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| Zucht Informationen über die Zucht, Selektion und Würfe |
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#1 |
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Senior Member
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@Torsten, verwundert dich nicht, dass eine ganze Reihe von Hundehaltern, die vorher oder gleichzeitig Malinois, Rottweiler oder Schäferhunde hatten, mit TWHs nicht klar kamen und diese wieder abgegeben habe? Von daher ist m.E. schon ein erheblicher Unterschied zu anderen Hunderassen.
Für mich ist der TWH im Vergleich zu anderen Hunderassen - ehrlich Torsten da erstaunst du mich erneut, natürlich muss ich den TWH mit anderen Hunderassen vergleichen und nicht nur untereinander, weil ich nur so weiß, was geht und was eben nicht -, eine eher aggressive Hunderasse. Und ich finde den Vergleich von Katrin treffend, denn natürlich muss ein TWH genauso gelassen über einen Glasboden gehen können und alles mitmachen! Das ist für mich selbstverständlich. Und natürlich muss ein TWH auch überall mit hingehen. Entschuldigung, ich kann mit Hundezucht sehr stark beeinflussen, ob ich nette Hundewelpen in die Welt setze, scheue oder auch aggressive. Gene werden bei Elterntieren auch verändert. Sie können sich zu aggressiven Genen entwickeln. Und wenn ich aggressive mit aggressiven verpaare, dann habe ich schon bei den Welpen eher aggressive Tiere. Die ich nicht erst "scharf" machen muss. Genauso funktioniert das auch anders rum. Und natürlich ist all diesen Rassen, die eigenständig entscheiden können müssen, immanent, wie den Herdenschutzhunden auch, weil sie ja eine Aufgabe hatten, die Schutz von Tieren, Grenzstreifen bei dem TWH usw. haben, dass sie heftiger und eigenständiger sind. Wie soll denn ein TWH eigenständig einen Grenzstreifen bewachen, dass niemand flüchtet, wenn er den "Flüchtling" nicht stellt und wenn Herrchen nicht da ist, was ja oft der Fall war, dass die Tiere alleine waren, dem "Flüchtling" klar machen sollte, du haust nicht ab! Es gibt da leider Fälle, wo TWHs derartige "Flüchtlinge" auch tödlich verletzt haben als sie im Einsatz waren. Das zeigt aber auch, dass TWH natürlich keine Angst haben dürfen. Torsten, dein Hochhängen von Haltung von "Hybriden" erstaunt mich sehr. es gibt weltweit bestimmt 1 Millionen "Hybriden" (davon etwa 700.000 Nordamerika), die privat gehalten werden. Dagegen stehen etwa 7.000 TWHs. Ich kann nicht im entferntesten erkennen, was da "besonderes" dran sein soll, einen "Hybriden" zu halten? @Astrid, Caniden sind nicht aggressiv. Du vermischt da was, nur weil ein Wolf z.B. tötet, wenn er Hunger hat, deshalb ist er nicht aggressiv. Oder würdest du sagen wollen, alle Menschen sind aggressiv, weil sie als Jäger z.B. Wild schießen? Wenn du mal die Wolfsdokus anschaust, wo Wölfe in Familien leben oder mit Biologen sprichst, die diese beobachten und Filmen, dann wirst du hören, dass es sehr harmonisch zugeht - ohne jegliche Aggression. Es ist eine Art sich zu äußern, wenn sich Tiere mal "angrollen", aber es findet kein Beschädigungsbeißen oder ähnliches statt. Du darfst dsa Verhalten von falsch zusammen gesetzten Wolfsrudeln in Zoos und Wildparks nicht mit normalen natürlichen Wolfsverhalten vergleichen. Wenn du Wolfspaare siehst, die zusammen leben, wie es in den meisten z.B. Auffangstationen gemacht wird oder bei guten privaten Haltern, wirst du dich wundern, wie friedlich alles ist. Und weil "Hybriden" eben mehr Wolfsverhalten zeigen, sind sie auch viel ruhiger, nicht aggressiv, kurz viel freundlicher. Von daher hatte ich oben ja schon gesagt, dass eine kontrollierte offizielle(!) Zufuhr von frischem Wolfsblut in den TWH würde ich voll unterstützen. Es würden sich auch genügend geeignete Halter finden, die mit diesen Tieren umgehen könnten. Dann würde man den TWH erhalten und nicht