Ich möchte die Diskussion um das Wurfkettchen - denn mehr ist es nicht - zusammenfassen.
Sie wurde früher wesentlich häufiger eingesetzt und sie kann u.U. auch bei einem schwächeren Hund einiges bewirken. Je nachdem wofür sie eingesetzt wird.
Dazu ist es allerdings notwendig das der Hund sich entweder höllisch davor erschrocken hat ( bei nervlich schwächeren Hunden oder Junghunden ) oder aber das er damit nachhaltig getroffen wurde. Ansonsten wird der Hund sich hierdurch wohl kaum bis gar nicht beinflussen lassen. D.h aber auch, das dieses Kettchen nicht in der Jackentasche verschwinden darf. Sie muß immer wurfbereit in der Hand liegen!
Vorsichtig wäre ich jedoch bei jagenden Hunden die eine gewisse Eigendynamik hierin entwickelt haben. Dann auf so ein "Hilfsmittel" zu vertauen, wäre mir entschieden zu riskant. Ich persönlich möchte nie wieder einen jagenden Hund ( Junghund mit nur 7 Monaten ) tod von der Strasse holen.
So schnell, wie dieser Hund durchgestartet war und ausserhalb des Einwirkungsbereichs lag, hatte ich und der Hund keine Chance mehr.
Wir haben auch noch heute eine Hündin im Rudel die eine passionierte Jägerin ist.
Sobald wir in Gebiete kommen die entweder unbekannt für uns sind und die Wild vermuten lassen oder aber in Gegenden kommen in denen definitiv Wild vorhanden ist, bleibt sie an der Leine, während die übrigen springen dürfen.
Also kurz gesagt, man kann es ein- zweimal mit der Kette versuchen und braucht sie daher nicht zu verteufeln - aber ich sehe sie auch nicht als ein sicheres Allheilmittel an. Denn bei jedem Tier bleibt ein gewisses Restrisiko.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende und ich wünsche jedem Junghundbesitzer das ihm diese Schrecken-Szenario erspart bleibt.
Uschi
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