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Allgemeines Alles über Tschechoslowakische Wolfshunde...

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Old 22-02-2010, 03:20   #1
Ruhrpottritter
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Default TWH ja oder nein ...

.. die Frage stell ich mir seit geraumer Zeit.

Huhu erstmal.
Also, es geht darum .. ich habe vor paar Tagen in anderen Foren Bilder von Tschechoslowakischen Wolfshunden gesehen und mich quasi direkt in deren Äußeres verliebt.
Der Wunsch nach einem Hund schwirrt mir schon sehr lange durch den Kopf .. allerdings gabs da immer wieder die Überlegungen, ob ich mir einen Hund finanziell erlauben kann, genug Zeit habe, was ich in meinem späteren Leben beruflich machen will (Beruf einigermaßen "hundefreundlich" etc), immer wieder in die Quere.
Dazu gesagt ich bin jetzt 22 Jahre alt, und hatte bisher selber noch nie einen Hund. Allerdings habe ich im Alter von 15-17 Jahren ehrenamtlich auf einem Hundeplatz gejobbt und mich dort um Tierheimhunde gekümmert (Der Hundeplatz gehört unserer örtlichen Tierheimleiterin),- hab dort Agility Training etc. gemacht. Also Erfahrung mit Hunden ist definitv vorhanden!
Ich werde sehr wahrscheinlich zum Wintersemester Sozialpädagogik anfangen zu studieren.. da ich während meiner Zivizeit als auch danach, mal wieder ehrenamtlich :P, in diversen Pflegeheimen unterwegs war .. kann ich durchaus Glück haben und später einen Job finden, wo ich einen Hund mit zur Arbeit nehmen könnte evtl. auch für "therapeutische" Zwecke.

Lange Rede kurzer Sinn, mir gehts im wesentlichen um die Zeit die ich für den Hund aufbringen könnte, und ob diese reichen würde.
In den ersten Monaten, eben bis zum Wintersemester wäre immer jemand (ich) für den Hund da, zur Not würde ich auch noch ein Semester warten und erst im Sommer studieren. Ich jobbe nebenbei 20Std/Woche, die 4 Stunden könnten auf den Hund Mutter/Vater/Großeltern aufpassen.
Dabei würden meine Eltern mich unterstützen (finanziell sicher auch), allerdings wäre der Hund in erster Linie meiner.

Wenn ich jetzt allerdings studiere, dann wäre der Hund zwischendurch alleine. Jenachdem wie vollgepackt der Tag wäre zwischen 3-6,7,8 Stunden.
Er wäre zwar nie die ganze Zeit am Stück alleine, meine Mutter ist zwischendurch immer wieder mal zu Hause, aber den Großteil.
Wenn man einen TWH vom Welpenalter drauf trainiert, kann man diese Zeitspanne dann in den Griff bekommen?

Die 3x am Tag Gassi gehen würde ich aufjedenfall hinbekommen, und auch die restliche Zeit des Tages (wäre ja auch nicht jeden Tag in der Uni) würde ich dann natürlich nur mit dem Hund verbringen.
Und auf das Gassi gehen würde es sich, klar, auch nicht beschränken.
Ich geh zbs. jeden Tag joggen .. und auch längere Strecken mit dem Fahrrad wären kein Problem. Hundeplatz 1km entfernt, kleine Wälder, oder ein See etc. alles gegeben.

Noch ein Problem sehe ich in unserem Kater, allerdings sollte das ja auch nur eine Sache der Gewöhnung sein?
Hab aber auch schon von vielen Leuten gelesen, dass die ihre Katze nicht alleine mit ihrem TWH in der Wohnung/im Haus lassen würden?

