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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 24-03-2006, 23:05   #21
mingzi-anni
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hy,

auch wir haben eine zeitlang gehofft das alle hunde im grundstück mit offenen tor bleiben.

naja sie sind da geblieben solange nichts interresantes kam.
besonders ein anderer hund war zum verlassen des grundstücks schön. schimpfe haben zwar etwas zur besserung beigetragen, aber nicht so das die hunde lange unbeaufsichtigt bleiben können.

außerdem kommen auch noch rechtliche probleme. wenn was passiert, dein hund zu wachsam ist kann die polizei dich verklagen und es kommt zu harten strafen

-siehe den fall mit den angriff auf das kind,war sicherlich eine außnahme bei twhs,

aber mein twh lief jetzt an einem kind vorbei als er einer katze nachrannte-das kind war uninterresant- aber die mutter wollte mich schon verklagen, weil der hund nicht an der leine war u. dem kind was passieren könnte(dabei war der hund immernoch der katze, wohlgemerkt unserer-also geschwisterspiel -hinterher)

es ist nicht rasseabhängig, aber egal was passiert u. wenn ein auto dein hund anfährt du bist am ende schuld.

ich will dir ja nicht den mut nehemen. sicher kannst du deinen hund ja mal eine halbe stunde bei offenen grundstück alleine draußen lassen (machen wir ja auch)ab einen gewissen alter, aber für längere zeit wäre ein abgegrenzer raum optimal-es muss ja nicht alles eingezäunt sein, vielleicht gibt es da eine notlösung-vieleicht klappen deine erziehungspläne-wenn ja wäre toll.

aber ich kenne auch leute deren twhs auch ohne probleme lange im haus bleiben können-unser auch-das heißt natürlich das man auch täglich gassi gehen muss-bei einem großen eingezäunten grundstück ist es mal nicht so schlimm einmal in der woche den hund nicht auszuführen.

ich kann mir gar nicht vorstellen das der nchbarhund nicht mal doch einen schritt zu weit läuft-aber ich habe einen hund schonmal gesehn wo das so war-aber der lief doch übersgrundstück ca. 4m mit uns mit

falls du nun enttäuscht bist gib deinen hund wenn es nicht klappt nicht sofort ab-suche eine lösung

übrigens ein problem das wir schon mit dem offenen tor hatten war das leute uns deswegen anzeigen wollten-weil wir ja hunde haben-wohlgemerkt diese anzeige wäre rechtlich auf deren seite, auch dein nachbar kann deswegen probleme bekommen-wie wäre es mit einem gemeinsamen zaun?

MFG
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 25-03-2006, 01:13   #22
Torsten
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Originally Posted by littlepeet
Ein Hund kann nur dann wirklich Hund sein und damit seinen hundlichen Neigungen fröhnen, wenn er sich innerhalb von uns gesetzten Grenzen bewegen darf. Und ich schreibe extra "darf" - weil ich finde, dass jeder Hund ein "Recht auf Grenzen" hat.
Das ist im Wolfsrudel so, das war früher schon so - und so sollte es auch heute noch sein.
Ein grenzenloser Hund ist kein freier Hund - sondern nur ein armer auf sich selber gestellter Hund, denn er hat keine Richtlinien, an denen er sich orientieren oder ausprobieren kann...

Und das lieber Norbert hat nichts mit "alle hundlichen Eigenschaften abtrainieren", noch mit vermenschlichen oder gar "die Seele brechen" zu tun.

Petra
Meine liebe Petra ,
dann sollten unsere Hunde aber auch logisch denken im Sinne des Menschen . Sicher werden im Wolfsrudel Grenzen gesetzt in dem sich die Tiere bewegen . Du aber , redes von verschiedenen Spezien zum einen der Mensch , der in seinen Bahnen und nach seinen Wertvorstellungen denkt und zum anderen , der Hund der instinktiv nach seiner Natur handelt. Die Anforderungen von uns an den Hund müssen nicht immer seinen Naturell entsprechen , somit werden viele Dinge die wir von ihm verlangen für ihn von seiner Natur ausgehend nicht nach zu vollziehen sein oder besser sinnlos . Für uns jedoch , weil wir leben in einer Gesellschaft die für den Menschen von Menschen gemacht wurde und somit ergeben sich bestimmte Normen , die sehr stark von der Natur des Hundes abweichen , in die er sich aber fügen muss . Es gibt durchaus Verhaltensweisen , die dem Hund angeboren sind ( z.B.Schutz oder Verteidigungstrieb , Jagdtrieb nat.Neugier usw.) die wir aber in verschiedenen Maße unterbinden , weil er mit in unserer Ordnung lebt - jetzt sagst du aber , das der Hund nur dann glücklich ist , wenn wir ihm gewisse Schranken setzten , wie so ? weil wir dann mit ihm komunizieren müssen - was dem Hund ja gefällt , und was er auch will ( Aufmerksamkeit ) ?
Oder weil er von uns in einer Welt die so gar nicht für ihn gemacht ist dadurch geführt und geleitet wird ?
Ist es nicht viel ehr so , das der Hund von uns gefordert werden muss , da er ja seine nat.Instinkte nicht oder nicht genug ausleben kann in der menschlichen gesellschaft ? Da er in einem Umfeld lebt , was nicht seinem Naturell entspricht - und somit wir die " Ersatzrolle "dafür übernehmen müssen , d.h. seine nat.angeborenen Verhaltensweisen für uns nutzen .
Wer kann schon sgen , wann ein Hund glücklich ist , du vieleicht ? Warst du in deinem ersten Leben ein Hund , das du das so genau weißt ? Verhaltensforschung , beruht auch auf subjektiven und auch wissenschaftlichen Erkenntnissen der einzelnen Verhaltensforscher .Im Grunde , werden aber alle Verhaltensweisen immer nach menschlichen Masstäben gedeutet und erklärt . Ich habe schon einmal geschrieben ,das wir zwar von artgerechter Tierhaltung reden oder sprechen aber was ist das eigendlich ? Artgerecht - dann dürften keine Tiere in Gefangenschaft gehalten werden , wer kennt denn die Bedürfnisse der Tiere und vor allem wer kann sie erfüllen ? Nein , was du schreibst , ist für mich ein Alibi um zu rechtfertigen das nat. Verhaltensweisen unterdrückt b.z.w. umgelenkt werden sollen . Der Hund wurde vom Menschen für seine Zwecke " gefügig "gemacht teils unter Verlußt oder Verkümmerung best.nat.Instinkte und anderer seits unter Ausnutzung derer - deswegen sind es Hunde . Ein wild lebendes Tier kannst du nicht so einfach umerziehen weil viele oder sogar alle Instinkte auf deren Umfeld ausgerichtet sind und von daher sind die Dinge die wir von ihm verlangen würden für sie unlogisch und nicht nutzbringend - also Verschwendung .
Dem Hund jedoch , bleibt überhaupt keine Wahl , er muss sich anpassen und das was er von uns vorgesetzt bekommt machen - ob er dabei immer glücklich ist wage ich zu bezweifeln .
Gruß
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Old 25-03-2006, 09:10   #23
mingzi-anni
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hy,

