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Old 30-09-2008, 14:26   #1
Silver_Fox
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Default Kreuzungen und "neue" Wolfshunde?

Hallöchen, ich habe gesehen das dieses, bzw. ähnliche Themen bereits diskutiert wurden, ich möchte aber trotzdem mein ganz eines Thema aufmachen.
Am vergangenen Freitag mussten wir unseren Schäfermix einschläfern und ich grübel nun ob wir uns wieder ein 2. Hund ins Haus holen.

In letzter Zeit habe ich aber viel über Wolfshunde gelesen, ich meine damit alle möglichen Wolfshunde ob anerkannt oder nicht.
Ich bin nie ein Freund von Rassehunden gewesen, weil ich immer wieder sehen muss wie krank eine Rasse durch die Zucht wird, aber ich weiß nicht was ich von Wolfshunden aus anderen Ländern halten soll, die nun auch in D gehalten und sogar zur Zucht verwendet werden.
Ich war immer froh das es im Gegensatz zu anderen Rassen wenig Wolfshunde und Züchter in D gibt.
Damit gibt es eine geringere Gefahr der Modeerscheinung und damit verbundenen "Nebenwirkungen" und auch der negativen Meldungen von Vorfällen.
Ich liebe diese Rasse weil sie u.a. natürlich ist, kein Fingerschnipsen kopflos folgt, gesund und ein super sozialer Partner ist, im Umgang mit anderen Hunden. Das kann ich jedenfalls von meinem Hund behaupten.

Ich werde leider nicht ganz schlau aus den vielen Zeilen aus dem Internet.
Einige behaupten das beim TWH immer noch hin und wieder Wölfe eingekreuzt werden, andere meinen man müsse die Rasse mit anderen Wolfshunden (die nicht anerkannt sind) retten.
Steht die Rasse so vor dem Abgrund?

Ich frag mich ob Wölfe oder andere Wolfshunde sein müssen?

Ich habe nun ein TWH der die Nähe von fremden Menschen eher meidet, obwohl er mit allen möglichen Umweltreizen aufgewachsen ist und ihm nie ein Leid zugefügt wurde.
Ich lese immer wieder davon das auch andere davon betroffen sind.
Ein Zustand den man nicht ändern kann, sondern zu einer Lebenseinstellung wird.
Ich lebe gerne so wie ich es jetzt tue und habe mit dem Verhalten meines Hundes kein Problem und wäre jeder Zeit bereit mir ein neuen Wolfshund ins Haus zu holen.
Als Halter dieser Rasse werde ich aber nicht wenig beäugt wenn ich mit ihm unterwegs bin und ich werde nicht selten gefragt was das für eine Rasse ist und wie oft habe ich danach gehört "muss ich auch haben".
Mich graut dies sehr und noch mehr wenn ich sehe wieviele dieser Hunde auf dem Markt sind, dazu noch die Mischlinge und "neue" Wolfshunde.
Beim letzteren frag ich mich wo und wie es Enden wird.
Wird es eine Eigentständige, gesündere und "gebrauchsfähigere" Rasse oder weiß man am Ende nicht mal mehr was man geschaffen hat?
Ich frage mich, was ist wenn die Welpen aus solchen Züchtungen, nicht werden wie sie sollen.
Ich meine man kann ja nicht versprechen das sie diese oder jene Eigenschaften haben, denn man steht ja eigentlich erst am Anfang der Zucht. Aber werden die Welpenabnehmer auch alle bereit sein, im Falle des Falles ihr Leben komplett um zu stellen?

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren allgemein mit dem Thema Zucht, aber dabei ging die Tierart nicht über die Größe und Gefährlichkeit eines Frettchen hinaus.
Meine Gedanken kreisen nun um das Thema "Gefährlichkeit" ich meine nicht nur die Hunde an sich, ob sie in der Lage sind sich den menschlichen Leben anzupassen, sondern auch was das Ansehen der anerkannten Wolfshunde angeht, sowie allgemein der Hund.

Mein Schäfermix war geplant ein Mischling und auch die beiden Rassen Schäferhund und Collie die in ihm steckten waren genau das was ich wollte.
Er ist so geworden wie ich es mir vorgestellt habe, aber hier handelte es sich um 2 Rassen, die "altbewert" waren und wenn er doch abgewichen wäre von meiner Vorstellung, wäre es in einem völlig ungefährlichen Rahmen gewesen (eine gute Sozialisierung vorausgesetzt).
Ich weiß nicht ob meine Gedanken jemand nachvollziehen kann. Ich möchte nicht sagen das Wölfe oder deren Kreuzungen allgemein gefährlich sind, es geht mir darum, dass sich auch Leute für solche Hunde interessieren die solche einen Hund nicht zu schätzen und einzuschätzen wissen, vielleicht auch ohne es selbst zu wissen.

Es gibt auch viele andere Hunde, die aufgrund ihrer Macken es schwer haben ein geeigneten Besitzer zu finden. Ich habe schon viel mit Tierheimen und privaten Vermittlungen zusammen gearbeitet und weiß wie schwer es ist jemand passenden zu finden.
Dadurch musste ich auch sehen, das Hunde in falschen Händen wirklich gefährlich werden und aus dummheit der ungeeigneten Leute, wurden Hunde die eingestuft werden mussten oder sogar ein sehr kurzes Leben hatten. Dazu kommt natürlich noch das negative Image das dadurch verbreitet wird.
__________________
Ich bin wer ich bin und das wird keiner ändern können!

LG Nicole
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