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Allgemeines Alles über Tschechoslowakische Wolfshunde...

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Old 11-01-2007, 12:43   #1
frija
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Default Haltung und zum Zusammenleben

Meine Gedanken und Fragen, zur Haltung und zum Zusammenleben, mit einem TWH

Damit ich nicht falsch Verstanden und eingeschätzt werde, möchte ich an erster Stelle etwas über mich, mein bisheriges Leben, mit meinen Tieren schreiben / erzählen (vorrangig -selbstverständlich- über mein Zusammenleben mit den Hunden) und dann wie ich mir die Zukunft, mit meinen Tieren und einem TWH vorstellen würde.

Dazu (und auch gerne zu meiner „Vorgeschichte“) würde ich mich dann über Stellungnahmen, Meinungen, Anregungen, Kritik und vielleicht auch Tipps und Tricks freuen, denn es geht ja in erster Linie um das Wohlergehen der Tiere!
…und das liegt (so hoffe ich wenigstens) uns allen am Herzen…

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Ich:

- 27 Jahre alt
- bald Studentin
- Naturmensch
- (noch) in Fernbeziehung lebend
- Kinderwunsch: JA (irgendwann)

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Meine Tiere:

Vergangenheit: Kaninchen, Ratten, Katzen, Hunde
Gegenwart: Hund (Dobermannrüde 6 Jahre alt), Kater (1/2 Jahr alt), Hündin
(Mischling 16 Jahre alt – bei meinen Eltern verblieben, da Familienhund)

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Die „Vorgeschichte“:

Ich wuchs in einer sehr ländlichen Gegend in Bielefeld auf und hatte somit auch immer Tiere um mich. Mit 7 Jahren jedoch war mir bereits klar „Ich möchte einen Hund haben“. Diesen Wunsch erfüllten mir meine Eltern jedoch dann (verständlicherweise) erst als ich 11 Jahre alt war und immer noch einen Hund haben wollte. Also schauten wir uns gemeinsam um und ich bekam meine Hündin. Diese ist nun 16 Jahre alt und lebt bei meinen Eltern, da mein Vater ihr absoluter „Boss“ ist.

Mit 20 Jahren zog ich dann, zusammen mit meinem damaligen Freund, in unsere erste gemeinsame Wohnung. Da mir jedoch meine Hündin sehr fehlte, stand für uns schon bald fest, dass wir uns einen Hund zulegen werden.
Dazu muss man jedoch sagen, dass ich mich bereits seit meinem 18 Lebensjahr eingängig mit Dobermännern beschäftigt hatte, somit also feststand, dass wir einen Solchen zu uns nehmen würden.
Nach dem ersten halben Jahr, das wir zum Einleben nutzten, kontaktierten und besuchten wir verschiedene Züchter, bis wir dann im April unseren Duke zu uns nahmen…

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Duke ein Problemhund:

Mittlerweile ist er sechs Jahre alt und glücklicherweise nicht mehr ganz so anstrengend wie er es noch vor 1-2 Jahren war, aber „normal“ ist er definitiv nicht!

Also habe ich mit ihm seit ich Ihn habe, einen langen Weg über sehr viele verschiedene Anlaufstellen, für – sagen wir mal – nicht ganz einfache Hunde, hinter mir, jedoch nichts führte zu einem anhaltendem Erfolg…

Bevor ich mich dazu entschlossen habe einen Dobermann zu „adoptieren“ habe ich drei Jahre lang Bücher über Hunde, dann speziell über Dobermänner, gelesen.
Mich mit Freunden getroffen, die Dobermannhalter sind/waren, mich mit einem ortsansässigen Dobermannverein in Verbindung gesetzt, an deren Treffen ich vorerst auch ohne Hund teilnahm, einfach um mehr über die Hunde, deren Eigenschaften und „angeborenen“ Verhaltensweisen zu erfahren.

Als ich Duke dann ende April zu mir nahm war er ein drei Monate alter Wildfang, mit sehr ausgeprägtem Entdeckergeist, er wollte immer im Mittelpunkt stehen, was ihm durch seine quirlige und aufdringlich Art, später dann auch durch sein Gewicht und seine Größe, ein Leichtes war.
Die Mitglieder und Ausbilder des Vereins sagten mir, dass sie mit einem Welpen nicht vor Erlangen des sechsten Monats anfangen zu trainieren und sie (und die Besitzer) auszubilden, was mich dazu veranlasste eine Hundeschule aufzusuchen.

