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Off topic Über alles und nichts - ein Weg vergnüglich Deine Freizeit zu verbringen

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Old 10-04-2007, 11:23   #1
hanninadina
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Vor 2-3 Wochen hatten wir kurz die Diskussion, dass einige meinten, Feldhasen würden unter Naturschutz stehen. Aufgrund des frischen Jagdberichts 2005 des Landes Niedersachsen konnte ich aktuelle Zahlen bringen, wonach 105.000 Hasen in 2005 geschossen worden sind.

Nun stand in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom OStersonnabend genau zu den Hasen ein Artikel. Danach ist Niedersachen das Hasenreichste Bundesland nach Nordrhein-Westfalen! Es gibt zur Zeit frisch gezählt 650.000 Feldhasen hier!!! Und nur wenn im Oktober bei einer erneuten Zählung mehr Hasen da sind, dürfen sie geschossen werden.

Für Frauke, ich hoffe bei dir ist gesundheitlich alles gut gelaufen und läuft noch, ich drück dir und deinem Mann und Hunde die Daumen, die aktuelle Zählung wird vom Wildtierforscher Egbert Strauß für die Tierärztliche Hochschule in Hannover wissenschaftlich begleitet.

Off topic eben.

Grüße

Christian
hanninadina jest offline  
Old 10-04-2007, 22:37   #2
ck.one
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so, und hier jetzt für dich :
http://www.bmu.de/naturschutz_biolog...5/doc/2309.php

und hier:
http://www.bfn.de/natursport/test/Sp...erart&code=d61

daraus ein kleiner auszug:

Gefährdung
Der Feldhase macht sich zunehmend „vom Acker“ und ist in Deutschland seit Dezember 1994 auf der Liste der gefährdeten Tierarten.
Die Witterung während der Setz- und Aufzuchtszeit hat wesentlichen Einfluß auf den jährlichen Zuwachs (Zahl der überlebenden Junghasen eines Jahres), der in nassen Jahren deutlich niedriger liegt als in trockenen Jahren. Unabhängig davon ist die Anzahl geborener Junge pro Häsin (Reproduktionsrate) seit Jahren unverändert hoch.
Pro Tag werden in Deutschland zwischen 200 und 250 Hektar Wiesen und Äcker verbaut, die dem Feldhasen als Lebensraum unwiederbringlich verloren gehen. Zwischen 1970 und 1992 nahm die für Hasen nutzbare Fläche in Deutschland durch die Ausweitung der Siedlungs- und Verkehrsflächen um 3 % ab. Parallel dazu sank die Zahl der von Jägern geschossenen Hasen um 60 Prozent. Je kleiner die zusammenhängenden Flächen werden, desto weniger Hasen siedeln pro Fläche. Auch Gebiete, die durch Bebauung und Straßen isoliert sind, werden nur noch von wenigen Hasen besiedelt.
Von den im Herbst gezählten Hasen leben im nächsten Frühjahr noch etwa 40 bis 50 Prozent. Da der Herbstbestand als Entscheidungsgrundlage für die winterliche Jagd dient, wird der Bestand häufig zu hoch eingeschätzt und der Einfluß der winterlichen Bejagung von den Jägern nicht ausreichend berücksichtigt. Nach eigenen Erfahrungen werden bei der Jagd deutlich mehr Häsinnen geschossen, was sich in der nächsten Vermehrungsphase im Frühjahr erheblich auswirkt.
Auch unter den Verkehrsopfern ist ein hoher Anteil Häsinnen festzustellen.
Ein großes Problem für Feldhasen ist die Veränderung ihrer Nahrungsgrundlage. Eine ideale Vegetation finden sie auf artenreichen, nährstoffarmen Grünlandflächen. Diese Flächen werden aber zunehmend mit Nährstoffen angereichert. Ursache ist neben der Intensivierung der Landwirtschaft der Eintrag von Nährstoffen aus der Luft. Es handelt sich hierbei vor allem um Stickstoff, der durch die Stickoxide aus den Auspuffgasen in die Atmosphäre und durch den Regen wieder auf die Flächen gelangt. Es verringert sich dadurch die Artenvielfalt der Kräuter, stickstoffliebende Pflanzen wie Brennesseln, Disteln, Kletten und andere nehmen ihren Platz ein.
Das stickstoffreiche Futter senkt die Fruchtbarkeit des Feldhasen. Als schlechte Verwerter von eiweißreichem Grün verhungern sie mit vollem Magen. Der Ende der 90er Jahre angebaute „00-Raps“, der durch Züchtung praktisch keine Bitterstoffe mehr enthielt, war ein Leckerbissen für die Feldhasen, mit der Folge der Eiweißvergiftung. Mittlerweile sind weiterentwickelte, für den Hasen nicht mehr ganz so gefährliche Züchtungen im Anbau.
Die klimatisch für das Steppentier Feldhase am besten geeigneten Hasenreviere (Rhein-Main, Niederrhein, Börde) sind gleichzeitig ausgesprochen wertvolle landwirtschaftliche Flächen. In diesen Gebieten wurden schon in den 60er Jahren die Feldgrößen erhöht, Feldraine mit ihren Kräutersäumen verschwanden, Feldgehölze und Hecken wurden gerodet und Unebenheiten in der Fläche begradigt. Die Wege wurden ausgebaut, meist mit Teer, so dass selbst der grüne Mittelstreifen als letzte „Kräuterreserve“ verschwand. Auch heute werden in der Feldflur immer noch Wege geteert und befestigt, es wird bis an die Teerdecke geackert, so daß auch die deckungs- und nahrungsspendenden Säume entlang der Wege wegfallen. Dabei wären gerade Wege als biotopverbindende Strukturen wichtig.

