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Old 22-03-2011, 13:37   #77
dogsnoopy
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Originally Posted by hanninadina View Post
Diana, entschuldige, du hast anscheinend nicht verstanden, dass alle Hunde unterschiedlich sind. Nach deiner Meinung müssten ja alle Hunde ziehen, wenn es raus geht, weil sie ihr Revier abriechen usw. müssen. so hast du es oben verfasst.
Wenn ein Hund keine Führung hat, würde jeder Hund ziehen - da er Führung übernehmen muss, da die Orientierung ab Halter fehlt.

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Nein, dass ist mitnichten so. Bei mir ist es nur Myla, die das macht. Tala, Noomi und Nuno tun das nicht. Sie gehen völlig entspannt an der Leine neben mir. Und Myla macht das, weil sie eine sehr triebige Hündin ist!
Warum sollten die anderen auch ziehen? Myla hat doch die Führung übernommen und der scheint sie aus Sicht der anderen Hunde gerecht zu werden.

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Nochmal, ich brauche bestimmten Hunden, die ein faible für irgend etwas haben, es nicht erst beibringen, wie du das hier schilderst! Natürlich kann ich fast jedem Hund fast alles beibringen. Aber wir wissen z.B. von den TWH, dass es mit denen gut geht, die schon mehr Hund sind, aber es auch ein paar gibt, die keine Lust auf ständige Wiederholungen haben.
Hunde die keine Lust mehr haben - find ich super, da fehlt das Motiv warum sie es tun sollen und für was. Hier ist es meist der Mensch der vom Kopf her aufgibt und nicht weiter kann - weil der Hund Fehler zeigt/ macht. Da hat aber der Mensch nicht aufgepasst oder ordentlich gearbeitet.
Wenn ich da zum Beispiel Torstens Hunde sehe, (bezüglich Wolfshunde die schon mehr Hund sind, was Torstens Hund ja nicht sind...) die stehen super im Gehorsam und die Orientierung liegt voll beim Halter. Er arbeitet aktiv mit Körpersprache und Körperkontakt und die Hunde sind motiviert dabei.

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Tala ist so ein Beispiel für Hund, der liebt es Stöckchen zu holen, aber das musste ich ihm nicht beibringen. Er ist ein sehr unterwürfiger und ein bißchen unsicherer Hund. Also freut er sich, zu Herrchen zu kommen.
Warum holt Hund Stöckchen? Triebbefriedigung
Meine Blaide kuckt so ein Stock mit dem Ar... nicht an, es sei denn es hat ein anderer Hund = Ressorce. Natürlich nimmt sie den Stock auch wenn ich auf Beute damit mache, aber ich habe sie dahingehend nie aufgebaut oder gefördert. Das könnte ich freilich mit ihr machen... aber warum sollte ich.

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Myla dagegen ist eine sehr selbstbewusste Lady. Die hat nach 2-3 mal keine Lust mehr. Natürlich könnte ich sie "zwingen", aber ich sehe da keinen Sinn drin. Mein Sohn ist nicht talentiert, Tennis zu spielen, also braucht er es auch nicht. Dafür ist er von Muse geküsst und ein hervorragender Musiker. Also wird er da unterstützt.
Dann scheinst Du für sie zu langweilig oder auch nicht kompetent genug zu sein - oder - warum sollte sich das Alpha mit unnützen Sachen beschäftigen - wenn er doch Energie für wichtigere Aufgaben sparen muss.

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Deine Huskys, die "Lauf"hunde sein sollen, was soll ich mir da drunter vorstellen? Ich habe 1 Saison mit Hannibal Canis Cross gemacht, wir waren Top 3 in Dland und Top 10 weltweit. Wir haben an 10 Schlittenhundeveranstaltungen inkl. als einer von vieren Deutschen Teams an der Dry Sleddog Weltmeisterschaft teilgenommen, obwohl das noch 50 andere wollten. Es war ein sehr schöne Erfahrung ich habe tolle Leute und tolle Hunde kennen gelernt. Und ein Hund, der immer Druck hatte, der wird auch im Alter nicht neben Frauchen her trotten, sorry, das macht kein Hund! ich habe 10jährige Hunde erlebt, die noch sehr schnell im Gespann waren.