natur der hunde u. des wolfes ist es sich an seinem rudel zu orientieren und deswegen innerhalb des rudelbereiches sich zu bewegen.

manche sind selbstständiger, auch der twh gehört dazu.

aber der twh bindet sich genauso stark wie jerder hund an seine rudelmitglieder

wahrscheinlich kann es klappen das dein hund sich nicht zu weit von deinem grundstück entfernt aber ich will etwas von meinem deutsch kurz haar erzählen.

dieser hätte wirklich einen stromzaun gebraucht(ich weiß hier gibt es gegner dessn, aber der zaun in einem großen grundstück ist besser als der zwinger o. die kette)da wir das mit so einen zaun noch nicht wußten mussten wir den hund abgeben.Warum? er nutzte jede lücke zum spazierengehen-schimpfe brachten nicht viel, da die spaziergänger bei uns ihn immer wieder mit futter unterwegs lockten. seine ausflüge wurden größer-bis zu 3kilometer. der tierheim besuch war schon normal. wir waren noch anfänger in der hundehaltung u. der hund lebte zwar schon 3jahre bei uns, aber die kräfte waren zu ende. auch die jäger drohten schon, er fing an zu wildern-somit gaben wir ihn an bekannte ab-die reine haltung in der wohnung ging bei dem hund nicht.

das heißt grade rüden o. auch hündinnen versuchen auch mehr als man will

-freiheit eines hundes nur im zaun?da kann ich nicht ganz zu stimmen, aber sicherheit für mensch u. hund ist da

auch unser twh haute -aber zum glück nicht durch 3m sprünge, sondern durch offenes tor ab-jetzt nicht mehr, das war in der jugendzeit. außer den geschilderten anzeige drohungen der polizei u. spaziergänger lief der hund freudig bei jedem spaziergänger mit-gut unsere alte colliemixhündinn tat das auch, aber nicht so wie unser twh. einmal wäre sie davon nicht wieder gekommen, einer wollte sie mitnehmen. nur glück das da grade einer da war der den hund kannte.

ein hund kann auch in der wohnung glücklich werden-auch ein twh-so leben ca. 50% der geschwister unseres twhs u. unseres mixes.

jetzt will ich dich nicht zum wohnungshalter machen, aber du mußt wissen worauf du dich da einläßt. dein nachbar hat wirklich irgendwann probleme, es muss nur eine überängstlich mutter vorbei laufen, das offene grundstück mit bellenden hund sehen u. schon gibt es die hilfsbereite polizei(wo man der nicht immer vertrauen kann)mit einem richterspruch u. harter geldstrafe.

also unser tor bleibt immer öfter-aber nicht immer(gibt ja mal unachtsame momente im leben)zu, wenn die hunde draußen sind.

MFG
MFG
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 25-03-2006, 15:02   #24
hanninadina
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Hallo Kay,

ich habe erstmal 2 FRagen, vielleicht hast du zu deiner Person, woandrs etwas geschrieben, aber ich weiß über dich nichts.

1. Hast du schon mal einen Hund gehabt?

2. Hast du dich über die Rasse TWH informiert und wenn ja wo und wie intensiv?

Es gibt wie überall Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Soll heißen, wenn es tatsächlich den ein oder anderen TWH gibt, der nicht über den 1m Zaun springt, dann ist das die Ausnahme!

Miguel hat es geschrieben, es liegt im naturell, nämlich der Intelligenz und der Neugierde (, die für Intelligenz wichig ist), dass ein TWH die Chance nutzen wird, um sich "weiterzubilden". DAs soll nicht bedeuten, dass er nicht zurück kommt, aber er wird eher früher als später zu den Nachbarn gehen und auch weiter weg.

Die meisten kennen mich, ich hatte bis vor 5 Wochen auch eine TWH-Hündin, die ich mit 2 Jahren abgegeben habe. Ich hatte genau die gleiche Einstellung wie du,

kein Strom, kein Zwinger, keine Kette!

Strom und Zwinger habe ich nicht gebraucht, aber ab und zu war Myla mal für 1 -2 Stunden an einer 4m Stahlhofleine, weil Leder, Seil oder Tau hat sie binnen Sekunden durchgebissen. Einen Zwinger wollte ich nicht bauen, weil mein Briard im Haus und Garten und Myla im Zwinger unfair gewesen wäre!

Darum habe ich eine bessere Möglichkeit für sie gesucht und hoffe, sie bei Horst gefunden zu haben.

Thema weglaufen vom Grundstück. Wir haben nun 3 Briards gehabt, unseren 4 1/2 jährigen Rüden haben wir immer noch. Keiner von ihnen ist und geht vom Grundstück!!!! Sie bleiben ohne, dass wir es ihnen beigebracht hätten, immer(!) auf dem Grundstück, obgleich eine 30 m Seite offen ist! Das ist aber eben Hirtenhund! Da sind die Briards aber wahrscheinlich einzigartig, wenngleich ich es nicht wirklich beurteilen kann, ob z.B. Hovawarts das nich auch so machen.