Dort bekam ich von dem Leiter der „Schule“ zu allererst (nachdem er sich ein Bild von dem Hund und mir machte) ein Stachelhalsband in die Hand gedrückt, welches ich meinem Hund anlegen sollte, da eine Ausbildung ohne nicht möglich wäre, da der Hund zu stark für mich sei und somit mit mir machen könne was er wolle.
Dieser Anweisung leistete ich dann folge, da er uns ohne ein solches Halsband nicht an einem der Kurse teilnehmen lassen wollte.
Heute weiß ich, dass ich mich, sowohl bei dem Dobermannverein, als auch bei dieser so genannten „Hundeschule“ direkt auf dem Absatz hätte umdrehen und kehrt machen sollen (aus Fehlern lernt man ja bekanntlich, auch wenn es leider zu spät kam).
Also begann eine dreimonatige Ausbildung für mich und den Hund.
Auf dem Hundeplatz und in dem dort angrenzenden Wäldchen gehorchte mein Hund nahezu perfekt, was jedoch nicht weiter verwunderlich war, da sich der Hund dort ängstigte (es wurde sehr viel gebrüllt und an den Halsbändern gerissen von Seiten des „Ausbilders“).
Nachdem wir den Kurs beendet hatten machte ich eine art „Pause“ (auf der Lösungssuche), jedoch tanzte der Hund uns alsbald auf der Nase rum, er zerstörte zwei Sofas, Fernbedienungen, Handys, Pflanzen – sprich alles was greifbar und nicht niet- und nagelfest war fiel seiner „Zerstörungswut“ zum Opfer.

Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin entschloss ich mich Duke frühstmöglich (mit neun Monaten) kastrieren zu lassen.
Er kannte zu diesem Zeitpunkt bereits alle gängigen „Befehle“ wie „sitz, platz, aus, bei Fuß, pfui, nein, brav, fein…“ etc. , wusste was er tun muss um diesen folge zu leisten, das man die Wohnung nicht als Toilette benutzen sollte und das Herrchen und Frauchen auch mal das Haus verlassen müssen um zu arbeiten, oder Einkäufe zu erledigen (was durch stundenlanges Gewimmer, Gewinsel, Geheule und Bellen auch gleich der ganzen Straße mitgeteilt wurde). Es half jedoch alles nichts, er tat was er wollte, wann er es wollte und wie er es wollte.

Da nach der Kastration noch immer keine „Erfolge“ zu verzeichnen waren, ich schlichtweg mit den Nerven und meiner Kraft am Ende war, beschlossen wir (mein Tierärztin und ich) ihn einer Liquorentnahme in einer Tierklinik zu unterziehen, um festzustellen ob keine organischen Probleme vorliegen und dann mit einer entsprechenden Behandlung dagegen angehen zu können.
So kam es dann, dass dem Hund über längere Zeit eine Art Beruhigungsmittel, Antidepressiva ähnliches gegeben wurde (ihm wurde ADS bescheinigt) und eine Kollegin meiner Tierärztin entwickelte eine Art Therapieplan für uns und den Hund.
Auch diese Bemühungen verliefen sich im Sande, da sie schlichtweg zu nichts führten…

Mittlerweile absolut verzweifelt, wand ich mich erneut an meine Tierärztin, die mir einen Flyer einer Hundeschule gab, welche bei einem Grossteil der Hunde, die an diesen Kursen teilnahmen zu guten Erfolgen führte (mit Klicker-Training, loben statt Strafen und all so was), da nicht nur Hund, sondern auch Herr gelehrt wurden wie man miteinander umzugehen hat, damit ein gemeinsames Leben von Mensch und Tier möglich ist.
Nun, auch dies führte zu keinen nennenswerten Verbesserungen, auch wenn der Hund Spaß am Training hatte, zumal es häufig und viele „Leckerchen“ abzustauben gab, denn an sich kannte er ja alle „Befehle“ aus dem „ff“.

Ab diesem Zeitpunkt trat bei mir eine Art Resignation ein, ein absoluter Stillstand…
Den Hund abzugeben kam für mich nie in Betracht, obwohl sogar meine Tierärztin, die heute noch den „Hut vor mir zieht“, da ich das alles so „durchgehalten habe“, mir zeitweise dazu riet in einschläfern zu lassen.