Zu meiner Person noch:
Also, ich bin eher die Sorte Mensch, die mit Tieren besser zurecht kommt als mit seinen Mitmenschen (jaja spricht Sozialpädagogik jetzt nicht so für ^^)- Ich geh nicht gerne feiern, bin selten was mit Freunden am unternehmen!
Und die Freunde die ich habe, die ich auch zu echten Freunden zähle .. hätten sicherlich keine Probleme auf Unternehmungen,wo auch ein Hund nicht stören würde.
Ich würde meine Freizeit demnach ganz meinem Hund "aufopfern".
Nur damit das klar ist, der Hund käme in der Zeit in der ich da bin, aufkeinen Fall zu kurz. --> Mein Hund wäre aufjedenfall > alles Andere.

mfg
Peter aka Ruhrpottritter
Ruhrpottritter jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2010, 09:50   #2
Astrid
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Hallo und Willkommen!

Kein Wunder, dass dich der TWH optisch in seinen Bann gezogen hat - mit seinem wolfsähnlichen Aussehen ist er einfach eine faszinierende Erscheinung. Die Frage ist halt, ob der TWH vom Charakter zu dir passt - hast du dich da schon ein bisschen eingelesen und dir überlegt ob du auch mit den unbequemen Seiten leben kannst?

Zum Thema Katze/Kater würd ich auch sagen, dass es eine Sache der Gewöhnung und Erziehung ist. Wir haben ebenfalls eine (bereits hundeerprobte) Katze; die ersten Monate musste man mein TWH-Kind schon immer wieder bremsen, weil die Neugierde natürlich soooo groß ist - genauso groß ist aber meist noch die Grobmotorik und der Überschwang - kurz: sie war vor lauter Begeisterung viel zu wild und tapsig. Mit der Zeit wurde sie aber natürlich ruhiger und dass man Mitze nicht jagt, geschweige denn frisst, hat sie einfach gelernt. Gilt aber nur für die Eigene, fremde würde sie (wenn sie denn könnte) dennoch jagen.
Und ich würd bei jedem Hund dafür sorgen, dass Katze zur Not eine Möglichkeit zum Rückzug hat. Hund ist Hund - man kann nun mal nicht in seinen Kopf hinein schauen.

Wenn du "das Gassi 3x am Tag hinbekommen würdest" klingt das für mich jetzt nicht unbedingt so, als würde das so ohne weiteres klappen? Aber vielleicht wars auch nur unglücklich formuliert? Wobei ein Welpe natürlich öfters als 3x/Tag raus muss. Man liest immer wieder, dass man mit TWH stundenlang unterwegs sein muss - ich persönlich sehe das anders - meine Hunde bekommen in der Früh einen 30 minütigen Leinenspaziergang zum schnüffeln und lösen, Nachmittags, wenn ich von Arbeit heim komme, sind wir dann meist zwischen 1 und 1,5 Std. unterwegs und Abends lasse ich sie nur mehr kurz zum pinkeln hinaus. Wir streifen also nicht endlos lang durch die Wälder (außer am Wochenende, da gibts ab und an schon mal mehrstündige Ausflüge), machen aber dafür halt auch andere Sachen die den Kopf beschäftigen (bei uns Mantrailing und UO-Training, ab und an mal nen Trick lernen oder Intelligenzspiele). Joggen, Radfahren o.ä. zählt meiner Meinung nach eher zu physischer als psychischer Auslastung, allerdings hab ich bei meiner Hündin das Gefühl, dass sie Denkaufgaben jetzt nicht soooo sehr braucht, wie z.B. mein Weißer Schäfer-Rüde. Trailen geht sie sehr gerne, UO, Tricks usw. macht sie ebenfalls gerne, sofern die Motivation passt, aber sie braucht es glaub ich nicht unbedingt.

Inwiefern du den TWH zu therapeutischen Zwecken einsetzen kannst, hängt sicher auch ein bissl vom jeweiligen Tier ab. Es soll mitunter doch einige geben, die im Umgang mit fremden Menschen recht zurückhaltend sind, außerdem sind wohl viele TWH in den ersten paar Jahren doch recht wild und ungestüm. Meine Hündin wird im Frühjahr 3 Jahre alt und so langsam wird sie etwas ruhiger. Dafür findet sie Menschen fast durch die Bank klasse - Kinder ganz besonders und bei denen war sie immer schon vorsichtiger, als zu den älteren und größeren 2-Beinern.

