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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 22-04-2004, 10:24   #1
Canadian-Dream
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Hallo Leute!

Stimmt das, daß TSW oft sich in die Enge gedrängt fühlen, und dann beißen?

....wenn Sie zB. mit Kindern oder Fremden spielen?

Danke
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Old 22-04-2004, 17:26   #2
hanninadina
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Woher hast du das denn?

Ich hatte gestern meine knapp 12 Wochen alte Hündin mit im Hundeverein. Nachdem sie jeden kennenlernen wollte, also Hunde und Menschen haben wir uns vor den Eingang in das Blockhaus gestellt. Sie legte sich ab und wir lagen im wahrsten Sinne des Wortes im Weg. Alle die ins Haus wollten mussten über sie steigen. Myla ließ sich alles gefallen und machte keine Anstalten aufzustehen.

Ich denke, wie bei allen Rassen ist es wichtig die Welpen frühzeitig zu sozialisieren und mit möglichst vielen Umweltreizen in Kontakt bringen. Nun muss ich sagen, dass die kleine ein ausgezeichnetes Nervenkostüm hat. Weder der Staubsauger noch der Motor getriebene Rasenmäher haben sie zurückzucken lassen. Im Gegenteil sie kam an und wollte erkunden, was es mit dem lauten Geräusch auf sich hat.

Myla habe ich aus einem größeren Kaninchenstall, wo sie mit der Mutter und den 5 Geschiwstern die ersten 6 Wochen groß geworden ist. Sie hatte kaum Auslauf. Was für mich jedoch wesentlich war, ist die Tatsache, das die Zücterin sich offensichtlich lieb um die kleinen gekümmert hat, denn diese kamen sofort freundlich und neugierig angelaufen, als ich mit meiner 9jährigen Tochter in den Zwinger hinein sind. Eigentlich habe ich immer die Ansicht vertreten, dass Welpen, die so isoliert aufwachsen von Haus aus ängstlich sind. Mittlerweile weiß ich auch, dass meiner Meinung nach der vererbte Charakter der Eltern eine sehr sehr große Rolle spielt. Wenn die Welpen cool genug sind, überstehen sie auch eine, nennen wir es mal reizlose Zeit in einem kleinen Stall, unbeschadet. Richtig beurteilen werde ich dieses bei der TWH-Hündin naturgemäß allerdings erst, wenn sie 3 Jahre alt ist.

Dies ist mein kleiner Erfahrungsbericht. Im Augenblick kann ich nicht erkennen, dass Myla mal vor etwas Angst haben wird. Allerdings lernt sie sehr schnell und verknüpft Dinge, an die ich nicht zu denken wagte. So meinte mein Briardrüde angeleint vor 2 Tagen einen Howavart platt machen zu müssen. Der war an der Leine von einem netten Ehepaar. Tags darauf treffe ich das Ehepaar ohne Hund und habe sie auch nicht erkannt. Mein Rüde ignorierte sie. Was tat Myla? Sie versuchte das 2. Mal in ihrem Leben zu bellen, es war aber mehr ein uff, uff. JEdenfalls erkannte sie, im Gegensatz zu mir und meinem rüden das Ehepaar wieder und empfand sie offensichtlich als na ja Bedrohung wäre vielleicht zu hoch gegriffen, aber jedenfalls als eine schlechte Erfahrung, die erste, die sie nun gemacht hat. Erst auf ihr uff, uff, habe ich dann realisiert, dass es das Ehepaar vom Tag zuvor war.

Ich denke, hier werden die anderen dir viel mehr und besser Auskunft geben. Ansonsten gab es dazu im vergangenen halben Jahr auch im Zuge von Sozialisierung und Prägung schon ähnliche Themen, so dass du mal schauen müsstest.

Gruß

Christian
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Old 22-04-2004, 19:30   #3
FreierFranke
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Hallo Canadien-Dream,
kann es sein, das nicht beißen im Sinne von "Zubeißen" (ernsthaft Agressiv) gemeint ist, sondern anspringen und alles in den Fang nehmen, Zwicken, Zerren als Spielaufforderung, Begrüßung usw??

