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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 10-09-2006, 22:05   #1
Andreas
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Hallo
Mal eine Frage zu den Bildern? Warum tragen zwei der Hunde ein Stachelwürger?Wenn auch,zumindest bei dem einen Hund,mit den Stacheln nach aussen.
Schönen Gruss
Andreas
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Old 10-09-2006, 23:04   #2
Roentgenfee
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Originally Posted by Andreas
Hallo
Mal eine Frage zu den Bildern? Warum tragen zwei der Hunde ein Stachelwürger?Wenn auch,zumindest bei dem einen Hund,mit den Stacheln nach aussen.
Schönen Gruss
Andreas
Hallo Andreas,

wir haben viele Halsbänder bei unseren Hunden ausprobiert. Einige hielten 2 Wochen, ganz gute Lederhalsbänder sogar nur 20 m des ersten Spaziergangs. Echt tolle Wertarbeit, die man in den Futterhäusern heute erhält.

Danach hatten wir die Nase von Experimenten dieser Art gestrichen voll. Schließlich wohnen wir an einer vielbefahrenen Bundesstraße. Ich habe durch die Defekte der Halsbänder einige Schrecksekunden erleben müssen. Die alten Stacheldinger halten wenigstens ...

... wenn auch nur bei normaler Belastung. Bodo hat es bisher zweimal fertig gebracht, die Glieder mit einem Ruck auseinander zu biegen, um sich so seines Halsbandes zu entledigen. Und um die nichtausgesprochene Frage vorweg zu beantworten, warum Bodo die Stacheln nach innen trägt: hierfür gibt es berechtigte Gründe.

Gruß

Dieter
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Old 11-09-2006, 05:41   #3
halfbreed
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Hallo Dieter,
was gibt es denn bitte für berechtigte Gründe einen Hund einen Stachelwürger umzubinden???In der Art wie die Hundebesizter sie benutzen, sicherlich keinen! Zumal der Hund ein Fluchttier ist, und vor dem Schmerz davonläuft, du sagst ja selber er hat mal eins gesprengt...oder läuft der Hund damit anständig (sprich mit durchhängender Leine) bei fuß? Im Übrigen härtet das den Hundehals ab, die kriegen ne Hornhaut, und irgendwann stören sie diese Stacheln nicht mehr. Das sollte jetzt nicht als Angriff gemeint sein, sondern nur mal zum nachdenken...Achja, und es gibt auch diese stabilen Halsbänder als Ketten, da sind keine ineinandergesteckten Glieder, und die halten auch ;o)
Gruß
Eike
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Old 11-09-2006, 08:59   #4
Roentgenfee
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Originally Posted by halfbreed
was gibt es denn bitte für berechtigte Gründe einen Hund einen Stachelwürger umzubinden???
Die gibt es! Wer Bodo gut kennt, wird diese Frage nicht stellen!

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Originally Posted by halfbreed
Zumal der Hund ein Fluchttier ist, ...
... ??? Dein(e) Hund(e) vielleicht. Unsere Hunde sind keine Angsthasen. Fluchttendenzen kommen nur ganz, ganz selten und nur in außergewöhnlichen Situationen vor.

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Originally Posted by halfbreed
...oder läuft der Hund damit anständig (sprich mit durchhängender Leine) bei fuß?
Ja, das macht er. Und der weiß auch ganz genau, wenn die Stacheln einmal nach außen zeigen. Mr. Clever hat diese Situationen mehrfach geschickt zu seinem Vorteil ausgenutzt...

... Hund sieht Wild eher als Herrchen, ein urplötzlicher Satz von links nach rechts in Richtung Wild und schon liegt Dieter im Dreck. Nachdem mir das mehrfach passiert ist, hat er die Stacheln nach innen. Und man mag es kaum glauben, aber seit mehr als zwei Jahren sind solche Situationen nicht mehr vorgekommen.