Also begann ich vor ca. 1 ? Jahren erneut mich an eine Hundeschule zu richten, bekam dort Einzelstunden und nahm an den wöchentlich stattfinden Spielgruppen teil (Duke kommt mit fast allen Artgenossen gut aus).

Gut, mittlerweile ist er etwas ruhiger geworden, legt sich auch wenn Besuch ins Haus kommt irgendwann mal hin, aber diese Veränderung hat wohl schlicht und ergreifend mit seinem zunehmenden alter zu tun.
Er macht nach wie vor (nur gelegentlich) rein, sei es aus Trotz, aus Freude, oder eben einfach nur mal so.
Er bellt Menschen auf der Straße aus, geht auf Jogger, Radfahrer und Autos los, Kinder sind ihm sehr suspekt, er reagiert auf alles und jeden und macht somit jeden Spaziergang zum Spießroutenlauf. Einfach nur mal entspannt durch den Wald gehen – mit Duke absolut ausgeschlossen!

Er ist eben einfach vom Grundprinzip her ein absolut ängstlicher Hund.
(Von der Züchterin von der ich ihn habe, würde ich auch nie wieder einen Welpen nehmen, mit meinem heutigen wissen, denn wie sollte sich auch ein Hund, der in seiner Prägungsphase, mit seinen Geschwistern in einem Gartenhaus lebte, vernünftig sozialisieren? Nun gut… das ist ein anderes Thema… Wie oben schon geschrieben – „AUS FEHLERN LERNT MAN!“)

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ENDE DER „VORGESCHICHTE“

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Das Zusammenleben mit einem TWH?

Mein Lebensgefährte und ich planen, Ende diesen, Anfang nächsten Jahres, zusammenzuziehen (wir leben derzeit in einer Fernbeziehung), in eine dann 80 qm Wohnung, die jedoch auf 100 qm vergrößert werden wird, sobald es die Umstände zulassen werden.
Die Wohnung befindet sich im Obergeschoss meines Elternhauses, zu dem ein 3000 qm Grundstück gehört, welches sich 500 Meter vor dem Teutoburger Wald befindet.
(Zwischen dem Grundstück und dem Wald befinden sich lediglich Felder und Wiesen.)
Somit wären also die räumlichen Begebenheiten geschildert und ich denke auch, dass Diese absolut angemessen für einen zweiten Hund, (vielleicht ja auch einen THW?) sind.

Wenn wir uns dort dann eingelebt haben, wollen wir also einen zweiten Hund „adoptieren“…

Da ich wie oben geschildert bereits einen nicht ganz „einfachen“ Hund habe, stellt sich mir nun jedoch folgende Frage: „Ist ein THW für uns (sowohl die vorhandenen Tiere, als auch uns Zweibeiner) geeignet? Bzw. sind WIR für einen THW geeignet?“

Also Eines war und ist für mich immer schon klar gewesen und wird es immer sein:

Wenn ich mich an ein Tier binde, oder sich ein Tier an mich, dann wird es unter KEINEN umständen verstoßen, wieder abgegeben, oder dergleichen, sondern OHNE Einschränkung geliebt und mit allen Ecken und Kanten akzeptiert!

Aber es soll ja sowohl dem neuen Mitbewohner, als auch den Rudelführern dabei gut ergehen, wie sonst kann man gemeinsam leben und altern?

Wenn wir also dann unser Leben soweit organisiert haben, was Definitiv beinhaltet, das genug Zeit für die Vierbeinigen Mitbewohner gegeben ist, wollen wir einen Zwinger, logischerweise ausreichend groß, mit Höhle und allem bauen, in dem die Hunde NUR während unserer Abwesenheit (Arbeit, Einkaufen etc.) verbleiben sollen.

Frage: Was spricht dafür und was dagegen?

Ich würde mich auch nicht als Anfängerin in Sachen Hundehaltung, Ausbildung, Zusammenleben mit Hunden sehen. Zwar bin ich mit meinen 27 Jahren sicher kein „alter Hase“ und muss noch eine Menge (zusammen mit meinen Tieren) lernen, aber ich gebe (wie man vielleicht an „Dukes Geschichte“ sieht) nicht schnell auf.

Frage: Sehe ich das richtig?

(Denn das THW keine Anfängerhunde sind, ist mir, in der relativ kurzen Zeit, die ich mich nun mit dieser Rasse auseinandersetze, durchaus bewusst – und ich möchte meinem zukünftigen Hund ja auch nicht schaden.)

