt mit 2 Personen und einer Hündin, liegt doch wohl auf der Hand. Also kannst du die ZUstände nicht vergleichen und kannst nicht abrede stellen, das es so gewesen ist! Denn nochmal, kein Mensch gibt ein halbes Hühnchen von 5 Monaten weg, wenn nicht etwas vorgefallen ist. Und die Toleranzgrenze ist nunmal bei anderen Menschen anders, als bei dir! Und das kannst du denen auch nicht absprechen.

Heiko, ich betone, dass Alter von Myla deshalb, weil ich auch das ein oder andere Mal ernsthaft erwogen habe, mich von Myla zu trennen. Das gebe ich offen zu. Und warum, weil mir vorher kein Mensch gesagt hat, dass konsequenz allein nicht ausreicht. Denn auch einen Briard musst du konsequent erziehen, im Grunde jeden Hund. Aber mit einem jungen TWH in einem Haus und nicht im Zwinger zu wohnen, erfordert mehr als nur Konsequenz. Wie hat Margo mal gesagt, man braucht eine Menge schwarzen Humor. Und genau dass ist es. Es ist besser, das vorher zu wissen.

Grüße

Christian
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Old 02-11-2005, 21:56   #68
FreierFranke
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Hallo Herr Berge,

ich dachte noch nie daran, mich von einen meiner Hunde zu trennen! Und ich habe auch nicht viel schwarzen Humor was dieses Thema anbelangt. Und das als Hundeanfänger!!
Warum um Gottes Willen gibst Du dann Leuten, die sich von Ihren Hunden trennen wollen Tipps und kommst scheinbar mit Deinem nicht klar?

Ich hinterfrage mich sehr oft, was ich in der Hundeerziehung falsch mache, was jeder in ein gewissens Maß macht, aber Du zitierst nur Theorie und meinst dann: TWH sind so! Scheibenkleister! Fass Dir gefälligst selbst an Deine Nase und lass endlich diese wunderbare Rasse in Frieden mit Deiner Geltungssucht-Öffentlichleitsarbeit.

Das TWH anders sind wie Rauhhaardackel und diese wiederum anders wie Malinos oder Terrier bestreit kein Mensch, aber kein Dackelbesitzer meint sich rausreden zu wollen das der Dackel seine rauhe Art vom Wort rauh hat.

Markus
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Old 02-11-2005, 22:04   #69
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Lieber Christian,

In disem Fall irrstDu Dich, was ja keine Schande ist, da Du Magni nicht persönlich kennengelernt hast (hoffentlich läßt sich das einal ändern, Du würdest ihn lieben und Deine Aussagen nur auf die Gespräche mit jemandem stützen kanst, der zu dem Zweitpunkt vermutlich völlig aufgelöst war (das muss er gewesen sein, denn es fiel ihm wahnsinnig schwer Magni abzugeben)
Die Vermutung, Uwe hätte mir nicht alles erzählt ist mehr als falsch. Wir haben uns lange unterhalten, mehr als einmal. Uwe ist ein grundvernünftiger und mehr als ehrlicher Mensch, der mir niemals irgendetwas verschwiegen hätte.
Ich bitte Dich in das was er Dir, vermutlich unter "Schock" erzählt hat nicht zuviel reinzuinterpretieren.
Denn ich lebe mit diesem Hund zusammen, ich und zwei weitere Menschen, nämlich mein Freund und seine Mutter und beide treten meinen Hunden nicht auffallend dominant gegenüber (haben auch nicht übermäßig viel Umgang mit ihnen).
Wenn wir also davon ausgehen, dass Magni mit 5 Monaten eine Frau mutwillig von hinten angesprungen, gefletscht und geknurrt hat, dann wäre es ausgeschlossen, dass ein Hund mit derartigem Potential, der damals damit durchkam (denn das müßte er ja; im anderen Fall wäre er nicht abgegeben wurden!) nach 4 Monaten nullerziehung sich dennoch um 180° dreht und hier als eher vorsichtiger Zeitgenosse auftritt.
Ein Hund der mit 5 Monaten ernsthaft derartig die Rangfolge in Frage stellt müßte sehr konsequent erzogen werden, damit er handlebar bleibt/wird.
Da Magni aber offensichtlich zwischenzeitlich nicht erzogen, sondern sich selbst überlassen wurde (er zeigte Verhaltensweisen die man nichtmal bei einem Hund toleriert der mit einem "nur" zusammenlebt und in dessen Erziehung man sonst keine Zeit investieren möchte) müßte er seine "Gesinnung in Sachen Dominanz" ja völlig selbständig "überdacht" haben um sich ganz von alleine derartig zu ändern und bei aller Hochachtung vor Hunden daran glaube ich nicht.

Ich bleibe dabei, wenn ich meine Gespräche mit Uwe überdenke, meinen Hund beobachte und mein Wissen über Hunde hinzuziehe, dass es sich um ein Mißverständnis, vermutlich einfach um eine persönliche Antipathie zwischen zwei Individuen handelte.
Aber bestimmt nicht um einen frühreifen, dominantagressiven Jung-TWH der mit 5 Monaten versucht aggressiv an der Rangordnung zu drehen (was ja nicht grundsätzlich verneint, dass es solche Fälle gibt).

Liebe Grüße
Frauke
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Old 03-11-2005, 01:30   #70
Nebelwölfe
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Hallo Hanni

Ich finde es immerwieder faszinierend, von einem langjährigen TWH-Experten wie dir so fachlich exzellente und überzeugende Beiträge zu lesen - insbesondere wenn er so belesen ist und bereits mit zahllosen Fachleuten über TWHs persönlich diskutiert hat...

