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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 23-09-2011, 10:17   #1
koboldine
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Nachtrag...
wenn ich ein Pferd erziehe, brauche ich keine Hilfsmittel, die das Pferd verletzen, ihm schaden oder es krank machen
wenn ich ein Kind erziehe, brauche ich keine Hilfsmittel, die das Kind verletzen, ihm schaden oder es krank machen
warum sollte ich dann beim Hund solche Hilfsmittel gebrauchen?
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Old 23-09-2011, 13:08   #2
Spike
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Originally Posted by koboldine View Post
Nachtrag...
wenn ich ein Pferd erziehe, brauche ich keine Hilfsmittel, die das Pferd verletzen, ihm schaden oder es krank machen
wenn ich ein Kind erziehe, brauche ich keine Hilfsmittel, die das Kind verletzen, ihm schaden oder es krank machen
warum sollte ich dann beim Hund solche Hilfsmittel gebrauchen?
Weil ein Hund kein Pferd und kein Kind ist

Naja, Gewalt ist natürlich der Falsche Ausdruck, aber ich gehe mit einem Hund schon anders um als mit meinem Kind
Der Hund ist ja auch erwachsen, solange er Welpe ist gibt es natürlich einige Parallelen zur Kindererziehung.

Grüße
Thomas

P.S.: Ich finde Milan auch nicht gerade überragend, Rütter ist wenigstens lustig bei seinen Fehlern
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage...

Der frühe Vogel... kann mich mal...
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Old 23-09-2011, 23:17   #3
Torsten
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Hunde erziehen oder gar Probleme zwischen Hund und Mensch lösen, kann er mit seiner Art auch nicht... nur ist es eventuell nachhaltiger beim Hund - ob mit ausweichen auf andere Verhaltensstörungen oder beeindruckt sein über einen längeren Zeitraum, wenn er weg ist, machen die Leute doch eh wieder wie vorher weiter und dann rutscht alles wieder zurück... Aber er hat sein Geld und die Leute eine Zeit Entspannung that's it
Ist das nicht immer so ? Ob hier auf die sanfte oder anders wo auf die harte Gangart? Fakt ist, dass ich behaupte, das was man von den Leuten sieht sind Fernsehaufnahmen, die einen gewissen Hintergrund haben. Jeder der schon mal einen Hund ausgebildet und auch erzogen hat sollte wissen, dass man so was nicht in einer halben Stunde Sendezeit hin bekommt und schon gar nicht wenn es sich um ein wirkliches Problem handelt. Im Prinzip ist es ganz simpel, die lieben Menschen sollten ihre Hunde endlich mal als Das behandeln was sie auch sind. Sie nicht andauernd vermenschlichen und sich auch mal ein par Gedanken über das Verhalten von Hunden machen, denn das ist es nämlich was uns von Tieren unterscheidet - das logische und zusammenhängende Denken. So lange uns andauernd suggeriert wird, dass man immer alles nur positiv und niedlich finden muss, so lange werden Hundetrainer auch ihr Einkommen haben, egal welche Methode sie verwenden und egal wer welche gut findet. Ich gehe davon nicht ab, (auch wenn ich wieder vor gehalten bekomme, von Menschen die ich persönlich als absolut unfähig ansehe, dass ich meine Hunde wie Schäferhunde behandle) dass Positives auch positiv bestätigt werden sollte, genau wie auch Negatives mit negativer Bestätigung beantwortet werden sollte. Allerdings sollte die positive Bestätigung immer überwiegen. Nur so kann ein Hund auch richtig verknüpfen, alles Andere ist für mich nur umlenken auf anderes Verhalten und hat nichts damit zu tun, dass man das eigentliche Übel beim Schopf packt.... Ich denke nicht, dass die Natur so kompliziert gestrickt ist wenn es innerhalb eines Rudels zu Fehlverhalten kommt. Da wird demjenigen auch nicht auf die Schulter geklopft und freundlich drauf hin gewiesen, dass man es beim nächsten Mal besser machen sollte. Dort herrschen eindeutige und klare Regeln und Strukturen die auch stickt eingehalten werden.....
Ach und noch was, wenn sich nicht jeder Idiot mit irgend etwas profilieren müsste in dem schönen Land hier, würde der Rest der Hundebesitzer auch nicht so verrückt gemacht werden, dass sie am Ende nicht mehr wissen was wirklich gut und was einfach nur grotten schlecht ist. Zu mal hier keiner das Rad neu erfunden hat, da sich das Verhalten von Rudeltieren nun mal nicht den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen anpasst und mit der Zeit mit geht .... Einfach mal hin schauen und schon wird man bemerken, dass es im Grunde immer das Selbe ist nur mit einem neuen Gewannt welches ein neuer Schneider genäht hat .....
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Last edited by Torsten; 23-09-2011 at 23:27.
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Old 24-09-2011, 00:11   #4
koboldine
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"umlenken auf anderes Verhalten"