das Feld den "freischaffenden" Künstlern überlassen, die alles mögliche mittlerweile einkreuzen. Ich bedauere es sehr, dass die verantworlichen Clubs in Tschechien und der Slovakei diese Notwendigkeit, um das Heft in der Hand zu behalten, nicht selbst erkannt haben. Wobei ich in der Slovakei da nicht so sicher bin, was da so passiert. Und zwar nicht nur akuell sondern schon immer. Es ist löblich, dass sich ein paar Leute immer wieder für die Grundsätze stark machen. Aber erreichen werden sie nichts, außer, dass die Interessierten und Anfänger noch verwirrter sind. Katrin, auch du wirst irgendwann verstehen, dass es für richtige Wolfshunde auch nur eine Frage der richtigen Verpaarung und Sozialisierung ist, dass sie keinen Stress haben, alles mit zu machen. Bei youtube gibt es doch nun Tonnen von Filmen, die zeigen, was möglich ist. Da gibt es immer noch genügend Hunde im allgemeinen oder auch Rassewolfshunde, die deutlich mehr Stress haben. Ich denke da auch noch, von diesen unsäglichen Tierschützern, die Straßenhunde aus allen Herren Ländern nach Deutschland holen und in Familie stopfen und sich wundern, warum das nicht funktioniert und diese Menschen mehr Schwierigkeiten haben, als mancher Wolfshundehalter. Christian Last edited by hanninadina; 01-02-2011 at 13:37. |
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#2 |
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Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Ich habe nirgendwo geschrieben, dass Wölfe untereinander aggressiv in der von dir verwendeten Form sind. Dass man Gehegewölfe nicht mit Freilebenen vergleichen kann, ist mir hinlänglich bekannt - Danke. Und doch - Caniden haben sehr wohl Aggressionspotential - wie ich schon schrieb, hat dies jedes Raubtier und es ist völlig natürlich. Das Problem ist vielmehr, dass Aggression in der heutigen Gesellschaft sofort und automatisch negativ besetzt ist (siehe deine sofortige Annahme; Wölfe gehen sich untereinander an oder auch Hunde beißen Menschen oder andere Hunde...) - das ist aber nicht die einzige Form von Aggression und auch nicht jene, die ich meinte... P.S: Dein Vergleich ist wohl absichtlich so dermaßen beschissen gewählt, oder? Der heutige Mensch tötet Tiere ja meist unter absolut sterilen Bedingungen - ich würde meinen, dass dies eine gänzlich andere Situation ist, als in früheren Zeiten... |
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#3 | |||||
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Senior Member/ Dude
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@Katrin
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@ Christian Quote:
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Und das es was Besonderes ist oder für Einige zu sein scheint (zu mindest für einige Leute zu denen ich dich auch zähle), beweisen mir doch die Profilierungen und ständigen Rechtefertigungsversuche. Oder warum hast du dir denn einen high Content aus Kanada geholt und dir den anderen ergaunert? Aber ich hab keine Lust mich mit dir über deinen Egotripp zu unterhalten, da es am eigentlichen Thema vorbei geht. Du solltest versuchen, logische und nachvollziehbare Dinge zum Thema zu schreiben, die auch anderen interessierten Menschen schlüssige Auskunft geben.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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#4 |
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Junior Member
Join Date: Oct 2010
Location: Dortmund
Posts: 192
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Es gab mal einen Menschen der sich gedacht hat dass eine Verpaarung aus Wolf und Schäferhund toll wäre. Durch selektive Zucht und viel Mühe wurde dann dadurch im Laufe der Jahre eine alltagstaugliche, anerkannte Hunderasse. Dabei gibt es aber immernoch viel zu viele Tiere, die sich nicht in unserer Gesellschaft zurecht finden.