Und was heißt in die Ecke gedrängt? Auf diese oder andere Weise bekomme ich fast jeden Hund zum beißen :-))

Viele Grüße
Markus
__________________
Bei allem immer viel Spaß wünschen:
Der Franke mit der besten Freundin von allen und Bragi, Sohn Odins und dessen Gemahlin Freya und dessen Tochter Ayla :-)
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Old 22-04-2004, 21:15   #4
michaelundinaeichhorn
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Hallo,

ich kann Christian zustimmen was das Auseinandersetzen mit Geräuschen und Umwelteinflüssen angeht.Auch unsere Welpen sind sehr cool und hart im Nehmen obwohl wir sie nicht mit Technomusik beschallt haben und nicht ständig Töpfe schlagend durch das Welpenzimmer getobt sind.
Obendrein lag dieses sogar nur im Obergeschoß neben dem Schlafzimmer.
Vor 2 Wochen war ich das erste Mal,mit einem Welpen den ich zurückbehalten habe, auf dem Hauptbahnhof.Trotz eines einfahrenden,quietschenden IC wich er keinen cm von der Bahnsteigkante.Dasselbe Verhalten zeigt er auch im Trubel von Hundeausstellungen und anderswo.Seine Geschwister auch, wie mir berichtet wurde.
Aber ich denke hier geht um etwas anderes.
Nämlich um das Vertrauen Menschen gegenüber.Auch Fremden.
Und dies muß über alle kritischen Phasen ( Pubertät,Geschlechtsreife etc. ) aufrechterhalten und gefördert werden.Dies fängt beim Züchter an,wird dann aber hauptverantwortlich in die Hände des neuen Besitzers gelegt.Und bedingt auch in die eines hoffentlich guten Hundelehrers(in),wenn eine(r) in Anspruch genommen wird.
Ist dieses Vertrauen da, wird ein wie auch immer in die Enge getriebener Hund,gleich welcher Rasse, eine hohe Reizschwelle haben.
Als sehr problematisch für die Zukunft der Rasse sehe ich das allerdings was ich in Hostivice (Tschechien) vor 12 Tagen bei der Jugendankörung beobachten konnte.
Da werden zum Teil 6 Monate alte Hunde massivst bedroht mit dem Ziel sie dazu zu bringen nach vorne zu gehen und den sie bedrohenden Angreifer zu attackieren.
Dies ist ein erwünschtes Rasseverhalten.
Genau das Gegenteil eines Hundes mit hoher Reizschwelle.Deine Befürchtungen wären bestätigt worden,Canadien-Dream!
Da die meisten Hunde in Privathand sind ist dies ein purer Anachronismus ( Diensthund hin, Diensthund her ).
Solange man nicht nur auf solches Verhalten selektiert ,sollten allerdings bei entsprechender Sozialisation solche zum Teil angstaggressiven Tiere in der Minderheit bleiben.

Grüße,

Michael
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Old 23-04-2004, 07:59   #5
Canadian-Dream
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Danke für eure Antworten

Quote:
Originally Posted by FreierFranke
Und was heißt in die Ecke gedrängt? Auf diese oder andere Weise bekomme ich fast jeden Hund zum beißen :-))
......da gebe ich Dir Markus recht und meiner Meinung nach, ist das auch gerecht fertigt. Ich meinte mehr, wenn zB. Kinder "knuddeln" wollen......daß sich manche Hunde bedrängt fühlen.

.....aber je mehr ich mit Besitzern darüber rede, desto sicherer werde ich. Wißt ihr, ich komme aus Österreich und da gibt es solche Hunde nur sehr vereinzelt und werden oft mit schlechten Vorurteilen "bombadiert" aber morgen fahre ich nach Jevisovice zu einer Jugenpräsentation und schaue mir mal die Tiere in "natura" an.
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Old 23-04-2004, 08:52   #6
hanninadina
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Hallo canadian dream,

ich habe 2 Kinder 9 und bald 12 Jahre alt. Sie können mit Myla knuddeln, aber nicht immer. WEnn sie gerade vor Tatendrang wild herumspringt oder gerade ausgeschlafen hat und die Welt entdecken und ihr zeigen will, dass sie da ist, dann windet sie sich heraus. Hat sie sich ausgetobt und alles erlebt, was sie meint erleben zu müssen, dann legt sie sich auf den Bauch der Kinder und läßt sich herzaller liebst knuddeln.

Nicht dass du mich falsch verstehst, von antiautoritärer Erziehung halte ich nichts. Gerade Hunde müssen wissen, wer der Führer ist. Aber was nützt es mir, wenn ich Myla mit ihren heute 12 Wochen festhalte und zwinge sich knuddeln zu lassen. Sie wird keine Freude damit haben und das Ergebnis kann Meideverhalten vor Kindern oder Knuddelnden sein. Ansonsten freut sie sich über jeden, der mit ihr Kontakt auf nimmt, wenn er denn schneller ist als sie, die auch gerne Kontakt zu anderen sucht.