Die Landwirtschaft wird heute, den Markterfordernissen angepaßt, industriell durchgeführt. Beispielsweise gehen heute bei der Fruchtfolge Wintergerste – Raps – Wintergerste in drei Jahren insgesamt 35 mechanische Bearbeitungsschritte über eine Fläche. Die Bearbeitung erfolgt mit immer größerer Geschwindigkeit, kürzeren Abständen und größerer Intensität. Für Feldhasen ist dabei kaum noch ein Ausweichen möglich, da bei entsprechend günstigem Wetter alle Flächen nahezu gleichzeitig bearbeitet werden. Die Einsaaten sind sehr schnellwüchsig, artenarm, dicht, schattig und bodenfeucht. Sie entsprechen nicht mehr den Bedingungen einer natürlichen Steppe. Die immer frühere Mahd der Wiesen zur Silagegewinnung fällt genau in die Zeit, in der die Häsin ihre ersten Jungen bekommt die dann in der Regel komplett totgemäht werden. Durch die Wiesendüngung mit der Folge des raschen Nachwachsens erfolgen die weiteren Nutzungen in dichter Folge hintereinander, so daß keine Junghasen mehr aufgezogen werden können. Die hohen Hasenverluste bei der Mahd erklären sich dadurch, daß die Junghasen nicht wie beim Reh bei Gefahr von der Hasenmutter weggeführt werden. Das Aufstellen von Wildscheuchen am Abend vor dem Mähtag bringt also bei Hasen nichts.
Da die meist nur eine Ackerfrucht großflächig angebaut wird, sind die Junghasen in ihrem Versteck gezwungen, sich im Extremfall ausschließlich von dieser Pflanze zu ernähren. Dadurch fehlen dem Hasen wichtige Stoffe, die nur in einer vielseitigen Kräuternahrung enthalten sind und die Gesundheit des Hasen stabilisieren („Kräuterapotheke“). Zwar sind Hasen durch die Coecotrophie in der Lage, bei ganzjährig verfügbarer, nährstoffreicher und gut verdaulicher Nahrung auch bei geringerer Angebotsvielfalt an Futterpflanzen zu überleben, sie werden aber deutlich anfälliger gegenüber Krankheiten.
Nach großflächiger Silagemahd oder Getreideernte sind die überlebenden Junghasen orientierungslos und werden zur leichten Beute für ihre Feinde. Beim Anbau fallen Stoppelbrachen und selbst der Zwischenfruchtanbau z.B. aus Raps zunehmend weg. Stillgelegte Flächen locken Hasen an, bei plötzlicher erneuter intensiver Nutzung nach Ablauf der Verträge werden sie zur ökologischen Falle.
Spritzmittel gegen Pilze oder Ackerwildkräuter wirken in schon in geringen Mengen wie Hormone und beeinflussen direkt das Fortpflanzungsgeschehen. Die Ausbildung fruchtbarer Spermien der Rammler ist bereits um 30 % reduziert, bei den Häsinnen lassen sich Veränderungen im Eierstock feststellen, die ein normales Austragen von Embryonen gefährden. Fehlgeburten, das Absterben von Embryonen und kaum überlebensfähige Frühgeburten sind die Folge. Landwirtschaftliche Betriebe, die die Umwelt durch den Verzicht auf Spritzmittel schonen wollen, müssen dafür ihre Flächen verstärkt mechanisch bearbeiten. Dabei entsteht für den Hasen erneut keine Verbesserung der Situation.
Die Zahl der Straßen und deren Ausbaugrad nimmt in Deutschland nach wie vor zu und führt zur weiteren Zerschneidung der Lebensräume. Ausgelagerte Gewerbe- und Siedlungsgebiete zersiedeln überall die Landschaft, verbrauchen Boden und lassen den Hasen nur noch Biotopinseln in der Kulturlandschaft übrig.
Der Wald ist für den Hasen als Rückzugsraum keine echte Alternative. Obwohl Feldhasen regelmäßig im Wald vorkommen, tun sie das dort nur in geringer Dichte in einem für sie nicht optimalen Lebensraum. In größeren Waldgebieten halten sich stabile Population auf niedrigem Niveau. Während im Wald sechs Hasen auf 100 Hektar schon eine hohe Dichte bedeuten, sind es in einem guten Feldlebensraum 100 Hasen bei gleicher Flächengröße.



Schutz
Wegen seiner Bekanntheit und Biologie ist der Feldhase als Symboltier und Indikator für Naturschutzprobleme in der Agrarlandschaft besonders geeignet. Die Jägerschaft sollte auf eine Bejagung des Feldhasen verzichten, wenn es die Besatzdichte nicht mehr zuläßt. Nur örtlich größere Populationen sollten noch mäßig bejagt werden. Die Fortsetzung der Bejagung auf einen geschwächten Bestand kann zum Erlöschen führen, selbst wenn nur noch wenige Tiere geschossen werden.
Ganzjährig attraktive Lebensräume, die reich strukturiert sind, eine große Vielfalt an natürlichen Nahrungspflanzen haben und auch im Winter ausreichend Deckung geben, sind die beste Voraussetzung zum Überleben einer gesunden Feldhasenpopulation.
ck.one jest offline  
Old 11-04-2007, 11:12   #3
hanninadina
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Du studierst doch gerade chris, oder? DAnn solltest du doch auch wissen, wo man was findet und was die "Aktuelle" Meinung und vor allem was die aktuelle Realität ist! Oder lernt man sowas nur im Jurastudium? Deine Zitate und Hinweise auf die Seiten des Bundesumweltministeriums sind über 10 Jahre bzw. 27 Jahre alt!!!!

