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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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04-12-2009, 21:28 | #21 | ||||||
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Nur weil sie später durch DSH und andere Rassen ersetzt wurden, heisst das nicht, dass der TWH dazu nicht in der Lage war. Aber die Ausbildung ist natürlich eine Frage der Investition in die Zeit sowie ein Kosten-/Nutzen-Faktor. Ansonsten ist mir Bille zuvorgekommen - ich kann mich dem, was sie geschrieben hat, fast voll und ganz anschliessen und habe dazu die gleiche Meinung. Mit den TWH soll und kann man genauso arbeiten, wie mit anderen Rassen auch - nur der Weg ist etwas anders. Wenn ich einen Hund möchte, den ich nach "Schema F" in kürzester Zeit zum Gebrauch ausbilden kann, dann kaufe ich mir eine entsprechende Rasse dafür. Wie Bille auch schon sagte, finde auch ich es fragwürdig, ob es so strebenswert ist, aus dem TWH einen "typisch führigen und unterordnungsbereiten Gebrauchshund" im üblichen Sinn zu machen. Quote:
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Eine solche "Selektion" hat teilweise auch bei den Wolfshunden schon stattgefunden. Was dabei (vor allem körperlich) herauskommen kann, sieht man vielmals an den (älteren) Typen der "tschechischen Linien" sehen. |
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04-12-2009, 21:47 | #22 | ||||
Senior Member/ Dude
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Aber auch in diesem Thema werden sich die Geister wieder streiten da die Meinungen wieder breit gefächert sind und Jeder was anderes von seinem TWH will ..... Ich erhalte aber keine Rasse in dem ich auf der Stelle trete und immer wieder zurück zur Natur gehe ...... ein klein wenig Gesellschaftsfähigkeit sollte da auch drin sein - gerade in der Bunten Republik Deutschland wo es doch Anzeigen über Anzeigen und Anschisse hagelt ( Volkssport Nr1 auch hier )(bezogen auf Hunde die eben nicht so ins Bild passen)..... oder warum geht der VDH mit dem TWH so halbherzig um ?
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 04-12-2009 at 21:54. |
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04-12-2009, 22:21 | #23 |
Strange Member
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littlepeet
Wie kommst du darauf zu denken, dass die "fehl geschlagen" ist? Die TWH wurden in der damaligen Tschechoslowakei als Arbeitshunde zur Bewachung der Grenzen eingesetzt. Nur weil sie später durch DSH und andere Rassen ersetzt wurden, heisst das nicht, dass der TWH dazu nicht in der Lage war. Aber die Ausbildung ist natürlich eine Frage der Investition in die Zeit sowie ein Kosten-/Nutzen-Faktor. Fur mich ist das eine logische ruckfolgerung... Denn wenn das resultat besser ist , kann man auch hoere Kosten vertreten... Aber bin davon uberzeugt das dies nicht der Grund ist.. das ist deine Uberzeugung... Die typischen Gebrauchshunderassen sind doch besonders auf ihre ausgeprägte Führigkeit und Unterordnungsbereitschaft gezüchtet. Was sich dahingehend bis zum Exzess bei den DSH in der ganzen Körperlichkeit ausdrückt: durch sein Schrägheck kommt er wortwörtlich auf seinen Besitzer zugekrochen... Wer sich führen lässt und sich unterordnet, setzt nicht seinen Willen durch, hat nicht sehr viel mit "eigenständig" und "entscheiden" zu tun... Ist ja so auch nicht gewollt... Die Wolfshunde machen (noch) ihr "Ding" - während die Schäferhunde darauf warten, dass man ihnen sagt, was sie tun sollen. Und gerade wenn ich mir die Malinois anschaue, was in der kurzen Zeit aus den Hunden gemacht wurde, seit sie als "Gebrauchshunde" entdeckt wurden... Hibbelige, völlig übermotivierte und kaum mehr händelbare Hunde - die in der Arbeit schon sehr roboterähnlich sind. Ja - und dann bist du eben genau da, wo die typischen Gebrauchshunderassen sind, die nicht mehr die Eigenständigkeit, Intelligenz und typische Schlauheit der