Wer jetzt meint, mir würde das ungemeinen Spaß bereiten, einem Hund ein Stachelhalsband mit den Stacheln nach innen anzuziehen, möchte ich darauf hinweisen, dass nur Bodo ein solches trägt, die beiden anderen Hunde jedoch nicht. Und es sieht auch nicht so aus, dass einer der beiden anderen Hunde jemals ein solches tragen muss.

Gruß

Dieter
__________________
Ich kann Menschen nicht ausstehen, die sich Urteile über uns und unsere Hunde erlauben, ohne uns jemals gesehen zu haben!
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Old 11-09-2006, 15:03   #5
Pavel
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Stachelhalsband ist eine Trainings- und Erzeihungsmittel für extreme Situationen, wo nichts anders mehr hilft und sollte benutzt sein nur unter Aufsicht der erfahrene Trainer oder mindestens eine erfahrene Hundeführer (gleich wie z.B. Elektrohalsband). Solche Mitteln sollten nur kurzzeitig benutz sein, sonst in Zeit verlohren seine Sinn.
Benutzen Stachelhalsband auf Spaziergang, wenn der Hund ist frei auf Wiese, sehe ich ohne Sinn. Es kann der Hundwesen und Manieren total brechen.

Pavel

PS : Ich kenne nicht persönlich die Hunde und schreibe ich ganz allgemein. So es ist nichts persönlich. Ich bin auch nicht eine von die Fanatikern, die sind stark gegen solche Mitteln aber das sind so empfindliche Sachen, dass muss man benutzen sehr aufpassen.
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Old 11-09-2006, 15:26   #6
Bille
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Warum ist ein Hund ein Fluchttier? Diese Aussage habe ich erstmals in dem Video Calming signals von Turid Rugaas gehört. Nun hier schon wieder. Vor was flieht ein Hund/ Wolf, da er doch ein Carnivor, sprich Fleischfresser und d.h. ein Räuber ist. Er jagt doch und wird doch nicht gejagt (außer vom Mensch).
Pferde etc. sind Fluchttiere aber kein Jäger wie ein Hund.
Dieses Bild möchte ich sehen, Reh wildert Hund. (in freier Natur)

(Wobei meine Pferde sehr gerne Hunde von ihrer Koppel verscheuchen und ein früheres Pferd erfolgreich einen eindringenden Nachbarstallhsen erlegt hat,(sauberer Genickschlag), entspricht aber nicht der Natur und dem ursprünglichen Verhalten.)
Zum Halsbandthema: Meine Halsbänder halten alle noch vom ersten Tag an. Kommt aber auch auf die Art Hunde, ihre Haltung und den häufigen Einsatz der Halsbänder drauf an. Nur, es kann auch anders gehen.
Spiel im Rübenfeld: DER Bauer freut sich bestimmt.
Ansonsten schöne harmonische Spaziergehbilder, haben wir heute morgen auch gehabt.
Grüße Bille
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Old 11-09-2006, 16:10   #7
Kerstin
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Der Hund ist ein Fluchttier und Halsbänder gehen nicht kaputt?!?

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Old 11-09-2006, 17:02   #8
hanninadina
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Hi Kerstin,

das sind ja auch nicht wirklich Qualitätshalsbänder. Das Metallteil bekomme ich für 3,95 im Futterladen. Ein richtiges Kettenhalsband bekommst du nicht kaputt und auch deine Hunde nicht. Das kostet aber locker 30,--Euro und bekommst du in der Regel nur auf den großen Hundeausstellungen.

Gleich verhält es sich mit Lederqualitätshalsbänder, die bekommst in den üblichen Läden sowieso nicht. Geh mal auf eine Jagdausstellung oder Hundeausstellung, da gibt es sowas.

Und in der Tat, da bin ich mit Pavel einer Meinung und das dürfte auch unbestritten sein, der Hals verhärtet sich und die Hunde stört es nach einer gewissenZeit nicht mehr. Und das konnte ich bei bekannten sogar bei einem Rhodesian Ridgebackrüden beobachten, der nahezu kaum Fell hat.

