Hallo Christian!
Wer sich ein wenig mit der Biologie, wenn auch nur in der Schule, beschäftigt hat, der weiss das Hybriden nicht ZEUGUNGSFÄHIG sind. Hybriden kommen nicht nur in der Fauna sondern auch in der Flora vor. Die geringe Quote der zeugungsfähigen Nachkommen, können sich evtl. mal als eigenständige Art weiterentwickeln, sonst hätte es die Evolution nicht gegeben und wir wären immer noch irgendwelche Einzeller.
Hybrid wird heute mit Mischung gleichgesetzt, kommt wahrscheinlich aus der Chemie. Denn in vielen chemischen Bezeichnungen ist das Wort "Hybrid" enthalten.
Ein Bastard ist dem Wort nach kein Mischling, sondern ein Abkömmling eines unbekannten Vaters. Wurde früher auch für uneheliche Kinder gebraucht. Bastarde wurden auch Mulatten genannt, was wirklich Mischlinge sind, aber eigendlich wurde damit die uneheliche Zeugung gemeint. Erst viel später wurde diese makelhafte Bezeichnung auf mehrrassige Hunde (Mischlinge) angewand, um ihre ungewollte Zeugung (Strassenhund) damit auszudrücken.
Da sich die eigendliche Bezeichnung im laufe der Zeit ändert, da eine Sprache lebendig ist, wird heute Bastard=Mischling gesetzt. Deswegen habe ich gerade den Begriff Bastrad gewählt. Heute würde keiner mehr ein Kind ohne nachgewiesenen Vater Bastard nennen. Weil man damit einen Mischling meinen würde, der aber richtig Mulatte etc. heissen müsste.
Das Buch Hundepsychologie habe ich gelesen und daraus das Beispiel mit den Schakalen gewählt. Ich hoffe Du hast auch den Teil gelesen, wo die geringe Zeugungsquote der Puschas erwähnt ist, im Gegensatz zu den Puwos.
Ich wollte mit dem Artikel nur klar machen, das die Bezeichnung Hybrid für einen Wolfshund (egal ob mit oder ohne Stammbaum) im biologischen Sinne falsch ist. Das ist eine von Dir gewünschte sachliche Diskussion. Der Artikel hat nur darauf hingewiesen das die eigendliche Bezeichnung des Wortes Hybrid und die allgemein gebräuchliche nicht identisch sind.
Gruss
Beowulf
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