Ich kann da auch nichts zu. Aber ich habe schon an anderer Stelle feststellen müssen, dass die nicht aktuell sind.

Das, was ich dir zitiert habe und die Hinweise gegeben habe, ist sozusagen frisch aus der Druckpresse.

1996 hatten wir auch noch keine in Deutschland lebenden Wölfe!

Also immer schön hinterfragen, ob das, was du im internet liest und findest auch den aktuellen Stand entpsricht.

Ich dachte du lernst gerade in Sachen Politik ein bißchen, dann müsstest du das doch auch von da kennen, oder leben deine Genossen aus Altersgründen vielleicht, hinter dem Mond. Sorry, bin jetzt etwas abgeschweift, musst nur an deinen Hinweis mit schmunzeln denken, dass du Diskussion auch im Ortsvereinsvorstand lernen würdest, Smile. Ich war ja auch 5 Jahre SPD-Mitglied und sass 3 1/2 Jahre für die in der Ratsfraktion.

Schönen Tag noch

Christian

Ach ja, und früher hatten wir einen Kaiser.....
hanninadina jest offline  
Old 11-04-2007, 12:44   #4
Frauke
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Hi,
mag sein, dass es in NDS wieder mehr Feldhasen gibt, auf der Liste steht er meines Wissens nach aber immernoch.

Gesundheitlich beiß ich mich so durch, danke der Nachfrage.

Fraukie, deren Hunde tropsdem keine Hasen jagen dürfen.
Frauke jest offline  
Old 11-04-2007, 13:57   #5
PBH
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Moin Christian,

es ist ja schon erstaunlich mit welcher Dickköpfigkeit du das Jagen deiner Hunde nicht nur gestattest, sondern dieses Verhalten auch noch verharmlost. Durch solche verantwortungslosen Hundehalter sieht sich die Jägerschaft mehr als nur genötigt, alleinlaufende Hunde im Jagdgebiet, und hierzu gehören auch die dem Wald angrenzenden Felder, zu erlegen. Auch wenn du *... zensiert* Mod Steffen, würdest du im Falle eines deiner erschossenen Hunde vor keinem Gericht der Welt Recht zugesprochen bekommen.
Dies ist nur als Denkansatz gedacht aber sollte deine Hundeerziehung vielleicht mal positiv beeinflussen. Es gibt nämlich noch andere sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde.
Gruß
Heinz
PBH jest offline  
Old 11-04-2007, 14:57   #6
hanninadina
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Nicht so garstig Heinz. Ich lasse weder meine Hunde bewusst jagen, wildern noch sonst irgendwas.

ich bin ein Freund davon, Hunde artgerecht zu halten und zu erziehen. Und dazu gehört für mich der Freilauf. Und nicht etwa in einem Gehege oder so was, sondern in der Natur.

Wir haben jetzt vom 01.04. bis 15.07. Leinenzwang in Niedersachsen. Dem tue ich im grunde auch genüge. Allerdings bemühe ich mich auch dort Spazieren zu gehen, wo ich weit blicken kann für alle Fälle.

Bewusst lasse ich sie nicht jagen. Nur manchmal ist Tala halt schneller als ich, wenn es Wild aufzustöbern gilt. Nur meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass sich das von alleine gibt. Du wirst lachen, vor 2 Wochen bin ich bei "frischer Tat" ertappt worden, als auch Hanni mal mitgelaufen ist. Die beiden Rehe haben sich getrennt, sind in den Wald und es hat keine Minute gedauert, da waren meine Jungs wieder da. Der Jagdpächter war gerade im Feld und wir haben uns unterhalten, ruhig und sachlich. Er fand es gut, dass meine Jungs sehr schnell wieder bei mir waren, weil er es eher anders kennt. Denn die eigenen Jagdhunde, sind die schlimmsten aller (HUnde)Jäger.

Und Heinz, bei uns in der Wedemark ist noch kein Hund von einem Jäger geschossen worden. Und beruhige dich, die wissen, dass ich meine Hunde laufen lasse, und es hat - vordergründig zumindest - keiner ein Problem damit.

Ansonsten laufen meine Hunde am Zuggeschirr und wir üben sowohl bikejöring auf 10-12 km oder für die 40 km. Für beides sind sie immer offen.

Ich habe hier nur sachlich dargestellt, wie die derzeitige Situation der Feldhasen ist. Dass du mich dafür *... zensiert* Mod Steffen oder sonst was nennst und/oder das vermischst mit "ich sei für Jagen von Hunden", ist dagegen unsachlich. Es tut mir Leid, dass die Wirklichkeit anders aussieht als du oder der ein oder andere zu glauben scheint. Ich bin genauso Naturfreund wie die meisten hier wohl. Und unter der Jägerschaft habe ich einige gute Bekannte, was sicherlich in gewisser Weise wiederum aus Sicht des ein oder anderen gegen die Naturverbundenheit spricht, was ich aber nicht so sehe.

Christian
hanninadina jest offline  
Old 11-04-2007, 16:49   #7
timber-der-wolf
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Quote:
Originally Posted by hanninadina
...Ich bin genauso Naturfreund wie die meisten hier wohl. Und unter der Jägerschaft habe ich einige gute Bekannte, was sicherlich in gewisser Weise wiederum aus Sicht des ein oder anderen gegen die Naturverbundenheit spricht, was ich aber nicht so sehe. Christian

Hallo Christian,

sei vorsichtig und nicht so blauäugig!