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Petra, schreibst du den Lesern und Teilnehmern am Forum nochmal, wie alt Chester war, als du ihn bekommen hast. ... Weil du das erste harte Jahr der Aufzucht eines TWH nicht wirklich beurteilen kannst.
Lieber Hanni - gerne poste ich es extra für dich: Ich habe Chester mit 13 Monaten zu mir geholt. Du hast auch völlig recht, mir ist dieses erste Jahr "erspart" geblieben...
Ich kenne Chester seit seinem 3. Lebensmonat, Michael hat ihn oft auf Seminare und Hundewanderungen mitgenommen. Während meines 2-wöchigen Praktikums bei Michael und Ina hatte ich im vergangenen Sommer den damals 8 Monate alten Schnösel jeden Tag um mich herum. In der ganzen Zeit habe ich Chester kein einziges Mal so erlebt, wie du das beschreibst. Schon zu dieser Zeit war er ein ausgeglichener, wesensfester und selbstsicherer Hund - der sich nicht anders benahm als andere Hunde in diesem Alter auch. Neugierig, testend und mit viel Blödsinn im Kopf - aber durchaus händelbar. Durch Chester bin ich eigentlich zum TWH gekommen - wäre er damals ein abschreckendes Beispiel gewesen, hätte ich heute vermutlich keinen.

Quote:
Originally Posted by hanninadina
...dass ein TWH mit erreichen des 1. Jahres ruhiger wird und nach der ersten Hitze nochmal. Der Rest wird dann sicherlich mit 3 bis 3 1/2 Jahren eintreten, wenn er erwachsen ist. ...
So, wie im Fall von Micha und seiner Familie beschrieben, hat das Aufzeigen, wie die Entwicklung aussehen kann ja erfreuchlicher Weise dazu geführt, dass sie Percy behalten haben!
Schön, dass du Micha als Experte mit Rat und Tat zur Seite stehst und ihm sagen konntest, dass mit einem Jahr alles besser wird. Insbesondere da du ja auch exzellente Rüdenerfahrung hast. Micha wird sich freuen, dass mit einem Jahr alle Junghundprobleme aufhören.
Ich kenne Percy nicht, aber wenn Micha schreibt, dass er bereits mit seinen 20 Wochen jeden Tag die Rangordnung austestet - dann hört das ganz sicher nicht mit einem Jahr auf. Es wird dann erst richtig beginnen, denn der Bursche wird älter und sich seines Potenziales mehr bewusst werden. Gröbere Fehler in der "Rangordnungsgeschichte" könnten sehr schnell dazu führen, dass er sich zum "Familienoberhaupt" ernennen würde.

Hanni - Erziehung hat nichts damit zu tun, dass ein Hund nicht neugierig sein darf. Michas Problem liegt aber anscheinend nicht darin, dass er "nur" einen neugierigen Hund hat.

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Wenn du dich mit Wolfsverhalten und aufzucht und mit der Aufzucht von Wolfshybriden beschäftigst, wirst du feststellen, dass das völlig normal ist, was ich hier als extrem schildere ... Es ist ein Ausdruck der Intelligenz der TWHS, dass sie als Junghund immer neugierig sind und Dinge untersuchen...
Ich dachte, wir reden hier von TWHs und nicht von Wölfen oder Wolfshybriden?
Jeder normale Welpe/Junghund ist neugierig - nur so kann er seine Umwelt erkunden und Erfahrungen sammeln...

Glaubst du eigentlich all das, was du so schreibst, wirklich selber???


Quote:
Originally Posted by hanninadina
Ich verstehe nicht ganz, was du damit meinst, dass der TWH normales hündisches Verhalten zeigt?! Der Hund stammt bekanntlich vom Wolf ab und zeigt auch hier absolut wölfisches Verhalten.
Naja ganz einfach. das was ich gesagt habe: Wölfe zeigen wölfisches Verhalten, Hunde zeigen hündisches Verhalten.
Danke übrigens für deine Literaturtipps...
Mir war gar nicht bewusst, dass wir von Wildhunden sprachen und ich an irgendeiner Stelle irgendwelche Fachleute in Frage gestellt habe...
Was bezeichnest denn du beim Hund als "wölfisches" Verhalten?

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Erklär mir bitte mal, warum Leute wie Günther Bloch, Toni Seiler, WErner FReund, Prof. Dr. Feddersen-Petersen gegen Wolfshunde sind?
Meinst du mit Wolfshunden nun TWHS?
Da ich mich noch mit keinem mit der genannten Personen persönlich über TWHS unterhalten habe und sich bei mir noch keiner von ihnen über meinen TWH ausgelassen hat, kann ich leider nicht sagen, ob sie wirklich dieser Meinung sind und wenn warum das so ist. Ich habe auch noch nie ein entsprechendes Statement irgendwo gelesen oder gehört. Aber frag doch mal Michael Eichhorn, der kennt Dorit und Günther ja auch persönlich
Aber gerne werde ich Dorit beim nächsten Seminar in etwa einem Monat mal drauf ansprechen - und dir dann Bescheid geben...

Gruss, Petra
Nebelwölfe jest offline   Reply With Quote
Old 03-11-2005, 07:56   #71
Dajka
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Default Diskussion zur TWH-Wiederabgabe u. falscher Rassedarstellung

jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf zu dem Gelaber abgeben.

1. Rüden sind definitiv anders als Hündinnen, Barnie zb. hört im Haus erst aufs 2. Wort,.
Wobei wenn mein Mann da ist er sich immer zu ihm gesellt und sich ihm auch unterordnet, obwohl mein Mann fast alles durchgehen lässt
zb. füttern am tisch usw. mich nervt dies zwar aber nicht zu ändern...

2. auf jedenfall sollte Micha dem Hund (Auch Frau und Kind) zeigen durch ihr Verhalten, dass er der Rangletzte ist. zb. Percy geht als letzter durch die Tür und als erster rein.
Das Kind zu akzeptieren, wird er am besten lernen, wenn dieses ihn aus der Hand füttert, so hab ich meinem abgewöhnt zu knurren wenn er frisst.
Auch stellte er fest, dass er abhängig von den Kindern ist, da diese ihm am Anfang fütterten

So, nun frohes weitergehacke...
Gruß Birgit

P.S.Fraucke und Petra Eure Beiträge sind gut.
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Man kann versuchen Euch zu ändern, aber man kann auch die Zeit sinnvoll nutzen!
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Zwinger von der Gölshäuser Lücke
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Old 03-11-2005, 14:22   #72
hanninadina
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Birgit deine Tips mit Kinder füttern Hund finde ich super. Du hast ja Kontakt zu Micha, vielleicht solltest du ihm das mal sagen. Habe ihm wärmstens empfohlen sich mit dir zu treffen!!

