Zusätzlich zu den von Petra schon aufgeführten Argumenten gibt es Untersuchungen die die massive Häufung von Verhaltensproblemen bei Flaschenkindern jeder Tierart vor allem der Tatsache zuschreiben, daß die betreffenden Tiere vor allem eines nicht früh genug lernen: Frustrationstoleranz. In Canidenrudeln werden ab der ca 4. Woche die Welpen gezielt unangenehmen Situationen ausgesetzt mit denen sie sich auseinandersetzen müssen, aufgrund der neurologischen Entwicklung läßt sich dieses Training später nur sehr schwer - wenn überhaupt nachholen. Solche Tiere reagieren auf frustrierende Situationen stark verunsichert oder aggressiv. Außerdem beginnt in diesem Zeitraum sehr stark die Erziehung der Welpen durch ältere Hunde.
Die Frage ist warum man überhaupt ein eigenständiges Wesen über das normale Maß hinaus emotional an sich binden möchte und ihm deshalb nicht den normalen Zeitraum bei seiner Familie gönnt sondern es ohne notwendigen Grund mit der Flasche aufzieht. Zumal zu starke emotionale Abhängigkeit vom Besitzer und mangelnde Selbstständigkeit sehr häufig zu massiven Verhaltensproblemen führt.
Gruß Ina
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