Aus Erfahrung sage ich Dir, dass Dir kein (oder sehr, sehr selten ein) Jäger ins Gesicht die Wahrheit sagt. Auch wenn Du ihn noch so gut zu kennen glaubst! Bei dieser Zunft gilt grundsätzlich: SSS - Schießen, Schaufeln, Schnauze halten.
Ich weis, wovon ich rede, denn auf dem Schießstand, wo ich als Schießleiter ab und zu tätig bin, halten sie mich meist für einen der Ihrigen. Und was Du da so von der Jägerschaft zu hören bekommst zum Thema Natur- und Tierschutz, Hunde-, Katzen-, ja und auch WÖLFE abschießen, das klingt dann ganz anders, als in den offiziellen Verlautbarungen.
Auch bei uns wurde bisher noch kein Hund von der Jägerschaft erschossen. Wahrscheinlich, weil man sich in einer 200 Seelengemeinde noch kennt, und jeder weis, dass auch die Hunde unserer ortsansääsigenJäger gern allein auf Pirsch gehen (die dürfen das natürlich!) .
Das aber niemals ein freilaufender / ausgebüchster Hund geschossen wird, dafür lege ich meine Hand nicht ins Feuer. Zumal auch Jagdgäste der Forst und des Jagdpächters zu Hauf hier einfallen.

Und was nun besser und artgerechter ist, den Hund beim Spaziergang frei oder lieber an einer 8 - 10 m langen Leine laufen zu lassen, darüber läßt sich trefflich streiten.
Mir persönlich ist der Hund an der langen Leine 1000 mal lieber, wenn ich weis, dass ich ihn vor Schaden / schlimmsten Fall dem Tod bewahren kann. Mal von den Jägern abgesehen, was passiert denn, wenn er hinters Wild herjagd und beim Kreuzen einer Straße von einem Fahrzeug erwischt wird, denn das ist bei uns schon mit einem "Stromer" passiert?

Denk mal drüber nach, ist nur ein gut gemeinter Rat.
__________________
LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
timber-der-wolf jest offline  
Old 11-04-2007, 19:05   #8
Yvonne
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Quote:
Originally Posted by hanninadina
... Bewusst lasse ich sie nicht jagen. Nur manchmal ist Tala halt schneller als ich, wenn es Wild aufzustöbern gilt. Nur meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass sich das von alleine gibt.
Bei meiner früheren Hündin (Alaskan Malamute x DSH) hat mich die Erfahrung genau das Gleiche gelehrt, ebenso wie es beim Dogge x DSH-Mix meiner Freundin war. Klar, ich habe auf sie aufgepaßt, aber da niemand perfekt ist und auf dem Land die Wildtiere auch mal bis in die Ortschaften kommen, ist es gelegentlich (sehr selten) passiert, dass sie hinterher ist. Da sie aber nicht sehr schnell war, hat sie sicher auch durch ihre erfolglosen Versuche gelernt, dass das sinnlos ist. Ab ihrem vierten Lebensjahr hat sie es fast ohne mein Zutun von selbst sein lassen.

ABER!!! Bei einem Wolfhund kann dies heftigst nach hinten losgehen, das hat mich meine jetzt vierjährige Erfahrung mit Akin gelehrt. Denn anders als viele andere Hunde sind Wolfhunde sehr schnell und geschickt, also lernen sie nicht, dass es keinen Sinn hat, sondern im Gegenteil, dass sie Erfolg haben können.

Also verlaß Dich lieber nicht darauf, auch wenn es bei manch anderem Hund so klappt.

Quote:
Originally Posted by hanninadina
Du wirst lachen, vor 2 Wochen bin ich bei "frischer Tat" ertappt worden, als auch Hanni mal mitgelaufen ist. Die beiden Rehe haben sich getrennt, sind in den Wald und es hat keine Minute gedauert, da waren meine Jungs wieder da. Der Jagdpächter war gerade im Feld und wir haben uns unterhalten, ruhig und sachlich. Er fand es gut, dass meine Jungs sehr schnell wieder bei mir waren, weil er es eher anders kennt.
Dann sei froh dass Du so ein Glück hast und schließe den netten Jagdpächter jeden Abend in Dein Nachtgebet ein. Denn da hättest Du mit einem anderen auch mächtig Ärger bekommen können.

Ich an Deiner Stelle wäre vorsichtiger. Aber schön für Dich, wenn Du die Jäger nicht fürchtest, lebst so sicher unbeschwerter.

Der Feldhase steht in der gültigen Roten Liste Deutschland in der Kategorie 3 "Gefährdet".
http://www.bfn.de/03_rote_liste.html
Die Liste ist von 1998, aber es gibt meines Wissens nach noch keine Aktualisierung. In den Roten Listen der einzelnen Bundesländer kann das anders sein (in Bayern steht er derzeit nicht drin). Mit der Jagbarkeit hat der Rote-Liste-Status aber ohnehin nichts zu tun.
Yvonne jest offline  
Old 11-04-2007, 21:02   #9
hanninadina
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Hallo Yvonne,

ist ja mein Reden, dass sich das eigentlich bis auf das ein oder andere Mal im Alter von 4 Jahren, was ja nicht gerade alt ist, von allein ergibt.

