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Old 13-01-2004, 03:25   #3
RPaul
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Join Date: Aug 2003
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Unter Kadavergehorsam im militärischen Sinne versteht man das Ausführen eines Befehls, der mit Risiken für Leib und Leben behaftet ist, aber auch absolut unsinnige Befehle (Springen aus dem Flugzeug ohne Fallschirm) usw. Dazu gehört das Zerbrechen der Persönlichkeit, bis der Soldat absolut jeden Befehl ausführt, egal wie unsinnig er ist.
Das Zerbrechen der Persönlichkeit eines jeden Hundes sehe ich sehr problematisch; speziell bei einem TW. Nach meiner Erfahrung ist ein TW erst mit ca.3, 3 1/2 Jahren fertig mit der Persönlichkeitsentwicklung. Natürlich k a n n man mit Druck und auch Zwang trainieren, bei mir im Privatbereich war das allerdings nicht nötig. Diensthunde 3-5 Jahre sanft auszubilden, macht aber keinen Sinn, rechnet sich nicht. Deswegen halte ich auch nichts von Schutzhundetraining für TW´s, das ist aber meine perönliche Meinung. Allerdings geht der Schwiegersohn meiner Frau mit mir konform, und er war Diensthundeführer in der CZ-Armee und ist jetzt Chef-Ausbilder in einer Sicherheitsfirma für ca. 50 Hunde.
Wenn gar nichts hilft, versuch´s mal mit frischer Rinderleber (kleingeschnitten) als Belohnung - einen Hund, der darauf nicht reagiert, habe ich noch nicht gesehen (geht zur Not auch gebacken, ist nämlich eine Sauerei roh).
Zu beachten ist m.E. noch, daß TW´s ziemlich logisch handeln. Warum drüber, wenn ich drunter auch durch komme oder drumherum?

Gruß Ralf
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Der Trelph ist ein Einzelgänger !!!
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