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| Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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#1 |
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Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Schöngeising
Posts: 133
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Hallo Anuk,
es ist wirklich so, du mußt von etwas überzeugt sein, sonst wird es schwer. Chaos war genauso, das Arbeiten auf dem Hundeplatz war sehr mühsam. Mit dem Mantrail war es von Anfang an leichter, da wir mit Eigensuche angefangen haben (und ihr Rudel verliert sie nicht gern Mit meiner Kleinen mache ich auch Tunierhundesport, hier gibt es mehrere Disziplinen Hindernislauf, (Riesen-) Slalom, Hürdenlauf (bei allen mußt du mit deinem Hund starten und in Ziel kommen, (selber springen muß man nicht ); und Unterordnung.Selbst Unterordnung kann dem Hund Spaß machen, den meisten TWH's wohl nur gut Dosiert und mit viel Elan und eigener Begeisterung. Fährten geht bestimmt auch, da sie ihre Nase ja gerne einsetzen. Also dann such mal schön, und berichte uns von eurem Erfolg, denn nur wenn Du wirklich willst und es dir auch Spass macht, wird dein Wuff auch gerne mitmachen. Viel Spass Sabine Last edited by jeannie; 21-09-2010 at 11:02. |
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#2 |
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Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Das Problem mit Vereinen (zumindest hier bei uns in Ö.) ist, dass es dort leider häufig sehr ehrgeizige Hundesportler gibt, für die nur ein DSH, Malinois o.ä. ein g´scheiter Hund ist. Das Tier wird nur an seinen Leistungen - vorzugsweise wie er in die Beißwurst hämmert - gemessen, alles andere "is ka Hund" und wenn der Trieb nicht stimmt, wird das "schlechte Material" eben ausgetauscht. Dass man dort mit einem Dickopf wie dem TWH eher nicht glücklich wird, ist logisch. Du solltest bei der Wahl des Vereins also aufpassen; sonst werdet ihr vermutlich nicht viel Spaß haben.
Dass es durchaus TWH gibt, die "anerkannte" Sportarten ausüben, wurde hier ja jetzt schon mehrmals erwähnt - von Mantrailing über Fährte und Fläche, Turnierhundesport, Dogdancing, Obedience; ich meine mich zu erinnern, dass es auch welche gibt, die Schutz und Agility machen. Meiner Meinung nach liegt "dein Problem" in erster Linie daran, deinen TWH zu motivieren. Und dazu wirst du vermutlich zum einen deine Gewohnheiten etwas ändern müssen und ihm nichts mehr "umsonst" geben und zweitens vielleicht kreativer in der Wahl der Motivationsobjekte werden. Natürlich möchte ich, dass meine Hündin auch "Spaß" an der Tätigkeit hat, die wir gemeinsam machen. Den Spaß hat sie v.a. deshalb, weil sie sich tolles Futter oder ein wildes Zerrspiel und Fraulis Aufmerksamkeit verdienen kann (Aufmerksamkeit ist für sie sowieso das Wichtigste - sie ist ein Kasperl, der es liebt, im Mittelpunkt zu stehen) und weil sie etwas mit mir gemeinsam - ohne den 2. Hund - machen darf. Auf ihre persönlichen Talente hab ich insofern Rücksicht genommen, als ich verschiedene Dinge ausprobiert und geschaut habe, wo sie am meisten mit Begeisterung dabei ist. Nachdem meine Hündin sehr gut motivierbar ist (wie gesagt - daran habe ich schon gearbeitet, als sie ein Welpe war, weil es eben immer hiess, TWH sind so schwer zu motivieren), praktiziere ich natürlich nicht, dass sie sich ALLES verdienen muss. Ein freundliches Wort, ein streicheln, ihr tägliches Futter bekommt sie auch so; zusätzliche Goodies wie besondere Leckerlis oder ein tolles Spiel ect. muss sie sich dennoch verdienen. Hätte ich einen Hund, der nur sehr schwer motivierbar ist (und nein, das liegt nicht unbedingt an der Rasse; ich kenne auch genug Hunde anderer Rassen, die "zu nichts Lust haben"), gäbe es für eine lange Weile erstmal gar nichts mehr umsonst. Meiner Erfahrung nach sind solche Hunde oft generell nicht sehr an ihrem Menschen interessiert; legen keinen großen Wert auf Interaktion, es sei denn, Mensch tut zufällig genau das, worauf sie gerade Lust haben. Solche Hunde erinnern mich immer ein bisschen an 30jährige "Jungs", die es sich noch immer im Hotel Mama gemütlich machen und von vorne bis hinten bedienen lassen. Ergo: ich entziehe ihm alles was ihm wichtig ist und gebe es ihm dann, wenn er tut, was ich von ihm möchte. Eigentlich ein fairer Tauschhandel - tust du was ich von dir will, bekommst du von mir was du willst. Je besser das funktioniert, je eher der Hund wieder an seinem Menschen Interesse hat und bereit ist, mitzuarbeiten, desto mehr kann ich das dann wieder schleifen lassen. Läuft im Prinzip ähnlich wie mit anderen "Freiheiten" wie ohne Leine laufen - je besser der Hund folgt, desto mehr Freiheiten kann man ihm geben. Ich weiß natürlich nicht, ob das nun bei dir auch so ist, aber es hört sich für mich ein bisschen danach an und meine persönliche Erfahrung ist, dass schlechte Motivierbarkeit oft damit einhergeht. Außer der Hund nimmt kein Futter, Spielzeug... weil er im Stress ist - das ist dann natürlich wieder etwas anderes. Ich kenne tatsächlich auch genug Hunde, die jenseits des eigenen Gartens oder der eigenen 4-Wände permanent von Gerüchen, Geräuschen und optischen Reizen so überflutet sind, dass sie nichts mehr annehmen können. Um zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen: wenn dein Hund gerne Hindernisse überwindet - was spricht gegen Agility, Degility oder eben Turnierhundesport (muss ja nicht gleich turniermäßig ausgeübt werden)? Oder gründe doch selbst eine Gruppe mit der du dann gemeinsam im Wald Hindernisparcoure steckst... Last edited by Astrid; 21-09-2010 at 17:23. |