Wolfshund schneller geschickter usw.??? Ja, eigentlich schon. Aber da wird ja normaler Weise gegen argumentiert, dass der TWH keine unnütze Energie vergeudet - wie ein Wolf auch - und deshalb relativ schnell lernt, es sein zu lassen, sinnlos hinter Wild her zu rennen, weil gesundes Wild ohnehin nicht für ihn zu erlangen ist. Und krankes Wild? Na ja, das ist Natur. Ist mir aber noch nicht passiert, weil da sind dann wiederum die Jäger schneller oder der Fuchs, Marderhund u.ä.

Also Tala ist da eher ein unbeschwerter Junghund, der am liebsten hinter Vögeln jeglicher Art herrennt. Er springt schon mal aus dem Lauf leicht 3 m hoch und versucht sie zu fangen. Soll ja TWHs geben, die das geschafft haben. Aber allein das zeigt mir, dass es ihm mehr um den Spass der REnnens geht, wie meinem Briard übrigens auch, wenn er denn mal Gas gibt und nicht darum das Vieh zu fangen, zu quälen und zu töten. Meine Wolfs- und Briardhündin haben gerne Mäuse gefangen und mit ihnen rumgespielt, wie eine Katze. Na ja und dann gefressen, natürliche Beute halt.

Christian
hanninadina jest offline  
Old 11-04-2007, 23:03   #10
PBH
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@ Christian

neben Feldhasen würden auch Schafe, Ziegen, Rehe und Rinder prima in das Beuteschema größerer Hunde passen.
Gruß
Heinz
PBH jest offline  
Old 11-04-2007, 23:27   #11
hanninadina
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Ähm an Scahfe, Ziegen, Rinder, Schweine kann ich absolut problemlos vorbeigehen und Pferde natürlich auch. Rehe sind schon mal einen Sprint Wert. Aber nur bei Tala mit seinen 17 Monaten. Und Hanni sehr selten. Übrigens meine damals 2jährigen TWH-Hündin ist da auch nur noch sporadisch hinterher gelaufen. Keine Hetze oder Jagd, wie man das sich vielleicht vorstellt. Sie hatte keinen Bock allein zu laufen. Sie sah sich um, wenn keiner kam, ließ sie es und so wurde es immer weniger. Wenn ich aber meine hunde immer nur an der Leine führe, wirst du es nie wissen, ob sie es tun oder nicht! Und das ist mein ERziehungsaufhänger, konfrontiere die Hunde damit, was du nicht willst, was sie tun. Ist letztendlich nichts anderes als Sozialisierung. Da gewöhnst du sie auch an alles, oder etwa nicht?

Wenn meine Hunde meinen andere Hunde anpaulen zu müssen, gehe ich erst Recht dran vorbei, um ihnen dann zu "erklären", dass das nicht gewünscht ist! Ich könnte es mir auch einfacher machen und einen anderen Weg gehen. Und ich mache es mit Zweien gleichzeitig!

Denk mal drüber nach! einige von euch neigen doch erheblich zur Vermenschlichung der Hunde und dass ist euer problem. Es geht ja schon fast an die Vermenschlichung von allen Tieren, wenn ich mic herinnere, dass jemand meinte, ich solle doch an die armen gehtzten REhe denken, die in todesangst davon laufen. Als ob sie von Wölfen gejagd würden und dies über Generationen nicht anders kennen würden. So nenen Blödsinn. Kinderkac.e. Es handelt sich um absolute Einzelfälle, wenn Hunde mal ein REh erwischen und dann vielleicht sogar töten. DAs ist prozentual so selten, dass es nicht erwähnenswert ist. Und schon gar nicht im Verhältnis der Population und der Tatsache, dass sie geschossen werden und geschossen werden müssen, weil es sonst schlicht zu viele wären, die Schäden an Natur und Mensch und Material anrichten. Wär dagegen was hat, müsste auch gegen das schlachten von Schweinen, Rindern, Schafen usw. sein und dürfte kein Fleisch, Wurst usw. essen. Denn die Tiere, die leiden wirklich! Scheinheilig nenn ich sowas, oder Heinz isst du keine Wurst usw.? Also überleg mal, was du da so von dir gibst.
Träum schön weiter...

Christian
hanninadina jest offline  
Old 12-04-2007, 15:26   #12
PBH
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@ Christian,

also im Gegensatz zu dir vermenschliche ich meinen Hund nicht. Wenn mein Hund ein Fehlverhalten aufweist, versuche ich es zumindest, dieses durch Umstellung in vernünftige Bahnen zu lenken. Und hierzu gehört auch, ihm seine Schranken aufzuweisen.
Ich biete einem Hund aber auch nicht immer wieder Freiräume ohne etwas an der Erziehung geändert zu haben, um dieses Verhalten durch ausprobieren zu kontrollieren, denn hierdurch wird sich sein Verhalten nicht ändern. Übrigens sollte dir bekannt sein, das ein Hund die menschliche Sprache, und somit das gesprochene Wort in seiner Bedeutung, dem Hund nichts in der Bedeutung sagt. Es sei denn, es handelt sich um Kommandos, die zuvor durch eintrainiert wurden, und anschließend immer wieder abgerufen werden müssen.

