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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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14-01-2004, 22:07 | #1 |
Member
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Posts: 799
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Wie gewöhne ich dem TWH das Anspringen ab?
Wenn ich das richtig verstanden hab, ist beim Wolf das Schnauzelecken eine Unterwerfungsgeste. Um mich freundlich unterwürfig zu begrüßen, muß er also an mir hochspringen, um mir die "Schnauze" zu lecken. Leider mag das nicht jeder, besonders, wenn der Hund vorher eine Schlammschlacht gemacht hat. Außerdem kann das ja auch gefährlich werden, wenn er Kinder, alte Leute oder Behinderte anspringt. Wenn ich jetzt nach der Hundeschulmethode mit "Nein", "Aus" oder Knie anheben reagiere, legen unsere Hunde die Ohren an, lecken sich die Schnauze und zeigen jede Menge andere Unterwerfungsgesten und versuchen es gleich noch mal. Kann man TWHs das Anspringen abgewöhnen ohne Gewalt? Sie sollen nämlich nicht ängstlich werden.
Gruß Marion |
14-01-2004, 22:38 | #2 |
Junior Member
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Location: Reinlandpfalz
Posts: 176
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Hallo citywolf
Ich habe bei meinem Hund,wenn er an mich gesprungen ist, seine beiden Vorderpfoten mit meiner Hand so fest gedrückt,dass es ihm weh tat. Ist er danach zu mir gelaufen ohne zu springen ist er gelobt worden.Das hat er ziemlich schnell kapiert.Das klingt zwar brutal hat aber geholfen. Gruss Sonja |
15-01-2004, 11:35 | #3 |
Senior Member/ Dude
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Hallo Marion
Du kannst es auch so machen ,: wenn der Hund Dich anspringt , dann schuppe ihn weg b.z.w. runter und sage immer " aus " dazu. Wenn er auf den Boden aufkommt , dann lobe ihn ausgiebig . Das hat bei meinem wunderbar funktioniert und er springt jetzt nur noch an mir hoch wenn ich ihn dazu ermuntere. Gruß Torsten PS: um sich wölfisch zu begrüßen , beuge ich mich dann zu ihm herunter ,das bricht meiner Leitstellung nichts ab .
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
15-01-2004, 12:10 | #4 |
Junior Member
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Hi Marion, versteh ich das richtig das du zur Hundeschule gehts und dir dir diese Tips geben?
Ich möchte nicht sagen das sie falsch sind oder nichts bringen, aber ich finde die "Tips" etwas einfallslos und gehören nicht in eine Hundeschule. Also, meiner macht das auch gerne und es ist immer noch nicht ganz weg bei ihm. Wenn er uns oder meine Familie begrüssen möchte, dann springt er auch immer hoch und vergisst sehr schnell was er gelernt hatte. Ich mache das auch wie Sonja, aber allerdings hat das nichts mit schmerzen zu tun und sollte es auch nie. Man drückt nicht so doll zu das es dem Hund weh tut, das ist nicht Sinn der Sache. Es soll dem Hund nur unangehnem werden. Wenn der Hund hoch springt, einfach die Pfoten festhalten so das er nicht wieder weg kommt (nicht fest zu drücken!) Wenn er sich anfängt zu wehren und weg möchte los lassen und loben wenn er auf dem Boden ist und ruhiger wird.Beim hochspringen und festhalten möglichst nichts sagen, sondern den Hund ignorieren und nur die Pfoten halten. Andere machen das in dem sie den Hund einfach ignorieren wenn er hoch springt. Wenn sie merken das er wieder springen will, dann drehen sie ihn den Rücken zu und warten bis er ruhiger wird oder sitzt und loben ihn dann. Allerdings klappt das