Na klar sind Rüden anders als Hündinen. Aber Micha arbeitet konsequent mit den Hunden!

Petra, nochmal ich verallgemeinere nicht TWH verhalten sondern zeige auf, was es so gibt. Dass du mit Chester wenig oder keine Probleme hast, ist doch toll. Die Hunde, wo du ihn her hast, sind ja auch alle gut drauf, das negiere ich doch gar nicht. Das ein Jungrüde, der im Rudel mit 4 anderen Hunden und davon ein Rüde Rangmäßig unten steht, liegt doch wohl aufder Hand, oder?

Frauke, bei dir ist es mit Magni doch ähnlich und du hast es doch anschaulich geschildert, dass dein Rudeloberhaupt ihm gezeigt hat, wo er steht. Aber das wirst du ja wohl nicht leugnen,dass ein TWH sehr schnell und feinfühlig merkt, ob jemand (HUnd oder Mensch) ängstlich ist oder nicht. Das so meine ich ist ja ein Gedenk an der Natürlichkeit von Ihnen. Ihre Instinkte sind einfach wacher. Myla merkt schon anhand von Bewegungen eines Menschen, ob er Angst vor ihr hat oder nicht. Sie mobbt gerne. Eine Bekannte kam zu uns ans Haus. Sie hatte Angst vor ihr, sie bewegte sich vorsichtig ja regelrecht ängstlich, obwohl Myla im Haus war. Wir haben in teilbereichen bodentiefe Fenster. JEdenfalls konnte man sofort eine Reaktion von Myla feststellen, sie sprang ander Scheibe hoch und bellte, soweit sie das überhaupt kann. Darauf zuckte die Bekannte. Erst als ich ruhig mit ihr sprach, beruhigte Myla sich wieder. War vielleicht auch "ich pass jetzt mal auf, da kommt jemand". Aber bei anderen reagiert sie so nicht. Und wenn bei dir Frauke alle souverän mit Magni umgehen und die Hunde auch, dann kommt der Gedanke bei ihm jetzt jedenfalls solange er jung gar nicht auf.

Kannst du dir vorstellen, dass es Hunde gibt, die vor anderen Hunden Angst haben? Mein Briardrüde hat z.B. mehr minder Angst vor Myla. Er läßt sich regelrecht von ihr quälen, soll heißen sie beißt (fasst) im regelmäßig in sein wunderschönes langes Fell. Das hat sie schon beim Abholen gemachtund ist in ihr drin. Er hat sich das Gefallen lassen und reagiert überhaupt nicht. Auch nicht bei ihren Angriffspielen, wenn sie mit voller Wucht angelaufen kommt und dann mit dem Kopf zu zwickt und ihm Fell raus reißt. Unser 8jähriger Neufi-Rüfe lässt sich genauso verständnislos von ihr bedrängen. Das sind Momenten, wo ich eingreife, weil ich es nicht dulde. Hannibals Briardfreund dagegen knurrt Myla kurz an und sie hält Abstand. Sie verhält sich bei ihm ganz anders. Genauso bei meinen Hundeleuten. Da kann sie jeder knuddeln und streicheln, keine Reaktion von ihr, wie oben geschildert, ein völlig unterschiedliches Verhalten.

Also wenn du nun sagst, weil Magni sich so bei dir verhält und du dir nicht vorstellen kannst,dass es bei Uwe anders war, dann bin ich schon etwas überrascht. Ich kann dir noch viele Beispiele bringen, wo Hunde in gewisser Umgebung lammfromm sind und in anderer zeigen, jetzt bin ich mal der chef! Meiner Meinung nach, ist das eine Verallgemeinerung, die du da äußerst. Irgendwann wird auch Magni versuchen, im Rudel aufzusteigen oder auch nicht. Mein Rüde ist bei Hündinen völlig ruhig, während er bei Rüden den Chef mimt, aber wenn es geklärt ist, auch auf unserem Grundstück fremde Rüden duldet und zwar unangeleint. Trotzdem ist er gegenüber Myla unterwürfig.

Petra, Günther Bloch hat ungefragt über Eichhorns gesprochen. Daraufhin habe ich ihn ja erst angesprochen, weil ich es mitbekommen habe und habe Verwunderung über seine Aussage geäußert, weil er M.Eichhorn immerhin in seinem Buch Timber wolf Yukon und Co im vorwort erwähnt. Seine aussage war, dass ist ja schon ewig her. Seine Einstellung zur TWH-Zucht war eindeutig. Und in der Tat sehen Bloch, Seiler, Feddersen-Petersen, Tanja Askani keine großen Unterschiede zwischen Wolfshybriden und Wölfen! Ich hatte es geschrieben, du hast es wohl nicht gelesen, toni Seiler sprach davon, man müsste die TWHs nicht Wolfshunde sondern Hundwolf nennen. Wie gesagt in einem Seminar vor 45 Leuten.

Er hat mir auch noch ein Beispiel erzählt, warum er es für äußerst schwierig hält, geeignete Leute zu finden für TWHs: er hat eine Hundeschule und da waren auch TWH-Erwerber. Er hatte diese vorher schon auf die Eventualitäten hingewiesen. Nun kamen diese mit dem Welpen und immer wenn er sich hinsetzen sollte in Fußposition und seinen Po seitlich setzte und korrigert wurde, schnappte er nachseinem Chef. Die Leute haben es nicht hinbekommen, dem kleinen klar zu machen, das das Schnappen nach der Hand bei der Korrektur nicht geduldet wird. Der Witz ist, genau das gleiche habe ich mit Myla am Anfang auf dem Hundeplatz erlebt. Ich habe mich aber durchgesetzt, aber es hat schon einiger Durchsetzungskraft bedurft. Unser Hundetrainer - Polizeihundeführer und Ausbilder - meinte gleich, dass er mit so einem Verhalten bei Myla schon gerechnet habe. Ich kann gut verstehen, dass es menschen gibt, die sich nicht anbrummen lassen wollen, nur weil sie die Sitzposition korrigieren.

