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Old 02-11-2005, 15:15   #58
Nebelwölfe
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Originally Posted by Dieter_Mückter
ich werde wohl von Dir in die Kategorie "Wolfsfraktion" eingeordnet, ....
Hallo Dieter. Ich habe dich - und auch sonst niemanden - irgendwo eingeordnet...

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Originally Posted by Dieter_Mückter
Die Wahrheit liegt wohl irgendwie in der Mitte. Ich bin überzeugt davon, dass es bei den TWHs - genauso wie bei den Menschen - Individualisten gibt. Jedes Tier ist charaktermäßig anders. Es gibt Solche und Solche.
Damit bin ich absolut deiner Meinung! Jeder Hund ist anders - egal aus welcher Rasse.

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Originally Posted by Dieter_Mückter
Nun mag es sein, dass die Extremen, wie Bodo, eher selten sind. Es täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es solche TWHs gibt, und es mit Sicherheit nicht einfach ist, mit ihnen umzugehen. Solche Extremhunde unter den TWHs zu negieren, weil man selbst keinen solchen besitzt, ist das, was ich an der "Kuschelhundfraktion" kritisiere...
...Die meisten TWHs verhalten sich wohl eher wie Quara, ganz wenige wie Bodo. Eine verallgemeinernde Aussage über das "Verhalten von TWHs" kann hier wohl nicht getroffen werden.
Dieter, ich glaube, die wenigsten in der "Kuschelhundefraktion" negieren eigentlich (extrem)schwierige TWHs - die es zweifelsfrei gibt. Genauso wie es diese auch in anderen Rassen gibt, weil "(extrem)schwierig" keine "typische" TWH-Charaktereigenschaft ist, wie es teilweise hier "propagiert" wird, sondern deren Ursachen - bei allen Rassen - oft in der Zucht (oder beim Besitzer) liegen - wie Steffen schon ausführte.

Viel eher habe ich das Gefühl, dass die "Wolfshundefraktion" oft nur das negative im TWH sieht - und verbreitet, und ihrerseits negiert, dass die meisten TWHs eigentlich ganz "normale" - wenn auch ganz spezielle - Hunde sind. Ich denke, die "Kuschelhundefraktion" will oft nur - vielleicht mit dem allzu soften Gegenteil - dem allzu negativen Touch des TWHs entgegenwirken, der hier in letzter Zeit von der "Wolfshundefraktion" so gerne verbreitet wird.

Ich persönlich möchte mich dagegen wehren, dass TWHs generell als reine "Problemhunde" dargestellt werden, die alles verwüsten, Frauen und Kinder beissen, mit anderen Artgenossen nicht klarkommen usw usw, weil sie es generell nicht sind. Chester jedenfalls nicht - der aber klar auch seine "Macken" hat (bzw. Eigenheiten hat, die ich als "Macke" empfinde, Chester wohl nicht ), genau so wie meine anderen Hunde auch.
Meiner Meinung nach sind und bleiben TWHs Hunde, die ein - wenn auch manchmal intensivere oder "wolfstypischere" Verhalten an den Tag legen können - durchaus normales hündisches Verhalten zeigen. Was der Besitzer daraus macht - ist die andere Sache. Nicht nur TWHs Testen ihre Menschen aus...

Und wie du selber sagst - eine verallgemeinernde Aussage über das "Verhalten von TWHs" kann hier wohl nicht getroffen werden... Weder auf die eine, noch auf die andere Seite.

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Originally Posted by Dieter_Mückter
Ich bin überzeugt davon, dass man als Züchter dadurch vielleicht nicht so viele Hunde verkaufen kann, als wenn man diese Warnung nicht abgibt. Es werden dann aber auch wesentlich weniger TWHs in Tierheime abgeschoben, weil die Besitzer nicht mit ihren Hunden klar kommen.
Ich denke, da sind wir wohl wieder bei der "alten" Züchterfrage. Ich glaube, dass die Züchter, denen der Hund wirklich am Herzen liegt, alle Seiten aufzeigen wird - weil ein solcher Züchter schlussendlich weder möchte, dass sein "Nachwuchs" im Tierheim landet - noch abgegeben wird. Wieder einmal mehr spielt hier wohl die Wahl des Züchters eine grosse Rolle - obwohl auch dies immer wieder bestritten wird.

Grundsätzlich finde ich es recht gefährlich, mit der heutigen hundefeindlichen Politik für eine Hunderasse ein so negatives Image aufzubauen, wie es hier teilweise getan wird. Politiker suchen immer nach irgendwelchen Vorwänden, um neue Verordnungen und Listen zu kreieren. Wir Hundehalter - insbesondere von solch speziellen (nicht im negativen!) Rassen wie TWHs - sollten dem nicht noch Vorschub leisten. Dies wäre weder zum Wohl der Halter - und noch weniger zum Wohl des Hundes.

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Originally Posted by Dieter_Mückter
Wir verlangen von unseren TWHs, dass sie unsere Sprache verstehen, nämlich unsere Kommandos. Warum sind wir Menschen denn nicht in der Lage, die Sprache der TWHs zu verstehen? Die Frage nach der Intelligenz dürfte damit wohl für die meisten geklärt sein.
Ich finde generell, die Hundebesitzer sollten sich mal überlegen, welche Ansprüche sie an Hunde stellen - und was sie selber dafür tun, eine gute Mensch-Hund-Beziehung auf die Beine zu stellen... Aber diese Diskussion würde wohl zu weit führen.

Gruss, Petra
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