nicht so einfach bei großen und stürmischen Hunden. Zum Thema "aus" und "nein"...meistens springt der Hund einem ja nur bei der Begrüssung an oder wenn er sich richtig freut (wenn es z.B. Gassi geht). Das heißt sie wollen gesehen werden! Wenn ich also vor meinen Hund stehe und ihn ewig pfui, aus oder nein sage und das stört ihn nicht die Bohne, dann hat das keinen Sinn, wenn ich ihn damit nicht beeindrucken kann. Am besten ist dann den Hund zu ignorieren, denn das möchte er ja am wenigsten und ist eine bessere "bestrafung" als ihm weh zu tun...was auch sehr schnell durch das "knie heben" passieren kann. Wenn ich einen stürmischen Hund hab, egal ob groß oder klein und mein Knie hoch hebe und der Hund dagegen springt, können verletzungen passieren, weil der Hund das Knie in dem moment nicht sieht und springt ohne eigentlich zu wissen wo er landet. Eine Doberman Hündin hat sich mal böse den Kiefer gestossen und ein Beagle-Mix ist mit dem Brustkorb bei seinem Besitzer ans Knie geknallt und hat keine Luft mehr bekommen...also keine wirklich gute Methode dem Hund das springen abzugewöhnen, eher was für jemanden der mit seinem Hund "Boxen" will. Gruß Nicole |
15-01-2004, 12:52 | #5 |
Senior Member
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Hallo,
dazu hat es tatsächlich mal Untersuchungen gegeben, da das Problem weit verbreitet ist. Am erfolgreichsten, mit großem Abstand, ist das konsequente Wegdrehen und Ignorieren solange der Hund springt. Wenn der Hund zu stürmisch wird kann man im Wegdrehen den Hund mit dem Unterarm unterm Kinn gegen den Hals wegschubsen (kein Karateschlag gemeint!). Man sollte gleichzeitig ein Alternativverhalten fördern, das dem Springen technisch entgegensteht, am besten den Hund beachten und ausgiebig loben wenn er Sitz macht, wer sitzt kann nicht springen. Am wichtigsten ist wie bei allem gnadenlose Konseqenz, also in 100% der Fälle den Hund nicht begrüßen oder sonstwie beachten wenn er hochspringt. Bei unseren eigenen Hunden hat es eigentlich ausgereicht von klein auf den Hund an den Pfoten zu nehmen, nein zu sagen und ihn erst zu loben wenn er auf allen vieren steht. Bei nicht mehr ganz kleinen wie denen von Marion, wo es vielleicht auch schon zum leichten Problem geworden ist, reicht das oft nicht mehr aus. Das berühmte Knie hat, mal abgesehen von Verletzungen am Hund, auch das Problem, daß man selber bei großen stürmischen Hunden auf einem Bein doch ein leichtes Gleichgewichtsproblem kriegen kann und doch nicht immer eine Wand zum Anlehnen da ist. Besonders, da diese Rasse doch erstaunlich hoch springen kann. Grüße Ina |
15-01-2004, 14:49 | #6 | |
Senior Member/ Dude
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Quote:
ich bin der Meinung " aus " oder " pfui " oder egal was man dazu sagt , sollte ein Hund schon früh lernen . Was willst du tun , wenn du mit deinem Hund drausen bist und er jeden Mist von der Erde aufnimmt um es zu fressen ? Was ist wenn da auch vergiftetes Fleisch oder so was dabei ist ( es gibt ja auch extreme Hundehasser und es wäre nicht das erste mal , das Hunde vergiftet werden ) ? Willst Du dann auch sagen , ich ignoriere meinen Hund einfach ? Oder was ist , wenn Du mit dem Hund in der Stadt bist und er jeden Menschen anspringt und zu guter Letzt noch ein wenig am Arm knabbern will , weil er sich so freut ? Willst Du dann sagen ,: ignorieren Sie meinen Hund , er muss es erst lernen . Die Leute haben dann sicher Verständnis und wissen was Du meinst wenn Ihre Jacke oder Hose dreckig oder kaputt sind . ( Dann kann man nur hoffen , das Du eine gute Hundehaftpflicht hast ) Nein , also auf solche Sachen wie " Aus " oder " Pfui " oder was immer man sagt , sollte man schon im Welpenalter hin arbeiten . Ich muß in der Lage sein , meinen Hund auch aus der Entfernung zu dirigieren ( mit Worten oder Handzeichen ) um bestimmte Dinge zu vermeiden . Vorausschauend sollte der Besitzer immer handeln und in der Lage sein bestimmte Dinge abzuwenden . Keiner will doch , das die Hunde wegen bestimmten Vorfällen unter die " Verordnung " fallen , weil sie als gefährlich eingestuft werden ! Es gibt Normen in unseren Leben , an die sollten wir uns halten , und wir müssen mit den Hunden ( leider ) auf diese Normen hinarbeiten. Sicher ist das , wenn man in einer Stadt wohnt extremer als auf dem Land wo vielleicht noch ein nicht endenter Wald ans Grundstück grenzt. Aber ich bin der Meinung das ein Hund schon auf diese Kommantos reagieren sollte , und erst recht wenn er sich von mir entfernt. Da der TW von Hause aus sehr neugierig ist und auch einen gewissen Jagdtrieb hat , ist es normal , das er seine Nase überall rein steckt und nicht zu letzt auch alles aufnimmt was für ihn interessannt ist , und da sollte man schon vorrausschauend handeln . Genau so ist das mit dem Anspringen , es heißt noch lange nicht , daß der Hund , wenn er dich nicht mehr anspringt auch keinen Anderen anspringt . Wenn er versucht an Jemanden hoch zu gehen sollte man schon einen " Befehl " haben um das zu verhindern . Du kannst nicht von Fremden erwarten , daß sie die Ahnung vom Verhalten eines Hundes haben . Gerade solche Dinge , werden von vielen "Ausenstehenden " miß verstanden und dann kommt es zu solchen Äuserungen " der Hund ist ja gefährlich "besonders dann , wenn Kinder im Spiel sind !!! Gruß Torsten
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15-01-2004, 17:02 | #7 |
Senior Member
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Posts: 1,149
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Wir haben auch schon manchmal unseren Kampf mit der stürmischen Begrüßung durch unsere vier Hunde, aber wir leben damit.
Anfangs haben wir auch versucht das Anspringen zu unterbinden. Aber nachdem ich bei einer Wolfsdokumentation noch mal erfahren konnte, wie wichtig es für die Wölfe ist, heimkehrende Rudelmitglieder durch diese Geste zu begrüßen, haben wir es für uns akzeptiert und lassen unseren Hunden diese Freiheit. Für uns ist es kein wirkliches Problem, zweierlei Kleidung ist bei uns sowieso angesagt, Hundesachen und „Zivilsachen“. Wenn wir nach Hause kommen, ziehen wir uns die Hundesachen an, lassen die Hunde raus und da geht es immer recht stürmisch zu, aber es macht uns ja auch Freude so herzlich begrüßt zu werden. Wenn Besucher kommen sind es meistens auch Hundebesitzer und da warnen wir schon vorher nicht die besten Sachen anzuziehen, die meisten wissen das ohnehin. Bei Welpeninteressenten sind für uns auch die Reaktion darauf wichtig und wir können uns schon mal einen ersten Eindruck von ihnen machen. Viele haben noch keine Wolfshunde live erlebt und sind sogar begeistert darüber, wie freundlich die Hunde sein können, wenn es zu heftig wird, bremse ich sie dann aber durch zurückhalten und Kommando „Nein“. Nach der kurzen Begrüßung ist sowieso alles relativ schnell vorbei. In der Öffentlichkeit führen wir die Hunde an der Leine und fragen vorher die Leute, ob sie es mögen oder nicht. |
15-01-2004, 18:53 | #8 |
Member
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Hallo ihr alle!