Aber bei einem TWH zu ereichen, dass er ohne die oben genannten Hilfsmittel da bleibt, halte ich für absolut aussichtslos! Die Folge bei uns war, dass Myla den ganzen Tag im Haus war. War insoweit kein Problem, weil ich jeden Tag mitden Hunden im Schnitt 2 1/2 bis 3 Stunden und das mindestens 3x Mal meist 4x Mal am Tag draußen in Wäldern und Feldern war inkl. MTB-fahren. Mit anderen Worten sie waren körperlich voll ausgelastet. Dann kann ein Hund auch mal im Haus bleiben, zumal sie 3 Seiten hatte, wo sie auch rausschauen konnte z.B. aufs Feld, um andere zu beobachten. Der BRiard dagegen pennt ohnehin den ganzen Tag. Erst wenn es rausgeht, dreht er auf.

Also, den Zahn kannst du dir guten gewissens ziehen, ohne Hilfsmittel einen TWH zu halten! Wenn du so ein großes Grundtück hast, dann verstehe ich nicht recht, warum du da nicht ein Gehege drauf baust? Einen zweiten Hund hastdu ja offensichtlich auch nicht.

Da Myla Hannibal sehr stark unterdrückt hat und er letztlich nichts dafür konnte, dass Myla nicht auf dem Grundstück blieb, stand es außer Frage, dass wir ihn natürlich nicht mit in einen als letzte Möglichkeit vorgesehen Zwinger gepackt hätten.

Versuch die Kurve zu bekommen und den TWH so zu sehen und zu nehmen wie er ist, sonst wirst du über kurz oder lang da landen, wo ich gelandet bin, den Hund weggeben. Nutze jetzt die Tips deine Einstellung zu überdenken. Mir hat leider damals keiner gesagt, dass man für die Haltung eines TWHs durchaus einen Zwinger gut gebrauchen kann, wenn man mal 5 Stunden was anderes machen möchte. Ich habe es immer abgelehnt einen Hund in den Zwinger zu stecken. Hätte ich nur Myla gehabt oder noch einen TWH dann hätte ich den Weg beschritten und einen gebaut. Insoweit habe ich meine Einstellung durchaus geändert. Aber ein dritter Hunde(TWH) wäre nicht drinn gewesen.

Für deine Bedürfnisse, deine Arbeit, deine Einstellung und dein Grundstück hast du dir schlicht und ergreifend die falsche Hunderasse ausgesucht!

Also back to the roots, hattest du schon mal einen Hund? Was weisst du überhaupt über TWHs?

Wer ist eigentlich deine Hobbyzüchterin, kannstdu mal den Zwingernamen nennen?!

Grüße

Christian, der immer noch um Myla trauert!!!!
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 25-03-2006, 16:47   #25
mingzi-anni
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hy,

was noch zu sagen ist ein zwinger ist nicht immergleich ein zwinger.
es gibt die enge kastenvariante-was total falsch ist.
es gibt die etwas größere großzügige offene selbstbau art.
es gibt aber auch das gehege, worin auch manche einen zwinger sehen. ich kenne einen der hat von seinem balkonausgang in den garten ein gehege ans haus gebaut für seinen twh-ca. 8mal10m-das nennt er artgerechten zwinger, da stimme ich zu. zumal der hund immer noch nicht abgeschottet wird und genug platz hat in einem waldähnlichen teil des gartens.

dafür hast du so hoffe ich an deinem haus platz-bei so einem riesen grund u. boden.

aber twhs sind um es drastisch zu sagen schon lausebengel.

gegen zwei hunde spricht nicht immer was, aber manche passen vom charakter eben nicht zusammen.

tja ich hoffe du weißt das du dir keinen anfängerhund geholt haßt, und siehst die harten, ehrlichen antworten nicht als mutloswerdende beleidigung sondern befasst dich mal mit dem grundwesen des twhs und seiner ureltern-sonst hast du probleme.

twhs kann man übrigens nicht nur mit strenge erziehen-die richtige erziehung ist eine wahre herausforderung

MFG von anni
mingzi-anni jest offline   Reply With Quote
Old 27-03-2006, 16:11   #26
cry
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Hallo an Alle,

jetzt war ich zwei Tage nicht da und schon komme ich mit dem Antworten nicht mehr nach. Ich will es der Reihe nach versuchen:

Quote:
Originally Posted by littlepeet

Auf die Gefahr hin, dass mich jetzt alle anderen "steinigen" werden, könnte ich mir persönlich durchaus vorstellen, dass du es auf "die Reihe" bekommen kannst - wenn du das mit deinem Welpen von diesem Alter an konsequent und ausdauernd trainierst - und es auch durchsetzt. Zumindest könnte das funktionieren, solange du zu Hause bist. Allerdings bezweifle auch ich stark, dass sie auf dem Grundstück bleiben würde, wenn du weg gehst...

Ich hätte da auch eine Idee, wie du das trainieren könntest. Mail mich doch mal an...

Gruss, Petra
Hallo Petra,

hab Dank für die aufmunternden Worte. Aufgrund der positiven Entwicklung meiner Kleinen werde ich dran bleiben, ich melde mich noch per Mail.

Hallo mingzi-anni,

hab Dank für Deine Infos und sei versichert, ich werde von nichts enttäuscht sein.

Mir ist vollkommen klar, daß es sich um einen Hund und speziell um einen TWH handelt. Aber beide Tiere der Nachbarn zeigen diese Veranlagung und ich werde es einfach weiter versuchen.

Inzwischen kann ich meine Amy ohne Probleme am offenen Tor ablegen und davor mit Bällen und Stöcken werfen. Soll einer sagen, daß Tier ist nicht intelligent. Zum meiner Freude hat sie das auch ohne Gewalt begriffen. Der Weg zur Akzeptanz der Linie ohne mich im Hintergrund ist natürlich noch weit, aber ein Anfang ist gemacht.

