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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 14-06-2010, 15:32   #1
Steffen
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Originally Posted by Spike View Post
Das Testergebnis von Lobo (Devin von der Wolfsranch) auf DM ist heute angekommen.

Genotyp: N/DM
Scheinbar sind ja jetzt fast alle DM-Träger ... aber super ist, dass Lobo damit keine Probleme bekommen wird und gesund bleibt
Das Ergebnis sollte dann aber auch mit in das Datenblatt eingetragen werden, so wie in der Deckrüdenliste gleich dem HD-Ergebnis ersichtlich sein.
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Old 14-06-2010, 15:43   #2
Spike
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Hallo Steffen,

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Das Ergebnis sollte dann aber auch mit in das Datenblatt eingetragen werden, so wie in der Deckrüdenliste gleich dem HD-Ergebnis ersichtlich sein.
Daß diese Informationen in die Datenbank aufgenommen werden ist wohl die beste Lösung. Aber es ist natürlich mit einem gewissen Arbeitsaufwand für Margo und ihre fleißigen Helfer verbunden die Datenbank entsprechend anzupassen.

Ebenso wäre ein Integartion in das Statistik-Tool wünschenswert. Aber auch da steckt erheblich Aufwand dahinter, und das ist nicht in ein zwei Tagen erledigt.
Mal sehen was sich als praktikabel erweist.

Grüße
Thomas
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Old 14-06-2010, 20:59   #3
Torsten
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Originally Posted by Steffen View Post
Scheinbar sind ja jetzt fast alle DM-Träger ... aber super ist, dass Lobo damit keine Probleme bekommen wird und gesund bleibt
Das Ergebnis sollte dann aber auch mit in das Datenblatt eingetragen werden, so wie in der Deckrüdenliste gleich dem HD-Ergebnis ersichtlich sein.
Kann aber das Gen weitergeben, er selber wird mit hoher Wahrscheinlichkeit gesund bleiben da das Risiko zu erkranken extrem niedrig ist (ein Rest bleibt aber immer)
Also ist die Chance das es seine Geschwister haben auch zu 50% gegeben...
Beängstigend ist, wie es weiter gehen soll wenn wirklich über die Hälfte der Tiere Träger sind.

Quote:
Es gibt drei Genotypen:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieser Hund trägt die Mutation nicht und hat ein extrem geringes Risiko an DM zu erkranken. Er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.

2. Genotyp N/DM (heterozygoter Träger): Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten Gens. Er hat ein extrem geringes Risiko an DM zu erkranken, kann die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen weitergeben. Ein solcher Hund sollte nur mit einem DM mutationsfreien Hund verpaart werden.

3. Genotyp DM/DM (homozygot betroffen): Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko an DM zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100 % an seine Nachkommen weitergeben und sollte nur mit einem DM mutationsfreien Hund verpaart werden.

DM: Der DNA Test
Ein DNA Test ermöglicht den direkten Nachweis der verantwortlichen Mutation. Die DNA-Analyse ist unabhängig vom Alter des Tieres möglich und kann bereits bei Welpen durchgeführt werden. Es ist nicht nur eine Unterscheidung von betroffenen und mutationsfreien Tieren möglich, mit Hilfe des Gentests können auch klinisch unauffällige Träger identifiziert werden, was für die Zucht von großer Bedeutung ist.
Um eine maximale Testsicherheit zu bieten, erfolgt die Untersuchung jeder Probe in zwei voneinander unabhängigen Testansätzen.
Quelle: Laboklin

Der Genotyp eines Nachkommens ergibt sich aus dem Genotyp der Elterntiere!


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Last edited by Torsten; 14-06-2010 at 21:18.
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Old 14-06-2010, 23:22   #4
Nebelwölfe
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Originally Posted by Torsten View Post
Kann aber das Gen weitergeben, (...)
Nicht kann sondern wird das Gen zu 50% weitergeben

Quote:
Also ist die Chance das es seine Geschwister haben auch zu 50% gegeben...
Je nach Genotyp der Eltern kann die Chance für mindestens 1 defektes Gen auch bei 75% oder sogar bei 100% liegen, ein Teil der Geschwister kann durchaus auch DM/DM - also homozygot (reinerbig) für die Mutation sein, je nachdem, was beide Elternteile "mit eingebracht" haben.

Elterntiere beide N/N (frei) = alle Nachkommen N/N (frei)
Elterntiere N/N (frei) und N/DM (Träger) = 50% N/N (frei), 50% N/DM (Träger)
Elterntiere N/DM (Träger) und N/DM (Träger) = 25% N/N (frei), 50% N/DM (Träger), 25% DM/DM (betroffen)
Eltertiere N/DM (Träger) und DM/DM (betroffen) = 50% N/DM (Träger) und 50% DM/DM (betroffen)
Elterntiere DM/DM (betroffen) und DM/DM (betroffen) = 100% DM/DM (betroffen)

Quote:
Beängstigend ist, wie es weiter gehen soll wenn wirklich über die Hälfte der Tiere Träger sind.
Gelinde gesagt, ja...