Ich hoffe, das Duke durch einen Artgenossen, etwas „sicherer“ im Umgang mit „alltäglichen“ Dingen wird, wie eben mit Joggern, Radfahrern, Kindern etc.
Natürlich nur dann, wenn eben dieser Gefährte keine Angst vor eben Diesen zeigt.

Frage: Wie stehen die Chancen, dass ich einen THW soweit sozialisiert bekomme, das er keinerlei (unnatürliche) Angst vor diesen alltäglichen Dingen hat?
Sollte ich die beiden (anfangs) besser getrennt voneinander ausführen, damit nicht der Neuankömmling, sich Dukes Angst zum Vorbild nimmt?
Ist Dies überhaupt zu bewerkstelligen, oder eher nur eine Illusion?

Dann besteht auch noch die Frage (eine sehr ausgelutschte und auch individuell zu entscheidende Frage), ob man sich eher einen Rüden, oder eine Hündin holen sollte, da THW Hündinnen, sich ja nun von „normalen“ Hündinnen stark in Art und Wesen zu unterscheiden scheinen.

Und, wie ist das mit Familiennachwuchs und THW?

Bisher hörte ich da noch nichts negatives, nur das Kinder ins Rudel „aufgenommen“ werden.

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So…
Also erst mal denen vielen Dank, die sich wirklich die Mühe gemacht haben dies alles zu lesen und dann auch noch Antworten:

DANKE!

Aber mir geht es sehr um das Wohl meiner Tiere (und der Tiere im Allgemeinen).
Darum fange ich auch, wenn es um Tiere geht, sehr früh an mich kundig zu machen und möchte dann auch, dass mein „Background“ nicht völlig unbekannt ist. Wie sonst solltet ihr mich, oder meine Beweggründe und meine Fragen richtig deuten können.

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Versprochen:

Die nächsten Einträge werden entsprechend kürzer ausfallen!
frija jest offline   Reply With Quote
Old 11-01-2007, 13:55   #2
VerenaB.
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Hallo Frija,

finde ich supi, daß du dich so ausführlich hier vorstellst!
Klasse, daß du dir so viele Gedanken machst, auch schon vor einer Anschaffung eines Tieres!
Ich bin nun nicht die richtige Person, um dir auf alles eine Antwort zu geben, da ich auch noch nicht so lange TWH habe, mal knapp 2 Jahre, und auch ich bin nicht fehlerfrei, da gibt es hier aber doch jede Menge "alte Hasen", die dir besser weiterhelfen können wie ich! Aber ich antworte dir mal trotzdem, indem ich aus meinen kurzzeitigen Erfahrungen schöpfe. Also, wenn du dir einen 2 Hund zulegst, hole ihn dir am Besten, wenn er 8 Wochen alt ist, damit "du & dein Lebensgefährte" Einfluß auf seine Sozialisation haben, denn die ersten 16 Lebenswochen sind sehr entscheidend für die Entwicklung! Auch würde ich mit dem kleinen Neuling gerade in dieser Prägungsphase "nur" mit ihm arbeiten, "zumindest" bei den Dingen, wo dein Dobermann Angst zeigt, denn es passiert sehr schnell, daß der Neuling sich dann die Unarten abschaut, und dann hast du das Problem im Doppelpack! Dadurch, daß du sehr viel mit dem Winzling alleine arbeitest, bindest du ihn auch eher an dich, als an deinen Dobermann, was auch sehr von Vorteil ist!
Auf jeden Fall würde ich sofort, wenn du deinen zweiten Wauwi hast, mit ihm eine Welpenspielgruppe besuchen und anschließend mit Hundeschule weitermachen, zumindest solange, bis du dir sicher bist, es ohne zu schaffen! Prima wäre die Möglichkeit, die einige Hundeschulen bieten, daß du mit deinen "beiden" eine Spielgruppe besuchst (wenn der Winzling am Besten schon etwas größer ist!), wo unter Aufsicht der Hundetrainer mehrere Hunde zusammenkommen und miteinander spielen können! So lernen auch beide im Doppelpack mit anderen Hunden auszukommen! Auch würde ich von Anfang an darauf hinarbeiten, daß der Kleine auch mal "alleine" bleiben kann "ohne" den Großen!
So, ich hoffe es war etwas hilfreich!
Wie gesagt - meine Erfahrungen bzw. wie ich es machen würde!!!
Nobody is perfect!