Quote:
Originally Posted by mingzi-anni
jetzt will ich dich nicht zum wohnungshalter machen, aber du mußt wissen worauf du dich da einläßt. dein nachbar hat wirklich irgendwann probleme, es muss nur eine überängstlich mutter vorbei laufen, das offene grundstück mit bellenden hund sehen u. schon gibt es die hilfsbereite polizei(wo man der nicht immer vertrauen kann)mit einem richterspruch u. harter geldstrafe.
Der Nachbar hat eine kleine Autowerkstatt und deshalb das Tor offen und sein Hund bellt nur in Richtung Herrchen um ihn zu informieren, daß jemand kommt. Probleme gab es noch nie in den letzten Jahren. Das Risiko einer Anzeige muß man natürlich eingehen, aber in unserem kleinen Nest hat fast jeder einen Hund und man kennt sich und die Probleme.

Quote:
Originally Posted by hanninadina

1. Hast du schon mal einen Hund gehabt?

2. Hast du dich über die Rasse TWH informiert und wenn ja wo und wie intensiv?

Wer ist eigentlich deine Hobbyzüchterin, kannstdu mal den Zwingernamen nennen?!
Hallo Christian,

meine bisherigen Hunde waren Pudel, Dokö , Whippet und DSH.
Die Information zur Rasse liegt in ca. 10 Hundebüchern, dem mehr oder weniger kompletten Lesen dieses Forums (die Beschimpfungen usw. habe ich natürlich übersprungen), dem Konsum vieler Websites sowie dem eingehenden Kontakt zur Züchterin und Ihrer Hündin begründet.

Die von mir so bezeichnete Hobbyzüchterin arbeitete selbst in einem Tierheim und hatte vor Sina DSH?s. Eines Tages hat sie ihren TWH aus dem Tierheim mit nach Hause genommen. Ich habe den Welpen auch von ihr übernommen, weil ich großes Vertrauen in die Frau lege und mit ansehen konnte, daß Sie die Welpen für sich und Sina großgezogen hat und nicht um Geld mit der Hundezucht zu verdienen. Einen Zwingernamen gibt es also nicht und es wird wohl auch keine weiteren TWH?s von ihr mehr geben.

Quote:
Originally Posted by hanninadina

Also, den Zahn kannst du dir guten gewissens ziehen, ohne Hilfsmittel einen TWH zu halten! Wenn du so ein großes Grundtück hast, dann verstehe ich nicht recht, warum du da nicht ein Gehege drauf baust? Einen zweiten Hund hastdu ja offensichtlich auch nicht.

Versuch die Kurve zu bekommen und den TWH so zu sehen und zu nehmen wie er ist, sonst wirst du über kurz oder lang da landen, wo ich gelandet bin, den Hund weggeben. Nutze jetzt die Tips deine Einstellung zu überdenken. Mir hat leider damals keiner gesagt, dass man für die Haltung eines TWHs durchaus einen Zwinger gut gebrauchen kann, wenn man mal 5 Stunden was anderes machen möchte. Ich habe es immer abgelehnt einen Hund in den Zwinger zu stecken.
Einen zweiten Hund habe ich noch nicht, spiele jedoch mit dem Gedanken in zwei Jahren aus Amys erstem Wurf einen Welpen zu behalten. Aber bis dahin kann sich ja noch vieles entscheiden. Zwei weitere Hunde sind natürlich durch die Nachbarn present, es ist ja quasie ein großes Grundstück.

Grundsätzlich gebe ich Dir vollkommen Recht, ich werde meine Kurve zum Teil dem Hund anpassen, meine Einstellung jederzeit neu überdenken. Es geht ja um unsere Partnerschaft. Natürlich werde ich auch einen Zaun oder Zwinger bauen wenn es nicht anders geht. Ich wollte doch aber auch nur wissen was andere hier im Forum für Erfahrungen mit der Problematik haben und es gibt ja auch durchaus optimistische Stimmen.

Ich habe auch nicht vor meinen Hund fünf Stunden allein zu lassen. Er soll jederzeit mein Begleiter sein können und wenn ich wirklich mal verhindert bin stehen noch einige Bezugspersonen (Rudelmitglieder) zur Verfügung. Grundsätzlich brauchen wir aber doch keinen befestigten Auslauf, wenn der Hund immer bei mir ist.

Quote:
Originally Posted by hanninadina

Für deine Bedürfnisse, deine Arbeit, deine Einstellung und dein Grundstück hast du dir schlicht und ergreifend die falsche Hunderasse ausgesucht!
Du musst mich mißverstehen, Christian. Meine Bedürfnisse sind die Partnerschaft mit Amy für beide Seiten so angenehm wie möglich zu machen. Meine Arbeit erlaubt mir fast den ganzen Tag für Amy da zu sein. Meine Einstellung ist immer positiv und offen für Neues und unsere drei Grundstücke bieten mit 30.000 m2 bisher schon für einen Südländer und einen DSH ein wunderschönes Zuhause. Mal von dem Problem mit dem Zaun abgesehen.

Mach Dir bitte keine Sorgen, bevor ich meine Kleine weggebe würde ich noch Unmögliches versuchen und vorher mich abgeben. Ich habe mich seit Jahren auf die Chance mit ihr gefreut und mich mit allen Problemen vorab auseinander können.
__________________
Gruß Kay
cry jest offline   Reply With Quote
Old 27-03-2006, 17:43   #27
hanninadina
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Hallo Kay,

hört sich alles gut an, ich höre mich quasi selber reden. Der ein oder andere kann sich meine Gedanken sicher noch aus dem Forum erinnern. Ich hoffe sehr, dass du dich durchbeisst!!! Wichtig war deine Aussage, dass du bereit bist auch umzudenken, wenn es erforderlich wird.