Wolfshunde besitzen, weil sie zu sehr auf Führigkeit und Unterordnung getrimmt sind (und nicht mehr selbständig arbeiten können). Das fände ich - genau wie Bille - nicht wirklich erstrebenswert, so einen Wolfshund würde ich nicht wollen. Eine solche "Selektion" hat teilweise auch bei den Wolfshunden schon stattgefunden. Was dabei (vor allem körperlich) herauskommen kann, sieht man vielmals an den (älteren) Typen der "tschechischen Linien" sehen Entschuldige das ich dir da ganz entschieden dagegen spreche.. Ich glaube das Du da wie viele andere moglicherweise, nicht den Unterschied zwischen Sporthund und echten Gebrauchshund kennst... Ich unter echten Gebrauchshund verstehe Polizeihunde, Blindenhunde, Lawinwnsuchhunde, ect... Und nicht Hunde die ubereifrig im Wettbewerb eingesetzt werden, denn dort ist die echte Ausfuhrung der Ubung nur gefragt aber nicht die selbststaendige denken des Hundes.. Ich weisz nicht ob du weist was und wie ein Blindenhund erzogen wird... und was die alles erlenen.. NIEMAND kann mir sagen das diese Hunde nicht denken, oder Unterwurfig seien... Der Unterschied lieg darin das der Blindenhund sich absolut keinen Fehler leisten darf und das den Ganzen Tag manchmal... Wenn ihr wollt ich erzahle euch gerne was der alles kann... Und als Blindenhunde werden immernoch fast ausschlieszlich DSH oder Labrador gewahlt... Diese Arbeit stellt fur mich einen echter Gebrauchs-Arbeitshund dar... Besseres und mehr gibt's fur mich nicht... Und erinnert euch, hat nach der Ausbildung kein Training mehr... nur perfekte Arbeit!!!!! (manchmal, alle 2 jahre gemeinsam mit dem Trainer..) Daher kosten Blindenhunde auch...sehr sehr sehr sehr sehr viel.... Wenn's euch genau interessiert muss ich Mami fragen...
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Allora guardami negli occhi e capirai che io ti amo ancora... Last edited by wildwolf; 04-12-2009 at 22:23. |
05-12-2009, 01:07 | #24 |
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Ich untersteh in der Arbeit auch meinem Chef und muss mich im Großen und Ganzen dort seinem Willen fügen und mich "unterordnen". Deswegen bin ich aber noch lange kein Roboter und kann dennoch eigenständig denken.
Nur weil eine Rasse beim arbeiten vom Menschen gewünschte Übungen ausführt, bedeutet das doch nicht automatisch, dass sie willenlos sind. Mein Schäfer arbeitet auch gerne, aber er hat auch seinen eigenen Willen. Und da wir uns sehr viel über den Clicker ershapen, muss er selbstständig mitdenken und ausprobieren - da ist nix mit stumpf irgendwelche Befehle ausführen. Aber wie auch Torsten angemerkt hat - wenn man den Willen des Hundes bricht, ihn mit Gewalt ausbildet und jegliche eigenständigen Aktionen unterbindet, wird das Tier irgendwann einfach nur mehr genau das machen, was von ihm verlangt wird, weil sonst gibts ja eins auf die Mütze. Im Übrigen "kenne" ich einen Malinois, der seinen Besitzer jedes Mal so richtig schön feste (blutig) gebissen hat, wenn ihn dieser im Training an der Leine ruckte und riss (der Mensch ist kein Freund oder engerer Bekannter von mir - zu solchen Leuten pflege ich keinen Kontakt). Auf die Anmerkung eines Freundes, ob er es nicht vielleicht einmal mit anderen Methoden versuchen möchte, meinte der Typ: "der wirds a nu lernen". Einige Zeit später hat er den Hund abgegeben, weil er´s offenbar nicht mehr gelernt hat. Hut ab vor diesem Hund - wenn das nicht von eigenem Willen und Charakter zeugt, weiß ich auch nicht... |
05-12-2009, 12:01 | #25 | |
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Nicht alle DSH haben Schrägheck, und schon gar nicht sind alle DSH Kriecher, die keine eigenen Entscheidungen treffen können. Sie sind es bei den Leuten, die auf sowas stehen. (Und leider stehen verdammt viele Leute, die sich DSH holen, auf genau sowas.) Aber bei Leuten, die glückliche, selbstbewusste und charakterstarke Hunde wollen, sind DSH genau das. Mein alter Grauer hat von seinem Wesen sogar sehr viel Ähnlichkeit mit einem der 3 Not-TWH, mit denen ich zu tun hatte. Ich hab soviele Parallelen gefunden, dass ich ganz oft an meinen alten Hund denken musste. Das hier ist mein alter Grauer - ganz mit ohne blödes Schrägheck und doofe Kriecherei.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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05-12-2009, 12:14 | #26 | |