Die oft überschwängliche, ungestüme Art solltest du auch nicht außer Acht lassen, wenn du deine Eltern als Hundesitter einsetzen willst - nicht jeder kommt damit klar!

Was das alleine bleiben betrifft, könnte es meiner Meinung nach zu Problemen kommen. Meine Hunde sind 4x/Woche um die 6 Std. alleine - das klappt auch sehr gut; wir haben auch keinen Zwinger o.ä. (allerdings haben sie nicht die ganze Wohnung zur Verfügung), aber sie sind eben doch immer zu 2. und somit nie ganz alleine. Und ich kann mir vorstellen, dass es für einen TWH sehr schwierig werden könnte, 6-8 Std. komplett alleine zu sein...
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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Old 23-02-2010, 10:37   #3
Steffen
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Hallo Peter,
ich empfehle Dir auf jeden Fall zuerst Dein Studium zu absolvieren!
Und wenn danach Dein Arbeits-, Wohn- und Familienverhältnis es ermöglichen sollte, ... könnte sich eventuell auch ein TWH bei Dir wohlfühlen.
__________________
Zwinger von der Wolfsranch
---------------------------------------------------------------
Streite nie mit einem Idioten. Erst zieht er dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich dann mit Erfahrung.
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Old 23-02-2010, 11:32   #4
hanninadina
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Hallo Peter,

es sehr gut, dass du deine Lebensverhältnisse offen schilderst, denn nur so kann man, ohne dich überhaupt zu kennen, halbwegs einschätzen, was man dir raten kann. Aber um ehrlich zu sein, ist die Zeit bei dir noch nicht reif für einen TWH. Was machst du, wenn dein TWH mit 7 Monaten immer noch nicht stubenrein ist, was ja öfters bei der Rasse vorkommt? Leinst du ihn an einer Kette vor der Uni an, weil Leinen beißen sie sofort durch? Baust du einen Zwingern? Was machst du, wenn der TWH vor Trennungsschmerz anfängt die ganze Zeit zu heulen? Da freuen sich die Nachbarn und die Nerven deiner Großeltern würden das nicht lange mitmachen. Gerade die Konstellation, die ersten Monate viel Zeit haben und von mir aus auch ein halbes Jahr führt dazu, dass sich der junge Hund sehr stark an dich bindet und dann um so weniger allein sein kann.

Außerdem weisst du doch noch gar nicht, wo du bleibst. Es gibt sehr viele Hundehalter im Allgemeinen und TWH-Halter im Speziellen, die Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden: Das Rotkäppchen-Syndrom lässt grüßen. Was dann? Das sind die Fälle, wo die Tiere dann mit 4-5 Jahren doch noch weggeben werden.

Besuch erstmal TWH Halter, damit du weisst, was Astrid mit das TWHs in meinen Worten teilweise heftiger sind im Spiel-, Begrüßungsverhalten und zwischen durch zu zeigen, ich bin der Chef. Kommen deine Eltern/Großeltern damit klar, wenn der 6 Monate TWH meint, ich bin auch Chef und sie anknurrt? Daran scheitern leider auch viele. Der Halter selbst ist ok, aber der Rest, der bekommt Angst. habe gerade wieder von nem Fall gehört, wo ein gerade mal 2 jähriger TWH-Rüde eingeschläfert worden ist, weil er die Besitzerin öfters gestellt hat.

Christian
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Old 23-02-2010, 17:16   #5
Heiko
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Hallo

Ist zum mom. Zeitpunkt nicht unbedingt die richtige Konstellation, von daher würde ich eher abraten ! Die Frage die sich hier stellt; inwieweit sind deine Eltern (Großeltern außen vorgelassen) auf einen Wolfshund vorbereitet (haben Hundeerfahrung) - auch das Nervenkostüm - , wenn du selbst noch keinen eigenen Hund hattest ??
Falls du ein richtiges "Powerpaket" bekommst, wird es wohl in die Hose gehen.
__________________
Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
vom Westerwälder Berg
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Old 23-02-2010, 18:20   #6
Tatti
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Hi Peter