Das trifft es, denk' ich, was von "Fernseh-Trainern" gezeigt wird.
Aber damit liegen sie leider voll im Trend, Torsten. Denn "sich mit dem Problem selbst" beschäftigen, ja es überhaupt zu erkennen, passt nicht in die Denke vieler Menschen. Und statt aufs Bauchgefühl zu hören und eventuell auch mal im Reflex zu handeln, nimmt Mensch sich zurück und überlässt das Feld - wenn das Frustrationspotential groß genug ist - anderen (kommt Dir das nicht auch bekannt vor - nach dem Motto "Meideverhalten des modernen Menschen")

Das fängt doch bei der Erziehung an und geht munter über Ernährung weiter...guck doch in die "Barfer-Szene"....

LG
Koboldine

@Torsten: stell Dich nicht so dar, als ob Du nur mit operanter oder klassischer Konditionierung erziehst - da würden Dir deine Hunde was husten und nicht so gut erzogen sein, wie sie sich zeigen... mit Konsequenz - JA. Womit wir wieder bei den geraden Menschen wären ... *seufzt*
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Old 24-09-2011, 22:53   #5
Torsten
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Und statt aufs Bauchgefühl zu hören und eventuell auch mal im Reflex zu handeln, nimmt Mensch sich zurück und überlässt das Feld - wenn das Frustrationspotential groß genug ist - anderen (kommt Dir das nicht auch bekannt vor - nach dem Motto "Meideverhalten des modernen Menschen")
Ja es ist leider so und man trifft genau dieses verhalten in allen Bereichen des so herrlichen Lebens, weil Menschen offensichtlich verlernt haben freihändig zu denken und zu handeln, statt dessen überlässt man es den Anderen und reagiert nur darauf ohne auch nur sein Gehirn zu gebrauchen. Es ist bei der Hundeerziehung nicht anders als im ganzen Leben, wenn man sich mit Allem was man sieht, hört oder gehört hat zu frieden gibt und nicht selber versucht Lösungen zu finden, ist man wie die Mehrzahl der Leute .... einfach nur Mitläufer, Ja Sager und Kratzbuckler udn so werden natürlich auch die Hunde angesehen, weil Jeder versucht seinen Hund auf sich und sein gegenwärtiges leben zu pressen. (Manche lassen sich auch pressen - weil sie es etwas ruhiger angehen wollen und mögen) Hundeerziehung und auch Ausbildung ist nun mal keine Hexerei sondern einfach normales und logisches Denken beim Erkennen von Zusammenhängen und Handlungen der dritten Art

Quote:
@Torsten: stell Dich nicht so dar, als ob Du nur mit operanter oder klassischer Konditionierung erziehst - da würden Dir deine Hunde was husten und nicht so gut erzogen sein, wie sie sich zeigen... mit Konsequenz - JA. Womit wir wieder bei den geraden Menschen wären ... *seufzt*
So stelle ich mich nicht dar, sondern so werde ich dar gestellt von Experten die sich selber dazu ernannt haben und Hundehaltung als etwas Schlimmes an sehen, wenn sie nicht antiautoritär genug ist. Wie ich schon sagte, die Strickmuster sind eigentlich ganz simpel, man muss eben nur stricken können .... und zwar praktisch, nicht nur theoretisch was nach plappern oder nach lesen.....
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Old 25-09-2011, 17:56   #6
Wölfchen
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Hallo nochmal!

@Astrid

Bei Cisar Milan finde ich einfach toll, das er eine unheimliche Ruhe ausstrahlt und zum anderen sich (in meinen Augen) auf eine sehr hündische Ebene begibt.
Denn wenn man mal überlegt, wir in einem Hunde oder auch Wolfsrudel nicht gefragt "Kannste mal/Machste mal bitte"
In einem Rudel ist es so, das der körperlich wie Mental stärkere das sagen hat und genauso macht Cesar es auch!
Genau dies, ist eben das was ich bei im so faszinierend finde.

Natürlich gibt es manche Fälle die in dem menschlichen Auge schlimm Aussehen aber was machen denn Hunde/Wölfe untereinander?
Da liegt auch mal einer lang oder wird zu etwas gezwungen wozu er grade kein Bock hat.
Rudeltiere brauchen doch eine klare Stellung im Rudel und dies muß man ihnen klar machen.
Natürlich ohne jegliche Form von Gewalt aber trotzdem auf einer hündischen Ebene!