Das sind hier Einzelfälle, die ich nicht verallgemeinern möche. Aber sie treten nunmal gehäuft auf. Erinnert euch an Mallorca, wo die TWH-Rüdenhalterin um Hilfe bat und wenig später wurde sie schwer verletzt und musste ihren Rüden abgeben. Man muss es nur vorher wissen. WEnn man deine, Petras statements , liest, dann glaubt man, alles kein Problem, alle sind so.

Deshalb informiert euch ausgibig und bei jeder Möglichkeit über die Rasse. TWHs sind etwas für wirkliche Hundefreaks, da schließe ich mich voll ein.

Christian
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Old 03-11-2005, 16:40   #73
Frauke
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Christian warum ist es so schwer für Dich einzusehen, dass Du Dich geirrt hast?
alles wodrum ich Dich bitte ist es, Deine "Beweisführung" vom bösen Wolf, der in frühster Kindheit bereits dominant-aggressiv ist nicht auf falsche Erläuterungen über meinen Hund zu stützen.
Mir geht es nicht darum ob "Wolfshunde nunmal so sind oder nicht" das ist mir völlig egal. Du behauptest etwas über meinen Hund, dass Du nicht sicher wissen kannst und das eben auch einfach mal nicht stimmt, DAS ist mein Problem und nichts anderes.

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Originally Posted by hanninadina
Frauke, bei dir ist es mit Magni doch ähnlich und du hast es doch anschaulich geschildert, dass dein Rudeloberhaupt ihm gezeigt hat, wo er steht.
Jap in einer Situation in der Magni hier alle völlig überdreht zum spielen aufforderte und dabei eben an den falschen geriet, es handelte sich nicht im entferntesten um eine Situation in der Magni die Rangfolge in Frage gestellt hätte (von der Theorie, dass immer nur der Ranghöhere zum Spielen auffordert halte ich nichts).

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Originally Posted by hanninadina
Aber das wirst du ja wohl nicht leugnen,dass ein TWH sehr schnell und feinfühlig merkt, ob jemand (HUnd oder Mensch) ängstlich ist oder nicht. Das so meine ich ist ja ein Gedenk an der Natürlichkeit von Ihnen. Ihre Instinkte sind einfach wacher.
Kann ich ehrlich gesagt nicht feststellen. Wenn ich krank bin fällt es meinem Leaddog Munin als erstes auf (meistens sogar vor mir), er verhält sich dann beinahe zärtlich und irsinnig anhänglich obwohl er eigentlich Mensch und Hund gegenüber ein Eigenbrödler ist. Hugin ist zu doof um irgendwas mitzukriegen Stuart Little merkt schnell wenn was nicht stimmt reagiert aber erst spät drauf. Als ich aus dem Krankenhaus kam mußte mein Freund Magni festhalten, die anderen Beiden(Hugin war bei einem Bekannten) merkten, dass sie vorsichtig sein müssen. Magni blickte außer "Maaaaaaaaaaaaaaaammi ist wieder daaaaaaaaaaa!" gar nichts mehr und hätte mich umgerannt und in den Boden geschlabbert
Bisher merke ich bei Magni weder auffallend wache Instinkte (wie bei Munin) noch auffallend wenig (wie bei Hugin).

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Originally Posted by hanninadina
Myla merkt schon anhand von Bewegungen eines Menschen, ob er Angst vor ihr hat oder nicht. Sie mobbt gerne.
Ok es steht mir weiß Gott nicht zu über Mylas Erziehung zu urteilen..
Aber würde einer meiner Hunde meinen irgendwen mobben zu müssen, egal ob Mensch oder Hund, dann würde für Betreffenden der Haussegen sowas von schief hängen, dass er sich das in Zukunft überlegt.
Munin meinte mal auf der Hundewiese einen Yorkie mobben zu müssen, ich bin ausm Rolli raus, auf den Knien hin und hab ihn sowas von zur Sau gemacht und dann an de Leine genommen, dass solches Verhalten seitdem nicht wieder vorgekommen ist

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Eine Bekannte kam zu uns ans Haus. Sie hatte Angst vor ihr, sie bewegte sich vorsichtig ja regelrecht ängstlich, obwohl Myla im Haus war. Wir haben in teilbereichen bodentiefe Fenster. JEdenfalls konnte man sofort eine Reaktion von Myla feststellen, sie sprang ander Scheibe hoch und bellte, soweit sie das überhaupt kann. Darauf zuckte die Bekannte. Erst als ich ruhig mit ihr sprach, beruhigte Myla sich wieder. War vielleicht auch "ich pass jetzt mal auf, da kommt jemand". Aber bei anderen reagiert sie so nicht.
*g* ok, Erziehungsmethoden sind unterschiedlich.
also "ruhiges Zureden" dürften sich meine Jungs nicht erwarten in solch einer Situation

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Originally Posted by hanninadina
Und wenn bei dir Frauke alle souverän mit Magni umgehen und die Hunde auch, dann kommt der Gedanke bei ihm jetzt jedenfalls solange er jung gar nicht auf.
Und aus welchem Grund sollte er sich dann fremden Hunden auf der Straße auf 10m im Vorraus unterwerfen und sich auch artig gegenüber fremden Menschen verhalten?
Die Mutter meines Freundes hat eine Freundin, die große Angst vor Hunden hat. Einmal vergaß ich die Hunde wegzusperren (ich denke wer Angst vor Hunden hat sollte selber entscheiden ob er Hunde treffen möchte oder nicht). Hugin (der Depp) wollte mit ihr spielen (ja er ist ziemlich dumm), Munin und Stuart hielten direkt Abstand und Magni rannte einmal hin zum schnuppern und verkrümelte sich dann.