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Es passieren sehr viele Fehler - auch tödliche. Und es werden sehr viele Blindenführhunde über Druck ausgebildet und sind kaputte Hunde. Traurig, aber wahr. Einer meiner sehr guten Freunde ist sehbehindert. Drum habe ich mit der Führhund-Geschichte immer wieder zu tun. Es ist schockierend, was da für Schindluder getrieben wird, welche gravierenden Fehler den Hunden teilweise passieren und wie mangelhaft die Ausbildung der Hunde oft ist - insbesondere, was den Straßenverkehr angeht. Die wirklich guten Ausbildungsstätten in DE kann man an einer Hand abzählen.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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05-12-2009, 12:56 | #27 | ||
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So global würde ich die Aussage nicht fassen - es sei denn man denkt und verhält sich im richtigen leben selber so ..... da wird nat. der Hund nicht anders sein ...... Du weißt doch , wie der Herre so das Gescherre und Hunde orientieren sich nun mal an seinem Menschen.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 05-12-2009 at 13:08. |
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05-12-2009, 15:31 | #28 | |
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so kenne ich auch noch den DSH. So sahen unsere auch aus, mit denen ich als kleiner Junge Kühe gehütet habe Und wenn es auch oft so scheint, dass ich mit Torsten aneinander gerate , in dem Punkt, was er zum DSH geschrieben hat, hat er 100% Recht. Die verkrüpelte Schrägheck-Version des DSH mit allen gesundheitlichen Problemen hat uns leider die Bunte Republik gebracht. Komisch nur, dass nach der Wende viel Züchter jenseits der Elbe regelrecht verrückt waren DSH aus der alten DDR-Zucht zu bekommen.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
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05-12-2009, 17:20 | #29 | |
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Er wurde 1993 geboren und ist 2007 gestorben. Seine Wurzeln hatte er in der russischen Armee. Auf dem eingestellten Foto war er 13 Jahre alt; das ist von 2005. War ein topfiter Rüde, der außerordentlich belastbar (sowohl körperlich als auch psychisch) und in seinem ganzen Leben nicht ein einziges Mal mal ernstlich krank war. Ich hab ihn 1994 im Alter von 10 Monaten übernommen. Er hat mein Bild vom DSH grundlegend verändert.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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05-12-2009, 23:36 | #30 | |||
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Ich nehme nicht an, dass das die Art ist, wie du dich deinem Chef bei der Arbeit "unterordnen" und seinem Willen entsprechen musst? Verrichtest deine Arbeit genauso, wie er dir das exakt vorschreibt? Hättest du wirklich Lust ein Leben lang so zu arbeiten? Ich kann es gut verstehen, dass es Hunde gibt, die keine Lust darauf haben, Arbeit so zu verrichten (ich hätte es auch nicht), geschweige denn einen Sinn darin sehen. Und was ist denn nun so erstrebenswert daran, unsere Rasse dahingehend zu selektieren, dass sie solche Arbeiten "führig und unterordnungsbereit" und zudem auch noch freudig immer und immer wieder verrichten, ohne darüber nachzudenken, ob soetwas Sinn macht - und ohne sich auch nur ansatzweise mal zu überlegen, ob sie einfach sagen, dass sie darauf "keinen Bock" haben? Das nur weil manche Menschen sich ihre Hunde unterordnen, gängeln und den Hund beherrschen müssen? Und ja, auch meine Hunde sollen kommen, wenn ich rufe, sie sollen