Auch ich hatte die 2 Jahre Myla ständig um mich, weil ich selbstständig bin und mir die Zeit einteilen kann. Das hat aber zu einer extremen Bindung nur zu mir geführt! Wenn du andere Rudelmitglieder hast, die Amy auch betreuen können, nutze das von Anfang an!!! Denn TWHs binden sich enger an ihren Menschen/Bezugsperson als andere Hunde.

In 10 Hundebüchern hast du etwas über TWH gelesen? Ich wusste gar nicht, dass es soviele Hundebücher gibt, wo etwas über TWHs drin steht?!

Ich wünsche dir weiterhin eine positive Einstellung.

Grüße

Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 28-03-2006, 10:15   #28
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Hallo Christian,

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Hallo Kay,

Ich hoffe sehr, dass du dich durchbeisst!!! Wichtig war deine Aussage, dass du bereit bist auch umzudenken, wenn es erforderlich wird.
Na sicher muß ich bereit sein umzudenken. Dazu lesen doch, wie ich hoffe, die Meisten hier im Forum und mit diesem "Hintergedanken" begann ich ja das Thema.

Quote:
Auch ich hatte die 2 Jahre Myla ständig um mich, weil ich selbstständig bin und mir die Zeit einteilen kann. Das hat aber zu einer extremen Bindung nur zu mir geführt! Wenn du andere Rudelmitglieder hast, die Amy auch betreuen können, nutze das von Anfang an!!! Denn TWHs binden sich enger an ihren Menschen/Bezugsperson als andere Hunde.
Keine Angst, unser Rudel ist groß und vor allem mein Mädel und die Kinder fordern natürlich auch ihren Teil ein.

Quote:
In 10 Hundebüchern hast du etwas über TWH gelesen? Ich wusste gar nicht, dass es soviele Hundebücher gibt, wo etwas über TWHs drin steht?!
Nein, natürlich nicht über die TWH sondern zum Großteil zur Psychologie, Gesundheit und Intelligenz von Caniden. Da habe ich mich schlecht ausgedrückt.

Zusammenfassend, und wie ich hoffe zu Deiner Beruhigung, würde ich die Beziehung zu Amy ähnlich wie die zu meinen Kindern beschreiben. Beide Kinder habe ich freiwillig angenommen (eins ist adoptiert). Trotzdem kann es mir nie und nimmer in den Sinn kommen, meine Lieben wegzugeben, nur weil ich evtl. mit großen Problemen zu kämpfen habe und die Große ist zur Zeit häftig in der Pupertät. Also keine Sorge, ich eröffne lieber hin und wieder ein neues Thema.
__________________
Gruß Kay
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Old 28-03-2006, 15:10   #29
Silvester
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Mein lieber Torsten ( "Outlaw"- zum Totlachen... )

In der Tat überraschend, was du hier am 25. - also vor drei Tagen geschrieben hast... im Gegensatz zu dem was du unter dem leider inzwischen geschlossenen thread "Jagdtrieb" geschrieben hast, ist genau das Umgekehrte... sorry- aber:

Bist Du *zensiert* Mod??

Wie kann und soll ein (Wolfs!)hund denn seine natürlichen Triebe denn besser ausleben können, denn bei einer realen Jagd mit "bestätigender Endhandlung" (Biologendeutsch), d.h. dem Packen und Totschütteln der Beute??

Dass es meistens nicht möglich ist, das zu erlauben ist sicher richtig
... aber was hat das mit den Tieren und Ihren natürlichen Verhaltensweisen zu tun ? Es ist AUSSCHLIEßLICH eine Frage menschlicher Paragraphen !!

Smartwolf
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Old 28-03-2006, 21:00   #30
Torsten
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Hallo Smartwolf oder sollich lieber Herr Russ sagen ?

Ließ bitte meine Äußerungen richtig , ich sagte ja oben , das der Hund sich anpassen muss und zwar an die menschlichen Normen . Ich halte das auch nicht immer für gut , aber es ist nun mal nicht anderst in dieser Gesellschaft . Du siehst doch was für ein Theater gemacht wird , wenn ein Hund aus irgend welchen Gründen nicht so funktioniert wie die Gesellschaft es verlangt .
Aber für mich war das Thema eigendlich erledigt , da du ja der Jäger bist und ich nur ein normaler Hundehalter . Aber wenn du möchtest , können wir in Giessen ( wohnst ja nicht weit entfernt ) darüber weiter reden , ich bin dort zur Ausstellung .
Und was du von mir denkst bezüglich meines Namens , ist mir Titte kann mir nicht vor stellen , das du in deinem Architekten und Wilddererdasein jemals verstehen wirst, das Menschen von meinem Schlag Gesetze akzeptieren die best.Kaoten wenigstens ein wenig auf die Finger schauen und dessen " sinnlosen Treiben " zu mindest den Anschein nach ein wenig Einhalt bieten bzw. eine best.Richtung weißen .
Aber um ehrlich zu sein , schließe ich mich Micha an , ich halte nichts von Typen die der Meinung sind über den Dingen zu stehen und so mit alles umrohren was ihnen vor die Flinte kommt , aber du bist ja anderst - haste ja schon geschrieben -

Gruß Torsten
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Old 28-03-2006, 23:05   #31
Nebelwölfe
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Originally Posted by timber-der-wolf
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Originally Posted by littlepeet
...Und das lieber Norbert hat nichts mit "alle hundlichen Eigenschaften abtrainieren", noch mit vermenschlichen oder gar "die Seele brechen" zu tun.
Petra
... doch, das hat es! Und genau das ist m.E. die Vermenschlichung so wie Du es proklamierst und darstellst. Grenzen aufzeigen / festlegen, in denen er sich "bewegen und ausprobieren darf" - das sind doch rein menschliche Ansichten,
Du erstaunst mich doch sehr, Norbert. Als "Wolfskenner" solltest du eigentlich wissen, dass Grenzen setzen nun wirklich nichts mit vermenschlichen zu tun hat. Denn auch ein Wolfsrudel (genau wie ein Hunderudel) funktioniert nur deshalb, weil es in diesem eine festgelegte Struktur gibt und Regeln herrschen - an die sich die Rudelmitglieder halten müssen. Dieses Einhalten wird von den Ranghöchsten notfalls sehr deutlich durchgesetzt. Würde es Regeln und Strukturen nicht geben und könnte jedes Rudelmitglied nach Lust und Laune tun und lassen was es wollte, so würde das Rudel wohl sehr schnell auseinander brechen.