Danke erstmal für eure Antworten. Wir sind in verschiedene Hundeschulen gegangen. Welpenkurs war super, wir und die Hunde haben viel gelernt. Junghundkurs ging am Anfang noch, aber dann ließen sie sich nicht nach Schäferhundmethode ausbilden und schon wurd's problematisch (nicht für uns, mehr für die Trainer, die nicht weiter wussten ). Dann waren da noch die netten Nachbarn, die das gar nicht so schlimm fanden, wenn die niedlichen Welpen an ihnen hochsprangen. Da hat es auch nichts genützt darum zu bitten, die Hunde nur anzusprechen oder zu streicheln, wenn sie sich gesetzt hatten. Auch das mit dem Wegdrehen war etwas problematisch, da wir den "Fehler?" gemacht hatten, 2 Welpen gleichzeitig zu nehmen. Haben wir uns beim Anspringen von einem weggedreht, haben wir uns meist automatisch dem anderen zugewendet und der hat das schamlos ausgenutzt Aber Pfoten festhalten werden wir jetzt mal ausprobieren. Wenn andere das bei ihren TWHs geschafft haben, werden wir das ja wohl auch noch. An Steffen: Uns geht es im Grunde genau so wie euch. Wenn die Hunde uns anspringen, macht mir das nichts aus. Sie dürfen mir auch das Gesicht lecken. Und in der Öffentlichkeit führen wir sie auch an der Leine. Aber wenn wir Leute treffen, wir uns mit denen unterhalten und die dann auch noch gute Kleidung anhaben oder wir in der Stadt, im Park oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind und die Leute haben Würstchen oder Eis in der Hand. Dann wird es doch sehr schwierig. Deshalb wäre es uns lieber. wenn die Hunde überhaupt niemanden anspringen. Zur Begrüßung können wir dann ja in die Hocke gehen und den Hunden durch Gesten zu Verstehen geben, dass sie jetzt kommen dürfen. Die Erziehung unseres 10 Monate alten DSH ist übrigens bedeutend einfacher. Der hat es sehr schnell kapiert, dass er nicht anspringt, sondern erst "Sitz" macht und dann begrüßt wird. Na ja, klappt jedenfalls meistens |
15-01-2004, 19:07 | #9 |
Member
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Ich denke, daß man das Anspringen nicht so isoliert sehen sollte; wenn meine Waus das machen und ich haben meinen alten Armee-Overall an, ist es mir auch egal oder ich freue mich sogar. Wenn meine Eltern zu Besuch sind (Mama ist 90 Jahre), geht es aber nicht - aus einleuchtenden Gründen.
Dazu müssen die Waus aber den Begriff "nein" so verinnerlichen, daß sie wissen, jetzt dürfen sie die jeweilige Handlung nicht durchführen. Und daß muß man bei der Erziehung von früh auf rigoros durchsetzen. Und zwar ohne Schläge, denn ich habe noch von einem Wolf gehört, der sich mit Schlägen durchsetzt. Wir können z.B. einen Teller mit Salamibroten auf´s Sofa stellen, das Zimmer verlassen, da geht keiner der Waus dran, weil sie wissen, daß das unser Essen ist und somit für sie tabu. Nichtbeachtung ist so ´ne Sache...; bei Kindern ist diese Strafe oft härter als alles Andere, und da ein Hund so etwa mit einem Kind von 3 - 4 Jahren zu vergleichen ist (intelektuell), habe ich das vorsichtshalber unterlassen. Geht scheinbar auch so prima. Aber - wie gesagt - bei der Erziehung ist absolute Konsequenz gefragt, speziell bei dem "nein". Ralf
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15-01-2004, 20:20 | #10 | |
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Ansonsten würde ich die Hunde in der Stadt oder öffentlichen Verkehrsmitteln bei solchen Situationen immer kurz halten und sofort energisch einwirken mit Leinenzug und Kommando, wenn sie wieder Anspringversuche machen sollten. |
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15-01-2004, 21:47 | #11 | |
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Hallo Ralf
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Ich muss immer daran denken als wir das erste mal bei dem Züchter von Cheyenne waren,kam uns seine Mutter freudig entgegend und steckte sofort die Nase in meine Tasche um zu sehen ob ich ein Leckerli dabei habe,dann drehte sie sich um und klaute blitzschnell den Keks der auf dem Tisch lag.Ich habe bei mir gedacht,, die ist ja unmöglich, die hat ja gar keine Disziplin,das wir mein Hund später NIE machen. Aber leider muss ich zugeben dass Cheyenne genau so unmöglich geworden ist. Gruss Sonja |
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15-01-2004, 22:54 | #12 |
Member
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Sonja,
ich muß zu meiner Schande zugeben, daß ich nicht immer so konsequent war; aber wie schon anderweitig mehrfach erwähnt, hat meine Frau in der CZ Schutzhunde ausgebildet (DSH) und mich korrigiert, wo es nötig war. Ebenso hat uns Cajak bei der Erziehung von Shadow viel geholfen. Und wenn wir dieses Wochenende unser neues TW-Baby abholen, werden die beiden einen großen Teil der Erziehung übernehmen - was Cajak als Alpha unter den Hunden nicht darf, darf auch das neue Rudelmitglied nicht. Zumindest wenn die Babyphase vorbei ist. Schwieriger wird es, wenn Deine Cheyenne ein TW-Baby aufzieht; sie bringt dann dem Baby alle ihre Tricks bei und dazu kommen noch die selbstentdeckten... Gruß Ralf
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16-01-2004, 09:24 | #13 | |
Junior Member
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Hallo Steffen
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Das ist alles schön und gut aber was machst du wenn du plötzlich einmal deinen Arm oder sonst was gebrochen hast und er springt an dir hoch oder wenn du Kinder hast.Gerade bei Kinder kann das gefährlich werden da sie sich schneller verletzen können als Erwachsene.Dann kannst du nicht immer hinterherlaufen und Kommando,,Pfui``oder,,aus``sagen.da sollte der Hund schon früh genug lernen das Anspringen zu unterlassen.Denn wir haben ja keinen Wolf der in der Freiheit lebt sondern einen Hund der zur Familie gehört. Gruss Sonja |
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16-01-2004, 12:40 | #14 | |||
Junior Member
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Aber so wie du das schreibst, war es nicht gemeint von mir. Quote:
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16-01-2004, 13:17 | #15 |
Junior Member
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Also wie ich schon schrieb mach ich das mit meinen Hunden so das ich ihre Pfoten festhalte und sie dabei möglichst nicht anspreche, also ignoriere. Das hat den Grund...