Doch statt sich durch selektive Zucht darum zu bemühen, dass immer mehr von den Tieren diese Alltagstauglichkeit haben werden immerwieder unkontrolliert Wölfe eingekreuzt von irgendwelchen Menschen die Gott spielen wollen. Ich denke über offizielle Einkreuzungen kann man dann Sprechen, wenn die „Fehler“ der Rasse, wie z.B extreme Scheuheit bei einem Großteil behoben sind. Sicherlich gibt es einige „Hybriden“ die gut gehalten werden. Wie du aber weißt gibt es aber auch etliche bei denen das nicht der Fall ist. Wie viele Auffangstationen gibt es in den uSA für solche tiere weil es eben grade in Mode ist. Ich frage mich warum das sein muss. Wir haben so viele Hunderassen, wir haben den TWH und den SWH als anerkannte Rasse, warum reicht das nicht? Warum müssen sich Menschen halb - Wölfe halten. Zu wessen Vorteil ist das? Bestimmt nicht zu dem der Tiere. Wenn es sich jemand zur Aufgabe machen würde eine Rasse aus Schlittenhunden und Wölfen zu züchten fände ich das ok (mit dem Ziel der Rasseanerkennung). Aber die unkontrollierte Verpaarerei von Hans und Franz finde ich wirklich bedenklich. Es geht also nicht darum dass die Hunde keine tollen Tiere sein können und dass da nichts Gutes bei rauskommen kann, sondern darum dass es die Rasse TWH nicht weiter bringt (für mich bedeutet weiter bringen in unsere Gesellschaft zu integrieren), im Gegenteil sie nach hinten wirft und in der Öffentlichkeit in Verruf bringt. Mischlinge aus TWH mit anderen Hunderassen die auch als solche verkauft werden finde ich ok (wenn es nicht grade 2 sehr hibbelige oder 2 scheue Tiere sind), Mischlinge gibt es aus allen Rassen. |
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#5 |
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Senior Member
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Weißt du, Katrin, wie der Deutsche Schäferhund entstanden ist? Es wurden Hirtenhunde mit Wolf verpaart, und dann kam das "non plus ultra" für die meisten Hundehalter auf der Welt. In den USA sind von 78 Mill. Hunden 9 Mill Deutsche Schäferhunde. In Deutschland kommen seit Jahrzehnten - immer noch - 23.000 Welpen mit Papieren zur Welt und ca. 40.000 ohne Papiere. Die Rasse ist etabliert - trotz Wolf und wilden Mischungen bzw. Einkreuzungen von Wölfen.
Am vergangenen Freitag haben wir den Stiefvater meiner (ex-)Frau mit 77 zu Grabe getragen. Anschließend beim üblichen Kaffeetrinken, ging ein Fotoalbum mit alten Fotos von Heinz rum. Und was soll ich sagen, unter den zahlreichen Fotos, war eins aus den Anfangs der 50er Jahre, das Heinz mit einem Schäferhund zeigt - Harras. Aber, hätte mir keiner gesagt, dass das ein Schäferhund ist, hätte ich gesagt, wow, ein Wolfshund. Und warum, weil Harras, eine weiße Maske wie ein europäischer Wolf bzw. TWH hatte, ultra lange Beine und dazu noch ganz eng stand! Der Onkel meiner Frau sagte ganz trocken, unser Schäferhund sah genauso aus! Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Schäferhunde mit weißer Maske und grauem Fell, lange Beine wie ein Wolf und natürlich nicht abfallender Kruppe. Ich versuche das schwarz weiß Foto zu bekommen. Katrin, ich habe die Ahnentafel des Deutschen Schäferhundes, wo in der Zuchtbuchnummer um die 65 mehrmals Wölfe offiziell eingekreuzt wurden! Ich habe das Buch hier auch schon mehrfach veröffentlicht, die Version von 1921, 6. Aufl. Mit dem Denken von dir, was auch viele andere haben, gebe es heute keine Deutschen Schäferhunde! Und letztlich handelt es sich um Einzelfälle. Du hast halt das Glück oder Pech, dass du mich recht gut kennen gelernt hast und ich dir Einblicke ermöglicht habe, die andere nicht bekommen. Klar mich selbst nervt es auch, dass einige Menschen andere Menschen auf den Arm nehmen. Aber letztlich sind es immer noch Einzelfälle, die allerdings in den letzten Jahren mehr geworden sind, weshalb ich ja vorgeschlagen habe, lieber kontrolliert unter der Beteiligung aller massgeblichen Clubs, Karpartenwölfe offiziell wieder einzukreuzen. Denn die "Illegalen" machen es schon längst und es wird mehr werden. Christian |
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#6 |
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Junior Member
Join Date: Oct 2010
Location: Dortmund
Posts: 192
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Irgendwann sind alle Hunde mal aus dem Wolf entstanden und bei jeder Rasse wurde da sicherlich auch mal neues wolfsblut eingekreuzt. das aber sicher nicht in einem so frühen "stadium" wie es bei den TWH der Fall ist und auch sicher nicht in dem Maße. Ich sage ja dass es unter Kontrollierten Bedingungen evt. irgendwann mal in Ordnung ist aber meinst du nicht auch ass es erstmal an der Zeit wäre die ganzen scheuen Tiere rauszukriegen? Mit welcher begründung muss man hier jetzt neue wölfe einkreuzen? was ist der zweck wo es doch erst so kurze zeit her ist dass die letzten wölfe hier mit gespielt haben?