Allerdings ist es schon so, dass sie vor Freude jeden und alles zwicken will. Es ist recht schwierig sich einerseits mit ihr zu freuen und andererseits klar zu machen, dass sie sich auch mit lecken und anbuffen freuen kann ohne zu zwicken.

Wenn du in Österreich wohnst, kannst du ja mal bei Zlata Platz (Zwinger Eichhorn/Deutschland) reinschauen, sie wohnen im bayrischen Wald. Dort wirst sehr nette und temperamentvolle Hunde vorfinden. Die Wesenssicher sind. Sorry für die Werbung, aber meiner Meinung nach, ist das eben so.

Gruß

Christian
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Old 23-04-2004, 10:52   #7
Canadian-Dream
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Originally Posted by hanninadina
Hallo canadian dream,

ich habe 2 Kinder 9 und bald 12 Jahre alt. Sie können mit Myla knuddeln, aber nicht immer. WEnn sie gerade vor Tatendrang wild herumspringt oder gerade ausgeschlafen hat und die Welt entdecken und ihr zeigen will, dass sie da ist, dann windet sie sich heraus. Hat sie sich ausgetobt und alles erlebt, was sie meint erleben zu müssen, dann legt sie sich auf den Bauch der Kinder und läßt sich herzaller liebst knuddeln.

Nicht dass du mich falsch verstehst, von antiautoritärer Erziehung halte ich nichts. Gerade Hunde müssen wissen, wer der Führer ist. Aber was nützt es mir, wenn ich Myla mit ihren heute 12 Wochen festhalte und zwinge sich knuddeln zu lassen. Sie wird keine Freude damit haben und das Ergebnis kann Meideverhalten vor Kindern oder Knuddelnden sein. Ansonsten freut sie sich über jeden, der mit ihr Kontakt auf nimmt, wenn er denn schneller ist als sie, die auch gerne Kontakt zu anderen sucht.

Allerdings ist es schon so, dass sie vor Freude jeden und alles zwicken will. Es ist recht schwierig sich einerseits mit ihr zu freuen und andererseits klar zu machen, dass sie sich auch mit lecken und anbuffen freuen kann ohne zu zwicken.

Wenn du in Österreich wohnst, kannst du ja mal bei Zlata Platz (Zwinger Eichhorn/Deutschland) reinschauen, sie wohnen im bayrischen Wald. Dort wirst sehr nette und temperamentvolle Hunde vorfinden. Die Wesenssicher sind. Sorry für die Werbung, aber meiner Meinung nach, ist das eben so.
Das klingt alles noch aktzeptabel....so sind aber fast alle Hunde, vor allem, wenn diese jünger sind....

Danke auch für den Tipp mit "Zlata Platz" - die habe ich auch schon im Internet entdeckt!

.....allerdings habe ich gestern erfahren, daß eventuell ein Privater am Ende diesen Jahres einen Wurf plant und dieser wäre ganz in der Nähe von mir.....
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Old 23-04-2004, 12:47   #8
jeannie
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Hallo Canadien-Dream
wir haben seit kurzem eine TWH, Chaos Zlata Palz. Sie versteht sich bestens mit unserer Tochter (2,5 Jahre) - die Liebesbeweise und Grobheiten halten sich die Waage. (Mal müssen wir die Chaos vor unserer Tochter schützen und dann wieder umgekehrt). Nachdem wir viel mit Jugendarbeit zu tun haben und eben ein Kleinkind in der Familie haben war es uns ganz wichtig, eine Hunderasse zu finden, die mit Kindern gut umgehen kann. Dazu haben wir die Eichhorns mehrmals besucht und einmal auch unsere Tochter in den Zwinger mit allen TWHs des Zwingers gelassen. Alles kein Problem (wenn man aushält, daß die Hündinnen manchmal mit dem Reinigungszustand von kleinen Menschenkindern nicht zufrieden sind und nachbessern ). Auch fremde Hunde, die wir beim TWH-Treffen im Sommer 2003 bei den Eichhorns kennen gelernt haben, waren durch die Bank problemlos zu unserer Tochter.
Unsere Tochter durfte dann auch zu den Welpen - Amy, die Mutter hatte damit kein Problem.
Fazit: mit Kindern sehe ich keine Probleme bei dieser Rasse. Das Rudelverhalten ist noch so ursprünglich, daß Kinder auch den "Welpenschutz" zuverlässig haben. (Natürlich müssen Kinder lernen, daß auch Hunde (jeden Alters) ihren Freiraum brauchen und nicht immer "geknuddelt" werden dürfen.)