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Originally Posted by hanninadina
Also wenn du nun sagst, weil Magni sich so bei dir verhält und du dir nicht vorstellen kannst,dass es bei Uwe anders war, dann bin ich schon etwas überrascht.
Die Überaschung kann ich Dir ncht ersparren., Ich kann mir zwar vorstellen, dass er bei Uwe evtl stürmischer und "frecher" war, dass er sich dort im Alter von 5 Monaten dominantaggressiv geäußert hat schließe ich nach wie vor aufgrund seiner "Gesinnung" aus, eben weil er es nicht versuchte und nach Zurechtweisung änderte, sondern gar nicht erst auf die Idee kam.


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Originally Posted by hanninadina
Ich kann dir noch viele Beispiele bringen, wo Hunde in gewisser Umgebung lammfromm sind und in anderer zeigen, jetzt bin ich mal der chef!
Kenn ich auch. Aber dann geht das schrittweise oder zumindest mit einer Schlüsselsituation. Der Hund steigt nicht aus dem Auto und denkt sich "Uh. HIER benehm ich mich aber!"
Außerdem kenne ich es nicht, dass ein Hund sich "verstellt" ein Hund der grundsätzlich dominant-aggressiv veranlagt ist würde sich, vermutlich, wenn er erkennt, dass er hier nichts zu gewinnen hat, eher distanziert verhalten, aber nicht unterwürfig ohne dass es zumindest einmal ordentlich geknallt hat.

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Originally Posted by hanninadina
Meiner Meinung nach, ist das eine Verallgemeinerung, die du da äußerst.
So können Meinungen divergieren.
Ich rede über meinen Hund und wende jediglich mein Wissen an um mir sein Verhalten und die Umstände seiner Abgabe zu erklären.
Du ziehst aus Deinem Wissen Schlüsse über einen Hund, den Du nie gesehen hast und wendest Vermutungen auf ihn an. Mir kommt das viel allgemeiner vor als meine Beobachtungen seines Wesens.

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Irgendwann wird auch Magni versuchen, im Rudel aufzusteigen oder auch nicht.
Oh ja, das wird er, da bin ich sogar sicher, es handelt sich immerhin um einen jungen Rüden
Aber er wird es tun, wenn die Zeit dafür reif ist, wenn er in die Pubertät kommt oder einer der Anderen abbaut und nicht prophylaktisch als Welpe "mal schauen was geht" wie Du es ihm nachsagst.

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Originally Posted by hanninadina
Und in der Tat sehen Bloch, Seiler, Feddersen-Petersen, Tanja Askani keine großen Unterschiede zwischen Wolfshybriden und Wölfen! Ich hatte es geschrieben, du hast es wohl nicht gelesen, ..
Und wie sieht es mit den Unterschieden zwischen Wolfshybriden und Wolfshunden aus?
Ich bin sicherlich im Stande die TWH-Zucht auch kritisch zu beäugen, aber das sind subjektive Spekulationen (nur ein paar Gedanken die sich manchmal einschleichen) ohne den geringsten allgemeingültigen Wert.
Wo ich aber sicher bin ist die Tatsache, dass ich den Wolfshund nicht als "eigentlichen Wolfshybriden" ansehe, da ein jahrelanges Zucht(auswahl)programm Domestikation zwar nicht ersetzen kann, jedoch stark auf deren Spuren wandelt.


Quote:
Originally Posted by hanninadina
... immer wenn er sich hinsetzen sollte in Fußposition und seinen Po seitlich setzte und korrigert wurde, schnappte er nachseinem Chef...
Das Problem hatte ich mit Magni auch...
Ich kannte das aber schon von einem Windhundwelpen (da kommt es auch häufiger vor) und als ich damals mit Munin in der Welpenschule war zeigten auch einige Hunde dieses Verhalten.
Ich möchte das auch nicht verallgemeinern, in den mir bekannten Fällen war es immer ein Vertrauensproblem und konnte auch entsprechend gelöst werden. (sicherlich kann es sich in anderen Fällen auch um Trotz oder Schmerzreaktionen handeln).
Lg
Frauke
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Old 05-11-2005, 12:30   #74
Torsten
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Erklär mir bitte mal, warum Leute wie Günther Bloch, Toni Seiler, WErner FReund, Prof. Dr. Feddersen-Petersen gegen Wolfshunde sind? Etwa weil sie so kuschelig und problemlos sind? Oder weil die Zeit gezeigt hat, das zuviele mit ihnen nicht klar kommen und zu viele in Tierheimen und Auffangstationen sitzen. Sie sind alle der Meinung, das man diese Rasse nicht züchten sollte.

Hallo Christian
ich muß dir mal eine direkte Frage stellen , wie so hast du eigendlich einen Wolfshund , wenn doch die Wolfsexperten gegen die Rasse sind .