Ich schließe mich meine Vorredner an.
Selber habe ich 7 Jahre überlegt ob ein TSW in unsere Familie passt.
Mein rüde ist jetzt 17 Monate alt, und ein richtiges Riesenbaby.
Er ist 72cm und 42kg, kann aber immer noch kein Bein heben, und meint wirklich er sei ein Welpe.
Er knabbert alles an wenn wir nicht aufpassen, schmeißt sich für jeden Hund auf dem rücken und bettelt tollpatschig zum spielen bei andere Hunde, wobei er denen mit seine große Pfoten ein blaues Auge knallt.
Ich sage immer zu Leute die einen TSW haben wollen "Wenn sie 3 Jahre einen Hund möchten mit Welpen verhalten, dann holen sie sich einen"
Mein junge war mit 9 Monate erst stubenrein, wobei ich dabei noch eine Am.Bulldogge habe von nur 2.5 Monate alter der brav mit 9 Wochen komplett stubenrein war.
Wie oft Leute auch sagen, der TSW ist ein normaler Hund, bleiben doch immer grade diese Sachen nach vorne kommen wobei man denkt, ja es ist ein Hund, nur kein normaler.
Viel TSW suchen mit 10 Monate ein neues zu hause Grade weil ein normaler Hund dann nichts mehr kaputt macht, brav an der Leine läuft und anfängt erwachsen zu werden, aber einen TSW ist mit dieses alter und noch lange danach ein richtiger Welpe.

Besuche Leute die diese Hunde haben, und gehe mal mit bei Wanderungen, und schau dir vorallem Hunde an von so 1.5 Jahre alt, du wirst sehen dass wir nicht übertreiben.

LG
Tatiana
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Old 23-02-2010, 18:36   #7
Manni
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Hallo Peter,
auch ich würde dir eher empfehlen das mit dem TWH auf nach den Studium zu verlegen und auf jeden Fall sich vorher mit Züchtern und Haltern zu treffen, sowie auf verschiedene Treffen zu gehen.
Allerdings so krass wie es Tatiana schreibt muss es sicherlich nicht sein. Was sie erlebt hat und beschreibt kann ich absolut nicht bestätigen!!! Grade in Bezug auf Stubenreinheit war es bei unserer Hündin - bis auf das typsiche Freudenpippi - überhaupt kein Problem. Ebenso das zerstören von Gegenständen, wir haben allerdings auch genügend Platz und Zeit für den Hund.
Wenn die Umstände : Zeit, Platz, Geld und soziales Umfeld passen - dann denke ich, ist es nicht so schwer einen TWH zu halten - paßt allerdings nur einer dieser Faktoren nicht wird es wohl sehr schwer.
Es ist aber sehr lobenswert, das du dir so viele Gedanken machst und sie uns hier offenlegst - alle Achtung !
Also - ich wünsche dir eine " weise Entscheidung" und willkommen im Club der TWH Halter und Freunde.
Manni
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Old 23-02-2010, 19:42   #8
Dacota
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Hi Peter!

Ich bin vielleicht die einzige die dir bisschen Hoffnungsschimmer machen kann. Denn mit 15 Jahren habe ich meinen ersten Hund bekommen - einen Hovawart! Aber auch nur, weil mein Umfeld passt (lebe in der Natur mit Haus und Garten) und die nötige Unterstützung meiner Eltern habe!!! Demnach kann ich Mannis Aussage nur zustimmen :"Wenn die Umstände : Zeit, Platz, Geld und soziales Umfeld passen - dann denke ich, ist es nicht so schwer einen TWH zu halten - paßt allerdings nur einer dieser Faktoren nicht wird es wohl sehr schwer."
Genauso wie du habe ich mir damals viele Gedanken gemacht, auch was die berufliche Perspektive betrifft. Mit 17 Jahren habe ich dann meinen ersten TWH bekommen! Ein Traum von mir war in Erfüllung gegangen - und das auch nur, durch meine Eltern! Glaube mir, es gibt Situationen, wo du auf andere angewiesen bist in dem jungen Alter, sei es wegen Geld oder Zeit oder sonst was. Und natürlich haben mir viele Menschen abgeraten in so einem jungen Alter sich ein Hund/e "ans Bein zu binden". Aber Hunde sind mein größtes Hobby und das sahen auch meine Eltern. Seit meiner Jugendzeit bin ich in der "Hundeszene" aktiv. Meinen Hovawart komplett ausgebildet und viele Wettkämpfe bestritten, letztes Jahr Landesmeister geworden, gehe mit meinen Hunden auf Ausstellungen oder sämtliche Hundetreffs. Mittlerweile bin ich 21 Jahre alt und mein dritter Hund, wieder ein TWH, ist hinzugekommen Habe jetzt ein kleines Rudel. Und meine berufliche Karriere ist natürlich auch nicht zu kurz gekommen..Abi gemacht und meine Ausbildung ist auch demnächst zu Ende. Du siehst, mit viel Engagement und Unterstützung kann es funktionieren! Aber Eltern sind verdammt wichtig!