Ich konnte mehrmals verfolgen, das Cesar seine Methoden auf den Hund und seiner Geschichte einstellt.
Es gab mal einen Fall mit einem Pit Bull-Ridgeback mix der nen Fetisch für Steine hatte.
Cesar hat die Störung von dem Hund so behandelt, das der andere Hund nur mit bestimmter Körperhaltung und mit Hilfe seines Rudels gelernt hat, das Steine vollkommen langweilig sind und das er gaaaanz andere viele tolle dinge gibt.
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Wir Menschen können viel von Wölfen lernen, mehr aber noch von den Raubtieren die wir täglich an der Leine "spazieren" führen. (Gerhard Wiesmeth)

LG Lucy mit Fellnase Odin
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Old 25-09-2011, 21:01   #7
Torsten
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Hallo
sorry wenn ich frage, aber aus deinem Beitrag werde ich nicht so richtig schlau.
Quote:
Bei Cisar Milan finde ich einfach toll, das er eine unheimliche Ruhe ausstrahlt und zum anderen sich (in meinen Augen) auf eine sehr hündische Ebene begibt.
Wie sollte sich der Hundetrainer denn sonnst einem Hund nähern ? Ich denke hektisch ist nie gut also wird er es zwangsläufig mit Ruhe versuchen da er ja dadurch auch das Tier beruhigt. Aber was ist eine "sehr hündische Ebene"? Kriecht er auf allen Vieren?
Quote:
In einem Rudel ist es so, das der körperlich wie Mental stärkere das sagen hat und genauso macht Cesar es auch!
Ich würde ehr sagen, der Intelligenteste hat das Sagen und führt das Rudel - oder gibt es da schon wieder neue Erkenntnisse ?
Quote:
Da liegt auch mal einer lang oder wird zu etwas gezwungen wozu er grade kein Bock hat.
Rudeltiere brauchen doch eine klare Stellung im Rudel und dies muß man ihnen klar machen.
Natürlich ohne jegliche Form von Gewalt aber trotzdem auf einer hündischen Ebene!
"da liegt auch mal Einer lang und wird gezwungen ....... " Ja was denn nun, entweder ohne jegliche Form von Gewalt (denn Zwang ist auch eine Form davon) oder auf hündischer Ebene (was auch immer du damit meinst)
Wie bitte schön bezeichnest du das, wenn ein Leittier ein Rangniederes maßregelt? nicht selten kommt es dabei auch zu körperlichen Einsatz, aber nicht in Form von Schulterklopfen ..... also was ist das dann, wenn du davon aus gehst, das keine Gewalt angewendet wird ?
Quote:
Ich konnte mehrmals verfolgen, das Cesar seine Methoden auf den Hund und seiner Geschichte einstellt.
Das ist ja schön, sofern man sie kennt, und wenn man sie kennt ist es nichts Besonderes ehr ein unabdingbares Muss ..... da der Hund ja gerade durch seine Geschichte, wie du es nennst, geprägt ist. Und genau da ist der Ansatz - also was ist daran so Besonderes, das gehört zu den Grundregeln bei einer Hundeausbildung oder Erziehung.
Quote:
Es gab mal einen Fall mit einem Pit Bull-Ridgeback mix der nen Fetisch für Steine hatte.
Cesar hat die Störung von dem Hund so behandelt, das der andere Hund nur mit bestimmter Körperhaltung und mit Hilfe seines Rudels gelernt hat, das Steine vollkommen langweilig sind und das er gaaaanz andere viele tolle dinge gibt.
Also das verstehe ich jetzt gerade überhaupt nicht. Ein Hund hat ein Fetisch für Steine, so weit komme ich noch mit. Und jetzt komme ich nicht mehr mit, er hat einen anderen Hund mit Hilfe seines Rudels und einer bestimmten Körperhaltung das abgewöhnt? Und was hat das mit dem Pit - Ridgeback Mix zu tun, der sollte doch behandelt werden? Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
Also ich brauche in so einem Fall kein Rudel und auch keine extra Körperhaltung, sondern nur ein gut konditioniertes Abbruch Kommando, wie "aus oder pfui" und wenn mein Hund auf das Kommando richtig konditioniert ist, weiß er dann auch, dass das nicht erwünscht ist. Ist für mich einfacher und geht schneller - außerdem hab ich nicht immer ein Rudel zur Hand .....
Außerdem, ist Steine lutschen oder kauen eine negative Angewohnheit, entweder macht der Hund es aus Kalkmangel oder weil er es eben macht. Im zweiten Fall sollte er diese negative Eigenart auch negativ verknüpfen ,,,
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