Grüße

Christian

Christian
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Old 11-09-2006, 17:12   #9
halfbreed
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Hallo Bille,
natürlich ist ein hund in erster linie ein raubtier, das möchte ich ja gar nicht abstreiten, und vor seiner beute läuft er natürlich auch nicht davon, die jagt er. Wenn ein Hund jedoch Schmerzen erleidet, wie beispielsweise durch so einem kettenwürger, wird er versuchen, diesem schmerz zu entgehen, sprich zu flüchten. wir können ihn natürlich statt fluchttier auch meidetier nennen, er meidet unangenehme situationen*g*. Wir können uns auch gerne die Wölfe angucken, wo die du schon so schön mit aufgeführt hast. Der Wolf lebt davon dass er sich beute reißt, ganz klar. Ist er jedoch selber in Gefahr und weiß dass er keine chance hat, wird er sehen dass er sich davonschert bevor er sich kaputt machen lässt. ausnahme vielleicht wenn grad welpen da sind die nicht so schnell mitflüchten können die er dann verteidigen muss.

@ Dieter,
da dein Hund ja kein "Angsthase" ist, wird er dich dann sicherlich angegeriffen haben damit du das lässt, oder???

Es geht hier nicht darum, dass sie vor jedem Scheiß davonrennen, oder Angsthasen sind, sondern lediglich dem Schmerz entgehen, mehr wollte ich damit nicht sagen, eine ganz natürliche Reaktion. Ich möchte bitte den Hund sehen, der es einfach erträgt und so hinnimmt wenn man ihm nen stachelwürger um den hals bindet und dran rumzieht (natürlich einer der noch nicht "abgehärtet" ist). Er wird sich winden, nach vorne, hinten und zur Seite ziehen, rumbocken, was weiß ich, um vor diesem ding um seinen hals zu fliehen.

Ansonsten kann ich Pavel zum thema stachelhalsband nur zustimmen. Das sollte man nur bei hunden verwenden denen sonst nicht mehr zu helfen ist. und dann einmal so heftig dass es für immer reicht, alles andere ist unfair.

Zu den hübschen, kaputten Halsbändern deren bild kerstin hier reingestellt hat, klar dass son plastik-kramz bei einem starken hund nicht hält. das kettenhalsband, ok, schlecht verarbeitet? ich frag mich nur was die hunde bei euch denn an der leine für nen unfug treiben (dürfen) dass sowas überhaupt kaputt geht...

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Old 11-09-2006, 17:47   #10
Kerstin
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Ich bin über eure Kreativität begeistert.

Christian: Sorry, aber Du kannst anhand des Photos nicht sagen, um welchens Material es sich handelt und ob es hochwertige Produkte sind. Das mal so vorneweg geschickt....


Aber Du hast Glück gehabt : Das Metallhalsband war ein billiges, eigentlich nur für die Prüfung gekauft. Es hat keine 10 Min gehalten- und nein, der Hund hat nichts weiter angestellt - Der Trick ist der: nur geschweisste Halsbänder

Das andere war ein ziemlich teueres Dogz for Rogz, welches ich halt schön fand. Plastik unterliegt nunmal einer Materialermüdung. Es sollte aber nicht innerhalb eines Jahres kaputt gehen.

Aber es war wie immer: Das Ding ist 14 Monate alt- keine Gewährleistung mehr ...

Ich denke das Ding geht trotzdem zurück an den Hersteller...

Ach ja, auch hier war das Halsband ohne wirkliche Belastung kaputt gegangen.

Chips hat übrigens seit 16 Jahren ihr Lederhalsband. Top sage ich nur. 1-2 x jährlich reinigen und fetten- fertig... Ich glaube auch, dass alle wieder Lederhalsbänder bekommen.... Die sind schön, zuverlässig und haltbar.....
__________________
Kerstin jest offline   Reply With Quote
Old 11-09-2006, 23:34   #11
hanninadina
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Doch Kerstin, das billig Halsband kenne ich, so eins habe ich auch mal gekauft, aber wie gesagt, da gibt es richtig klasse Teile. Für die "Plastikhalsbänder" zahlt man für die kreative Optik. Gewährleistung ist 2 Jahre! Die ersten 6 Monate muss der Verkäufer dafür gerade stehen ohne dass du es ihm nachweisen musst, dass es mindere Qualität ist bzw. von Beginn an ein Fehler hatte. Vom 7. bis 24. Monat kann er sich quer stellen, dann müsstest du es nachweisen. Das wird in der Tat bei derartigen Sachen keiner tun.