Welche Regeln die Rudelmitglieder einzuhalten haben - und welche Freiheiten sie sich erlauben dürfen - erfahren die Wölfen bereits von "Welpenbeinen" an. Denn ab einem gewissen Alter wird den Welpen bzw. nachher den juvenilen Wölfen von ihren Eltern und Rudelgefährten äusserst deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. Dennoch dürfen sie immer wieder ausprobieren und testen, wie weit sie gehen können und wo in der Rudelstruktur sie sich befinden.

Erik Ziemen schrieb einmal:
"Hunde brauchen, wie alle höheren Lebewesen, die in einer funktionierenden Gesellschaft leben, ihre klar umrissenen und einklagbaren Grenzen. Und sie brauchen innerhalb dieser Grenzen ihre artspezifischen Freiheiten. Doch gerade diese Gratwanderung zwischen der notwendigen Einengung des Hundes und dem vertrauensvollen Sich-Entfalten-Lassen scheint vielen Hundehaltern heute schwer zu fallen."

Und wer Erik Ziemen kannte, der weiss, dass er wohl weit davon entfernt war, Hunde zu vermenschlichen.

Gruss, Petra
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Old 29-03-2006, 01:58   #32
Nebelwölfe
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Originally Posted by Outlaw-T
Für uns jedoch , weil wir leben in einer Gesellschaft die für den Menschen von Menschen gemacht wurde und somit ergeben sich bestimmte Normen , die sehr stark von der Natur des Hundes abweichen , in die er sich aber fügen muss ...
Jetzt sagst du aber , das der Hund nur dann glücklich ist , wenn wir ihm gewisse Schranken setzten...
Oder weil er von uns in einer Welt die so gar nicht für ihn gemacht ist dadurch geführt und geleitet wird ? ...
Gerne würde ich dir das mit dem "Grenzen setzen"ausführlich erklären - das würde jedoch zu einem ellenlangen Beitrag führen ...

Quote:
Nein , was du schreibst , ist für mich ein Alibi um zu rechtfertigen das nat. Verhaltensweisen unterdrückt b.z.w. umgelenkt werden sollen
... und ich fürchte, dass der ganze Zeitaufwand dafür "vergebene Liebesmüh" wäre...

Aber einige Ansätze hast du ja selber schon gefunden...

Vielleicht hilft dir noch ein Beispiel aus der Menschenwelt:
Kinder die von ihren Eltern keine Grenzen kennen lernen und alles tun und lassen können, was sie wollen und bekommen was sie wollen... An wem und an was sollen die sich denn auf ihrem Weg orientieren? Woher sollen sie wissen, was richtig und was falsch ist? Und wo oder wie lernen sie, wer sie sind und was sie alles können, wenn sie es nicht an Richtlinien und Grenzen austesten können?? Sind es nicht die "grenzenlosen" Kinder, die "unausstehlich" und rücksichtslos sind und nicht wissen wie sie sich benehmen sollen und die ihren Eltern und allen anderen nach Lust und Laune "auf den Kopf spucken" und schlussendlich in unserer Gesellschaft "nicht klar kommen"?? Meinst du, diese Kinder sind zufrieden??

Ohne Grenzen kann weder Mensch noch Hund lernen, sich adäquat sozial in der "Gruppe" zu verhalten.

Dasselbe gilt für die Hunde: Meist sind es die "grenzenlosen" Hunde, die auffallen und Probleme bereiten. "Sitz Platz Fuss" ist nicht das Problem, das können die meisten. Doch leider durften sie nie lernen, sich eben angepasst in unserer Welt zu verhalten.

Quote:
Wer kann schon sgen , wann ein Hund glücklich ist , du vieleicht ?
Ich erhebe durchaus den Anspruch, (m)einem Hund ansehen zu können, ob er ein zufriedener ausgeglichener Hund ist oder nicht... Dazu muss ich in meinem ersten Leben nicht Hund gewesen sein - sondern "nur" Hunde "lesen" können...

Quote:
Im Grunde, werden aber alle Verhaltensweisen immer nach menschlichen Masstäben gedeutet und erklärt .
Vielleicht solltest du dich über Ethologie noch etwas ausführlicher informieren...

Quote:
Ich habe schon einmal geschrieben ,das wir zwar von artgerechter Tierhaltung reden oder sprechen aber was ist das eigendlich ? ... wer kennt denn die Bedürfnisse der Tiere und vor allem wer kann sie erfüllen ?
Nun frage ich mich aber ernsthaft, warum du Hunde hast, wenn du deren Bedürfnisse gar nicht kennst und ihnen auch nicht gerecht werden kannst???

Quote:
Der Hund wurde vom Menschen für seine Zwecke " gefügig "gemacht teils unter Verlußt oder Verkümmerung best.nat.Instinkte und anderer seits unter Ausnutzung derer - deswegen sind es Hunde .


Quote:
Ein wild lebendes Tier kannst du nicht so einfach umerziehen weil viele oder sogar alle Instinkte auf deren Umfeld ausgerichtet sind und von daher sind die Dinge die wir von ihm verlangen würden für sie unlogisch und nicht nutzbringend - also Verschwendung ...
Da ein wildlebendes Tier nicht erzogen wird - muss es wohl auch nicht umerzogen werden. Dennoch passen sich auch wildlebende Tiere ihrer sich ändernden Umgebung an...
Da unsere Hunde von uns rundum versorgt werden, müssen sie sich eigentlich auch keine "Gedanken darüber machen", ob die Dinge, die wir von ihnen Verlangen, unlogisch/nutzbringend oder Verschwendung ist.