Nach den bisherigen bekannten Ergebnissen sieht es für DM so aus:

14% der getesteten Hunde frei (N/N)
61% der getesteten Hunde Träger (N/DM)
25% der getesteten Hunde betroffen (DM/DM)
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Gruss, Petra

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Old 14-06-2010, 23:47   #5
Torsten
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Die Ergebnisse hier sind sehr beängstigend und wenn ich mir vorstelle das das nur ein verschwindenter Teil ist Den man theoretisch auch hoch rechnen könnte, und wenn man bedenkt das ein Großteil der Tiere auf die gleichen Ahnen zurückgeht die das Gen über Generationen weiter vererbt haben, kann einem schon Angst und Bange werden. Mich würde jetzt mal interessieren ob es Zahlen gibt wie viele TWH in der Vergangenheit erkrankt waren und welches Lebensalter die betroffenen Tiere erreicht haben ?
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Old 15-06-2010, 09:31   #6
Steffen
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Originally Posted by Torsten View Post
Mich würde jetzt mal interessieren ob es Zahlen gibt wie viele TWH in der Vergangenheit erkrankt waren und welches Lebensalter die betroffenen Tiere erreicht haben ?
Das ist die erste vernünftige Überlegung zu diesem Thema!

Bisher vermisse ich hier, auch bei den ganzen Diskussionen in der Vergangenheit, die prozentuale Anzahl der wirklich daran erkrankten Hunde. Deshalb denke ich, dass hier der zweite Schritt vor dem ersten gemacht wurde und damit, aus welchen Gründen auch immer, unnötige Panik verbreitet wird.
Denn erst einmal sollte die Anzahl der wirklich daran erkrankten Hunde festgestellt werden. Erst wenn das Ergebnis signifikant abweichen sollte, wird der zweite Schritt der Untersuchung gemacht, wie verbreitet das Problem in der Population ist.
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Old 15-06-2010, 10:43   #7
Spike
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Hallo Steffen,

du meinst wahrscheinlich wieviele Hunde Symptome zeigen; denn ob sie Krank sind zeigt ja der Gen-Test.
Und natürlich ist es interessant wieviele Hunde schon Symptome zeigen, aber das ist (zumindest wenn die Tiere nicht mehr Leben) nicht mehr nachzuvollziehen.

Denn die Diagnose DM ist ja erst seit kurzem durch den Gen-Test belegbar.
Davor wurden Lahmheiten etc. eben mit einer schlechten Hüfte oder dem Cauda equina-Syndrom begründet.

Was in meinen Augen interessanter wäre, wäre eine Analyse ob es Linien gibt wo DM verbreiteter ist, und welche die evtl. noch nicht so stark betroffen sind. Mit Linien meine ich nicht die 4 "klassischen Linien" sondern die Einteilung welche auch in dem Statistik-Tool verwendet wird.
Somit wären wir wieder bei einer Datenbank

Mal sehen wie sich das entwickelt. Panikmache ist nie gut, aber ernst nehmen sollten wir das ganze schon.

Grüße
Thomas
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Old 15-06-2010, 10:50   #8
Spike
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Was noch wichtiger wäre, wäre eine Information mit welcher Wahrscheinlichkeit und Schwere die betroffenen (reinerbigen Träger) Hunde erkranken.
Oder ob auch mit der Diagnose DM ein relativ normaler Lebensabend bis in ein hohes Alter möglich ist.

Es sind ja jetzt die ersten Fälle von DM belegt, und die Hunde werden nicht jünger, das heißt in ein paar Jahren wird es erste Erfahrungswerte geben diesbezüglich, aber ich denke auch wir sollten diese Jahre nicht verschlafen und bedacht und ohne Panik reagieren.

Grüße
Thomas
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Old 15-06-2010, 13:25   #9
Steffen
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Originally Posted by Spike View Post
Hallo Steffen,

du meinst wahrscheinlich wieviele Hunde Symptome zeigen; denn ob sie Krank sind zeigt ja der Gen-Test.
Nein, ich meine es so, wie es dasteht "... der wirklich daran erkrankten Hunde".
Alle Menschen haben Krebszellen in sich und trotzdem sind sie nicht alle krank, sondern erst wenn sie daran erkranken.
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Old 15-06-2010, 10:59   #10
koboldine
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Originally Posted by Steffen View Post
Das ist die erste vernünftige Überlegung zu diesem Thema!

Bisher vermisse ich hier, auch bei den ganzen Diskussionen in der Vergangenheit, die prozentuale Anzahl der wirklich daran erkrankten Hunde. Deshalb denke ich, dass hier der zweite Schritt vor dem ersten gemacht wurde und damit, aus welchen Gründen auch immer, unnötige Panik verbreitet wird.
Denn erst einmal sollte die Anzahl der wirklich daran erkrankten Hunde festgestellt werden. Erst wenn das Ergebnis signifikant abweichen sollte, wird der zweite Schritt der Untersuchung gemacht, wie verbreitet das Problem in der Population ist.
Soweit ich Mijkes Post im englischen Forum erinnere, spricht sie von 24 (oder 26) untersuchten Hunden, 7 DM/DM, 15 N/DM, 4 N/N (nagelt mich auf die Zahlen nicht fest, kann gerad nicht nachschauen)
von den 7 DM/DM seien "viele" bereits erkrankt.

Klar, das ist noch nicht repräsentativ, ich denke, dass noch weitere Ergebnisse anstehen UND dass das Ausmaß erst deutlich wird, wenn sich noch mehr Halter aufraffen und testen lassen.
Nur, Steffen, dann muß - meiner Ansicht nach - mal ein Gespräch unter den Züchtern stattfinden. Denn so wie es jetzt aussieht, scheint es nicht verantwortbar N/DM mit N/N zu paaren.
Da weit mehr in der Verpaarung bedacht wird, sollte es da mal eine Richtung geben...

Ich hoffe, dass die Zahlen über die erkrankten - und reale Zahlen über getestete hier bald noch geschrieben werden.

Lg
koboldine
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