Christian
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Old 13-09-2006, 17:47   #12
Bille
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Hallo Halfbreed,
in meinen Augen ist das angeführte Argument ungünstig, da jedes Lebewesen i.d.R. Schmerz oder Unangenehmes meidet. Selbst bei Pflanzen kannst Du beobachten, daß sie von unangenehmen Quellen, wie Lärm, Gift etc. versuchen weg zu wachsen. So macht es auch jedes Lebewesen, sei es Fluchttier oder Jäger. Auch Du meidest Dir unangenehme Situationen wenn Du kannst.
Für mich stimmt einfach die Bezeichnung Fluchttier nicht und wenn Du unter dem Begriff Fluchttier nachschaust taucht ein Jäger nicht auf.
Alles weitere von Dir Aufgeführte z.B mit den Wölfen, ist nur die gesunde Selbsterhaltung so unbeschadet als möglich zu überleben.

Viele Grüße
Bille
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Old 14-09-2006, 08:19   #13
Wolfwoman
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Originally Posted by Pavel
Stachelhalsband ist eine Trainings- und Erzeihungsmittel für extreme Situationen, wo nichts anders mehr hilft und sollte benutzt sein nur unter Aufsicht der erfahrene Trainer oder mindestens eine erfahrene Hundeführer (gleich wie z.B. Elektrohalsband). Solche Mitteln sollten nur kurzzeitig benutz sein, sonst in Zeit verlohren seine Sinn.
Benutzen Stachelhalsband auf Spaziergang, wenn der Hund ist frei auf Wiese, sehe ich ohne Sinn. Es kann der Hundwesen und Manieren total brechen.

Pavel

PS : Ich kenne nicht persönlich die Hunde und schreibe ich ganz allgemein. So es ist nichts persönlich. Ich bin auch nicht eine von die Fanatikern, die sind stark gegen solche Mitteln aber das sind so empfindliche Sachen, dass muss man benutzen sehr aufpassen.

Pavel, du sprichst mir aus der Seele!

Ich bin kein fanatisches "Gänseblümchen" und kenne, so denke ich, wohl so alle technischen Gerätschaften welche man "Kynotechnisch" zum Einsatz bringen kann .. aber wie Pavel betont hat: nur im Extremfall und mit der gebührenden Vorbereitung. Es gibt heutzutage bessere und effektivere Methoden die zur Anwendung kommen können. OK! Bevor man bei einigen Tieren in die Ohren flüstern kann, muss man ihnen erst die Ohren säubern . Aber alles moderat und im Zuge der arteigenen Verhaltensstrukturen ...

Geschichtliches: die Krallen wurden zu Urzeiten gegen aussen getragen und dienten der Abwehr von Beutegreifern (i.e. Schafherde -> Schäferhund/Hütehund -> Wolf) Ich hätte Angst, dass die anderen meiner Hunde sich daran verletzen könnten.

Zum Thema Wertarbeit: in meinem Leben haben mich einige Hunde (Rüden sowie Hündinnen) begleitet, welche beigott keine "Weisenknaben" waren und ich kenne die Problematik sowie die Gefahren von kapputten Halbändern etc. sehr wohl. Da ich jedoch Musher bin, habe ich im Laufe der Zeit gelernt, wie ich mein Equipment zusammenstellen muss, damit mir kein Hund auskommt, denn das wäre bei meinen Sibis mit Schäferhund in Lead fatal gewesen ..
Schau dich mal auch bei Lederverarbeitern um! Es gibt sehr gute Lederhalsbänder und auch die Halsbänder und geschirre im bereicht für die Nordischen hunde halten auch was sie versprechen Das muss noch gesagt werden: WERTARBEIT HAT IHREN PREIS!!!