bei mir bleiben, Sitz und Platz machen. Aber: es mir egal, wie sie ihre Aufgabe erledigen, solange sie sie erledigen. Wenn sie bei mir bleiben sollen, ist es mir egal, ob sie das links oder rechts von mir tun oder eine halbe Länge vorne. Hauptsache sie bleiben. Wenn sie im Platz bleiben sollen, ist es mir egal, ob in Sphynxstellung, ob abgekippt, ob auf dem Rücken liegend, ob im Gras schnüffelnd oder im Kopfstand. Ich habe es aber weder nötig, meine Hunde komplett unterzuordnen, noch sie dauernd zu gängeln, nur damit ich zeigen kann, wie gut ich meine Hunde beherrsche. Mein Wolfshund arbeitet auch, als Mantrailer. Und nein, ich schreibe ihm nicht vor, wie er seine Arbeit zu erledigen hat - sondern überlasse es ihm. Er löst seine Aufgabe/seine Arbeit selbständig und zuverlässig und mit Spass - und dazu muss er weder führiger noch unterordnungsbereiter sein. Warum also muss ich eine Rasse unbedingt zu einem Typ Hund ändern, den ich in anderen Rassen bereits mehrfach finde, wenn ich denn unbedingt so arbeiten möchte - anstatt mir zu überlegen, wie ich die vorhandenen Fähigkeiten und die Intelligenz einer Rasse behalten und nutzen kann, und meine Arbeit dementsprechend ausrichte und den Hund gemäss seiner Fähigkeiten für eine entsprechende Arbeit einsetze? Quote:
Das ist ja auch das pure Gegenteil von der klassischen "Unterordnung", oder? |
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06-12-2009, 00:30 | #31 | ||||||
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Ich trainiere nicht nur meinen TWH als Mantrailer, sondern auch meine DSH. Und die Art zu Arbeiten unterscheidet sich himmelweit. Quote:
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06-12-2009, 00:32 | #32 |
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Du, ich persönlich hab das Glück in einem sehr jungen und netten Team zu arbeiten. Es gibt aber mit Sicherheit auch andere Chefs, bei denen Mitarbeiter eher wie Untergebene behandelt werden. Hat man nun die Möglichkeit auszuweichen, wird man das auch tun. Ein Hund hingegen kann nicht einfach sagen: mein Chef ist Scheiße - Danke, ich gehe.
Ich bin mir auch sicher, dass ein Schäfer - wenn er denn könnte - auch lieber anderes als UO machen würde. Aber der wird meistens nicht gefragt. Was also kann die Rasse dafür, wenn ihr die Menschen keine anspruchsvolleren Aufgaben geben? By the way - wir machen sowohl mit unserem Weißen Schäfer als auch mit unserer Wolfshündin Mantrailing, aber auch UO (die wir mit verschiedenen Tricks und DD-Elementen auflockern) und BEIDE Hunde laufen sie gern und freudig. UO ist für mich nix anderes als eine Hundesportdisziplin - glaubst nicht, dass es dem Hund völlig blunzn ist, ob er nun am linken Bein klebend seinen 2-Beiner anhimmelt oder Männchen und Slalom macht oder aber über irgendwelche Hürden hüpft oder lernt, eine Kiste mit Spielzeug einzuräumen? Entscheidend ist doch, WIE Hund das lernt - das kann über Drill und Meidemotivation sein oder aber man bringts dem Hund so bei, dass er Spaß dabei hat. Und - ob du´s glaubst oder nicht - auch bei der UO kann sich der Hund die Übungen selbst erarbeiten, wozu wiederum Kreativität notwendig ist. Der Clicker ist nicht das Gegenteil zur klassischen UO (die ist ja eine Disziplin und keine Ausbildungsmethode), sondern eine Methode der Ausbildung - quasi eine Kommunikationsbrücke, wobei die Philosophie dahiner jene ist, dass der Hund kreativ sein soll und selbst ausprobieren darf (Lernen über Versuch - Erfolg & Irrtum). Ich kann den Clicker beim Training von Alltagsverhalten genauso einsetzen, wie beim ershapen von Tricks, beim Agility, in der Fährte oder eben der UO. Das heisst jetzt bitte nicht, dass Clicker das Einzig Wahre ist, ich will damit lediglich aufzeigen, dass auch eine UO so gelernt werden kann, dass der Weg dahin nichts mit "unterordnen" zu tun hat. Ich behaupte, dass das sehr auf den Hund selbst ankommt, wie er auf Gewalt reagiert. Ich denke, es