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#7 | |
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Senior Member/ Dude
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das Einkreuzen von Wölfen in den deutschen Schäferhund fand aber nur bis zu einer gewissen Zeit statt, als man ihn so hatte wie er sein sollte, wurde in andere Richtungen ohne wölfische Einkreuzung gezüchtet. Beim TWH ist es ein wenig anders, er ist eigentlich jetzt schon in seiner endgültigen Gestalt, und ein erneutes Einkreuzen würde sicher eine Bereicherung für die Linien bringen, aber auch wieder zurück werfen was jetzt schon gut erreicht worden ist. Und das Einkreuzen von Tieren die selber nicht "durch gezüchtet" sind und offensichtlich verhaltensmäßig noch größere Probleme haben, können weiß Gott keine Bereicherung sein. Dann ist ehr der TWH für diese Tiere eine .... Fakt ist, das ein Timber Mix aus Schlittenhunden und weiß ich was noch, nichts in einem TWH zu suchen hat .... Ach und Christian, seit Adolf war weiß eine Fehlfarbe im deutschen Schäferhund - das solltest du aber wissen.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! ![]() Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 02-02-2011 at 00:00. |
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#8 | |
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Junior Member
Join Date: Mar 2007
Location: Zülpich
Posts: 195
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Hmmmmmmmmm, habe den thread jetzt das 2. mal gelesen, irgendwie, nun ja, so einige Dinge sind mir aufgefallen, manche, wo es sich aufgrund der Verbohrtheit der Schreiber nicht lohnt drauf zu antworten, andere, worauf man durchaus eingehen kann.
Was war, neben den genetischen Dinge wie z.B. Widerstandsfähigkeit und Aussehen denn der Hauptgrund die Kreuzung zwischen Karpatenwolf und Schäferhund vorzunehmen? Man wollte einen spezialisierten Arbeitshund (kein Arbeitsjunkie im Sinne von Mali oder Border) für die Personensuche (als Trailer und in der Fläche) und den Schutzdienst. Gerade die Trailarbeit schließt von vorneherein Tiere mit einem hohen Agressionspotential aus. Aber das nur am Rande. Peinlich finde ich, daß man es in Deutschland so weit gebracht hat, daß 80% (oder mehr) der gezüchteten Tiere der Rasse TWH für keine dieser Arbeiten mehr brauchbar sind, da in keinster Weise darauf geachtet wurde wesensfeste, charakterstarke Zuchttiere zu verwenden. Hauptsache das Tier, welches ich am Strick habe, sieht aus wie ein Wolf! (Hier sei mal ganz nebenbei gefragt, woran es wohl liegen mag, daß so oft TWHs im Tierheim landen?) Wenn ich mir dagegen die Tschechei ansehe, da liegt der Fall ein wenig anders, dort gibt es sogar ein Gruppe von Züchtern, welche gezielt das Thema Rettungshundearbeit (Personensuche, also im eigentlichen Sinne ursprüngliches Aufgabegebiet) fördern. - Komme ich hier in Deutschland mit einem TWH zu einer Rettungshundestaffel so schlagen die da die Hände überm Kopf zusammen, oft gepaart mit einem mitleidigen Kopfschütteln, denn hier in Deutschland zeigt die Erfahrung, daß diese Rasse selbst im Ansatz bereits ungeeignet ist für die Personensuche. Ich selber habe auch schon etliche TWHs gesehen, mit denen man versucht hat in dem Bereich zu arbeiten, wo man sehen kann, daß es nie etwas wird, allerdings kenne ich da auch Ausnahmen. Aber, was ist denn falsch daran eben genau auf dieses ursprüngliche Zuchtziel zu achten? Denn es hilft ja auch dem Mensch-Hund-Team, wo der TWH nur Familienhund