Quote:
Dem Hund jedoch , bleibt überhaupt keine Wahl , er muss ... das was er von uns vorgesetzt bekommt machen - ob er dabei immer glücklich ist wage ich zu bezweifeln .
Da kann ich dir nur zustimmen...

Petra
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Old 29-03-2006, 12:50   #33
cry
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Hallo an Alle,

ich kann Petra in großen Stücken nur Recht geben. Der Spagat zwischen vertrauensvollem Zusammenleben, das Tier nicht unnötig zu verbiegen und doch klare Grenzen zu setzen, will ständig aufs neue überdacht werden.
Sicher will kaum einer hier die Seele seines Hundes brechen und ihn zum Roboter machen, sonst wären wir nicht im TWH-Forum. Grenzen gibt es jedoch überall im Leben und ich kenne keinen, der seinem Hund aus lauter "Tierliebe" nicht die Ausführung gewisser Befehle abverlangt.

Aber, ich habe mein Thema wahrscheinlich nicht deutlich genug angesprochen. Es geht mir darum, WIE der eine oder andere glaubt, solche "übermäßigen" Forderungen wie die Einhaltung der offenen Grundstückgrenze seinem vierbeinigen Freund antrainieren zu können.

Welche Mittel würdet Ihr einsetzen, um zum Ziel zu gelangen? Wie kann man die Tiere in der Ausübung Ihrer Urinstinkte am freundschaftlichsten (gewaltfreiesten) dazu, oder zu anderen Handlungen wie dem Ablassen vom Jagtinstinkt nach Eurer Meinung überreden?

PS. Bitte keine Zäune, Zwinger und Hinweise auf Unmöglichkeiten beim TWH mehr...
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Gruß Kay
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Old 29-03-2006, 13:34   #34
Steffen
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Originally Posted by cry
Wie kann man die Tiere in der Ausübung Ihrer Urinstinkte am freundschaftlichsten (gewaltfreiesten) dazu, oder zu anderen Handlungen wie dem Ablassen vom Jagtinstinkt nach Eurer Meinung überreden?

PS. Bitte keine Zäune, Zwinger und Hinweise auf Unmöglichkeiten beim TWH mehr...
Da gibt es meiner Meinung nach keine Patentlösung.
Es hängt ab vom Charakter des Hundes und von der Anzahl der Hunde, welche unter Kontrolle gehalten werden sollen.
Meine 4 TWHs kann ich jedenfalls nicht mehr gewaltfrei, durch freundschaftliches überreden, von einem begonnenen Jagdverhalten abhalten. Im Ansatz ist das noch bedingt möglich, aber die Grenzen sind hier fließend.
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Old 29-03-2006, 15:45   #35
Hitana
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Originally Posted by littlepeet

Ein Hund kann nur dann wirklich Hund sein und damit seinen hundlichen Neigungen fröhnen, wenn er sich innerhalb von uns gesetzten Grenzen bewegen darf. Und ich schreibe extra "darf" - weil ich finde, dass jeder Hund ein "Recht auf Grenzen" hat.
Das ist im Wolfsrudel so, das war früher schon so - und so sollte es auch heute noch sein.
Ein grenzenloser Hund ist kein freier Hund - sondern nur ein armer auf sich selber gestellter Hund, denn er hat keine Richtlinien, an denen er sich orientieren oder ausprobieren kann...


Petra
Hallo Petra!
Ich bin zwar nicht immer Deiner Meinung, aber genauso definiere ich die "Freiheit" meiner Hunde in der Hundehasser Welt auch. Meine Hunde sind in ihren Grenzen so "frei" das ich sie immer und überall laufen lassen kann und sie akzeptiert werden.

Sie sind durch meine gesteckten Grenzen frei. Sie haben keine Verantwortung für das Rudel und müssen sich nicht um ihr Futter sorgen.

Natürlich sind die Grenzen nicht mit einem Wolfsrudel vergleichbar! Wir haben 1. Hunde und leben 2. im Jahr 2006 und da muss man schon mal die "Rudelgrenzen" neu definieren!

Sonja
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Old 29-03-2006, 15:57   #36
Hitana
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Originally Posted by Steffen
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Originally Posted by cry
Wie kann man die Tiere in der Ausübung Ihrer Urinstinkte am freundschaftlichsten (gewaltfreiesten) dazu, oder zu anderen Handlungen wie dem Ablassen vom Jagtinstinkt nach Eurer Meinung überreden?

PS. Bitte keine Zäune, Zwinger und Hinweise auf Unmöglichkeiten beim TWH mehr...
Da gibt es meiner Meinung nach keine Patentlösung.
Es hängt ab vom Charakter des Hundes und von der Anzahl der Hunde, welche unter Kontrolle gehalten werden sollen.
Meine 4 TWHs kann ich jedenfalls nicht mehr gewaltfrei, durch freundschaftliches überreden, von einem begonnenen Jagdverhalten abhalten. Im Ansatz ist das noch bedingt möglich, aber die Grenzen sind hier fließend.
Hallo Cry!

"Instikt!" sagt doch schon alles aus! Es sind Aktionen auf einen "Schlüsselreiz"! Dein Hund MUSS einfach reagieren. Er muss... Hase rennt, er muss hinterher! Du kannst nur durch einen direkten Gegenreiz einwirken. Also wenn Dein Hund zuckt musst Du ihn schon Ansprechen und ihm einen "Alternativreiz" geben. Am besten ein direktes Komando wie "Hier". Dann hat er direkt eine andere Aufgabe. Bei einem "Nein" oder "Pfui" überlegt er selber was er als nächsten tut... Reagierst Du zu spät, läuft das Programm ab, ohne das Du einwirken kannst. Mit viel Training kannst Du es vielleicht dämpfen und einen Abburch erwirken, aber ausschalten geht gar nicht. Es bleiben Tiere!!! mit Instikten.

Trainiere Deine Augen auf Bewegungen in Deinem Umfeld und von Deinem Hund und lerne die Körpersprache Deines Hundes! Er verrät sich nämlich, bevor er was macht! Sei einfach schneller!


