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Old 07-02-2011, 23:25   #4
koboldine
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Join Date: Aug 2009
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So, na denn...
ich bin ein Fan von selbstständigen Wesen, den eigenen Kopf zu benutzen, um Lösungen zu finden... und wer mit mir leben will, braucht Selbstbewußtsein aber auch Anpassungsfähigkeit. So bin ich bisher an verschieden Rassen geraten, aber innerhalb der Rassen immer an die Querköppe
Mein erster eigener Rüde - da mir der Wunsch nach einem großen Hund verwehrt wurde, war es "nur" ein West Highland Terrier. Meine Eltern hatten einen "einfachen" Hund für mich gesucht - und voll daneben gegriffen :-D Trotz Betonschädel hatte er ein großes Herz und ließ mich gewähren, wir haben zusammen das Abenteuer Hundererziehung-Menschenerziehung gelebt; in 14 Jahren hab ich ihn lesen lernen dürfen, mit ihm gejadt, ihn beim Reiten dabei gehabt, halt den typischen Begleithund und Kumpel in ihm gehabt. Ihm folgten Neufundländer, bei denen ich einige Jahr bei einem prof. Züchter verbrachte... dort zum ersten Mal in der Wasserrettung arbeitete. Nebenher bildete ich Beagle und Retriever aus, wurde regional Vizemeisterin in der Unterordnung - und hängte die Wettkämpfe auch gleich wieder an den Nagel, nicht meins :-) Es folgte ein Golden, mit dem ich dann Fläche gemacht hab - ich fand uns nicht zuverlässig genug und brach ab. Meine Bernermaus suchte uns aus, um an ihrer Panik vor schlicht allem zu arbeiten, als wir die Grundlagen hatten, begannen wir als Schul- und Kindergartenbegleitteam. Das war ein Job nach ihrem Geschmack - und ich bin nicht wieder von der Tiergestützten Pädagogik abgekommen. Exkurs in eine andere RH-Staffel, dort Ausbildung von DSH, Rotti, weißer SH. Einige Suchen mit den DSH erfolgreich - was für ein irres Glücksgefühl! Was man wohl mit nem TWH in der Branche erreichen kann, mit der Ausdauer, mit der Selbstständigkeit, wenn ich nen entspechenden Hund finde, werd ich in die Richtung wieder arbeiten! Erst "erbte" ich Koboldine, die bereits in Therapie gearbeitet hatte und zuletzt bei mir für Autisten ein bisschen Nähe herstellte. Trotz ihres Potentials ist zur Zeit Familien- und Bürohund-Dasein angesagt, mir fehlt die Zeit für mehr. Das wird sich in den nächsten zwei Jahren wieder ändern :-D

Kurz: ich bin nicht festgenagelt auf eine bestimmte Arbeit mit meinem Hund, und die Möglichkeiten, die Spezialisten bieten, sind mir zu eng. Daher ist mir am TWH wichtig, dass ich - bei Eignung BEIDERSEITS - wieder in die RH gehen kann, aber auch oder "nur" in Schulen mit ihm arbeiten kann.
Dazu kommt die hohe Belastbarkeit und Ausdauer der derzeit existierenden TWH - und ich fänd es schade, wenn sie zu Kuschelhunden im kleinen Familienkreis gezüchtet würden. Ich will einen Selbstdenker, der im Team arbeiten kann und ansonsten in sich sicher genug ist, um die Tourbulenzen des Lebens mit mir zu erleben. Vielleicht  mach ich irgendwann ne Staffel zu Pferd auf, dann muss ich meinen TWH nicht mit meiner menschlichen Langsamkeit nerven Ja, ja ich weiß... es gibt Richtlinien und Ausbildungsordnungen und Prüfungsordnungen; aber Regeln sind nicht in Stein gemeißelt, gelle?!  

lg
koboldine
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun.
koboldine jest offline   Reply With Quote