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Originally Posted by timber-der-wolf
Hallo Torsten,
wir haben ja schon oft miteinander telefoniert, uns ausgetauscht und sind trotz unterschiedlicher Auffassung zu dem Einen und Anderen vom Grundsatz her in vielen Dingen einer Meinung. Aber ich glaube im Fall des Beitrages von Lina ( http://www.wolfdog.org/forum/showpos...&postcount=108 ), den Du hier ziemlich massiv zerpflückt hast, bist Du doch etwas übers Ziel hinausgeschossen.
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Nein Norbert, ich habe hier gar nichts zerpflückt, sondern nur zu den Punkten die ich anders sehe (aus Erfahrung übrigens), meinen Standpunkt klar gemacht oder hinterfragt. Allein der Vergleich mit den adoptierten Kindern ist doch absolut haarsträubend. Zum einen kann man ein Kind nicht einfach mal so weg geben, da es zur Kategorie Mensch gehört, einen Hund sehr Wohl, da er gesetzlich als Sache eingestuft ist. Zum anderen schreibt sie von prozentualer Aufschlüsselung, und wenn sie das schreibt, sollte sie auch in der Lage sein von konkreten Zahlen aus zu gehen und auf welche Prozente (läderübergreifend oder nur D ) sie sich bezieht.
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Ich habe diesen Beitrag als gutgemeinten Hinweis und Hilfe bei der Entscheidung für bzw. gegen einen TWH angesehen, ohne dabei gleich, wie von Dir dargestellt, eine Verallgemeinerung herauszulesen.
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Siehst du, so unterschiedlich sehen wir eben die Dinge .....
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Die wenigsten Menschen hingegen kommen mit einem TWH klar.
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Wenn das nicht verallgemeinernd ist ? Und jetzt mache ich mal prozentual einfach ganz simpel eine Rechnung. Wenn die wenigsten Menschen mit einem TWH klar kommen, müssten prozentual auf die gesamte Population gesehen, mehr TWH in einem Tierheim stehen als sie bei Menschen ein zu Hause haben.
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Das ist erst einmal grundsätzlich richtig! Ein "Mercedes" ist der TWH sicher nicht. Nun kommt aber das ABER ! Aber ein wenig was besonderes ist er schon .
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ja was macht ihn denn so besonders ? Logisch ist er besonders, genau wie auch ein Hund einer anderen Rasse - was macht einen TWH soooo besonders, dass man so einen Hipe um ihn machen muss ?
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Selbst langjährig erfahrene TWH-Züchter (und nicht wenige TWH-Besitzer), die ursprünglich genau Deine diesbezügliche Meinung vertreten und ebenfalls kund getan haben, geben inzwischen (auch aus eigener Erfahrung) offen und ehrlich zu (haben es mir auch in persönlichen Gesprächen bestätigt), daß dem eben nicht ganz so ist .
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ja wenn das langjährige Besitzer jetzt erst zu geben, muss ja auch etwas geschehen sein was sie dazu veranlasst. Zum Anderen, habe ich nie gesagt, dass der TWH zu den Rassen zählt mit denen man ein rundum Sorglos-Paket hat. Ich verwahre mich nur dagegen, zu verallgemeinern, dass TWH aggro sind oder das man mit ihnen nur schwer klar kommt. Das sollte immer schön individuell gehalten werden und vor allem ist es in erster Linie abhängig vom Besitzer und seiner Einstellung zu der Sache. Und das ist wiederum eine subjektive Geschichte.
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Sicher, es gibt weitere nicht für Jedermann einfach zu händelnde Hunderassen mit ganz spezifischen Charakter und Wesenseigenschaften, und genau so sicher machen auch Hunde anderer Rassen ebenfalls viele Dinge, die TWH-Besitzer von ihren Hunden berichten. Aber alles in allem ist alles beim TWH etwas intensiver und teilweise extremer.
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Ja klar Norbert, dass wird auch so sein, da ein TWH eben noch nicht in eine Richtung selektiert. Was ich aber ehr sehe ist, dass jede Rasse bei falscher Handhabung Probleme bereiten wird. Die Frage ist doch, wann fangen für wen die Probleme an und wo hören sie auf ..... Man geht zwangsläufig bei einem Labi nicht davon aus, dass man größere Probleme bekommt. Ja und so wird es auch sein, da ein Labi kein TWH ist und mit ihm auch nicht verglichen werden kann .... Warum vergleicht man überhaupt, wenn man sich eine Rasse zu gelegt hat, die ein konsequentes Herangehen erfordert?
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Warum auch nicht? Der Grund dafür ist m.E. der, dass, wie Du ja selbst schreibst, diese Menschen vor her nie einen anderen Hund hatten. Ergo ist ihnen daher auch gar keine Vergleich möglich und sehen alles als völlig normal an (was es im Grunde auf den TWH bezogen ja auch ist ).
