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timber-der-wolf 29-03-2011 22:09

Quote:

Originally Posted by siebenGeißlein (Bericht 369446)
Doch,hab ich schon verstanden Norbert.
Die Investition war letztlich doch das Futter, der Gewinn die Leistung. Und die bitte möglichst problemlos.
Viele Grüße, auch an die Hunde
Detlef

Nun habe ICH verstanden, was Du mit dem "kapitalistische Prinzip" gemeint hast ... ;) ...

Gernot160 31-03-2011 08:32

Im Grunde erfüllt doch der Hund seit Ewigkeiten einen bestimmten Zweck beim Menschen, und hier wurde auch selektiert gezüchtet und ausgebildet, jedoch ohne auf das Aussehen zu achten, hier ging es dann doch eher um Körperbau, Statur, Wesen und Veranlagungen. Man braucht sich doch nur die Kelten anzuschauen, welche exzellente Jagdhunde hatten, welche auch Wachhunde in den Siedlungen waren, aber, und das war das Wichtigste, eben auch Kampfhunde (nicht im Sinne des heutigen Kampfhundes, sondern in der Schlacht zum Verteidigen des Kriegers eingesetzt). Interessant finde ich in dem Zusammenhabg, daß man auch noch bei vielen der heutigen Jagdhunderassen (z.B. Weimaraner, Schweißhunde, Deutsch Drahthaar, etc.) einen extrem hohen Wach- und Schutztrieb antrifft!

Der Weimaraner ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, was man aus einer Rasse machen kann (im Negativen), man braucht nur nach England oder in die USA zu schauen. Dort gibt es die Arbeitszuchen, hier werden Weimaraner des ursprünglichen Typs gezogen, mit den Wesensmerkmalen und Veranlagungen des Jagdhundes. Und dann gibt es die Showlinien, ein übergroßer, viel zu schwer gebauter Abklatsch der Rasse, welche vom Wesen her gar nichts mehr mit dem Ursprung der Rasse zu tun hat. Im Grunde könnte man von 2 verschiedenen Rassen sprechen, welche vom Aussehen her eine gewisse Ähnlichkeit haben.

Es bleibt zu hoffen, daß es bei unserer Rasse nicht so weit kommt, die Züchter seriös und verantwortungsvoll arbeiten. Inzwischen kenne ich den ein oder anderen Züchter, und diese machen sich sehr viele Gedanken über die Verpaarungen, einfach um Partner zu finden, welche vom Aussehen her passen, aber eben auch sich vom Wesen her ergänzen. Und es ist genau dieser Gedanke des "Komplettpaketes", welchen ich gut finde. Damit auch in 20 Jahren noch das wo "Wolfshund" draufsteht auch Wolfshund drin ist!

siebenGeißlein 31-03-2011 09:45

Überhaupt ist doch momentan ein vermehrtes Interesse an der, man kann's, glaub ich, wirklich so nennen, "Zuchtkunst" unserer Ahnen zu beobachten. Man denke nur an die Arche-Höfe oder ein gigantisches Projekt, wo auf Spitzbergen ein Bunker gebaut wird/wurde, in dem bei kühlen Temperaturen altes Saatgut gelagert wird. Man erkennt die Bedeutung ganz spezieller Schaf- und Rinderrassen für den Boden, ja ganzer Landschaften, man staunt über die Schädlingsresistenz alter Obst-, Gemüse- und Getreidesorten und, und, und...
Ich finde, das lässt, zumal in Zeiten des Gen-Tec-Wahns durchaus hoffen.

Viele Grüße, auch an die Hunde
Detlef


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