Mit dem Erklärungsansatz der artgerechten Haltung machst du es dir besonders leicht. *... zensiert* Mod Steffen

Der Hund in seiner heutigen vielfältigen Erscheinungsart wurde jedoch nur zu dem einen Zweck gezüchtet; er soll dem Halter in irgendeiner Weise unterstützen/dienen. Ein Weg dem Jagdtrieb eines Hundes auf legale Weise nachzugehen ist z. B. die Fährtensuche, wenn sie dann auch noch richtig praktiziert wird. Eine aus meiner Sicht sinnvolle und artgerechtere Beschäftigung für einen Hund. Durch die Bestätigung am Ende einer solchen Fährte durch Belohnung läßt sich der Jagderfolg imitieren. Hieran wird der Hund in der Folge durch die Bestätigung, die ihm das anfängliche Nachjagen von Wild nicht bietet, Freude haben. Hiermit konnte ich meinen Hund gänzlich vom Nachjagen des Wildes abbringen. Heute bringt er erfolgreich entlaufene Hunde auch aus wildverseuchten Waldgebieten zurück. Komm mir jetzt nicht mit dem Wolfsanteil im TWH. Durch Nachforschungen habe ich feststellen müssen, daß auch mein DSH einen recht hohen Genanteil eines Wolfes in sich schlummern hat, da wohl vor 2 bis 3 Generationen noch ein Wolf in diese Arbeitslinie eingekreuzt wurde, daher auch die Ähnlichkeit im Verhalten und Ausdauer, in nahezu allen Bereichen, zum TWH.

Das Wild sollte einzig durch andere Wildtiere bejagbar sein. Somit ist das Jagen von Wild für den Wolf wohl artgerecht, weil er hieraus seine einzige Ernährungsgrundlage bezieht. Das wegen dem Fehlen solcher Jäger, hierzu gehören u. a. auch der Luchs und Bär, eine Personengruppe mit einem Papier dazu bevollmächtigt wurde, hier regelnd einzugreifen, damit sich das äsende Wild nicht die Nahrungsgrundlage entzieht, gibt dir lange nicht das Recht, durch deine Hunde ähnlich eingreifend handeln zu wollen. Es stellt zumindest beim Jagderfolg der Hunde einen Straftatbestand dar. Oder gehen deine Geschäfte als Rechtsanwalt so schlecht, daß du das Futter für deine Tiere nicht mehr leisten kannst. In diesem Fall kannst du vielleicht auf Milde des Urteils seitens des Richters hoffen.

Zur Zählung der Feldhasen fällt mir nur ein, daß einige dieser Personen, die hieran beteiligt waren, nicht in der Lage waren ein Wildkaninchen von einem Feldhasen zu unterscheiden. Doppelzählungen sind bei den kartenunkundigen Personen nicht auszuschließen. Auch bleiben die Hasen nicht an Ort und Stelle sitzen, wo sie erstmals in der Zählung aufgetaucht sind, nur weil sie gezählt werden sollen, weil es sich um Fluchttiere handelt. Zwar hat sich in den letzten Jahren, wie ich auch hier erkennen kann, deutlich erhöht, aber dies ist lange noch kein Grund für eine Privatperson/einen Hundehalter, ihn als bejagbar, und dann auch noch durch Hunde, einzustufen.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, daß Hunde, die dem Wild nachjagen, dieses irgendwann auch mal erlegen. Vor ca. 25 Jahren hatte ein unbedarfter Hundehalter seine Hunde auch dem Wild nachjagen lassen. Hieraus entwickelte sich dann ein eigenständiges Jagdverhalten das später auch auf Haustiere und zuletzt auf Menschen überging. Als diese beiden Schäferhunde mich dann eines Tages angriffen, habe ich sie dann, weil es nicht anders ging, mit meinen Händen töten müssen. Soviel nur hierzu.

Übrigens bin ich auch kein müslifressender Ökofreak, obschon ich die Birkis ganz gerne trage. Aber ich versuche auch nicht anhand der teilweise verwerflichen Haltungs-, Transport- und Schlachtbedingungen an hierfür produzierten Haustierrassen das jagdliche Verhalten eines Hundes, im Hinblick auf die Tansport- und Schlachtmethoden festzumachen. Ich renne auch nicht über die Felder um mir ein Stück Filet aus einem Rind herauszuschneiden, oder amputiere auch keinem Schwein einen Hinterlauf weil ich in Kürze Appetit auf Schinken oder Eisbein habe. Das ist für mich, wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es handelt sich hierbei um zwei Früchte des jeweiligen Baumes, aber sie sind sehr unterschiedlich zumeist in Form, Farbe und Geschmack.

Soviel zu diesem Thema
Heinz

PS:
Wie *... zensiert* Mod Steffen muß man eigentlich sein, um einen Thread nochmals aufleben zu lassen, obwohl man genau weis, daß für den eigenen Standpunkt kein Zuspruch zu erwarten ist? *... zensiert* Mod Steffen
PBH jest offline  
Old 12-04-2007, 15:53   #13
Nirak
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Heinz,

........ PERFEKT ........


Gruß Roland
Nirak jest offline  
Old 12-04-2007, 16:03   #14
hanninadina
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Na Heinz, jetzt schlägst du aber über die Stränge. Der Ton war hier in den letzten Wochen eigentlich recht sachlich. Den Thread habe ich aufleben lassen, weil ich eben durch Zufall aktuelle neue sachliche Argumente dafür gefunden habe, dass die Feldhasen nicht zur aussterbenden Rasse gehören. Wenn hier einige aber genau das Gegenteil behaupten, dann denke ich, dass ich sie mit Fakten(!) von dem Gegenteil überzeugen kann.

Und deinen Text zum Jagen, dass ist schon der Hammer. Hast leider nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Nochmal langsam, ich lasse meine Hunde nicht jagen! Es kommt selten, aber es kommt vor, das mal ein Reh in sichtweite ist, dann kommt es auch mal vor, das Tala da hinterher geht. Er kommt dann aber zügig zurück.

