Hallo!
Eine Hündin zu kastrieren ist nicht schlimm, da sie sowieso zwischen der Läufigkeit hormonell neutral ist. Sie wird einfach nur nicht mehr läufig. Bleibt aber eine ganz normale Hündin. Einen Rüden zu kastrieren ist grausam. Der arme Kerl ist weder Männlein noch Weiblein und hat die schon vorher beschriebenen Probleme. Eine Kastration beim Rüden nur aus medizinischer Notwendigkeit (Prostata). Wenn der Rüde keine Nachkommen zeugen soll, dann ist die Strilisation sinnvoll. In der Humanmedizin Gang und Gebe. Er ist ein Rüde, benimmt sich wie ein Rüde, wird von anderen Hunden wie ein Rüde angesehen, kann nur nicht mehr zeugen. Warum nimmt sich der Mensch raus, in die Natur einzugreifen und ein Wesen zu schaffen (Kastrat), was die Evolution nicht vorgesehen hat. Nur weil ein Kastrat bequemer zu halten ist? Hat sich dieser Mensch mal Gedanken darüber gemacht, wie sich der Rüde nach der OP fühlt? Die Hündinnen mit denen er vorher gespielt hat, beissen ihn, weil er jetzt eine "Konkurenntin" ist, Rüden mit denen er gestritten hat, machen ihm "Schöne Augen" und hoffen auf die nächste Läufigkeit. Er hat seine ureigene Bestimmung (Nachkommen zu zeugen) verlohren. Er hat keinen Lebensinhalt mehr. Die Argumentation "er leidet so, wenn die Hündinnen läufig sind", das ist nun mal die Natur. Oder kastrieren wir jeden partnerlosen unter sexuellen Notstand leidenden Mann? "Er wird dann ruhiger und rauft sich nicht mehr"= nicht mehr mit Rüden aber jetzt mit Hündinnen. Beissereinen mit Hündinnen sind schlimmer aus unter Rüden. Er kann auch so durchknallen, das er auf jeden Hund losgeht, egal welches Geschlecht, egal ob 8 Wochen alter Welpe. Wer nicht den Willen hat, sich mit seinen Rüden ausseinander zu setzen, der sollte ihn nicht kastrieren, sondern sich keinen Hund anschaffen. Hündinnen sind auch nicht einfacher als Rüden.
In den von Marion beschriebener Fall, 2 Hündinnen und 1 Rüde, streiten sich die Damen um der Herrn. Wenn er zur "Hündin" wird, dann steiten sich 3 Hündinnen um die Vormachtstellung. Solange die Rangfolge nicht klar ist, streiten sie sich, egal ob Rüde,Hündin oder Kastrat. Wenn er steriliesiert wird, dann bleibt alles beim alten, er kann sogar die Hündin decken. Sein Bedürfnis wird befriedigt, das der Hündin wird befriedigt und Nachkommen gibt es nicht.
Weiss auch nicht, warum Tierärzte so in das Kastrationsfieber verfallen sind, das es das Allheilmittel gegen jedes Rüdenproblem ist. Ist er ein Raufer=Kastrieren. Ist der mies drauf, weil wieder die Nachbarhündin läufig ist=Kastrieren. Ordnet er sich nicht unter=Kastrieren. Soll er keine Nachkommen zeugen=Kastrieren.
Wohin soll das nur führen? Eine Welt voller Kastraten. Ein Rüde ist nur noch ein Rüde wenn er zugelassenes Zuchttier ist.
Gruss
Beowulf
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 Parole!
Niemals aufgeben!
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