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Old 24-03-2006, 20:44   #19
Torsten
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Originally Posted by littlepeet
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Mit "zu Hause sein" habe ich nicht gemeint, sich irgendwo auf dem Grundstück befinden, sondern: ich bin im Haus, Hund ist draussen!
Aber wie gesagt - den Anspruch an einen Hund zu haben, dass er völlig "unbegrenzt" alleine auf dem Grundstück bleibt, während ich weg gehe, den finde ich - im übrigen für alle Hunde - schon sehr hoch... Wieviele Hunde das wohl generell können??

Wie so sehr hoch - bei entsprechenden Abzäunungen ist das kein Problem , ich sehe das jeden Tag bei meinen .Ohne Zaun jedoch , ist es unmöglich .


Wieso nur im Fall eines Einzelhundes? Meine Hunde beschäftigen sich auch nicht den ganzen Tag miteinander und denen wird es sicher auch mal "langweilig" - und alle kennen wohl inzwischen den Garten in und auswendig...

Gut vieleicht ein wenig falsch ausgedrückt , ein einzelner Hund kommt nun mal schneller auf dumme Gedanken , weil die evtl.Ablenkung durch die anderen fehlt . Bei mehreren Hunden kannst du schon eine Art Gruppenverhalten feststellen - von daher auch gemeinsame Ruhestunden . Fakt ist auch eins , das mehrere Hunde auch die Möglichkeit nutzen sich gegenseitig zum Spielen oder andere Dinge zu animieren. Mehrere Hunde machen nun mal mehr gemeinsam und von da her ist es schon einfacher mit der langen Weile .

Und warum sollten dann die Nachbarshunde (oder Hofhunde) auf ihrem Grundstück bleiben?? Meinst du nicht, dass es denen genauso gehen würde??

Aber vielleicht haben die Hunde, die auf dem Grundstück bleiben "einfach" nur gelernt, auch mal Langeweile (und Frust) zu ertragen - und bestimmte Grenzen ohne "wenn und aber" einzuhalten...

Sicher haben sie das ( sie haben ja keine Wahl ) es liegt aber mit Sicherheit nicht in ihren Naturell . Und im Übrigen werden die meisten Hunde durch Grundstückseinfriedungen ( die für die meisten unüberwindbar sind ) an einer Exkursion gehindert . Wenige Menschen halten die Tiere ohne Zäune . Also welche Alternative haben sie dann - auser auch mal was zu zerstören oä.

Quote:
...er wendet sich interessanteren Dingen ( wie eine andere noch nicht erforschte Gegend ) zu...
Naja, das kann ich ja meinem Hund auch anbieten, indem ich mit ihm "interessante" Dinge unternehme, in welcher Form auch immer, sei es durch Spaziergänge, Wanderungen, Sport, Training usw usw.

Schon klar , du willst mir erzählen , das du das unterbindest mit deinen Maßnahmen - klar ich gehe ja mit meinen auch nicht und ich arbeite mit ihnen nicht , also deswegen sind meine so , ok muss ich mir eben was einfallen lassen .
Man wenn man dich so hört , ... nach deinen Maßnahmen legst du dann bestimmt den Schalter um und deine Hunde halten dann Ruhe in deinem Sinne .


Quote:
Wenn dein Hund auf dem Grundstück bleibt, wärend du im Haus bist ( bei einem nur 1 Meter hohen Zaun ) ist er gut erzogen
natürlich

Ja ja schon klar ....


Quote:
oder er macht es weil deine anderen Hunde da bleiben
nein

Natürlich macht er es auch deshalb, habe ich ja gesagt. Als er aber die "Ausreisser-Phase" hatte, ging er auch ohne die anderen. Obwohl meine kleine "ich-kann-keiner-Fliege-was-zu-leide-tun" DSH sehr schnell kapierte hatte, wie sie ihm folgen konnte - während die "Grosse" dann immer angerannt kam und die zwei "verpetzt" hat.

Ja ja , so was kann anstecken

Quote:
Meine jedenfals reagieren auf Reitze von außen shr intensiev und würden aus Neugier oder was auch immer nicht zögern ( wenn sie unbeaufsichtigt ) diesen Reitzen nach zugehen oder zu erforschen .
Ich denke, auch das kann man trainieren - wobei das natürlich sehr zeitintensiv ist. Aber auch andere Hunde (z.B. mit bestimmten Aufgaben) müssen! lernen, diesen Reizen zu wieder stehen. Im übrigen fängt das ja beim Jagen an...

Warum soll ich das trainieren - meine leben nun mal Tag und Nacht auf dem Grundstück , und sie sollen aufpassen und wachsam sein . Ich find , da wo sie sich frei bewegen können sollten sie auch noch Hund sein dürfen und nicht immer und immer wieder in bestehende Schranken gewisen werden . An solche müssen sie sich in unserer Welt schon genug fügen .