ich weiß nicht ob ich es schon geschrieben habe, aber ich mache viel mit Klicker bei meinen Hunden. Dabei wird auch möglichst nicht gesprochen, weil der Hund selbst überlegen soll was er machen muss um ein Leckerchen zu bekommen. Das geht aber nicht wenn ich ihn anspreche, weil er dann erwartet ein Kommando zu bekommen und es dann zu machen (oder auch nicht *gg*) Also bleib ich still und warte auf das gewünschte verhalten meines Hundes und bestätige ihn dann durch das Klicken. Der Hund lernt also durch versuch und irrtum. Er soll versuchen mich zum "klicken" zu kriegen, schaft er es nicht, gibs auch kein Leckerchen...aber keine Bestrafung! Die Bestrafung ist dann eher für den Hund, das ich ihn ignoriere in dem Sinne, das ich ihm nicht helfe und das er kein Leckerchen bekommt. So nun zum Pfoten festhalten...ich arbeite hier nicht mit dem Klicker. 1. bin ich dazu noch nie gekommen und 2. hab ich keine Hand mehr frei dafür Wenn der Hund nun ankommt und an mir hochspringt, greif ich seine Pfoten und halte sie ruhig fest. Es ist unangehnem und er wird bald versuchen weg zu kommen. Wenn er sich wehrt und weg will lass ich ihn. Aber dafür lob ich ihn nicht. Ich lob ihn erst, wenn er zurück kommt und ruhig vor mir bleibt oder sich sogar hinsetzt (aber ohne Befehl). Springt er wieder hoch von alleine oder weil ich ihn gelobt habe für´s ruhig bleiben, greif ich wieder seine Pfoten und warte wieder bis er weg will. Später (paar Tage) wenn der Hund nicht mehr so an mir hoch springt, kann man den Hund auch gerne mal provozieren und ihn rufen und mit dem Armen am Bauch klopfen. Selbst da sollte er irgenwann durch das Pfoten festhalten aufhören hoch zu springen. Er soll lernen das es unangehnem ist hoch zu springen und er davon nur Nachteile hat und egal wie sich der Mensch verhält, er nicht hochspringen darf. So das dazu, wer einen Hund möchte der wirklich nicht hochspringen sollte. Zu meinen Hunden muss ich sagen das meine ersten beiden Hunde (keine THW) nur mit meiner erlaubnis mir auf die Schultern kommen dürfen mit den Vorderpfoten und dazu knie ich mich auch hin. Zu meinem THW, er ist jetzt 10 Monate und noch recht stürmisch bei der begrüßung. Er darf an mir im moment garnicht hochspringen. Er hüpft zwar um mich rum, aber das verbiete ich ihm nicht. Zur Begrüßung komm ich zu ihm runter und lass mich begrüßen und kraul und streichel ihn dann auch durch. Manchmal setzt ich mich paar Minuten auf dem Boden und wir toben zusammen. Aber es gibt auch Tage da muss er damit leben das ich mich nicht so herzlich begrüßen lasse. Es wird auch immer wieder mal Tage geben wo ich nach Hause komme und mir geht es nicht gut oder ich hab wie hier schon erwähnt, ein gebrochenen Arm oder sonst was, dann muss er auch damit zurecht kommen und ruhiger als normal begrüßen können. Also wenn ich meine Bücher aufmerksam genug gelesen hab, dann ist es bei den Wölfen auch, das das Alphatier sich nicht immer so begrüßen lässt, sondern auch mal nicht möchte Ps: Wenn ich etwas wirres Zeug geschrieben hab, dann könnt ihr mich auch gerne nochmal fragen wie ich es meinte... Gruß Nicole |