ist. Was gibt es Schöneres als Samstag Morgen seinen besten Freund zu nehmen, mit ihm gemütlich über den Wochenmarkt zu schlendern, und dann, nach einem Kaffee im Cafe an der Ecke einen Einkaufbummel zu machen, aber eben mit meinem Hund, weil er dadurch nicht gestresst wird, entspannt ist, sich zu benehmen weiß, und eben meine Freizeit mit mir genießen kann? Das erreiche ich aber eben nur mit einem Tier, bei welchem auf Wesenstärke, Charakter, Selbstbewußtsein, etc. geachtet wurde, und zwar bereits bei der Verpaarung der Eltern. - Und mit diesem Tier muß ich nicht zwingend arbeiten, wobei man durchaus sagen muß (zumindest ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen), daß ein TWH schon eine Menge an Beschäftigung braucht, damit er nicht beginnt sich eine Ersatzbeschäftigung zu suchen (Schuhe, Möbel, Handies, und was sich eben sonst noch so zerbeissen lässt)! Meine Beiden arbeiten gerne, Tala liebt es mit meinem Sohn Unterordnung zu laufen (genial finde ich, daß die Kommandos komplett im Flüsterton kommen, ein tolles Bild), für Lando gibt es nicht Größeres als sein Suchgeschirr anzubekommen, dann steht er vollkommen gelassen da, wartet in aller Ruhe bis ich mich fertig gemacht habe, geht schwanzwedelnd mit zur Tüte, riecht an, und dann hat er seine persönliche Party! Das ist seine Aufgabe, darin geht er auf, aber er liebt es genauso abends mit auf der Couch zu liegen und zu knuddeln, das fordert er genauso ein wie Tala auch. Und, um da jetzt noch einen draufzusetzen, die Weimaranerhündin meiner Frau ist da nicht viel anders, der einzige Unterschied liegt darin, daß sie, sobald sie die Glocke ihrer Kenndecke hört, so arbeitswütig und aufgeregt ist, daß man sie kaum noch handeln kann, außer in Form von fest installierten Ritualen. So, und jetzt noch 2 Dinge, auf welche ich persönlich, also nicht allgemein antworten möchte: @Rani Vivian, Du schreibst, daß Du dein dickschädeliges Tier liebst! Richtig, und genau dieses Dickschädelige ist ein Teil dessen, was man versucht hat im ursprünglichen Zuchtziel zu verankern. Man wollte keinen Hund mit dem Kadavergehorsam eines Schäfers oder Malis, da gab es Rassen genug, die auch diese Aufgaben hätten erfüllen können, man wollte ein Tier mit den Instinktleistungen des Wolfes, aber eben auch seiner Eigenständigkeit, seiner Art eigene Entscheidungen zu treffen und diese durchzusetzen, selbstständig zu arbeiten!!! - Dies kommt mir, um es am Beispiel von Lando zu zeigen, sehr zu Gute. Er kommt aus einer Zucht die "arbeitbare" TWHs züchtet, ich bin dabei ihn zum Personenspürhund auszubilden. Hier müssen viele andere Rassen (Schäferhunde zum Beispiel) lernen, sich, wenn sie auf der Fährte sind und der Hundeführer will sie da weglotsen, gegen den Hundeführer durchzusetzen. Lando macht das von Anfang an selber, von seiner Spur würde ich ihn, obwohl er verfressen ist, nicht einmal mit Futter wegbekommen. @Katrin Du möchtest einen Hund, welchen Du zum Therapiehund ausbilden möchtest? Warum, und ich denke diese Frage ist berechtigt, muss es denn unbedingt ein TWH sein, eine Rasse, deren Zuchtziel so gar nicht in diese Richtung geht? Warum nicht ein Labbie oder Retriever, welche vom Zuchtziel her direkt ein freundliches, offenes Wesen jedem Menschen gegenüber haben? Die letztendliche Frage ist doch was Dir wichtiger ist, die Rasse, oder der Zweck den das Tier für Dich erfüllen soll? Quote:
So, und jetzt dürfen alle, die der Meinung sind, was ich schreibe ist hahnebüchener Blödsinn, wieder lauf aufschreien! LG Gernot