Zur Haltung , die du immer wieder ansprichst . Meine Hunde leben nicht im Haus ( war nur am Anfang so ) sie leben auf meinem Grundstück , können sich da vollkommen frei bei Tag und in der Nacht bewegen . Unserer Zusammengehörigkeit tut das keinen Abbruch im Gegenteil die morgendliche Begrüßung ist immer sehr schön und herzlich . Ich bin der Meinung das meine Hunde sich drausen wohler fühlen , im Haus blieben sie nie lange , da wollten sie wieder raus . Es ist für einen TWH ( Hund ) vieleicht ok im Haus zu sein , aber mehrere auf engen Raum , das finden sie dann doch nicht so gut - ich weiß es gibt Halter die auch mehrere im Haus haben - das macht eben jeder wie er es für richtig hält . Einen sozialen Abriss habe ich da noch nicht festgestellt . Auch muss ich dir sagen , das meine Hunde all das tun was die sogenannten " normalen Hunde " auch machen ( Hundeplatz , BH, Fährte usw. ) also man kann sehr wohl mit ihnen arbeiten wie mit einem Hund . Zur Familie und auch zu Fremden sind meine nicht feindsehlig . Ich frage mich manchmal , wenn ich deine Meinung so höre ob ich überhaupt Wolfshunde habe ?
Sicher , keiner behauptet das die Rasse nicht sehr urtümlich ist , das liegt aber ua.daran , das sie noch sehr jung ist . Ich weiß nicht wo du deine Erfahrungen machst , aber ich und auch andere hier im Forum haben nicht nur einen Hund ( und das sind nicht nur Hündinnen wie bei dir unt Timber ) die haben die Hunde sehr gut im Griff und auch nicht solche Probleme wie du sie immer den Leuten glaubend machen willst . Sicher ist der TWH nicht einfach , er hat einen sehr großen Jagdtrieb , das haben aber andere Hunde auch , und sicher sind die TWHs neugierig ( es wäre schlimm wenn dem nicht so ist - dadurch lernen sie auch ) sind aber andere Hunde auch . Ich sagte es schon einmal , jede Rasse hat ihre Speziefik - da ist der TWH keine Ausnahme .Zu einem intakten Rudelverhalten gehört nun mal nicht nur das der Hund im Haus lebt , das ist bei weitem nicht das wichtigste - der Hund sollte geistig und körperlich richtig gefordert werden ( in den verschiedensten Formen z.B.auch mit Spielen oder spielerischen Machtkämpfen ) denn alles was ich mit meinem Hunden gemeinsam mache festigt die Sozialität oder besser den Rudelzusammenhalt . Der Hund macht keine Fehler er reagiert nach seiner Natur - und um das zu erkennen , dazu muss man ihn erst mal verstehen . Die Fehler werden meist von uns gemacht , weil wir nach menschlichen Masstäben handeln ( für den Hund im übrigen unverständlich )
Mach dir doch einfach mal die Mühe und höre anderen TWH Besitzern und Züchtern richtig zu - dann wirst du feststellen , das die Meinungen nicht weit auseinander gehen , wenn du aber weiter deine privaten Feten gegen einige ausfechten willst , wird das mit der Objektivität nichts . Wie gesagt , mir kommt es so vor als ob du eine gewisse Haßliebe zum TWH entwickelt hast ... ohne ihn geht es nicht und mit ihm auch nicht .
Du solltest etwas von deiner Selbstherrlichkeit ablegen und andere Meinungen auch respektieren - es schreibt doch jeder von seinen Hunden und auf gehörtes sollte man nicht immer so herum reiten es sei denn man ist umfassend über die Dinge informiert .
Seine Meinung zu sagen ist doch ok , aber dann bitte nicht die Tatsachen verdrehen . Vor allem seine eigenen Erfahrungen mit seinem Hund sollte man nicht verallgemeinern . Der freie Franke hat dir da schon das richtige gesagt , du hast bis jetzt noch keinen Rüden aufgezogen und erzogen , also kannst du dazu auch nicht sagen , es ist zu deiner Hündin ein gewalltiger Unterschied . Auch Timber der alte Knochen hat erst eine relativ junge Hündin - und will hier den Leuten sagen wie sie mit Ihren Hunden um zu gehen haben ,, obwohl es Leute gibt die schon über Jahre mit der " gefährlichen " Rasse zu tun haben und immer noch leben . Wenn die Rasse so extrem ist und nervt , warum züchten dann die Leute immer weiter und bekennen sich zu der Rasse - doch nicht weil sie mit einem Wolsbasecap und dem Hund an der Leine representieren wollen das sie einen " Fastwolf " ausführen . Nein , weil sie das gute Potential dieser Rasse erkannt haben und nicht nur schwarz malen .Ich frage mich immer wieder , wie kann es sein ,, das du meistens mit deiner Meinung allein da stehst ( oh entschuldige , der VDH Hasser ist auf deiner Seite ) ,darüber solltest du doch mal nachdenken , zehn Leute haben eine andere Meinung als einer - ist das nicht komisch ?
Es tut mir ehrlich leid für dich , das das mit dem Club für dich so gelaufen ist - aber ich kann die Mitglieder schon verstehen - keiner will einen Nestbeschmutzer in seinen Reihen haben . Wenn ich mal so nachdenke , komme ich immer mehr zu der Erkenntnis das du und Timber sehr ürokratisch denkt ( ist ja auch klar zwei deutsche Bürohengste , der eine Anwalt und der andere Sachbearbeiter einer Behörde ) was nicht sein kann darf nicht sein - denn schließlich gibt es ja für alles Vorgaben an die sich ein guter Bürokrat zu halten hat . Werd mal etwas lockerer - dann klapts auch mit den Wolfshunden .
So nun warte ich auf die Rechtschreibprüfung und die verknöcherte Meinung vom alten Mann !!!!!

Gruß
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 05-11-2005, 23:38   #75
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Originally Posted by citywolf



Marion
Bitte keine nur "Smilies-Beiträge" ohne Text!
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"... Verfasste Beiträge müssen einen vernünftigen Inhalt und eine Aussage zum jeweiligen Thema des Topics haben. ..."
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Old 06-11-2005, 17:09   #76
hanninadina
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Hi Torsten,

da wirst du nicht ganz Unrecht haben mit deiner Annahme, das da etwas Haßliebe dahinter steht. Es in der Tat so, dass ich sie auf keinen Fall hergeben würde!!!

