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Old 01-10-2011, 11:17   #9
hanninadina
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Dann gib mal Butter bei die Fische Detlef, inwieweit der Wolf unterschiedlich zum Hund ist?

Wenn man Ethnogramme von Zimen vergleicht, sind da so gut wie keine Unterschiede. Oder in der aktuellen "Der Hund" beschreibt Dr. Gansloßer die optimale Sozialisierung von Welpen. Und wenn man das liest, dann glaubt man, er hat ein Wolfsrudel beobachtet. Er geht sogar soweit, dass er die wichtige Sozialisierungsphase früher beginnen lässt und sagt, dass die ersten 12 Wochen die wichtigsten sind. Es hieß bisher immer, bis zum 4 Monaten einschließlich.

Selbst wenn ich als Mensch mich überwiegend nur im Wald aufhalten würde, würden meine Sinne auch viel ausgeprägter sein und ich würde vorsichtiger sein. Wenn ich jeden Tag Sport machen, wäre ich athletischer (Wolf = Jagd = Sport). Davon mal ab, dass wir eine ganze Reihe Hunderassen haben, die dem Wolf in nichts nachstehen, Weimaraner, Rhodesian Ridgeback, TWH, Briard usw. usw. usw. Die haben ähnliche Größen und ähnliches Gewicht. Ich rede jetzt vom Durchschnittshund und nicht von Abweichungen. Außerdem sind die speziell gezüchteten Hunderassen besser als Wölfe in gewissen Bereichen, z.B. der Bloodhound. Der Wolf ist ein allrounder, deshalb hat er für fast alles eine Lösung, aber in jeder einzelnen Diziplin gibt es Hunderassen, die besser, weil speziell für etwas gezüchtet, sind.

Wenn du das Forschungsprojekt über Moskaus Stadthunde, immerhin 30.000 wild lebende Tiere, mal durchliest, dann findest du da von dem Wolfsbiologen eine Einteilung in 4 Kategorien. Die 4. Kat ist wieder back to the roots, diese Hunde sind wie Wölfe.

Also Detlef, ich bin mal gespannt, über die Unterschiede zwischen Wolf und Hund aus deiner Sicht - Thomas aus deiner Sicht natürlich auch.

Christian
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