Apropos Fluchttier: vielleicht habe ich das ja nicht richtig verstanden. Sollte sich die Aussage aber auf den Beutegreifer und Räuber "Canidae" beziehen so ist diese Aussage völlig falsch! Ein Canide steht auf der Skala der Nahrungskette ganz oben und ist einer der "Top-Prädatoren" schlechthin! Fluchttiere zeichnen sich auch durch eine differierende Anatomie aus und sind in der Regel Grasfresser (i.e. -> Pferd ..)

so long
Wölfel
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Man wirft ein Leben nicht einfach weg, nur weil es ein wenig beschädigt ist ..... (unbekannt)
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Old 16-09-2006, 22:38   #14
Roentgenfee
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Originally Posted by halfbreed
@ Dieter,
da dein Hund ja kein "Angsthase" ist, wird er dich dann sicherlich angegeriffen haben damit du das lässt, oder???
Warum sollte er das gemacht haben? Es hat ihm zweimal weh getan, daraus hat er gelernt. Das wars. Das Fatale ist nur, dass Mr. Clever genau weiß, wenn die Stacheln einmal außen sind. Das wird dann bei auftauchendem Wild gnadenlos ausgenutzt. Pavels Theorie funktioniert hier leider nicht, ansonsten hätte ich sie längst umgesetzt.

Quote:
Originally Posted by halfbreed
Es geht hier nicht darum, dass sie vor jedem Scheiß davonrennen, oder Angsthasen sind, sondern lediglich dem Schmerz entgehen, mehr wollte ich damit nicht sagen, eine ganz natürliche Reaktion. Ich möchte bitte den Hund sehen, der es einfach erträgt und so hinnimmt wenn man ihm nen stachelwürger um den hals bindet und dran rumzieht (natürlich einer der noch nicht "abgehärtet" ist). Er wird sich winden, nach vorne, hinten und zur Seite ziehen, rumbocken, was weiß ich, um vor diesem ding um seinen hals zu fliehen.
Wenn es sich bei Bodo so verhalten würde, wie Du es beschreibst, wäre es wirklich eine Quälerei. Ich brauche nicht zu rucken oder zu ziehen. Die Leine hängt in der Regel durch. Ich kann so problemlos mit 3 TWHs gleichzeitig spazieren gehen, wobei nur Bodo die Stacheln nach innen trägt. Die anderen beiden sind nicht kräftig genug, mich einfach umzurennen.

Gruß

Dieter
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Old 17-09-2006, 13:27   #15
citywolf
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Ich habe dieselben Erfahrungen wie Dieter gemacht. Ein paar Mal "aua" und jetzt wissen sie genau, welches Halsband sie grade umhaben. Mag sein, dass das nicht die optimalste Erziehung ist. Ich habe aber keine Lust, mich von drei Hunden umrennen zu lassen.

Und vor allem finde ich es schade, dass immer wieder (nicht nur hier im Forum) alles über einen Kamm geschert wird. Nur weil ein Hund mit Stachel- oder Krallenhalsband (wir benutzen übrigens letzteres) oder Teletakt geführt wird, ist der Halter unfähig??

Natürlich gibt es auch noch das Halti, um zerrende Hunde zu bremsen. Und das ist sicher auch erstmal vorzuziehen. Wir haben es einige Monate benutzt und sowohl Esca als auch Eyla haben keinen Spaß mehr am Spaziergang gehabt. Sie sind zwar brav neben uns hergetrottet, aber mehr auch nicht. Kein Schnüffeln hier und da, kein Sprung nach einer Maus im Gras...

Das ist jetzt anders. Man muss das Stachelhalsband ja nicht ganz stramm anlegen, man muss es auch nicht auf würgen stellen.

Schaut euch einfach erstmal an, wie die einzelnen Leute mit dem jeweiligen Halsband oder Geschirr umgehen und fällt erst dann euer Urteil.
Übrigens kann man auch mit falsch benutztem Halti und Erziehungsgeschirr eine Menge schaden.