Grüße aus Bayern
Stefan
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Old 23-04-2004, 13:23   #9
michaelundinaeichhorn
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Hallo Canadien-Dream,

so wie Christian und Stefan plus Familien das handhaben sollte nichts schiefgehen in der Beziehung zu Kindern und auch anderen Menschen.

Aber etwas anderes: Was ist ein Privater der einen Wurf macht?
Darunter kann ich mir nichts vorstellen.

Und noch etwas zu Entfernungen.
Bei einer doch nicht so alltäglichen Rasse wie dem TWH sollten diese eine untergeordnete Rolle spielen.
Christian und andere Teilnehmer dieses Forums bestätigen das bestimmt gerne.
Gerade Ihr in Österreich seid in der beneidenswerten Lage euch verschiedene Züchter und Besitzer von TWHs in angrenzenden Nachbar -ländern wie Ungarn,Slowakei,Tschechien und auch Deutschland anzuschauen.Ohne die ganz riesigen Entfernungen.
Die allerdings auch kein Hinderniss sei sollten.

Grüße auch aus Bayern,
Michael
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Old 23-04-2004, 13:34   #10
michaelundinaeichhorn
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Hallo Christian,

Glückwünsche zu Deinem Welpen,sie scheint ja sehr gelungen zu sein.
Ist ja auch eine schöne und interessante Abstammung.
Ansonsten soll ich Grüße von ihrer Züchterin an Dich übermitteln,die mich gerade während des Tippens angerufen hat.

Grüße,
Michael
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Old 23-04-2004, 14:29   #11
canislupus
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Hallöchen,
auch ich kann mich nur anschließen, meine Caya benimmt sich in der Innenstadt, Kneipe oder auf dem Bahnsteig auch super und kennt in dieser Hinsicht keine Scheu. Menschen werden auch immer nett begrüßt... mit kleinen Kindern hat sie auch keine Probleme, solange sie sie nicht in Scharen überfallen, einkreisen und alle an ihr rumgrapschen wollen und sie sich bedrängt fühlt (dann schaltet sie den Rückwärtsgang ein)...da muß ich dann immer die Kinder bitten, zu warten, bis sie selber kommt, das tut sie dann aber auch immer!!!
In "Einzeldosen" (mein kleiner cousin 2Jahre) geht sie im allgemeinen sehr vorsichtig mit Kindern um und lässt sich auch über den Teppich schleifen-habe mal gerade weggesehen-und auch dass schien sie nicht zu belasten. Fand ich schon gut, wo sie doch auch erst 4,5 Monate alt ist und Kinder nicht alltäglich zu Gesicht bekommt.
Gruß Tanja & Caya
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Old 23-04-2004, 16:05   #12
michaelundinaeichhorn
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Hi Tanja,

es freut mich zu hören daß es mit Caya und Euch so gut läuft.
Dein Beitrag bestätigt die vorangegangenen.


Bis bald,
Michael
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Old 23-04-2004, 18:31   #13
hanninadina
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Zu Canadian-dream und so sind fast alle Hunde, vor allem wenn sie noch jünger sind...

Ne, so sind nicht fast alle Hunde, die TWH-Welpen sind schon eine Nummer härter. Habe vor 2 Tagen eine Howavartzüchterin getroffen, die Myla mit anderen Hunde beobachtet hat, speziell im Spiel mit einer 1jährigen Ponhündin. Sie meinte, Welpen würden sich ja schon in das Fell von anderen Hunden hängen, dann aber sogleich loslassen, aber Myla würde sich da schon heftiger reinhängen.

Ich frage mich das zwar auch, die Bekannte mit der Ponhündin meinte dagegen, dass sie es auch als normal ansehen würde, wie Myla sich verhält. Ich meine grundsätzlich auch, aber sie jedenfalls findet großen Gefallen daran mit anderen Junghunden einfach da zu liegen und sich gegenseitig zu "beissen". Wir haben noch eine Border Collie Appenzeller Mischlingshündin 5 Monate in der Nachbarschaft, die kann das genau so gut. Der Nachbar ist total glücklich, dass seine Hündin nun einen ebenbürtigen Partner hat.

