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Old 18-02-2011, 10:05   #28
koboldine
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Originally Posted by Katrin View Post
die Angst vor Silvester haben, die sie als junghund oft nicht hatten weil eben jede kleine angst bestätigt wurde.
puhhhh
gerade das ist ein Thema für sich.... Grundsätzlich habe ich beobachtet, dass die Angst vor Sylvester nicht unbedingt auf den Umgang mit Angst vor Geräuschen zusammen hängt. Man hat z.B. im fortschreitenden Alter Phasen, da wird das Schlimmer - auch ohne dass der Mensch "gucchi-gucchi" macht. Beispiel meine Grande Dame: Furcht hatte sie vor Menschen und menschlichem, mit Geräuschen gab es nie ein Problem; ich hab ihr die Furcht vor Menschen abgewöhnt (sprich sie nach-sozialisiert) und trotzdem begann sie im Alter von sieben Jahren unvermutet auf Geräusche mit Angst zu reagieren - was sich in den folgenden Jahren zur Panik auswuchs, das letzte Sylvester war die Hölle. ICH vermute, dass ihr Gehör auf bestimmte Töne die Rezeption verändert hatte und DAHER die Angst verstärkt wurde. Denn auch Hunde haben einen Alterungsprozess, wie wir Menschen auch....

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Originally Posted by Katrin View Post
trotzdem finde ich ein gewissen rahmen an grundwissen sollte man schon haben, denn ein hund ist nunmal kein kind und spricht auch anders. wenn mein bauchgefühl darüber nachdenkt wie ich meinem hund erkläre was ich von ihm will finde ich es auch da hilfreich eine ahnung zu haben wie hunde überhaupt lernen.
OK...das meinte ich jedoch nicht mit der Schwemme an Büchern, die seit hm 15 Jahren auf dem Markt auftauchen. Grundwissen - auch vertieftes - konnte man sich auch vor dem Medien-Hype um Rütter und Co aneignen, und die Hundebücher von anno dazumal waren nicht alle auf Starkzwang aufgebaut - denn Erziehung ist nicht Ausbildung (in der Ausbildung haben sich die Methoden weit mehr verändert oder erweitert, denn Hardliner gibt und gab es immer). Ich habe z.B. ein Buch aus den sechzigern, dass inhaltlich von den "neu erfundenen Methoden" kaum zu unterscheiden ist.

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Originally Posted by Katrin View Post
ich hab mich auch garnicht auf Rütter bezogen sondern allgemein auf theorie.
Sorry, da hatte ich Dich nicht richtig verstanden.

Eines noch... die Erziehung von Mensch und Hund ist relativ gleich, aber unsere ethnische und moralische Betrachtung hat sich verändert ...und das Ziel, denn man möchte, dass ein Kind ein selbstständiger Erwachsener wird, ein Hund jedoch soll bitte möglichst unselbstständig bleiben - weshalb ich die TWH so klasse finde, weil die immer ein Maß an Selbstständigkeit haben, das man mit der Erziehung lenken kann.

LG
koboldine
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.
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