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Old 18-03-2010, 00:13   #20
Astrid
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
Ruhig mal ein wenig über die eigenen "4 Wände" hinausschaun .
Du, keine Sorge, ich schaue sogar sehr weit über die eigenen "4 Wände" - deshalb bin ich ja auch fähig zu differenzieren und treffe keine Pauschalaussagen.

Ich habe keine Kinder, bin aber mit einem im Schutzhundesport geführten Hund aufgewachsen. Brauch glaub ich nicht extra zu erwähnen, dass man Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre noch etwas anders trainiert hat als heute. Trotzdem ist nie etwas passiert. Weil meine Eltern mir und meinem Bruder gesagt haben, wie wir uns dem Hund gegenüber zu verhalten haben - es gab kein zum Futternapf gehen, den Hund beim schlafen zu stören, am Hund rumturnen oder ähnliches. Wir habens von klein auf eingeimpft bekommen und uns dran gehalten. Man hat uns von klein auf eingetrichtert, auch keinen fremden Hund einfach anzufassen - auch daran haben wir uns gehalten. Wir wurden nie mit einem Hund alleine gelassen. Und wir wären nie auf die Idee gekommen, mit unserem oder irgendeinem anderen Hund Schutzhundesport nachzuspielen. Wär auch gar nicht möglich gewesen, da so ein Schutzärmel nicht sooo leicht ist. Und selbst wenn wir mit unserem Hund mit einer Beißwurst gespielt hätten (was wir nicht taten), hätte der uns nicht gebissen, da eine Beißwurst alleine nicht den Reiz auslöst - es fehlt der Schutzärmel, es fehlt der Hundeplatz, es fehlt der Figurant, es fehlt der Hundeführer...

Daraus zu schließen, dass harmlose Zerrspiele mit einer Beißwurst oder einem Spieltau gefährlich sind, finde ich schon recht übetrieben. Und den Schutzteil selbst trainier ich ja ohnehin am Platz - da brauch ich ja Kinder nicht mitzuschleppen, wenn das tatsächlich meine Sorge wäre...

Anyway - ganz egal, wie man zum Schutzhundesport steht (und ich habe bereits erwähnt, dass mir auch andere Hundesportarten viel mehr zusagen) - ich denke nicht, dass sich Frau Simas Hirngespinst durchsetzt. Sowenig wie sie sich sachlich mit dem Thema Rasselisten auseinandergesetzt hat, so wenig hat sie sich mit dem Thema Schutzhundesport auseinandergesetzt. Und Fakt ist, dass diese Disziplin nicht nur ein paar Hundesportvereine in Wien betrifft, sondern eine viel größere und weitreichender Lobby dahinter steht, gegen die die geistige Diarrhoe der guten Dame kaum Chancen auf Durchsetzung hat. Und was nutzt eine Idee, wenn sie von vornherein zum scheitern verurteilt ist? Viel sinnvoller wäre gewesen, die Trainingsmethoden an sich zu reglementieren bzw. aufgrund der bereits vorhandenen Gesetze, die schwarzen Schafen theoretisch ohnehin schon einen Riegel vorschieben, endlich zu exekutieren.
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Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook

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