Marion
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Old 17-09-2006, 20:22   #16
Hitana
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Originally Posted by citywolf
Und vor allem finde ich es schade, dass immer wieder (nicht nur hier im Forum) alles über einen Kamm geschert wird. Nur weil ein Hund mit Stachel- oder Krallenhalsband (wir benutzen übrigens letzteres) oder Teletakt geführt wird, ist der Halter unfähig??
Marion

Wenn man einen Hund von Welpenalter an hat, sollte man es meiner Meinung nach eigentlich vermeiden können ein Stachelhalsband zu "brauchen"! Dann hat man genügend Zeit Erziehung artgerecht anzuwenden.

Wenn man es dennoch glaubt brauchen zu müssen - schade für den Hund! Das ist in meinen Augen Bequemlichkeit des Hundehalters.

Sonja
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
Hitana jest offline   Reply With Quote
Old 17-09-2006, 20:35   #17
hanninadina
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Stachel oder Krallenhalsband ist als ob du mit einem Messer an der Kehle rumlaufen würdest. DAnn gehst du auch "geradeaus". Auch ein Halti ist nur zum Üben da und nicht um es ständig zu benutzen! Es sind Erziehungsmittel. UNd Sonja hat recht, wenn man von Welpen an einen Hund hat, sollte das nicht nötig sein, eben nur zum erziehen.

Es sollte den Halter immer gelingen die Aufmerksamkeit seines Hundes zu bekommen "Gucken" und der Hund hat dich anzusehen. Es ist letztlich eine FRage der Konsequenz oder wie Sonja es richtig sagt, der Bequemlichkeit. Es ist für manche anstrengend konsequent zu sein. Andere sind es von Haus aus. Die haben es leichter. Ich möchte mich da nicht ausnehmen, es gibt sicherlich einige Hudnehalter, die konsequenter sind als ich. Darum darf ich das, so denke ich, auch sagen. Immer unter der Prämisse, der Hund macht das, was sein Halter möchte und nicht umgekehrt.

Schönen Abend

christian
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Old 17-09-2006, 23:10   #18
Roentgenfee
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Originally Posted by Hitana
Wenn man einen Hund von Welpenalter an hat, sollte man es meiner Meinung nach eigentlich vermeiden können ein Stachelhalsband zu "brauchen"! Dann hat man genügend Zeit Erziehung artgerecht anzuwenden.

Wenn man es dennoch glaubt brauchen zu müssen - schade für den Hund! Das ist in meinen Augen Bequemlichkeit des Hundehalters.

Sonja
Hallo Sonja,

ja, ich gebe Dir recht, ich bin ein unfähiger Hundehalter. Und ich bin äußerst bequem. Ich war so bequem, dass ich vor 3 1/2 Jahren einen 20 Wochen alten Welpen aufgenommen habe, der vorher außer seinem Züchter kaum einen Menschen zu Gesicht bekommen hat. Wen wundert es da, dass er damals vor Menschen panische Angst hatte.

Da ich ja damals bequem und unfähig war, habe ich mir die Mühe gemacht, ihn täglich an Menschen zu gewöhnen. Schließlich sollte das aus Bequemlichkeit ja kein Dauerzustand werden, dass mein Hund Menschen als den einzigen natürlichen Feind betrachtete, vor dem man flüchten musste.

Irgendwann wurde unser Hund immer größer und größer. Damals las ich noch im wolfdog.org über all die Untaten, die so ein TWH anstellen kann und habe mich gewundert, warum Bodo sämtliche Berichte - außer dem Zerstören von Möbeln und Autos - alle getoppt hat. Heute weiß ich warum: ich bin ein unfähiger und bequemer Hundhalter.

Da ich ja damals als Hundehalter unfähig war, ist mir gar nicht aufgefallen, dass mich Bodo gar nicht als Mensch, sondern als Rudelführer ansah, den es galt von seinem Thron zu stürzen. Beißattacken waren die Folge, wenn ich ihm einen gestohlenen Gegenstand wegnehmen wollte. In meiner Unfähigkeit habe ich mich dagegen gewehrt, was man ja keinesfalls tun darf.