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Verstehst du das nicht ? Wer erst einen anderen Hund hatte und beginnt dann den TWH mit ihm zu vergleichen neigt zwangsläufig dazu "ungerecht" zu werden. Das ist doch schon der Fall wenn man sich einen anderen Hund der selben Rasse holt - muss wohl am Individuum selber liegen. Aber auch wenn man keine Vergleichsmöglichkeit hat, wird sich ein TWH so benehmen wie er sich benimmt, denn die Tiere die als "Ersttiere" gehalten werden, machen doch genau den selben Scheiß den die Tiere machen wo früher eine andere Rasse war. Also noch mal zum besseren Verständnis, macht ein TWH Polstermöbel kaputt ist es doch kein Unterschied ob er Nachfolger eines anderen Hundes ist oder als Ersthund zu den Besitzern kommt. Auch dann wird der Erstbesitzer nicht sagen - das ist normal für einen TWH !
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Auf unseren Wolfshundetreffen haben ja einige TWH-Besitzer auch weitere Hunde anderer Rassen. Und durchweg wird bestätigt, dass TWH eben eine ganz andere "Nummer" sind, und dass man trotz langjähriger Hundeerfahrung sehr viel neu dazulernen muß.
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Och Mensch Norbert, natürlich müssen sie eine andere Nummer sein, weil sie ja auch eine komplett andere Rasse sind - ich weiß nicht wie ich es dir noch verständlicher machen kann - ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Wenn man vorher einen herausgezüchteten lernidioten an der Leine hatte und jetzt mit einem TWH durch die Gegend tingelt sollte man schon einen Unterschied fest stellen .....
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Ja. Aber man kann sich auch verrückt machen. Und was ich eingangs dieser Diskussion schon meinte: Horrorgeschichten gibts von vielen Hunderassen zu berichten. Die Ursachen und Hintergründe bleiben meist selbst den Beteiligten auf ewig verborgen.
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Stimmt - verrückt machen sollte man sich nicht, aber sachlich und objektiv die Dinge beleuchten ..... Hast Recht
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Natürlich sind unsere Hunde weder Monster noch unerziehbar, sie sind ganz normale Hunde, die ABER nun mal auch besondere (für viele Menschen nicht einfach zu händelnde) Eigenschaften mitbringen und die sollte man eben nicht unter den Tisch fallen lassen.
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Ja halt ihre rassetypischen Eigenschaften, die auch andere Rassen ganz spezifisch haben und wenn sie für viele Menschen nicht zu händeln sind, sollten die Menschen mal nach denken, warum das so ist. Sorry, aber in letzter zeit haben so viele Besitzer einen TWH neu bekommen und scheinen doch relativ gut klar zu kommen. Wenn ein Mensch einen TWH oder einen Hund haben möchte der ihm gefällt, so sollte er sich über die Rasse informieren und auch nüchtern analysieren ob er sich zu traut mit der gewünschten Rasse klar zu kommen. Lässt er seinem falsch verstandenen Ego den Lauf und handelt gegen jede Vernunft, ist sich selbst gegenüber nicht ehrlich, wird es auch zu Horrorgeschichten kommen. Aber hier zu behaupten, dass nicht jeder mit einem TWH klar kommt, ist schon etwas weit her geholt - da ja sicher nur die Lebensumstände und nicht der Charakter desjenigen hier analysiert werden können...
@Wolfsmädchen :
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Danke besonders Torsten, denn du merkst anscheinend, dass ich es ernst meine und es wirklich möchte und VERSTEHEN will ....
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Du solltest aber nicht in einen Wahn verfallen, lass es einfach setzen und denke dann noch mal drüber nach. Klar merke ich, dass du dir ernsthafte Gedanken im Vorfeld machst (und das machen nun mal nicht Viele), aber du solltest auch die negativen Dinge die hier angeführt werden, objektiv in deine Lebensverhältnisse ein passen und vor allem auch abklären, in wie weit du charakterlich die Sache hin bekommen wirst. Zum Anderen, würde ich es nicht übereilen, Gut Ding will eben Weile haben

Unmöglich ist gar nichts, aber es ist doch besser das Unmögliche auch berechnen zu können. Bilde dir aus dem ganzen Geschriebenen eine ganz für dich ehr objektive Meinung und wenn du zu einem Ergebnis gekommen bist, mach den zweiten Schritt und lerne TWH und ihre Besitzer life kennen, schau dir an wie die mit ihren Tieren um gehen und wie sich ihre Tiere verhalten. Wenn du dann einige Dinge beobachtest, die du gut findest und dir ehrlich sagen kannst, dass du es genau so gemacht hättest, bist du schon einen Schritt weiter. Frage so viel es geht über jeden Bereich, egal wie unangenehm die Frage ist (es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten). Wenn jemand ehrlich ist, wird er jede Frage ohne Eierei beantworten .... und peinlich muss dir gar nichts sein, denn du bist diejenige die etwas mehr erfahren will um eine Entscheidung treffen zu können.