Viele Grüße

Verena
VerenaB. jest offline   Reply With Quote
Old 11-01-2007, 14:15   #3
frija
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ja vielen dank!
so in etwa, wie du es gerade beschrieben hast, hatte ich mir den ablauf auch vorgestellt / vorgenommen...
ich habe hier eine sehr gute hundeschule in der nähe, zu der ich auch bereits mit duke gehe, dort hatten wir sowohl einzelunterricht, als auch an der "erwachsenen spielgruppe" teilgenommen und tun es noch), zu der ich, wenn der zweite hund dann alt genug ist, selbstredent auch mit beiden gehen werde.
das ich mit dem welpen in eine welpenspielgruppe gehen möchte steht auch fest, da ich der meinung bin, das ein welpe so viele verschiedene hunde, herrchen und natürlich situationen kennenlernen sollte wie nu möglich

also besten dank für deine nette rückmeldung!!

gruß sabine
frija jest offline   Reply With Quote
Old 11-01-2007, 17:37   #4
Roentgenfee
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Hallo Sabine,

meine Zeilen werden Dich sicher jetzt schocken:

Lerne erst einmal mit Deinem Duke zurecht zu kommen, bevor Du Dir einen weiteren Hund zulegst. Ich würde mich zwar nicht als TWH-Experte bezeichnen - weil es den aufgrund der vielfältigen Verhaltensweisen dieser Tiere nie geben wird - ich denke jedoch aufgrund Deiner Schilderung, dass Duke der Führer in Eurem Rudel ist und nicht Du.

Da TWHs sehr intelligente Tiere sind und durch die Verhaltensweise anderer Tiere und Menschen durch Kopieren lernen, könnte die Gefahr bestehen, dass eine TWH-Neuerwerbung mehr als schnell merkt, wer nun wirklich das Sagen in Eurem Rudel hat.

Überlege einmal selbst:
Was würde passieren, wenn sich die TWH-Neuerwerbung alle schlechten Angewohnheiten von Duke abschaut? Er hätte sie schneller gelernt als Dir lieb ist. Und dann? Zwei von der Sorte?

Ich weiß, dass nicht jeder Hund gleich ist und dass es erheblich schwieriger ist, einen nicht sozialisierten Hund zu erziehen im Gegensatz zu einem weniger dominanten Hund, bei dem die Prägephase wesentlich günstiger verlaufen ist.

Ich spreche da aus eigener Erfahrung, da wir unseren ersten TWH auch erst mit 4 Monaten bekommen haben. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit ihm gemacht wie Du mit Deinem Duke, wahrscheinlich sogar noch schlimmere. Es gibt allerdings einen Unterschied: ich habe das Problem innerhalb von 3 Monaten gelöst. Heute kann ich problemlos mit 3 TWHs gleichzeitig spazieren gehen.

Aufgrund meiner jetzigen Erfahrungen kann ich Dir nur davon abraten, Dir einen 2. Hund zuzulegen - egal ob TWH oder ein Hund einer anderen Rasse - solange Du Dein Problem mit Duke nicht gelöst hast. Auch wenn Duke jetzt schon 6 Jahre alt ist: auch den kann man in den Griff bekommen.

Viele Grüße nach Niedersachsen

Dieter Mückter
Roentgenfee jest offline   Reply With Quote
Old 11-01-2007, 17:51   #5
frija
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nein dieter, ich bin alles andere als geschockt über deine offenen worte, denn genau wegen dieser bin ich ja (mitunter) hier. ich kann nichts damit anfagen, wenn mir alle nur, grob gesagt, "zucker in den arsch blasen" und ich am ende mit zwei stressigen hunden da stehe und innerhalb von drei jahren am krückstock gehe.

aber: ich hatte ja, wie eingangs erwähnt, auch nicht vor, mich bereits morgen, nächste woche, oder aber nächsten monat, nach einem welpen umzusehen

ich sagte ja, dass sich erst mal alles andere "normalisiert" haben sollte, bevor ich wenn dann einen welpen zu mir nehmen würde - und dies auch nur dann - wenn ich mir sicher sein kann, das ein gemeinsames leben, dem kleinen hund nicht schadet

zudem besuche ich mit duke auch, nach wie vor, eine hundeschule und wir kommen immer weiter voran auf unserem gemeinsamen weg...

aber ich werde deinen einwand, selbstverständlich, dankend hinnehmen
frija jest offline   Reply With Quote
Old 11-01-2007, 20:02   #6
Roentgenfee
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Quote:
Originally Posted by frija
nein dieter, ich bin alles andere als geschockt über deine offenen worte...
Hallo Sabine,

ich hatte nach dem Absenden die Befürchtung, Du könntest mir meine Antwort krumm nehmen. Gut, dass Du es genau so verstanden hast, wie es gemeint war.