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You can run and hide....... but we will find you! Mantrailer Last edited by Gernot160; 03-02-2011 at 10:53. Reason: Dreckfuhler |
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#9 |
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Junior Member
Join Date: Dec 2009
Location: südlich von Berlin
Posts: 64
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Hallo,
Rechner läuft wieder Ich hab glaub ich im Grossen und Ganzen das Gleiche gemeint, wie die meisten anderen, mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Um Himmels Willen, ich sprach auf gar keinen Fall davon, das andere Rassen eingekreuzt werden, sowas schimpft sich für mich persönlich dann nicht mehr Zucht, sondern nur Vermehrung. Wahrscheinlich habe ich den Begriff Arbeitsrasse etwas extremer definiert, als er gemeint war... Vielleicht bin ich auch einfach nur verwöhnt, allzu viele TWH´s kenn ich nach der relativ kurzen Zeit ja nun noch nicht und meine Maus kann ich problemlos überall mit hin schleppen ohne das sie die Rute klemmt oder sonst unsäglichen Stress hat, von daher ist dieser Punkt für mich evt etwas zu selbstverständlich (Interieur hat für mich auch höchste Priorität in der Pferdezucht, weshalb ich ab und zu vergesse, dass man den Punkt bei manchen immer wieder ins Gedächtnis rufen muss)... Das ist halt einer der Punkte, weshalb ein Saarlos oder auch ein AWH für mich nicht interessant wären... Wobei ich auf den wenigen Ausstellungen auch einige Saarlos gesehen habe, die mit den Gegebenheiten gut klar kamen... (ist aber nur mein persönlicher Eindruck). Also, ich hoffe ich hab mich nicht wieder so missverständlich ausgedrückt, ich hab halt einen Hund abbekommen, der für mich genau das ist, was ich mir unter einem TWH vorgestellt habe, sodass ich wahrscheinlich viele Sachen für normal halte, die es nicht sind... So, und nu muss ich meinem "Traum TWH" die gewünschte Bewegung zukommen lassen LG Vivian
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The best and most beautiful things in he world cannot be seen or even touched. They must be felt by the heart. (Helen Keller)
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#10 |
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Junior Member
Join Date: Oct 2010
Location: Dortmund
Posts: 192
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@ Gernot
Deine Frage ist durchaus berechtigt. Auf die Idee bin ich gekommen weil mein TWH sehr ruhig ist und es liebt gestreichelt zu werden. Mir ist dann mal eine Frau begegnet die ihn gestreichelt hat und zu mir meinte so etwas beruhigendes hätte sie nie erlebt. Ich muss gestehen, dass ich das heftige Temperament dieser Hunde eigentlich erst kennengelernt habe auf der Suche nach einem geeigneten Züchter. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass viele einfach nicht richtig ausgelastet werden. Trotzdem habe ich mein Vorhaben dann nocheinmal überdacht, denn schließlich möchte ich einen Hund der auch Freude hat an dem was er tut. Es hat mehrere Gründe dass es ein TWH sein soll. 1. Ich muss nicht nur mit dem Hund arbeiten sondern auch in erster Linie wie du es oben geschrieben hast mit ihm leben. Ich konnte einem Labrador oder einem Retriever nie etwas abgewinnen. Persönlich liebe ich die Eigenständigkeit, die Intelligenz, die Familienbezogenheit, die freude daran neues zu leren oder für Futter zu arbeiten und natürlich auch das Aussehen der Tiere . Ich arbeite vielleicht 60Min. am Tag mit dem Hund, den Rest ist er Familienmitglied. Ich könnte gut damit Leben wenn es mit der Ausbildung nicht so klappt wie ich mir das wünsche aber ich könnte nicht damit leben 15 Jahre einen Hund zu haben den ich nie wirklich wollte. 