braucht aber schon einen starken Charakter, sich zu widersetzen, wenn man - wie ein Christbaum leuchtend - mit 4 TIGs behängt + Stachelhalsband traktiert wird. Oder mit der Reitgerte eine übergebraten bekommt, wenn man sich nicht schnell genug hinsetzt. Und grade bei den "Gebrauchshundeleuten" gibt es das leider immer noch oft genug (ich hab allerdings auch schon von Agilityleuten gehört, die die Stangen festbinden, damit sich Hund nur ja schön weh tut, wenn er nicht hoch genug springt usw. - es ist immer ungesund, wenn der Mensch zu ehrgeizig wird, egal welche Sportart es betrifft). Aber auch wenn sich der Hund widersetzt oder aber blockiert - das zeigt doch dann eh wieder von eigenem Willen. Wieso also wird einigen Rassen pauschal unterstellt, willenlose Roboter zu sein? Zumal es ja durchaus auch DSH gibt, die Rettungshundearbeit machen, Malinois beim Mondioring, Dobermänner beim Dogdancing usw. Es mag sicher richtig sein, dass es Hunde gibt, die - entsprechend gehalten und gearbeitet - verblödeen (mir fallen da übrigens auf die Schnelle die vielen, vielen Golden Retriever ein, die als Familienhunde versauern), aber deswegen so zu pauschalisieren ist mit Sicherheit auch nicht richtig. Und ich kann eigentlich nirgendwo heraus lesen, dass angestrebt wird, den TWH dort hin zu bekommen. Fakt ist aber, dass im TWH durchaus Potential steckt, dass sehr häufig nicht genutzt wird (wieder mal mit Begründung seiner Nähe zum Wolf), was absolut schade ist. Last edited by Astrid; 06-12-2009 at 00:48. |
06-12-2009, 01:12 | #33 | |||||||
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So einen DSH wie deinen "Grauen" zu finden, musst du lange suchen... ... die es ja nun komischerweise ja auch nicht mehr gibt ... |
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06-12-2009, 02:46 | #34 | |||||||||
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Aber sind wir doch ehrlich: die meisten "Sporthunde" werden nicht gezüchtet, um mit Kreativität, Clicker, Tricks und DD als selbständig denkende Hunde ausgebildet zu werden - sondern um akurat nach Wunsch und Amitionen des Besitzers zu "funktionieren", damit sich die Besitzer bei Wettkämpfen mit guten Hunden profilieren und brillieren können. Oder auf wie vielen Hundeplätzen und vor allem von welchen Hundeführern (v.a. die auf Wettkämpfe hin arbeiten), wird mit Kreativität, Clicker, Tricks und Spass gearbeitet? Quote:
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Dennoch dürftest auch du kaum bestreiten, dass viele der klassischen Gebrauchshunderassen (vor allem auch Dobermann, Rottweiler usw) kaum mehr auf den Hundeplätzen vertreten sind, geschweige denn für die Diensthundearbeit oder als Servicehunde gebraucht werden können - was aber generell mit der Überzüchtung (Wesen/körperliche Fähigkeiten) zu tun hat. Auch wenn es natürlich nicht ausschliesslich ist... Quote:
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06-12-2009, 11:34 | #35 | ||
Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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Mein sehbehinderter Freund und die künftige Ausbilderin sind jetzt seit 1,5 Jahren auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den derzeitigen Führhund, der nun schon 10 Jahre alt ist. Mein Freund ist seit jeher DSH-Fan (Langstockhaar und Graue), hatte vor seinen Umfall, der die Blindheit auslöste, auch schon 2. Er kann sich mit einem Labrador beim allerbesten Willen nicht anfreunden und möchte beim DSH bleiben. Nur ein geeigneter Hund ist bisher nicht so wirklich zu finden. Die Hunde, die belastbar und psychisch stabil genug wären, haben _zuviel_ Feuer im Hintern und _zuviel_ Beschützerdrang. Und die anderen sind nicht annähernd belastbar genug für diesen Job. Das gesunde Mittelmaß scheint beim DSH in der Tat nahezu ausgestorben... Schade drum; eigentlich war der DSH ja mal einer der besten Allrounder... Naja, ein leidiges Thema mit den Führhunden. Quote:
Aber ja, ich gebe Dir recht. Ganz einfach würde das wohl nicht werden. Es gibt zwar die grauen DSH aus Leistungslinie; aber die sind mir meistens ZU sehr in Richtung Schutz gedrillt und mittlerweile wirklich zu einseitig. Ich mag solche Hunde nicht. Für mich ist ein DSH dann "gut", wenn er natürlich richtig Pfeffer im Hintern hat, aber auch der Hund ist, der "die Kinder vom Schulbus abholt". Allrounder halt.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen Last edited by MandyG; 06-12-2009 at 11:38. |
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06-12-2009, 14:51 | #36 | ||||||||||||
Senior Member/ Dude
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hier noch mal zu deinem besseren Verständnis deine Aussage : Quote:
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Also nicht die Zitate aus dem Zusammenhang ziehen. Quote:
Hier noch mal meine Aussage in dem entsprechenden Zusammenhang: Quote:
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..... die Betonung in meiner Aussage liegt auf " aber er sollte schon zu etwas zu gebrauchen sein"...... bezogen auf die Abneigung oder den Vergleich mit den herkömmlichen Arbeitsrassen. Quote:
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Ich bin sehr wohl der Meinung das man das Wesen des TWH erhalten kann ihn aber trotzdem in den richtigen Bahnen arbeiten kann und wenn ich sage arbeiten meine ich nicht ausschließlich Schutz oder herkömmlich Arbeiten - das nur um deinen Spekulationen vor zu beugen. Mantrail ist aber auch nicht unbedingt das Non plus Ultra oder sagen wir mal das Dogma für den TWH - da gibt es schonnoch mehr , nur dazu sollte man auch die Ahnung haben und nicht nur nachquatschen was man hört oder ließt ....... Jeder auf seinem Gebiet , gelle ? Quote:
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06-12-2009, 15:05 | #37 |
Strange Member
Join Date: Jan 2009
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Der Italienische Wolfhund hat bereits senen fixen Arbeitsplatz bei der "GUARDIA FINANZA" (Schlussfolgerung der TWH ist fehlgeschlagen!) und nur dort!
Was sind Servicehunde?????? Spreche von Blindenhunden korrekt ausgebildet, mit staatlicher Prufung....!!!!!( Preis 25/40.000 Euro) Wie gesagt mein Vater hat seinen Zweiten Labrador und Bekannte haben DSH, in Osterreich!!!! Kenne den Blindenhund und seine Arbeit sicher besser...!!!!!! Es gibt nicht mehr... das ist die absolute Konigsklasse!!!!!
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06-12-2009, 16:44 | #38 | |
Junior Member
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Zum Thema: -> http://90010589.turborankingcms.de/c...eaa0b5f7de.htm Es wäre schön, wenn es so wäre, wie Du beschreibst. Ist es aber absolut gar nicht.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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06-12-2009, 16:59 | #39 |
Strange Member
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Kann ncht fuer Deutschland sprechen, aber in Osterreich ist eine echte und sehr strenge Kontrolle...
UNd wir waren immer sehr zufreiden wie auch viele Bekannte und Freunde... Das sit was ich aussagen kann... Von der Verbraucherseite aus, und naturlich nicht jener die "sparen" volte...!!! Aber link mich mal ein und lese nach ... danke fur den LINK...
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06-12-2009, 17:17 | #40 | |
Junior Member
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Dann kann man nur hoffen, dass davon etwas nach DE schwappt. Hier ist diesbezüglich wirklich oft Land unter. Mein Freund musste sich sein Recht, selbst die Ausbildungsstätte für seinen nächsten Hund auszusuchen, schon wieder gerichtlich einklagen, weil die entsprechende Krankenkasse rumgesponnen hat wegen "zu teuer". Dass sein Leben später von dem Hund abhängen wird, scheint nicht sonderlich relevant...
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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