Christian

Sei nicht böse, aber hätte ich dir nicht zugetraut, auf die Distanz so ne Diagnose zu stellen. Aber wie bei anderen auch, musste ich mich mental erstmal auf die TWH-Rasse einstellen, weil trotz der Infos durch die Züchter, es doch nochmal etwas anderes ist, als bei einem nicht ganz so urtümlichem natürlichen Hund
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 06-11-2005, 19:10   #77
hanninadina
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Habe mir gerade beim Radfahren mal so die letzten Tage bezüglich Hunde und wolfdog.org durch den Kopf gehen lassen und ich glaube nun so nun ein bißchen gefunden zu haben, warum wir aneinander vorbei reden. Hat auch so ein bißchen mit dem Erlebnis auf dem Hundeplatz zu tun. Bin endlich mal dazu gekommen bei unserem Ortsnahen SV-Club mit den Hunden anzufangen zu trainieren. Am Mittwoch musste ich mit Ansehen, dass ein 6jähriger Schäferhund von einem Bundeswehrhundeausbilder mit einer wattierten "Gerte" mitten auf die Schnauze geschlagen bekam, weil er nicht richtig Fuß sass bzw. Vorsass. Da es dunkel war, habe ich das erst gar nicht richtig mitbekommen. Erst als eine ZUsende, die 3 DSH hat an mir vorbeilief und meinte, dass sei ja das letzte den armen angeleinten Hund so zu vermakeln, wurde mir klar, dass der nicht nur mit der Gerte an dem Hund vorbei schlug sondern mitten drauf. Irgendwie hat sich in meinem Magen ein flaues Gefühl breit gemacht und ich bin mit Myla wieder von dannen geradelt. 2 Tage später rief mich der Hundetrainer (des Vereins, nicht der "Schläger") an und erzählte mir, dass jemand gesehen hatte und ich wieder "reiß" aus genommen hätte. er hat mir dann erzählt, dass der Hund einer 24jährigen gehöre, die ohne Maulkorb nicht ihm trainieren könne, weil er beißen würde. Ich habe eingewandt, dass es offensichtlich ein generelles Problem zwischen Halterin und dem Hund sei und es nicht damit gelöst werden kann, wenn eine autoritäre Person mit schlagwerkzeug auf ihn eindrischt. Der Trainer gab mir recht und äußerte auch seine Befürchtung, dass er da so seine Zweifel habe. Kurz und Gut wir haben uns gut unterhalten und viele ähnliche Auffassung entdeckt und er hat auch einen 5jährigen Rüden und eine 16 Monate alte Hündin, die den Rüden gerne ärgert, eine ähnliche Konstellation wie bei mir. Hier konnte ein klärendes Gespräch aufkommenden Missverständnisse schnell und ünbürokratisch erledigen.

Um nun den Kreis zu schließen, zum Thema, was ist eigentlich scheu und ängstlich und was ist submessives Verhalten. Ich habe so das Gefühl, dass viele Forumsteilnehmer und TWH-Besitzer von ihrem Hund anderes Verlangen als ich es tue. Ich sage mal so, ich halte mich schon an den TWH-Standard und dem gewünschten Verhalten und sehe es überhaupt nicht als gewünschtes Verhalten an, wenn ein TWH wolfsähnliches Verhalten zeigt bzw. sein ängstliches - nicht submessives - Verhalten als Wolfsähnliches Verhalten interpretiert wird.

Ich möchte hier auf meine Erfahrung, was die Briardzucht betrifft verweisen und die umfangreichen Satzungen und Ordnungen, die der club für französische Hirtenhunde sich für die Zucht auferlegt hat: Die Eckpfeiler sind: 3 Ausstellungen mit mindestens sehr gut, HD mindestens B, CSNB-frei (Nachtblindheit), Verhaltenstest (der amtlich anerkannt ist) bestehen, der durch die eigene Verhaltenstestkommission geführt wird und last but not least eine ausgiebige Standardbeurteilung sowie ein schriftlicher Test des Halters mit 50 Fragen zur Zucht im Besonderen und ein paar allgemeinen Fragen. Wenn es interessiert, ihr könnt dies alles auf der www.cfh-net.de unter Verein finden. Da ist natürlich die vergleichsweise einfache ZUchtzulassung (bis 31.12.05) durch 2 sg bei Ausstellungen, HD mindestens B und PRA (augenuntersuchung) recht einfach. Steffens Vorschlag mit der Aufnahme des 40km Laufes wäre da schon ein individueller für die Rasse typischer Prüfungs- Zuchtzulassungsaspekt.

Ich weiß zumindest von Erzählungen der Halter selbst, dass es hier einige vollumfänglich alltagstaugliche TWHs dabei sind. Die Spitze ist da in meinen Augen sicherlich das Engagement von Birgit mit ihren Hunden bei den Salzburger Festspielen als "Wölfe". Für mich ist es wichtig, dass ich meine Hunde mit in Bahn und Bus nehmen kann, in Kneipen, ins Kaufhaus usw. weil ich meine Freizeit mit ihnen gestalte und so auch mitnehme, wenn ich ins Kaufhaus einkaufen gehe. So auch gestern, wo ich vom Hannover Messegelände zunächst mit der Straßenbahn und dann mit der S-Bahn insgesamt eine gute Stunde nach der Ausstellung nach Hause fahren musste. Myla hat schon inder Straba mitten unter all den Leuten auf ängsten Raum gepennt. In der S-Bahn war es dann so voll, ich weiß nicht warum am Sonnabend um 17.15 Uhr, dass um uns rum 3 Kinderwagen, 1 Rad, zahlreiche Kleinkinder von 1 1/2 bis 6 Jahren standen. Die Fahrt dauerte 23 Minuten. Myla hat sich auf die Seite gelegt, was natürlich Platz einnahm, und hat geschlafen. Die quäkenden Babys in den Kinderwagen, die Ein- und Aussteigenden störten sie nicht. Sie war natürlich platt von der Ausstellung. Aber obwohl sie sonst eher ein "nervöses" Hühnchen ist, das bei jeder Regung schauen muss, was los ist, hatte sie soviel Vertrauen und Souverenität, dass sie das alles nicht störte. Und ich muss sagen, dass erwarte ich auch von ihr.

Heute auf dem Hundeplatz meinte der Trainer auch nur, da sollten sich mal ein Paar von uns was abschauen, mit was für einer lockeren Leine du Myla hier führst.

Ich weiß, dass jetzt wieder ein paar mosern werden, das deckt sich aber nicht mit deinen anderen Aussagen, mit denen du die Rasse schlecht machst. DA kann ich nur immer wieder erwähnen, was ist schlecht daran, wenn ein Hund neugierig ist und alles untersucht und dabei etwas kaputt macht? Schlecht sind daran der Menschen, die es so interpretieren. Es ist anstrengend, aber deshalb ist der Hund nicht schlecht!

Jedenfalls lehne ich bis heute Zwingerhaltung ab. Es gibt sicher die Umstände, die es erfordern, das sehe ich ein. Nur Bequemlichkeit, weil man dann leichter verindert, dass der Hund was "untersucht", lehne ich ab. Am Anfang dachte ich auch, das Myla lieber draußen ist, schließlich ist sie im ausklingenden sau kalten und nassen Winter FEbruar, März 2004 in Ungar draußen in einem Kaninchenstall aufgewachsen, die ersten 6 Wochen. Aber wenn ich sie heute so sehe, dann will sie nur da sein, wo ihr Rudel ist und dem tragen wir Rechnung, indem sie genauso wie unser Briard mit uns im Haus lebt.