2. Weil mein Hund weder mit Labrador noch mit Retrievern klar kommt. Die Hundetrainerin hat mir erklärt (ich denke du weißt das schon), dass diese Rassen völlig abgestumpft sind („ die merken nichts mehr“ sagte sie wörtlich). Er kann tatsächlich mit denen nichts anfangen. 3. Weil sie eine besondere Wirkung auf die Menschen haben. Es fasziniert die Leute und beruhigt sie. Für die Pat. ist das etwas besonderes, was sie eben noch jeden Tag haben. 4. Das, was er in der ausbildung lernt ist nichts was man von einem TWH nicht verlangen könnte. In der Prüfung wird in erster Linie Unterordnung gefordert. Die Begleithundeprüfung (bzw. ähnliche Prüfungen) muss abgelegt werden und es wird getestet ob der Hund in der Stadt, im Straßenverkehr, in der U-Bahn, usw. zurecht kommt. Das zählt für mich aber sowieso als Altagstauglickeit und das hat sogar mein Hund mit 6 Jahren noch gelernt. Das einzige was er können muss was ein rettungshund vielleicht nicht muss ist, dass er mit unkontrollierten Bewegungen, mit Krücken, mit Rollstühlen, usw. zurecht kommen muss. Ich denke aber auch das ist machbar wenn es der Hund von Welpe an gewöhnt ist. Der Hund würde außerdem erst mit frühestens 3 Jahren die Prüfung ablegen. Es wird sicher nicht so einfach wie mit einem labbie, aber ich werde spa0 an meinem hund haben. Ich habe dann letztendlich tatsächlich noch einen Züchter gefunden, wo beide Elterntiere sehr ruhig und ausgeglichen sind, sodass ich hoffe dass der Welpe irgendwann einmal gerne als Therapiehund arbeiten wird (natürlich nur mit der entsprechenden Ausgleichsarbeit. Ein Therapiehund macht nebenbei immer noch geistige arbeit wie z.B mantrailing, damit er eben genügend ausgelastet ist). So, ich glaube das wars. Passt nur nicht so ganz zum Thema… Aber ich gebe die Frage gerne zurück. Warum hast du denn keinen Hund genommen der typischerweise für die Rettungshundearbeit eingesetzt wird? „Nun, Katrin, ich möchte einfach mal behaupten, daß der Labbie, im Idealfall bereits als Welpe, eine ganze Menge kennengelernt hat, somit eben keinerlei Problem mit neuen, für ihn ungewohnten Situationen hat. - Tala ist auf einem großen Grundstück aufgewachsen, bis sie 12 Wochen alt war und zu uns kam, sie kannte rein gar nichts, man muß sie selbst heute noch an jede neue Situation langsam heranführen, viel Geduld aufbringen, etc.. Alleine das Thema Glausaufzug fahren hat mich mal eben 5 Stunden Zeit gekostet. - Lando ist da ganz anders, er schaut einfach was ich mache, und das tut er dann auch, Glasaufzug, rein, fertig. Er ist vor einigen Wochen auf das reine Kommando "Einsteigen" in einen Hubschrauber gesprungen. - Also, was schließen wir daraus? Es kommt nur auf die Umweltsozialisierung, somit also auf das verantwortungsvolle Verhalten und Agieren des Züchters, und später des Halters an.“ Ich gebe dir vollkommen Recht dass es natürlich auch eine Frage der Sozialisation und was man auch nicht vergessen darf des Charakters ist. Trotzdem gibt es tendenziell Hunderassen die soetwas besser mitmachen als andere, weil sie Jahre lang auf ihre Alltagstauglichkeit gezüchtet wurden (Der Labbie war an garnichts gewöhnt außer sein Haus und Spaziergänge im Wald.). |
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