Einen lieben Gruß!
Sonja
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Old 29-03-2006, 21:24   #37
cry
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Hallo Steffen,

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Originally Posted by Steffen
Meine 4 TWHs kann ich jedenfalls nicht mehr gewaltfrei, durch freundschaftliches überreden, von einem begonnenen Jagdverhalten abhalten. Im Ansatz ist das noch bedingt möglich, aber die Grenzen sind hier fließend.
Soweit klar und logisch, aber wie reagierst Du z.B. nach angefangenem Jagtverhalten? Ich tu mich schwer mit der Gewalt und welche Form ist dann die Sinnvollste? Oder wartest Du bis zur Rückkehr der Vier? Die haben ja bei der organisierten Jagt schon richtig Chancen im Rudel. Da hast Du es sicher nicht immer leicht, mit vier solchen Rackern.
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Gruß Kay
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Old 29-03-2006, 21:42   #38
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Hallo Sonja,

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Originally Posted by Hitana

"Instikt!" sagt doch schon alles aus! Es sind Aktionen auf einen "Schlüsselreiz"! Dein Hund MUSS einfach reagieren. Er muss... Hase rennt, er muss hinterher! Du kannst nur durch einen direkten Gegenreiz einwirken. Also wenn Dein Hund zuckt musst Du ihn schon Ansprechen und ihm einen "Alternativreiz" geben. Am besten ein direktes Komando wie "Hier". Dann hat er direkt eine andere Aufgabe. Bei einem "Nein" oder "Pfui" überlegt er selber was er als nächsten tut... Reagierst Du zu spät, läuft das Programm ab, ohne das Du einwirken kannst. Mit viel Training kannst Du es vielleicht dämpfen und einen Abburch erwirken, aber ausschalten geht gar nicht. Es bleiben Tiere!!! mit Instikten.

Trainiere Deine Augen auf Bewegungen in Deinem Umfeld und von Deinem Hund und lerne die Körpersprache Deines Hundes! Er verrät sich nämlich, bevor er was macht! Sei einfach schneller!
Du hast völlig Recht mit Deinem Text. Meine Amy ist auch sehr gut berechenbar und ich kann Ihre Aufmerksamkeit durch verschiedene Stufen meiner Äußerung im rechten Moment gut auf mich lenken. Ohne den Hund lesen zu können kommt man sicherlich nicht weit. Soweit alles gut, bei einsetzendem Jagdtrieb oder ähnlichen Ablenkungen.

Aber, ich gebe zu Bedenken, daß der Hund des einen Nachbarn sich von nichts und niemandem vom offenen Tor weglocken lässt. Er bellt und schimpft evtl. wenn andere Hunde vorbei kommen, aber er überschreitet nicht das gedachte Tor. Das Programm setzt also gar nicht erst ein. Wie erzieht man dies?

In abgeschwächter Form tu ich ja nichts anderes, wenn ich Amy am offenen Tor ablege und dann davor mit Stöcken oder Bällen spiele bzw. gar Leckerlies verteile. Der Instinkt will, aber sie selbst bremst sich ein. Sie hat begriffen, daß Sie nicht raus darf.
Jetzt muß ich es Ihr nur noch mit meiner Abwesenheit vermitteln.
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Gruß Kay
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Old 29-03-2006, 22:03   #39
Steffen
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Originally Posted by cry
... aber wie reagierst Du z.B. nach angefangenem Jagtverhalten?
Ich rufe so laut es geht ihre Namen und das Kommando "Hier".

Und ...
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Oder wartest Du bis zur Rückkehr der Vier?
genau, ich warte bis sie mit heraushängender Zunge wieder zurückkommen.
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Old 30-03-2006, 08:11   #40
Hitana
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Originally Posted by cry

Aber, ich gebe zu Bedenken, daß der Hund des einen Nachbarn sich von nichts und niemandem vom offenen Tor weglocken lässt... Wie erzieht man dies?
Hallo Cry!
Das machen meine alten drei auch nicht. Wir haben das Tor aufgelassen und sind vom Grundstück runter gegangen. Wenn sie uns folgen wollten haben wir sie zurück getrieben und gelobt, wenn sie da ankamen. Immer wiederholen. Mein Ursel hat es auch schon begriffen. Nun gucken sie uns relaxt zu wenn wir unsere Autos in der Einfahrt machen. Oder ähnliches.


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Originally Posted by cry
In abgeschwächter Form tu ich ja nichts anderes, wenn ich Amy am offenen Tor ablege und dann davor mit Stöcken oder Bällen spiele bzw. gar Leckerlies verteile. Der Instinkt will, aber sie selbst bremst sich ein. Sie hat begriffen, daß Sie nicht raus darf.
Jetzt muß ich es Ihr nur noch mit meiner Abwesenheit vermitteln.
Nein. Das ist eine Gehorsamsübung! Unterordnung. Nichts weiter. Eine Ablageübung unter Ablenkung!

Leg sie nicht ab. Lass sie sich frei bewegen und treibe sie wieder an die Grenze wenn sie sie überschreitet. Nicht meckern nicht anfassen einfach nur treiben und ein Komando das Du für die Grenze verwenden möchtest. Wir sagen z.B.: "Geh rein!" Nicht den Hund bitten: Geh bitte rein, bitte bitte! Nein. Zeig ihr das Du es genauso meinst wie Du es sagst. Mach Dich groß und spreche bestimmend, leicht drohend zu ihr. Wenn sie angekommen ist kurz ein liebes Wort und wieder gehen, als sei es das Normalste das sie da bleibt. Kein großer Zirkus, kein großartiges Spielen... einfach wieder gehen. Sie soll nicht denken es sei ein Spiel oder ein Übung, sondern Ernst.

Hat bei meinen drei DSH funktioniert und mein Baby hats auch kapiert.

Ich wünsche Dir viel Erfolg! Hauptsache Du gibst nicht auf. Werd nicht schwach. Deine kleine Lady begreift das schon!

Einen lieben Gruß!
Sonja
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