Und weil das alles so bequem von mir war, habe ich heute einen über 50 kg schweren TWH, mit dem ich fast überall hingehen kann, ob ins Restaurant oder in eine einfache Kneipe. Aufgrund meiner Unfähigkeit legt er sich ruhig unter die Bank oder den Stuhl und wartet, bis ich das Zeichen zum Aufbruch gebe.

Meine Bequemlichkeit fand im letzten Jahr ihren Höhepunkt, als ich mir, trotz aller Warnungen von Experten, noch zwei weitere TWHs zugelegt habe. Und da ich zu bequem bin, mit jedem Hund einzeln Gassi zu gehen, gehe ich mit allen Dreien gleichzeitig.

Es ist schon ein Kreuz mit der Unfähigkeit und Bequemlichkeit von Hundehaltern.

Ein Glück, dass ich nicht der einzige unfähige und bequeme Hundehalter bin. Marion ist ja anscheinend auch so bequem. Ihre Aussage, man solle nicht alles über einen Kamm scheren kann ich nun gar nicht verstehen.

Kurz und knapp: wer ein Stachelhalsband verwendet ist unfähig und bequem. Nach Hintergründen und speziellen Verhaltensweisen darf nicht gefragt werden. Der Schuldspruch ist zu fällen, ohne die Fakten oder handelnden Akteure zu kennen. Es wäre ja noch schöner, wenn jemand wagen dürfte, Gründe für seine Vorgehensweise anzubringen. Die wolfdog.org-Inquisition lässt grüßen.

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Stachel oder Krallenhalsband ist als ob du mit einem Messer an der Kehle rumlaufen würdest.
Seelig sind die Unwissenden, denn sie wissen nicht, worüber sie schreiben.

Gruß

Dieter
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Old 18-09-2006, 08:26   #19
Nirak
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Ups,

Dieter das musste mal Raus
Auch Dieter hast Du noch nicht bemerkt, dass ich genau so Bequem bin?
Musst am Samstag kurz vor Laden Schluss zwei neue Halsbänder mit Leine kaufen, da die anderen durch das zuwenige gebrauchen auseinandergefallen sind! Das hat meinen beiden gar nicht Gefallen, denn sie wollten diese gleich aller Welt Vorführen

Roland
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Old 18-09-2006, 09:41   #20
Hitana
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Hallo Dieter!

Geh nicht gleich hoch wie eine Rakete, nur weil mal Gegenwind kommt! JEDER macht in der Regel diese Phasen mit seinem Hund durch. Die Hunde währen ja auch blöd wenn sie nicht austesten würden wie weit sie gehen können und wie weit sie in der Rudelhirarchie kommen.

Und nun kommt noch eine Theorie:

Wenn ein Hund sich einbildet, sein Herrchen (in Deinem Fall Rudelführer) vom Thron zu stoßen, dann gibt es einen einfachen Grund: Er malt sich Chancen aus! Und warum? Weil Herrchen Schwächen zeigt und in den Augen des Hundes das Rudel nicht souverän führt. Ein guter Rudelführer wird nicht in Frage gestellt.

Und noch eine Theorie:

Rudelführer haben es gar nicht nötig sich körperlich durch Agression (Stachelhalsband) durchzusetzen. Durch ihr Auftreten und Körperhaltung regeln sie Situationen gewaltfrei.

Eine habe ich noch:

Alles um die Schnauze herum ist für andere Rudelmitglieder tabu. Selbst der Rudelführer im Wolfsrudel nimmt dem niedrigsten das Futter nicht aus dem Fang! Das ist asozial. Deswegen ist es völlig normal, wenn Hunde ihre Beute verteidigen. In ihren Augen benehmen wir uns total daneben. Klar das sie das durch Drohgebärden ausdrücken. Wie denn sonst?

Das sind natürlich nur Theorien die ich irgendwo aufgeschnappt habe - sie treffen wahrscheinlich wieder nicht zu.

Mhhhh.... Komisch - habe ich vielleicht keinen normalen TWH?

Sonja
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