Es gibt nur Ausnahme Musher, die mit Schlittenhunden frei laufen können. Das sind aber dann meistens Hounds und keine Huskys. In den Hounds steckt noch mehr Jagdhund drin, der sich wieder besser ausbilden lassen kann auf gehorsam.
Ein Hund der immer Druck hat, wird auch im Alter nicht neben Frauchen her trotten? Was ist das denn für eine Aussage? Druck erzeugt Gegendruck - irgendwann bekommst Du Feedback. Und wenn Du immer lasch mit Deinen Hunden umgehst - wird das hier auch nicht anderst sein - indem der Hund Dir dann seine Grenzen und Führung klar macht.

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Der Unterschied zwischen dir und mir, Diana, ist, dass ich mir meine Tiere genau anschaue und mit jedem nur das mache, wofür er geeignet ist und Lust zu hat. Ich "vergewaltige" keinen meiner Hunde zu etwas, wo ich sehen kann, dass es ihn stresst oder er aggressiv reagiert - wie es leider auf den Ausstellungen immer wieder zu sehen ist, wo TWHs ausgestellt werden, die die Rute klemmen oder ständig versuchen Attacke zu machen.
Lieber Christian, ich nehme mir bei meinen Hunden die Freiheit heraus mit ihnen nach meinen Vorstellungen zu arbeiten sofern sie sich dafür eigenen.
Da Du ja Deine Tiere genau anschaust - hast Du schonmal geschaut wie oft sie Dich anschauen, wie oft sie sich nach Dir umdrehen? Wie oft sie sich mit Blickkontakt nach Dir orientieren? - Dann schau da mal drauf!

Warum klemmt ein Hund die Rute oder macht Attacke auf Ausstellungen? Meiner Ansicht nach, will der zum einen nicht provuzieren und zum anderen schützt er sein Stück "engen" Raum der ihm zur Verfügung steht. Außerdem ist das Ganze enormer Stress, mit einer alltäglichen Situation überhaupt nicht vergleichbar.

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Das ist der Luxus, den man sich leisten kann, wenn man mehrere Hunde hat.
Was soll das für ein Luxus sein? Hunde kosten Geld, Hunde machen Dreck, Hunde müssen bewegt werden, ..... was soll das für Luxus sein. Was sind Deine Hunde für Dich? - oder anderst: Warum hast Du nicht nur einen, sondern mehrere Hunde?

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Nur weil ich meinen Tieren gestatte, Dampf aus dem Kessel zu lassen, heißt es doch nicht, dass ich sie nicht erzogen habe. Wenn ich von meinem Haus weggehe, muss ich 400 m einen Weg gehen, an dem an 5 Stellen Hunde sind. 3 x 2 und 2x1. Davon ein DSH u Rotti, 2 x "Kampfhunde", 2 x Malamute und Mischling, 1 Kleiner, 1 Kampfhund. Mein Weg ist vielleicht 4 m breit. Die Hunde sind teilweise links und rechts auf einer Höhe.

Wenn ich da mit meinen Hunden lang gehe, staunen meine Besucher immer, dass sie überhaupt nicht reagieren. Sie gehen still neben mir und wir lassen die anderen "alt" und aggressiv aussehen, weil die sich gebäreden, dass die Heide wackelt.
Warum sollten Sie denn auch die Kläffer angreifen? Meine Hündin steht über solchen Kläffern, die meist sowieso unsicher sind. Ansonsten ist es Routine immer an der gleichen Ecke vorbeizugehen, da haben sie doch schon gelernt das es dort nichts bringt. Mach mal den Zaun weg, die Hunde dahinter an die Leine der Halter - mal schauen ob die dann immer noch so entspannt sind.
Hunde sind nicht doof, die wissen genau was ein Zaun bedeutet.

Quote:
Diana, du solltest offener werden, jeder von uns lernt jeden Tag dazu. Und um so speziellere Tiere man hat, um so mehr lernt man.
Offener werden? Für was ?????
Wie spezielle Tiere? Du sagst doch immer Deine Amerikanischen Wolfshunde sind so einfach - was gibts da zu lernen?

Viele Grüße
__________________
Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft -
vielmehr aus unbeugsamen Willen.
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