Last edited by Dacota; 23-02-2010 at 19:48.
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Old 23-02-2010, 21:04   #9
Susanne
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Hallo Peter,

ich wuerde dir auch davon abraten, jetzt einen hund zu dir zu holen - du weisst doch noch gar nicht,wie dein leben weitergeht. es ist ja schoen, wenn du jetzt, waehrend des studiums noch bei deinen eltern lebst - aber was ist danach ? du wirst doch sicher auch nicht ewig bei ihnen wohnen wollen oder musst gar,weil du nur auswaerts einen job findest, von ihnen weg ziehen. dann stehst du auch alleine da. ich wuerde wirklich erstmal abwarten, wie sich deine berufliche zukunft gestaltet..
ich wollte auch schon immer einen hund, erst waren die eltern dagegen, so dass ich vor hatte, zu meiner volljaehrigkeit einen zu mir zu nehmen - habe dann aber selbst gemerkt, dass es nicht funktionieren koennte - weder beim bund noch beim studium noch bei meiner ausbildung haette ich ihm gerecht werden koennen. am wenigsten zeit hatte ich waehrend meiner ausbildung und das,obwohl ich extra eine ausbildung zur tierarzthelferin waehlte,wo man doch meinen sollte,dass man gerade da, tiere haben kann. nun ja, ich war dann froh, als die vorbei war, ich noch ein jahr gearbeitet hatte und ich dann endlich in der gestaltung meines berufs frei war und mit 25 dann endlich meinen TWH bekam. Jetzt ist er 3, kann immer dabei sein und alles funktioniert prima - jetzt weiss ich auch, dass ich meinen beruf immer nach meinem hund richten kann und werde. und ich denke nur dann sollte man sich auch dazu entscheiden, einen hund/twh zu nehmen. vorher ist einfach alles zu vage. wuerde das risiko einfach nicht eingehen, dass du ihn dann aus irgendwelchen bloeden gruenden nicht behalten koenntest.

vor allem, wenn ich sehe, wie ein twh werden kann (der tante von meinem grossen erging es so), wenn ein student ihn zu sich nimmt und dann immer zu seiner verwandschaft abschiebt (erst nur wenige stunden und dann immer laenger ...), dann graust es mir bei der vorstellung :/

ich weiss, dass es sicher bloed ist fuer dich, hier so viele negative meinungen zu hoeren, aber es ist fuer dich und den hund wirklich sinnvoller, hoffe du triffst deine richtige entscheidung.

vg
susanne
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Old 23-02-2010, 21:37   #10
Dacota
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Originally Posted by Susanne View Post
..ich wuerde dir auch davon abraten, jetzt einen hund zu dir zu holen ...