Hunde mit den Händen töten?????? Na, dazu fällt mir nix zu ein, dazu schreibe ich lieber nix. Wer es soweit kommen lassen muss, das spricht für sich, auch wenn es nicht deine waren, du sie ja offensichtlich kanntest, da du ja sagst, von Jagen über Tiere zum Menschen.

Wolf in 2./3. Generation in deinem DSH???? Dazu sag ich lieber auch nix. Meinst du den DSH mit dem Geschirr in deinem Avatar??? Geschirre nutze ich bei meinen Hunden, damit wir mit dem MountainBike mit 40 km/h durch die Feldmark rad fahren.... Könnte ja vielleicht Hasen verschrecken oder Rehe, oder fußgänger ....

Mein TWH Wolfserbe? Nö, Tala ist ein Hund durch und durch, sozusagen gut durchgezüchtet. Myla, meine ehemalige Hündin, ja, die hatte ganz viel vom Wolf, die war das ganze Gegenteil. Und die Leute, die ich kenne und Wölfe haben und sie auch teilweise im guten Glauben für gewisse Zeit im Haus groß gezogen haben, haben nichts anderes erlebt als wir seinerzeit. Aber das sind eben die Unterschiede dieser Rasse, die können doch sehr eklatant sein.

Heinz, sag mir doch bitte noch, wie alt du bist? Scheinst ja lange Hundeerfahrung zu haben und schon eiiiniges erlebt zu haben.

Must nicht ärgerlich sein, nur weil meine Fakten nicht dein Bild vom armen Feldhasen bestätigen. Und brauchst auch nicht spekulieren, dass Wildkanninchen mit Feldhasen beim Zählen verwechselt werden, dass ist unsachlich! Und ich sag dir noch eins, du kannst sicher sein, dass es immer noch eine gehörige Dunkelziffer von Wildtieren oben drauf gibt, die sich nicht zählen lassen. Komm mal wieder runter, ich habe dich nicht beleidigt. Ich habe dir nur versucht zu erklären, dass meine Hunde frei an eigentlich allen Tieren vorbei gehen können, ohne sie zu jagen. Sie sind es auch gewohnt, dass Jogger, Radfahrer, Skater, Reiter an ihnen vorbei sausen - also schnell -, ohne mit der Wimper zu zucken! Allein daraus kannst du entnehmen, dass sie alles andere als "den" Jagdtrieb haben. Ob es daran liegt, dass ich das alles mit ihnen mache - reiten meine tochter -, kann ich dir nicht sagen. Aber eins kann ich dir sagen, dass ich meine Hunde, wenn mir Menschen entgegen kommen, egal ob mit oder ohne hund, immer anleine. In der Stadt, Dorf sind sie sowieso immer angeleint!

Also hör auf hier was aufzubauschen, weil in deiner Fantasie etwas nicht stimmt. Schaff dir erstmal einen TWH an, bevor du "Äpfel mit Birnen" = DSH mit TWH vergleichst. Deine Ignoranz hast du ja bestätigt, da dir tiertransporte egal sind, weil die Tiere ja extra zum schlachten gezüchtet sind. Was für eine Aussage! Damit hast du dich selbst disqualifiziert.

Christian
hanninadina jest offline  
Old 12-04-2007, 18:08   #15
PBH
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@ Christian

natürlich habe ich verstanden was du da geschrieben hast. Allerdings bin ich auch der deutschen Sprache einigermaßen mächtig und kann gut zwischen den Zeilen lesen.

Was soll es für deine Hunde denn bringen, wenn sie dem Wild hinterherlaufen/-jagen. Es ist für mich ein klares Anzeichen für die Unterbeschäftigung von Hunden, die sich im Hinterhersprinten eine Ersatzbefriedigung für geistige Unterforderung suchen.

Hieraus kann sich im Laufe der Zeit ein Jagderfolg durch Reißen von Wild entwickeln, daß auch auf Haustiere und Menschen überspringen kann. Und glaube mir, ein solcher Hund tötet nicht nur, um sich vom erlegten Tier zu ernähren (kommt bei wildernden ausgebüchsten Hunden jedoch gelegentlich vor, weil er ja nicht gefüttert wird, allerdings wird das erlegte Tier nur zum Teil zur Nahrungsaufnahme verwendet), sondern agiert im Gegensatz zum Wolf eher aus einem neuentwickelten Blutrausch heraus (Kehlbiß und das war es größtenteils).

Die beiden wildernden Hunde kannte ich übrigens nicht, sondern wurde während einer Trainingseinheit auf meinem Rennrad von ihnen gestellt und angefallen. Nach mehreren Bißwunden sah ich mich genötigt dem einen den Schädel mit der Faust einzuschlagen und dem anderen anschließend die Zunge mit einem Ruck herauszuziehen. Wegfahren ging nicht, da die beiden in ihrem Jagdverhalten schon sehr gut aufeinander abgestimmt waren. Die Informationen über diese Hunde habe ich im Nachhinein von der Polizei und dem ehemaligen Halter, weil er mich trotz Notwehr, oder eher Notstand, verklagen wollte, in einem klärendem Gespräch erhalten. Wie du erkennen magst, rede ich nicht nur, sondern handel dementsprechend.

Auch wenn du es nicht glauben willst, auch heute noch experimentieren einige Hundehalter mit dem Wolf an dem Hund herum, um die Rasse verbessern zu wollen.

Falls es dich noch interessiert, ich bin noch 43 Jahre alt und verfüge über einen reichen Schatz an Lebenserfahrung.