Jedenfalls ist es bei Myla so, dass sie schon mehr als andere Welpen in das Fell von Hunden beißt, die es sich gefallen lassen. Und nicht nur in Hundefell, sondern auch gerade wenn sie sich freut, jeden anknabern möchte. Dies habe ich auch bei größeren Hunden beobachtet, die das noch machen, wenn es ihnen nicht abtrainiert wurde.

Insoweit kann ich allerdings den beiden deutschen Züchter, die ich kenne nur gratulieren, weil ihre erwachsenen Hunde es nicht machen.

Zu Michael,

ja vielen Dank, ich bin schon recht zufrieden mit Myla. Mit den Laienhaften Kenntnissen der Rasse und der Linien, denke ich auch, dass es eine interessante Verbindung ist. Myla lernt schnell, ist aber auch ein Wirbelwind, was allerdings bei der Mutter zu erwarten war. Sie ist typisch slowakische Linie. Neue Fotos möchte ich, wenn es sonnig ist an diesem Wochenende machen.

Ja, ich finde auch, dass man ruhig ein paar Kilometer fahren sollte, um sich umzusehen und Österreich ist ja nun wirklich nicht weit weg vom Bayrischen Wald. Das mit dem Privaten ist mir auch aufgefallen. Die Züchter hier sind alle privat, dass heißt, sie machen es als Hobby und leben nicht davon. Ich kann gut verstehen, dass sie viele ein ganzes Rudel halten, es ist schon fazinierend vier oder fünf TWHs zu sehen.

Vielleicht sollten jetzt aber noch ein paar Bsitzer von Erwachsenen TWHS etwas zur Scheuheit schreiben. Michael hat da doch gute Erfahrungen mit seinen gemacht.

Canadian dream schreibe doch bitte mal, was du so erleben wirst am Wochenende.

Grüße

Christian
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Old 26-04-2004, 08:25   #14
Canadian-Dream
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Hallo Leute!

....mein Wochenende war super spitze.... :-) ....also ich war ja bekanntermaßen auf der Junghundevorführung in der Tschechei......und schon nach kurzer Zeit haben sich sämtliche Zweifel, die ich hatte, zerstreut und mir war klar, daß das genau der Hund für mich ist.......

kurz meine Eindrücke als "Neuling"

-) Ich habe selten eine Rasse erlebt, die so ausgeglichen und ruhig gewirkt hat, wie diese......

-) ...was mich echt gewundert hat, es zeigte kein Hund und wirklich kein einziger Hund irgendwelche Agressivtäten gegenüber anderen Hunden.....da kannte ich schon andere Hundevorführungen

-) ...diese Rasse wirkt so erhaben und so natürlich - einfach ein Traum.....

-) ...ich habe mich dann einem Hund speziell gewidment und einige Test gemacht wo machne Hunde sehr scheu und auch manchmal anfangen zu knurren.....wie z.B. hinten den Ohren kraulen usw. ......aber der Hund blieb so was von ruhig - er stand einfach über der Stituation.....

-) ....teilweise diese Erhabenheit bzw. der Stolz, welche Sie vermitteln....es ist wirklich so, wie man in den Büchern liest - es ist ein Partnerschaft mit den Menschen, nicht eine Unterwürfigkeit.....

Seit diesem Wochenende bin ich Feuer und Flamme für diese Rasse.....der einzige Wehrmutstropfen ist, was ich nicht wußte, daß die Welpen von den tschechischen Züchtern alle so im Zeitraum Anfang Februar zur Abgabe sind....und das ist noch fast ein Jahr........
Auch meine Freundin, welche normal gegenüber Hunden leicht ängstlich reagiert, war so beeindruckt, daß sie anschließend die ganze Nacht von diesen Hunden geträumt hat.......
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Old 26-04-2004, 12:08   #15
hanninadina
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Danke für deinen Bericht. Du hast dich ja offensichtlich schon festgelegt, wenn du schreibst, die Tschechischem Züchter geben im Februar die Welpen ab?!