ich weiss, dass es sicher bloed ist fuer dich, hier so viele negative meinungen zu hoeren
achja, wie ich das kenne... *g* ich habe damals genau das gleiche gehört.. naja jeder ist ja auch anders und letztendlich musst du es selbst wissen, wie sehr du dich dafür einsetzt und die Verantwortung übernimmst und im welchen Umfeld du lebst. Ich kann mein Hobby mit mein Beruf vereinbaren und für mich sagen, es ist das Beste was mir je passieren konnte und keinesfalls ein Fehler, denn die Hunde haben es echt gut
Aber eins kannst du glaube ich knicken, wenn du fertig bist mit Studieren und dann dein TWH mit in eine Wohnung nehmen willst, das wird garantiert nicht gut gehen! Viel Spaß beim Weitergrübeln
Dacota jest offline   Reply With Quote
Old 23-02-2010, 21:52   #11
wildwolf
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Hallo Peter...
Ich kann dich sehr gut verstehen, und muss Dir die wichtigste Frage aller Fragen stellen "bist Du sicher das Du fur deinen Hund auf 1000andere Dinge verzichten mochtest?" Denn das ist es wenn man sich einen Hund zu sich holt, wenn Du bereit bist alle die Dinge die viel viel schwieriger sind mit hund oder ohne genauso mit ihm durchzustehen, ist es okay.. Fur den REst gibt's immer eine Losung..
Ich habe mir meinen ersten eigenen (nicht familienhund) geholt als ich 17 war und von Zuhause auszug ohne Zukunftsvorstellungen, und nur mit der Sicherheit im Koffer das ich mich NIEMALS von IHR trennen werde...
So war es dann auch, habe 27 mal umgesidelt, alle 3 jahre job gewchselt, und vieles vieles mehr wie Du dir sicher vorstellen kannst, aber mein HUND (und meine Katze war immer dabei) habe auch ohne Zuhause gelebt im Auto um eione Wohnung mit Hunderlaubnis zu finden, aber trennen kam fur mich NIEMALS in Frage...
Wenn Du diese einstellung hast ist jeder Moment der Richtige...

Was die Rasse betrifft, haben sicherlich meine Vorschreiber recht, aber am Ende hangt es von dem vorhergeschriebenen ab ob ja oder Nein, denn ich glaube auch jene die Durchgehalten haben hatten beim ersten TWH ( besonders diejenigen die TWH's in einem hoheren Alter heute haben) auch kaum eine Vorstellung was Sie erwartet und haben nicht aufgegeben.. das ist es was Du klaeren muszt mit dir und am Ende auch nicht mit Deiner Familie, denn der Hund ist Deiner und Du muszt die Verantwortung fur ihnauf deine Schultern legen und nicht auf die der Anderen, wenn das jedoch bereits schon vor dem Anfang dein Gedanke ist, sage auch ich Nein...
Grusse Linda

Ich sage immer da ich aus der Pferdewelt komme, ein Hund ist keine Leidenschaft er ist ein Lebensstil... der TWH erst recht!
__________________

Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora...

Last edited by wildwolf; 23-02-2010 at 21:56.
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Old 23-02-2010, 22:49   #12
koboldine
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Hallo Peter,

einen Hund zu haben ist das Eine.
Einem Hund gerecht zu werden das Andere.

Allgemein:
Du willst Studieren, prima. SoPäd, nicht verkehrt.
Du wirst Tage lang an der Uni verbringen, weil das Semester beginnt und die Plätze vergeben weden - KEINE Zeit für den Hund.
Du wirst Tage lang vor den Klausuren und Colloques büffeln - KEINE Zeit für den Hund. Du wirst Praktika machen und selten jemanden - auch in diesem Bereich - finden, der Dich mit einem Hund nimmt, KEIN Praktikum = weiteres Semester.
Du wirst eine Wohnung suchen, WG kommt mit Hund oft gar nicht in Frage, und die Vermieter werden Dich anlächeln und sagen, dass sie soooo schlechte Erfahrungen gemacht haben....

Wenn Du bereit bist
- auf der Straße zu leben ab und an für ein paar Monate
- Deine gesamte Tagesplanung nicht nach der Uni oder der Arbeit sondern nach den Bedürfnissen des Tieres zu richten
- eine gute Haftpflichtversicherung, Tierarztkosten, Steuern, gutes Futter, Zubehör für Dich finanziell nicht das Ende bedeuten
- auf der Suche nach einer Partnerschaft die Eifersucht (von beiden Seiten) ertragen kannst
- nach dem "Großziehen" eines Welpen zu sanieren und Dich neu einzukleiden
- und und und
...dann kannst Du dir einen Hund anschaffen.

