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Old 02-05-2005, 23:14   #18
Roentgenfee
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Default Re: wer kann helfen?mein tw hat sich verändert

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Originally Posted by Dajka
Ich glaube, nicht jeder muss hier seine Hunde anknurren oder beissen...

bei mir reichen die gebräuchlichen Kommandos aus, und bei den meisten andern Besitzer auch.
Hallo Dajka,

dann seien Sie froh, dass es so mit Ihrem TWH funktioniert. Bei meinen bisherigen Hunden war so etwas nie ein Thema und ich hätte bis vor 2 1/2 Jahren im Traum nicht daran gedacht, dass ich jemals zu solchen Maßnahmen greifen muss.

Nehmen wir einmal unsere weiße Schäferhündin, die ich vor etwas mehr als 4 Jahren geschenkt bekam. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits 6 Jahre alt und kannte quasi nichts. Heute ist sie das liebste Tier, das sofort auf jedes Kommando reagiert. Alles funktioniert im Flüsterton. Noch nie brauchte ich bei ihr in irgend einer Form rabiat zu werden. Eben ein richtiger Hund.

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Meine Bellen immer, wenn sich jemand fremdes nähert, sie schützen auch die Nachbarhäuser...Heulen kenn ich nicht,da hat mein Hund aus meiner Kinderzeit mehr geheult, dass war ein Pudel-Cocker-Mix
Daran erkennt man schon einmal den kleinen aber feinen Unterschied. Mein TWH bellt kaum. Nur wenn unsere weiße Schäferhündin anfängt, bekommt er manchmal ein knappes "Wuff, Wuff" heraus. Das war es dann aber schon.

Sehen wir uns aber, was häufiger vor kommt, Dokumentarfilme über Wölfe an und im Film wird ein Gehäule übertragen, dauert es nicht lange, bis auch er in das Konzert einstimmt.

Anders verhält es sich allerdings, wenn wir im Merziger Kammerforst sind. Heulen die Wölfe von Werner Freund, bleibt er so lange ruhig, bis ich anfange. Doch dann um so intensiver. Das hat selbst Werner in Erstaunen versetzt.

Ich hoffe, liebe Dajka, Sie sehen, dass TWH nicht gleich TWH ist. Niemals ist es so, ob beim Menschen, beim Wolf oder beim Hund, dass der Charakters eines Individuums mit dem eines anderen identisch ist. Warum sollte es bei TWHs anders sein?

Dass unser TWH so ist, wie er ist, darüber freue ich mich und es macht mich glücklich. Es ist immer ein Ereignis, wenn wir gemeinsam wieder eine neue Hürde bezwungen haben und er wieder etwas mehr Scheu vor Menschen oder Gegenständen abgelegt hat. Das festigt den Zusammenhalt und schafft gegenseitiges Vertrauen.

Dass Sie das jetzt wahrscheinlich ganz anders sehen als ich, kann ich gut verstehen. Sie werden bestimmt denken, dass ich nicht in der Lage wäre, meinen "Hund" richtig zu erziehen. Ich bin Ihnen nicht böse, wenn Sie jetzt so denken, denn ich weiß ja, was ich kann.

Es wäre allerdings viel nützlicher für den Zusammenhalt der TWH-Besitzer, wenn sich die Einsicht breit machen würde, dass man nicht alles und jedes "über einen Kamm scheren sollte".

Würde diese Einsicht fruchten, stünde der Gemeinschaftssinn vor persönlichen Befindlichkeiten von Einzelnen. Das oberste Wolfsgesetz hätte auch bei vielen TWH-Besitzern Früchte getragen.

Gruß an alle

Dieter Mückter
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