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#3 | ||
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Junior Member
Join Date: Mar 2008
Location: Berlin
Posts: 74
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Quote:
Vielleicht ist es auch etwas falsch angekommen. Mein Hund ist nicht grundsätzlich schwer zu motivieren, sondern nur bei Dingen, die ihm nicht liegen, schwer bei der Stange zu halten- er macht dann einfach mit dem Kopf was anderes. Grundsätzlich ist er seehr komunikativ und auf menschen bezogen - aber eben auch sehr Spaßbezogen ![]() Agility ist grundsätzlich auch nett - aber gibt es wirklich jemanden, der das schon mal erfolgreich mit einem TWH gemacht hat? Bei Obedience hat mich immer abgeschreckt, dass der Hund " sozialverträglich" sein muss ( was meiner nur mit Hündinnen und kastrierten Rüden ist) und dass der HUnd sich von Fremden einfach anfassen lassen muss ( gibt definitiv Leute, bei denen das nicht geht). Quote:
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#4 |
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Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Was heisst sozial verträglich?
Der Hund sollte nicht austicken, wenn ein anderer Hund auf der Bildfläche erscheint; andernfalls ist jegliches Arbeiten in einer "Gruppe" schwierig. Er sollte sich trotz Artgenossen auf seinen Menschen konzentrieren können und ein Mindestmaß an Gehorsam haben. Aber er muss andere Hunde nicht lieben; er hat ja in den meisten Sportarten ohnehin keinen direkten Kontakt zu ihnen. Was die Komzentration betrifft, so ist das auch Übungssache - ist wie mit einem Muskel - der gehört auch langsam trainiert. Ich habe noch nie gehört, gesehen oder gelesen, dass beim Mantrailen mehrere Hunde gemeinsam suchen. Der Hund ist dabei durchgehend an der Leine. In einem Einsatz kann es natürlich vorkommen, dass ein Team abbricht und ein anderes weiter sucht, aber die Tiere müssen dabei ebenfalls keinen direkten Kontakt zueinander haben. Prinizpell sollten in einer Trainings-Gruppe immer für jeden Hund die Bedingungen geschaffen werden, unter denen er arbeiten kann (natürlich im Bereich des Möglichen - wenn ein Hund beim Anblick eines Artgenossen komplett austickt, ist er eben noch nicht gruppentauglich - da sollte in Einzelstunden zuerst daran gearbeitet werden). Bei Anfängern hält man die Ablenkung so gering wie möglich, je besser Mensch und Hund werden, desto eher kann man sie steigern. D.h. wenn jemand mit dem trailen gerade erst beginnt, sollten nicht zig andere Hunde rundherum stehen; später wird den Hund das dann nicht mehr großartig ablenken. Beim Obedience (also wir machen erstmal die "Grundform" die bei uns Unterordnung heisst, Obedience ist dann die höhere Klasse) arbeiten immer 2 Mensch-Hund-Teams zusammen - einer liegt ab, der andere läuft Fuß an der Leine und in Freifolge, danach ist es umgekehrt. Insofern sollte der Hund nicht sofort auf den anderen hinstürzen. Aber man klebt nicht gemeinsam am gleichen Fleck, den Gehorsam kann man trainieren und die Ablenkung ebenfalls. Und man kann auch üben, dass sich der Hund bei der Unbefangenheitsprobe kurz anfassen lässt (bei uns ist es das Ablesen den Chips, wenn überhaupt). Ich glaube, es gibt sogar hier im Forum eine Userin, die Agility mit ihrer TWH-Hündin macht. Vermutlich wird man gegen Border Collies u.ä. keine übermäßig großen Chancen haben, aber wenn es nur um das gemeinsame Miteinander mit dem Hund geht, ist das ja ohnehin wurscht. Chinua hämmert ebenfalls gerne in die Beißwurst - allerdings bringt sie mir von sich aus zu viel "Ernst" bei der Sache mit. Außerdem gibt es bei uns in der Umgebung keine guten Schutzhundesportgruppen. In diesen sollte über den Beutetrieb gearbeitet werden und nicht übers wehren. Deshalb war das für uns kein Thema. |
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#5 | |
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Junior Member
Join Date: Feb 2009
Location: THüringen
Posts: 224
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Quote:
Hallo :-) ich mache mit meiner Hündin Agility :-) sowie Dog Dancing und Fährte und das mit jeder Menge "Spaß" .Sie lässt sich hier und da sicherlich auch ablenken, aber so liegt es in der Natur der Hunde, vor allem so denk ich beim TWH - ringsum zu beobachten und sichern zu müssen/ wollen. Da ist es aber meine Aufgabe sie wieder zu mir zu holen - mit der Aufmerksamkeit. |
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