Ob es dann ein TWH sein muss.... es sind Spätentwickler, d.h. sie sind endlos (gefühlt) lange Junghund mit sehr viel Einfallsreichtum, sehr großer Neugierde und Tatendrang (Ausnahmen bestätigen die Regel, denke ich), die sich IMMER ihre geistige und physische Auslastung nehmen - notfalls mit der Schnauze...und wenn sie dann erwachsen werden, ganz langsam auch etwas gesetzter - dann bist Du im dritten oder vierten Lebensjahr des Hundes angekommen (Nix mit ein Semester später anfangen...)

TWH kommunizieren ihren Gemütszustand gern, ausdauernd und lautstark meist durch Heulen - sie rufen ihre Leute, sobald die Tür zwischen ihnen zu geht, sie begrüßen stürmisch und mit viel Japsen und Jaulen die Heimgekommenen....Nichts ist ihnen heiliger als IHR Mensch - dessen Mobiliar, Tapeten, Teppiche, Holzverkleidungen etc interessieren sie nur im Punkt Genussfähigkeit/Frustabbau...

Dazu können sie sehr stürmisch sein im Bezug auf andere Hunde, viele erwachsene TWH können nicht besonders gut mit den "Unarten" anderer Hunde leben, es sei denn sie gehören zum eigenen Verband.

Trotzdem/gerade deshalb kann man sie zu Therapie-Hunden / Suchhunden etc. erziehen, sie lieben es für ihre Menschen etwas zu tun, jede Form von weitreichender Bewegung ist ihnen willkommen...

Das, was in meinen Augen die TWH besonders macht, ist der auf Gedeih und Verderb gegebene Zusammenhalt - mein Hund UND ich - so stark auf bestimmt Personen fixiert...
...und so sehr die Person es auch möchte, es gibt Situationen im Leben, da wird die Entscheidung gefragt: mein Hund ODER ich.

Für mich war die Antwort immer klar: Nicht ohne meine Hunde.
Dafür habe auch ich schon ohne Behausung etc. gelebt. Geld ist immer eine Frage...kann man es sich in der heutigen Zeit leisten ein Job-Angebot für einen Hund "sausen" zu lassen? Ich habe Glück, mein Chef mag meine Hunde, meine Profs auch

Denk gut darüber nach...wenn Du wirklich einen Hund in Dein jetztiges Leben nimmst, schau, ob es einfach ein schöner Wunsch ist oder Du wirklich dem Tier gerecht werden kannst...bis dass der Tod euch scheidet...

Viel Vernunft und Herz bei der für Dich richtigen Entscheidung!

koboldine


PS:
Alle Hunde sind gleich:
sie haben Schwanz, Pfoten, Zähne, Körper, tolle Augen und weiche Nasen.