Quote:
...aber wenn sie auf der Straße laufen und einen Unfall oder Ähnliches veruhrsachen , werden viele auch über mögliche Sicherungsmaßnahmen intensiev nachdenken...
Natürlich hast du recht. Auch ich würde mich mehr absichern, würde ich an einer befahrenen Strasse wohnen!! Ich wohne - Gott sei dank - an einer Strasse, die fast nur von Anliegern (und deren Besuch) meist langsam befahren wird, weil da auch Kinder auf der Strasse spielen...

Nur: alle Eventualitäten kann ich sowieso nie ausschliessen - weder bei Hund noch bei Kind. Genauso kann es mir passieren, dass eine Leine oder das Halsband reisst, oder dass sich der Karabiner aus der Leine ausklinkt (alles schon erlebt...), oder oder oder...

Siehst du - also kannst du die Hand doch auch nicht ins Feuer legen , auch wenn du wie du oben schreibst das Trainieren nicht auf Reitze zu reagieren ..

Ich befinde mich des öfteren in Zürich. Interessanterweise sehe ich da vielmals (Strassen-)Menschen, die mit ihren Hunden durch die "Gassen" der Innenstadt ziehen. Und die Strassen dort sind nicht wenig befahren. Die Hunde laufen dort ihren "Besitzern" auf Gehsteig, quer über die Strassen, durch den Bahnhof, im Tram, usw usw hinter her, ohne dass diese jemals angeleint wären. Keiner davon würde auf die "Idee kommen" auf oder über die Strasse zu laufen. Seltsam, nicht? Ist es deshalb, weil deren Hunde nicht "behütet" sind und im "Mittelpunkt" stehen, sondern weil sie nur "Mitläufer" sind - und deshalb "selber sehen müssen", wo sie "bleiben" - sprich sich am "Besitzer" orientieren, weil sie lernen, da wo er ist - geht es ihnen gut und sie sind in "Sicherheit". Und sich die Besitzer wohl nicht so viele Gedanken darüber machen, wie sie ihre Hunde sozialisieren und erziehen sollen - sondern eher nach dem Motto gehen, entweder der Hund "schaffts" - oder er hat eben "Pech" gehabt (auch wenn sich das "brutal" anhört). Seltsamerweise machen diese Hunde "dennoch" allesamt einen zufriedenen und genügsamen Eindruck.
Jaja ich weiss - das kann man natürlich alles nicht mit TWHs vergleichen...

Das habe ich nicht gesagt , aber in der Tat , muß man dann warscheinlich eine andere Einstellung zum Hund und dessen Haltung haben .Ich weiß nicht ob du so denkst . Ich jedenfals nicht , weil ich habe keine " Straßenköter " sondern Hunde mit denen ich was vor habe . Zum anderen orientieren sich meine Hunde auch so an mir , ohne ihnen die Wahl zwischen " Pech gehabt ... ) zu lassen . Für einen Hund , der zum ersten mal auf der Straße ist ( allein ) ist es wie russ.Roulett , wenn er es gut übersteht und so mit keine neg.Erfahrung gemacht hat , wird er keinen Bezug zur Strasse herstellen , außer das er leichter und besser auf ihr laufen kann - also wird er sie wieder nutzen , wenn er die Möglichkeit bekommt - und das kann zum russ.Roulett werden .Ich jedenfals möchte nicht riskieren , meinen Hund einer für mich sinnlosen Gefahr aus zu setzen . Zum anderen , wird er dadurch zwangsläufig auch zur Gefahr für andere .
Sicher ich kenne solche Hunde auch , aber wie war das mit der Hand im Feuer ( Vertrauensgrundsatz bei Hunden und Kindern usw.?) Kannst du denn mit deinen so im offentlichen Verkehr laufen ? Möglich ist sicher alles ( auch TWH als Jagdhund ) , man muss es nur mit sich und seinen Hunden ausmachen oder wissen , wie weit man geht .

Die Studien von Günther Bloch in seinem Pojekt mit italienischen Strassenhunden zeigen übrigens, dass sich Hunde sehr wohl "verkehrsbedingten" Situationen anpassen und die Gefahr von Autos "einschätzen" können - wenn sie dazu "gezwungen" sind.

Das ist doch auch richtig , die Hunde sind schon anpassungsfähig ( sonst würde es wohl kaum so viele spez.Rassen geben ) aber er schreibt von Straßenhunden , die keine Wahl haben und sich ihrer Umwelt anpassen müssen und deren Erfahrungen mit so etwas von Generation zu Generation weiter gereicht werden .
Er schreibt aber auch nicht wie viele , bevor sie die Gefahr des Verkehrs erkannt haben ihr Leben lassen mussten oder mit schweren Verletzungen ihr Dasein fristen . Aber richtig auch damit lernen sie zu leben - sie sind anpassungsfähig .

Gruss,
die "kleine Pest"
ist doch ein cooler Name oder nicht ? Und passt doch oder ?
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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