Ich glaube, dass das was hier die Mehrzahl von ihrem Hund erwartet und sich immer wieder herredet nicht mit dem deckt, was ich meine und wie ich Hundehaltung sehe. Deshalb habe ich zum besseren Verständnis auch auf mein Erlebnis auf dem Hundeplatz verwiesen. Und mein erlebtes bei der Ausstellung in Hannover zeigt, dass einige mit objektiv von anerkannten Richtern mitgeteiltem und von mir genauso erlebten anders umgehen, als ich es interpretieren würde und wie sie eben schwarz auf weiß mitgeteilt bekommen haben.

Das ist aus meiner Sicht alles nicht schlimm, wenn nicht die überwiegende Zahl der Damen und Herren hier nicht ständig so empfindlich reagieren würde, sondern sich mal sachlich mit dem ein oder anderen auseinander setzen würden. So kam es doch letztlich aus verletzter Eitelkeit aktuell dazu, dass Petra und FRauke eine geraume Zeit aneinander vorbei redeten, bis sie feststellten nach meinem Hinweis, dass Beide einen gebrauchten Rüden zu sich geholt haben, dass sie auf einmal Verständnis für einander zeigten.

So Leid es mir tut und viele hier sich freuen, das Ruhe einkehren wird, ich bin jedenfalls vorläufig bedient. Werde auch keine statements mehr abgeben. Es tut mir immer wieder Leid, dass das Forum teilweise lange totzeiten hat und sich nichts oder nicht viel tut.

Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 06-11-2005, 20:18   #78
michaS
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hi @ alle
so darf mein ursprünglicher Beintrag nicht enden ****grins****
oder doch ?
wenn ja --- gut so!!!
ps ich freu mich auf stuttgart und hoffe euch mal persönlich kennenzulernen.
mfg
MichaS

ps danke an alle die mir bei der entscheidung geholfen zu haben, percy zu behalten.
ich bin froh!
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Old 06-11-2005, 21:10   #79
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Sieh an sieh an - soll jetzt Myla doch noch zum normalen "Familienhund" werden

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Originally Posted by hanninadina
...verletzter Eitelkeit aktuell dazu, dass Petra und FRauke eine geraume Zeit aneinander vorbei redeten, bis sie feststellten nach meinem Hinweis, dass Beide einen gebrauchten Rüden zu sich geholt haben
Verletzte Eitelkeit???? Ich hätte das nun eher als Meinungsaustausch angesehen - aber wie auch immer...

Ich sehe Chester übrigens nicht als "gebrauchten" Hund an. Er kommt direkt vom Züchter - ohne "Zwischenstation", ich habe ihn lediglich etwas älter übernommen.

Gruss Petra
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Old 06-11-2005, 22:21   #80
Frauke
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Originally Posted by hanninadina
Jedenfalls lehne ich bis heute Zwingerhaltung ab. Es gibt sicher die Umstände, die es erfordern, das sehe ich ein. Nur Bequemlichkeit, weil man dann leichter verindert, dass der Hund was "untersucht", lehne ich ab....
Man muss differenzieren zwischen:
"Im Zwinger leben" und "während der Abwesenheit des Halters im Zwinger sicher verwahrt werden". Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Ersteres werden die meisten hier ebenso ablehnen, die wenigsten praktizieren und ein Hund alleine im Zwinger leben zu lassen bezeichne ich (und viele hier sicher auch) als Tierquälerei.
Den Hund während der eigenen Abwesenheit im Zwinger sicher verwahren halte ich (so der Zwinger mindestens den Mindestanforderungen genügt), abhängig vom Hund, für die beste Lösung.
Wem alleine in der Wohnung langweilg wird, der sucht sich eine Beschäftigung.
Das dieser Untersuchungsdrang für einen Hund in Abwesenheit seines Halters wirklich gefährlich werden kann bringt mich zu dem Schluss, dass jeder Halter selber entscheiden muss ob er seinen Hund alleine in der Wohnung lassen kann und will.

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Originally Posted by hanninadina
So kam es doch letztlich aus verletzter Eitelkeit aktuell dazu, dass Petra und FRauke eine geraume Zeit aneinander vorbei redeten, bis sie feststellten nach meinem Hinweis, dass Beide einen gebrauchten Rüden zu sich geholt haben, dass sie auf einmal Verständnis für einander zeigten.
Wie von Petra schon zärtliich angedeutet überschätzt Du Deinen Einfluss auf uns ein bischen.
Das es sich nicht um verletzte Eitelkeit, sondern um einen Meinungsaustausch handelte ist unschwer daran zu erkennen, dass wir einander nicht persönlich zu beleidigen suchten, sondern sie ihre Meinung vertritt und begründet und ich eben meine.
Ich denke wir werden uns, sollten wir eimal aufeinander treffen auch nicht die Augen auskratzen und uns sicherlich auch normal unterhalten können
Also Christian tut mir leid aber nur weil ich schrieb dass Du Recht hast heißt das nicht, dass wir ohne Dich nicht in der Lage gewesen währen uns am Leben zu lassen
Und ein "Secondhandhund" ist ein Zuchthund, der nur später seine Kinderstube verläßt nun wirklich nicht wollen wir dem Chester (dieser Name macht mich wahnsinnig, weil ich immer an den Beagle einer Bekannten denken muss, der so heißt ) mal kein Trauma andichten
Mein Muninchen ist ja auch kein "Secondhandhund". Seine Mutter wurde trächtig beschlagnahmt und er wuchs eben in der Adoptivfamilie seiner Mutter auf.
Das Wort "Gebrauchthund" habe ich deshalb gewählt, weil "Tierschutz" zu allgemein ist, weils eben keine Diskusion pro und contra Zucht werden sollte, sondern ein Erfahrungsaustausch rund um den TWH aus mindstens zweiter Hand und da interessieren ja Hunde aus Privathand genauso.
lg
Frauke
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