Kein Hund ist wie der andere:
sie sind eigenständige Charakter mit genauso vielen Facetten wie es Hunde gibt - es sind LebensabschnittsgefährtInnen mit eigener Intelligenz und einer Seele, die mensch pfleglich behandeln muss!
__________________
Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.
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Old 23-02-2010, 22:52   #13
Beowulf
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Hallo Peter!
Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg. Bedenke nur, wenn Du es richtig machst, dann bezahlst Du einen hohen Preis. Denn Dein freies Leben ist genauso eingeschränkt als wenn man ein Kind bekommen würde. Dies ist die eine Sache, ein Wolfhund die andere. Diese Tiere neigen in welchen Charaktereigenschaften auch immer zu Extremen. Sie fordern von ihren Menschen mehr ein, als viele Menschen bereit sind zu geben. Wer sich einen Wolfhund anschafft, der hat einen 17 jährigen Teenie, mit dem ganzen dazugehörigen Rebellentum und aufmüpfigen Selbsterfahrungstrieb am Bein. Um einen Wolfhund gerecht zu werden, muss man ihn mental wie auch körperlich auslasten und das (meine persönliche Erfahrung) in den Dingen die IHM Spass machen. Ein Beispiel dazu. Mein Hund liebt Menschenmassen, wie Weihnachtsmärkte oder im Ausverkaufsrummel shopen gehn. Er will aber nicht angefasst werden sondern nur alles anschauen und beriechen. Seine Neugierde befriedigen, seinen Schädel anstrengen und um Abwechselung zu haben. Für mich ist es der reinste Horror, mich in Menschenmassen zu stürzen, wenn meine Individualdistanz unterschritten wird gerate ich in Stress. Mein Hund geniest es und ich bin kurz vorm durchdrehen. Und doch muss ich ihm auch diese Erlebnisse ermöglichen, sonst hat er seine mentale Auslastung nicht und wird ungeniessbar. Mit ihm zu arbeiten oder nur Tricks zu erlernen funktioniert nicht, weil er schlichtweg keinen Bock auf solche Sachen hat. Auch Dinge Deinen Hund zuliebe zu tun, die für Dich eine grosse Belastung sind, solltest Du in deine Überlegungen über einen Wolfhund miteinbeziehen.

Gruss
Beowulf
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Parole!
Niemals aufgeben!
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Old 23-02-2010, 23:29   #14
hanninadina
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Patricia, du hast eins übersehen, Peter ist Hundeanfänger, die warst mit 15 schon erfahren und hast ein echtes Händchen! Menschen wie du sind die große Ausnahme!

Und so extrem wie unsere Italienerin sind auch die seltensten Menschen.

Also Peter, hier haben sich echt alle sehr viel Mühe gegeben, dir zum einen die Konsequenz Hund zu erläutern und vor allem die darüber hinaus gehende Konsequenz Wolfshund.

Christian
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Old 23-02-2010, 23:48   #15
wildwolf
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Ich weis nicht ob es extremismus ist oder ganz einfach mein Lebensideal..
Ich lebe meine Tiere, mit ihnen, fur sie und wegen ihnen....
Das war mein Lebensziel schon in der Volkschule...
Man muss halt nur enscheidungen treffen konnen und Prioritaeten setzen, dann ist alles kein Verzicht sondern nur "eben so"...!
__________________

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Old 24-02-2010, 01:10   #16
Dani
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Originally Posted by Beowulf View Post
Denn Dein freies Leben ist genauso eingeschränkt als wenn man ein Kind bekommen würde.
Tatsächlich waren unsere ersten Wochen so, als hätte man eine 2-jährige mit Schere und Hammer in der Wohnung.

Wo kommst du her Peter?
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Old 24-02-2010, 08:34   #17
Gernot160
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Hallo Peter,

Du scheinst ja nicht zu weit von Köln weg zu wohnen, melde Dich doch mal bei uns. Dann kann man sich ja evtl mal treffen und Du kannst unsere TWH-Hündin live erleben!

Gruß

Gernot
__________________
You can run and hide....... but we will find you!
Mantrailer
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Old 24-02-2010, 12:59   #18
Ruhrpottritter
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Huhu und danke erstmal für die zahlreichen und auch hilfreichen Antworten .. bin grade auf der Arbeit, daher kann ich erstmal nicht einzeln auf die Antworten eingehen, werd ich aber heute Abend sofort nachholen.
Und für konstruktive (subj. für mich evtl. negative) Kritik bin ich ja schließlich hier
Würd mir ja nichts nützen, wenn mir alle Honig um den Mund schmieren würden, wie toll ein THW doch ist, und wie leicht es wäre ihn zu halten etc.

Bis heut Abend
Peter
Ruhrpottritter jest offline   Reply With Quote
Old 24-02-2010, 17:25   #19
hanninadina
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Peter scheint abgetaucht bei soviel wohlmeinenden Ratschläge(r)n....

Christian
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Old 24-02-2010, 23:15   #20
Julia
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Ne, ist er nicht. Nur musste ich seinen Beitrag erst freischalten.

Last edited by Julia; 24-02-2010 at 23:25.
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