Quote:
Originally Posted by frija
aber: ich hatte ja, wie eingangs erwähnt, auch nicht vor, mich bereits morgen, nächste woche, oder aber nächsten monat, nach einem welpen umzusehen
Das ist gut so.

Quote:
Originally Posted by frija
zudem besuche ich mit duke auch, nach wie vor, eine hundeschule und wir kommen immer weiter voran auf unserem gemeinsamen weg...
Wichtiger als der Besuch einer Hundeschule ist, dass Duke Dich als Rudelführer akzeptiert. Eine Ferndiagnose zu stellen, wie Du dies erreichen kannst, ist leider nicht möglich, da man hierzu das Verhalten von Duke beobachten muss. In jedem Fall brauchst Du einen Trainer, der sich mit dominanten und eigenständigen Rüden auskennt und der Dir sagt, wie DU das Ziel erreichen kannst.

Solltest Du diesbezüglich weiterhin Probleme haben, kann ich Dir gerne den Namen eines guten Verhaltenstherapeuten für Hunde per PN zusenden.

Gruß

Dieter Mückter
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Old 11-01-2007, 22:23   #7
Torsten
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Frage: Wie stehen die Chancen, dass ich einen THW soweit sozialisiert bekomme, das er keinerlei (unnatürliche) Angst vor diesen alltäglichen Dingen hat?
Sollte ich die beiden (anfangs) besser getrennt voneinander ausführen, damit nicht der Neuankömmling, sich Dukes Angst zum Vorbild nimmt?
Ist Dies überhaupt zu bewerkstelligen, oder eher nur eine Illusion?
Hallo Sabine
das mit dem Sozialisieren ist sicher möglich , aber leider sehr schwer mit einem zweiten Hund wie du ihn hast . Dobermänner sind zu weilen sehr hayperaktiv ( Christian , siehst du , es geht anderen Hundehaltern auch nicht anderst als den TWH Haltern ) und hippelig , das ist ja bekannt . Meine persönliche Meinung ist , der Dobermann als älterer Hund und der mit dem Heimrecht , wird dir den TWH " erziehen " , da kommt es nicht auf das Kopieren wie Dieter es schreibt an , denn kopiert wird nur wenns sich lohnt . Hier geht es um die Rangordnung , der ältere nimmt den Jüngeren unter seine Fittige - egal ob du getrennt mit beiden gehst - der TWH wird vom Dobermann beeinflußt . Das getrennt Gehen ist in so fern gut , das der TWH dadurch fester und eigenständiger im Wesen werden kann - was ihn sicher auch selbstsicherer machen wird , aber die Rangfolge wird so lange bestehen , bis einer der HUnde versucht sie zu veränden . Bis es so weit ist , wird der TWH die ganzen " Maggen " deines Dobermanns drin haben . Du kannst noch so sehr mit ihm arbeiten , er wird sich bei dir auch nicht so zeigen wie bei seinem zukünftigen Kumpel , aber du wirst merken , das es verdammt schwer wird . Dieter hat aus meiner Sicht in so fern Recht , das du erst einen HUnd fertig haben solltest , um mit einem anderen wieder von vorn zu beginnen . Ich möchte dir hier auch nicht abraten , aber ob ein TWH zu deinem Dobermann der richtige Hund ist .... wage ich halt zu bezweifeln . Ich würde da ehr auf einen ruhigen doggenartigen ehr schwerfälligeren Hund zurückgreifen . Du kannst nat. auch Glück haben und erwischst einen relatiev ausgeglichenen und ruhigen TWH ( wenn er dann erwachsen ist) . Setz dich einfach mal mit ein par Züchtern in Verbindung , schau dir ihre Hunde an - dann kannst du dir auch ein besseres Urteil vom TWH bilden . Was , Rüde oder Hündin - kann man so einfach nicht sagen , da beide ihre Vorteile und Nachteile haben . Auch gibt es Züchter , die stehen eben mehr auf Hündinen und andere wieder auf Rüden . Bei mir , ist es so , das mein Rüde der ist , der die Ruhe ins Rudel bringt , er ist sehr gutmütig und faul , er ist der , der am ausgelichensten ist .