Es geht mir nicht allein um den Feldhasen. Das Wild in Wald und Flur muß weiterhin auch vor deinen Hunden geschützt werden. Wie soll sonst eine Ansiedlung der usprünglichen Carnivoren sonst gewährleistet bleiben. Wenn jeder Hundehalter auch nur ein Kaninchen, Hasen oder Reh durch seinen Hund jagen läßt, steht es sehr schlecht um den teilweise schon eingeschränkten Wildbestand. Glücklicherweise sind nicht alle Halter so fehlgeleitet.

Wenn mir einer an der Zählung der Feldhasen beteiligter erzählen will, daß ein Hase allein durch seine Fellzeichnung und der Blume (Schwanzbüschel) zu unterscheiden ist, ist es nur recht, wenn ich den Sachverstand bezweifele, da es klarer zu erkennende Unterscheidungsmerkmale gibt. Wenn dann zusätzlich an aufeinanderfolgenden Zeiträumen (Tage) auf angrenzenden Gebieten gezählt wird, ist diese Statistik nicht das Papier wert, auf dem sie steht sondern gleicht eher einer vagen Schätzung. Ich glaube nämlich nicht alles bedingungslos, besonders nicht dann, wenn ich dem Erzähler noch was beibringen könnte.

Nirgendwo habe ich geschrieben, daß mir Tiertransporte egal sind. Dieser Gedanke entspringt deinem verwirrten Hirn. Da es sich nicht jeder leisten kann diese Schlachttierrassen in z.B. einer Zweizimmerwohnung im fünften Stock halten zu können, ist es leider unumgänglich, daß Fleischproduzenten/Landwirte für eine abwechslungsreiche Ernährung die Grundlage bilden. Diese Tiere dann transportiert werden müssen, um der Schlachtung zugeführt zu werden. Auf diesem Weg wird zudem auch das Futter, egal in welcher Form, für die Hunde produziert. Willst du jetzt deinen Hund nicht artgerecht auf Müsliprodukte umstellen, oder dann doch unbefugterweise jagen lassen? War dies jetzt *... zensiert* Mod Steffen einigermaßen verständlich geschrieben, oder muß ich es erst in einem Wischiwaschi, aus dem die Gesetzestexte nun mal bestehen, übersetzen?

Letztendlich sage ich dir nur noch, daß ich nicht aufbausche, sondern auf die Gefahr, die in deinem Nichthandeln in der Erziehung begründet liegt, hinweise und auf die daraus mögliche, entstehende Problematik aufmerksam mache.



...und Tschüß
Heinz, mir reicht es jetzt...
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Old 12-04-2007, 19:19   #16
hanninadina
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Das ist echt widerlich, was du da von dir gibst, insbesondere wie du mit den 2 Hunden umgegangen bist. Tiertransports/Schlachtvieh = Tiere! Hast du noch nie die erbärmliche Haltung von Tieren gesehen, die ich angesprochen habe? Und du redest von zu geringer Population im Wald. In Niedersachsen haben wir eher zu viel, die Jäger schaffen ihre Abschussquote nicht.

Du hast Ahnung vom Zählen von Hasen??? Da lach ich aber, so wie du sie zählen würdest, zählt heute kein Mensch mehr.

2./3. Generation vom Wolf weg in deinem DSH, na dann Glückwunsch, dann gehe mal gleich zu deinem zuständigen Veterinärsamt in deinem Landkreis und zur Naturschutzbehörde und lass dir die Haltung deines Hybriden genehmigen. Oder sollte hier doch mehr der Wunsch Vater deines Gedanken sein?

Was du hier in drei statements geschrieben hast, ist *... zensiert* Mod Steffen. Bin echt verwundert, über deine heftigen Reaktionen, die sich in sich widersprechen, einerseits den Wildtierfreund mimen und Hunden mit bloser Faust den Schädel einzuschlagen und die Zunge rauszureisen. Sowas habe ich in meinem Leben noch nicht gehört..... Wahnsinn, da schüttelt es mich nur noch. Von so einer Brutalität habe ich in Bezug auf Hunden (2 Hunden) noch nichts gehört. Und das von jemand, der hier so tut, als ob er der erfahrene Hundemensch wäre. Ich hoffe nur eins, dass ich jemand wie dich nirgends treffen werde. Und tue den TWHs einen Gefallen, bleib bei deinem "DSH-Hybriden".
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Old 12-04-2007, 19:55   #17
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@ Christian,

von so einem *... zensiert* Mod Steffen, der noch nicht einmal einen gut gemeinten Rat, auch nach Schilderung der Umstände, wie es sich entwickeln kann, annehmen möchte, oder auch gar nicht kann, lasse ich mich nicht beschimpfen.

Vielleicht solltest du das geschriebene Wort nicht nur überfliegen, sondern auch mal mit Verstand lesen, damit du nicht aus dem Zusammenhang heraus zitieren mußt. *... zensiert* Mod Steffen

Ich wünsche deinen Hunden trotzdem ein recht langes Leben, denn sie können ja nichts für ihren Halter.

Heinz
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Old 12-04-2007, 21:31   #18
Steffen
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Originally Posted by PBH
..., denn sie können ja nichts für ihren Halter.
Heinz
In diesem Forum darf zwar auch ab und zu einmal schärfer diskutiert werden, aber es ist fraglich, ob die letzten Beiträge der Öffentlichkeit ein positives Bild vom Hundehalter vermitteln?

Sachliche Kritik ist okay, aber Beleidigungen "No Chance!".
Das Thema wird deshalb geschlossen.
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