16-01-2004, 14:44 | #16 | |||
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Weiterstadt
Posts: 1,149
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Meine Tochter ist schon aus dem Haus und wird auch jedes Mal wie wild begrüßt. Wenn sie keine Hundesachen an hat, leine ich die Hunde an zur Begrüßung, danach ist es auch schnell wieder ruhig. Quote:
Das Anspringen bei der Begrüßung kommt durch das -Schnauzeleckenwollen-, dass für die Wölfe das Größte ist und beim Wolfshund noch stark ausgeprägt ist und für uns dazu gehört, wie auch die deutlich spürbare Intelligenz, wenn sie 'überlegen', mit uns kommunizieren durch die Vielfalt ihrer Mimik und Laute. Das lieben wir ja an ihnen so, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Unsere Wolfshunde sind Familienmitglieder (sogar jetzt Kinderersatz), ohne sie gibt es keinen Urlaub. Die Unterkunftssuche ist bei vier Wolfshunden nicht immer so leicht, aber bis jetzt gab es immer eine Möglichkeit. Durch das wir ein großes Grundstück haben, bewegen sie sich tagsüber viel frei herum, nicht so frei wie ein Wolf, aber doch schon relativ viel. Dass das nicht überall geht, ist mir schon klar. Deshalb ist es ja auch überaus wichtig, sich vor der Anschaffung genauesten über die Rasse zu informieren und abzuwägen, ob es die richtige Wahl ist. |
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16-01-2004, 15:16 | #17 | |||
Senior Member/ Dude
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Ich sage es noch einmal , im Endefect bildet Jeder seinen Hund so aus wie er es für das Beste hält . Wenn man dann mal eine Erfahrung weiter gibt , kommt dann immer ein Kommentar . Es führen viele Wege nach Rom und Jeder sucht sich den für Ihn Besten Weg . Ich habe schon viele Hunde ausgebildet und dabei immer Erfolg gehabt . Voraussetzung dafür ist aber , das der Hund wieß was ich von Ihm will und das muß ich Ihm beibringen , genau wie ein Kind in der Schule lernt was man von Ihm will. Von Hundeschulen , halte ich im Übrigen nichts , wenn man nicht in der Lage ist seinen Hund selber zu erziehen , dann sollte man sich lieber einen Stoffhund zu legen . Welpen und andere Hunde trifft man auch so genug mit denen mein Hund spielen kann . Ein TW ist so wie so nichts für Jemanden , der zum ersten mal einen Hund hat. Und wenn Jemand einen TW hat , hat er mit Sicherheit schon Erfahrung mit Hunden und weiß wie er Ihn behandeln sollte . Gruß
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16-01-2004, 16:13 | #18 |
Member
Join Date: Dec 2003
Location: Dortmund
Posts: 799
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An Nicole: Keine Angst. Für mich waren deine Erklärungen gut verständlich. Ich werde das mit dem Pfoten festhalten so ausprobieren. Allerdings sind unsere Hunde schon 2 Jahre alt und haben leider schon oft Anspringerfolge gehabt.