Für einen guten Wurf lohnt es sich prinzipiell zu warten, auch wenn noch so schwer fällt. Aber es gibt auch andere Mütter, die schöne Töchter (Söhne) haben/bekommen. Nutz die Zeit und schau dir ein paar Züchter an. Weißt du eigentlich, dass es 2 unterschiedliche ich nenn es mal Linien gibt? Die Tschechische, die mehr dem Schäferhund ähnelt und die Slowakische, die mehr dem Wolf näher kommt. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Auch in Deutschland, Ungarn, Polen, Italien gibt es neben Tschechien tolle Hunde. Du wohnst doch sozusagen als Österreicher mitten drin.

Gruß

Christian
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Old 26-04-2004, 14:59   #16
Canadian-Dream
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Servus Christian!

.....das mit den 2 Linien wußte ich nicht!

.....also so festgelegt habe ich mich bezüglich Züchter noch nicht, aber wenn ich mir so die "Wurfmeldungen" ansehe, dann schauts in den nächsten Monaten nicht so toll aus. Ich würde halt, wenn es geht, nicht weiter als 400 km fahren wollen.

Welche Züchter kannst Du mir empfehlen?

Danke

LG
Johannes
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Old 26-04-2004, 15:05   #17
Danje
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Ich will dir keinesfalls deine Illusionen nehmen, aber seh bitte die TW nicht nur durch eine rosarote Brille. Ich nehme an, da du auf einer Junghundveranstaltung warst, sind bestimmt nicht so viele erwachsene Hunde da gewesen. Die kleinen Stinker sind ja immer recht niedlich und meist auch verspielt wie Otto; aber aus kleinen Stinkerchen werden Grosse. Ich sag nicht, dass es unbedingt immer so sein muss, aber aus meiner Erfahrung muss man später doch aufpassen was Rüde+Rüde, und Hündin+Hündin betrifft. Das werden dir übrigens auch die Tschechen sagen.

Liebe Grüße

Wulfin und das Hagener Rudel
Danje jest offline   Reply With Quote
Old 26-04-2004, 15:25   #18
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Hallo Johannes
versuch Dein Glück im Umkreis von 400km. Aber beachte bitte den Beitrag vom Michael bezüglich der Tschechischen Linie. Ich kann auch sehr gut verstehen, daß man sich in diese Rasse "verliebt" - aber trotzdem lass Dir etwas Zeit. Gehe im Sommer auf ein Treffen und unterhalte Dich auch mit anderen Besitzern. Schau Dir auch mehrere Züchter an - uns war wichtig, daß der Züchter vom Grundverständnis zu Hunden auf unserer Linie ist (oder wir auf seiner ). Das vermeidet späteren Frust - und Du wirst (hoffentlich) zumindest zu Anfang viel Kontakt zu dem Züchter haben.
Unsere Chaos ist jetzt schon sehr vielversprechend (4,5 Monate), schaut süß aus und nutzt das natürlich auch aus. Sie ist aber auch ein Mistvieh und kostet ganz schön Nerven.
Du mußt Dich also wirklich auf diese Hunde einstellen. Irgendwo im Forum steht der Satz: "Lies alle Schauermärchen über die TWHs - sie sind alle wahr". Das können wir langsam auch schon bestätigen. Trotzdem bereuen wir die Entscheidung zum TWH natürlich nicht. Nur halt keine Schnellschüsse!
Gruß
Stefan
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Old 26-04-2004, 15:53   #19
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Originally Posted by Wulfin
Ich will dir keinesfalls deine Illusionen nehmen, aber seh bitte die TW nicht nur durch eine rosarote Brille. Ich nehme an, da du auf einer Junghundveranstaltung warst, sind bestimmt nicht so viele erwachsene Hunde da gewesen. Die kleinen Stinker sind ja immer recht niedlich und meist auch verspielt wie Otto; aber aus kleinen Stinkerchen werden Grosse. Ich sag nicht, dass es unbedingt immer so sein muss, aber aus meiner Erfahrung muss man später doch aufpassen was Rüde+Rüde, und Hündin+Hündin betrifft. Das werden dir übrigens auch die Tschechen sagen.
Das ist mir schon klar - ich bin ja auch mit Hunden aufgewachsen... :-)

...ich möchte auf jeden Fall noch eine Veranstaltung mit erwachsenen Hunden besuche....

Aber Danke für den Tipp!!!!
Canadian-Dream jest offline   Reply With Quote
Old 26-04-2004, 17:08   #20
Danje
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Mit "Hunden" aufwachsen ist nicht das gleiche wie mit TW leben!!! Der Unterschied ist schon crass. Nimm's von Einer die diese Erfahrung selbst gemacht hat!

Wulfin und das Hagener Rudel
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