An Torsten: Wir arbeiten auch mit den Worten "Nein"(wenn etwas jetzt nicht erlaubt ist, manchmal aber doch) und Pfui, wenn er etwas nie darf und Aus, wenn er etwas loslassen soll, was er aufgenommen hat. Wobei Aus immer noch am wenigsten befolgt wird Zum Thema Hundeschulen bin ich allerdings anderer Meinung. Ein guter Hundetrainer kann mich im Umgang mit meinem Hund beobachten und mich evt. korrigieren. Und bestimmte Übungen kann ich auch besser in der Hundeschule machen, als alleine zu Hause oder bei einem Spaziergang, z. B. Anspringen abgewöhnen oder Begegnung mit anderen Hunden. Uns passiert es jedenfalls nur ganz selten, dass wir auf einem Spaziergang jemanden treffen, der sich hilfsbereit zeigt, wenn wir sagen, "Hallo, unser Hund springt dauernd Leute an und zerrt an deren Kleidung. Wir wollen ihm das Abgewöhnen. Stellen Sie sich mal zur Verfügung?" oder "Unser Hund ist immer sehr stürmisch im Umgang mit anderen Hunden, können wir das mal eben eine halbe Stunde üben?" Ein Problem mit Hundeschulen haben wir allerdings schon kennengelernt. Es gibt kaum jemanden, der bereit ist, sich auf die besonderen Verhaltensweisen des Wolfshundes und seine Sturheit einzustellen. Aber die werden sicher auch nicht mit Kangall und Co. fertig werden. Gruß Marion |
16-01-2004, 16:53 | #19 | |
Junior Member
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Posts: 176
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Gruss Sonja |
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16-01-2004, 20:28 | #20 | |||||||||||
Junior Member
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das ist jetzt nur ein Beispiel, aber der Hund kann vieles anders verstehen als man gemeint hat. Quote:
Aber ich benutze sie halt nicht bei sowas wenn ich jemanden versuche das anspringen erstmal abzugewöhnen. Quote:
Das kann ich bei meinem kleinen aber noch nicht machen, er wird mich trotzdem anspringen, auch wenn ich ihm nein oder pfui sage. Also warum soll ich ihm das sagen, wenn er es eh nicht machen würde...er würde es doch genau so ignorieren. Also bringt es nichts. Das ist genau so, als wenn ich mein Hund das kommen beibringen möchte und ich rufe ihn ständig wenn ich weiß der ist zu abgelenkt, der würde eh nie kommen. Was hab ich denn davon? Ein Hund der mich ignoriert, weil er gelernt hat das Frauchen oder Herrchen auch noch 3. oder 5. mal rufen bis sie mich dann schließlich doch abholen müssen...aber ich hab mein spaß gehabt. Quote:
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Nein erlich, ich liebe diese Rasse. So wie sie ist und ich möchte das er auch seinen eigenen Kopf hat und mir das immer wieder gerne zeigen kann. Aber das mit dem "nach hinten los gehen" da reden wir wieder an ein ander vorbei. Quote:
Das ist genau so als wenn er versucht etwas zu fressen zu kriegen...gefällt mir sein verhalten nicht, dann kriegt er kein Fressen. Ich muss ihm genau das nehmen was er vor hatte zu bekommen! Das muss nicht immer ignorieren sein, da hast du mich falsch verstanden. Es geht darum ihn sein "Ziel" zu nehmen, weil er es dann doch eigentlich auch nicht verdient hat oder? Quote:
Nein! Nicht doch, so war das nicht gemeint...ich kann ihn doch nicht auf offener Strasse rum laufen lassen. 1. hat das ignorieren überhaupt keinen Sinn und 2. ist mein Hund dann über alle berge. Quote:
Ich weiß leider nicht was du unter verallgemeinert meinst, aber ich bin für fast jede Ausbildungsmethode offen und probiere gerne aus...ich hab nur schon viele Erfahrungen gemacht und das nicht nur mit meinen eigenen 3 Hunden, sondern mit vielen anderen Hunden, verschiedensten alters und Rassen...Es ist nicht immer gleich alles falsch. Immer hin schreiben wir hier nur und können nicht sehen wie der jenige Hund, um den es hier geht, auf alles reagiert. Jeder Hund ist unterschiedlich und es gibt kein patentrezept für ein Problem mit Tieren. Tiere sind sehr unterschiedlich in allem und jeder lernt anders. Das merk ich nicht nur bei meinen Hundis...mehr kann ich dazu nicht sagen. Quote:
Wenn man dann mal eine Erfahrung weiter gibt , kommt dann immer ein Kommentar . Klar, wo ist es nicht so das jemand anderes es besser wissen möchte? :-) (ich bin die schlimmste ich weiß...bitte nicht böse sein ) Quote:
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Die fehler die einer gemacht hat bei der Erziehung, die sieht man erst wenn der Hund zu einem "Problemfall" wird. Das kann vorher nicht so sagen. Ich war auch noch nie in einer Hundeschule, aber ich würde gerne mal eine besuchen. Nicht wegen mein Hund, wegen mir! Ich kann immer wieder was lernen. Gruß Nicole |
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