Grüße Torsten
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 12-01-2007, 10:45   #8
frija
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[quote="Dieter_Mückter"]
Quote:

Wichtiger als der Besuch einer Hundeschule ist, dass Duke Dich als Rudelführer akzeptiert. Eine Ferndiagnose zu stellen, wie Du dies erreichen kannst, ist leider nicht möglich, da man hierzu das Verhalten von Duke beobachten muss.
hmm... das ist ja an sich das problem, denn an sich zeigt duke keinerlei dominanz - weder artgenossen gegenüber (er ordnet sich immer unter, auch im spiel), noch menschen gegenüber, aber ich gebe dir definitiv recht, dass ich "noch" mehr mit ihm arbeiten muss.

das eine ferndiagnose unmöglich ist, ist selbstredend, zumal sich an duke schon ner menge leute (auch verhaltenstherapeuten) die zähne ausgebissen haben.
aber gerne nehme ich dein angebot an! also schick mir bitte per PN mal adressen

vielen dank!

liebe grüße
-sabine-
__________________
Streite dich nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich dank seiner Erfahrung.
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Old 12-01-2007, 11:00   #9
frija
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Quote:
( Christian , siehst du , es geht anderen Hundehaltern auch nicht anderst als den TWH Haltern )
ohhh jaaa geht es

Quote:
Dieter hat aus meiner Sicht in so fern Recht , das du erst einen HUnd fertig haben solltest , um mit einem anderen wieder von vorn zu beginnen.
das sehe ich genauso!

Quote:
Ich würde da ehr auf einen ruhigen doggenartigen ehr schwerfälligeren Hund zurückgreifen.
anfangs hatte ich auch eine deutsche dogge, als zweithund, in betracht gezogen, jdeoch hat ein bekannter von mir eine dd und die wäre genau das was man eigentlich (beim kauf einer dd) nicht erwartet...
he he he
zusammen würden die zwei (also duke und jene dogge) mir die bude auf n kopf stellen - eben wohl genauso wie es mich vielleicht auch beim THW erwartet.

Quote:
Setz dich einfach mal mit ein par Züchtern in Verbindung , schau dir ihre Hunde an - dann kannst du dir auch ein besseres Urteil vom TWH bilden.
nun, das ist für mich selbstredend, dass ich mir vorab erst mal THW beim Züchter ansehen werde - nicht nur wenn mich ein welpe interessiert - (sondern) um die hunde eben mal "in natura" zu erleben
sonst könnte ich ja nicht wirklich "urteilen"...

liebe grüße
-sabine-
__________________
Streite dich nie mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau runter und schlägt dich dank seiner Erfahrung.
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Old 12-01-2007, 12:59   #10
hanninadina
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Erstmal klasse Sabine, dass du das mit Duke durchgehalten hast! DAs muss ich sagen, weil ich leider 10 schlechte Tage hatte mit meiner 2 jährigen TWH-Hündin, die auch so ein Hibbelkopf war (ist?), dass ich die "nervern" verloren habe und sie abgegeben habe. Sie wohnt übrigens bei dir um die Ecke, wobei der Teuteburgerwald nicht ganz klein ist, aber auch in Sichtweite. Der neue Halter hat 12 Jahre TWH-Erfahrung, deshalb, nur so einem "Fachmann". Nichts desto trotz habe ich nur 8 Monate später mit einen 11Monate alten TWH-Rüden zu meinem 5jährigen Briardrüden dazu geholt. Weil ich letztlich ohne TWH nicht sein kann. ZUrückgeben wollte mir der neue Halter meine Hündin leider nicht.

Der Vorteil eines 11 Monate alten Rüden war, dass ich sehen konnte, wie er mit meinem Briard klar kommt und ob er auch so eine "Granate" ist, wie die Hündin vorher oder eben anders, nämlich z.B. ruhiger. Und dass ist er in der Tat. Du solltest also auch mal darüber nachdenken, ob du nicht eine gute Tat begehst und tatsächlihc einenn "gebrauchten" TWH adoptierst, denn dann macht das Wort erst wirklich Sinn! Es werden leider ständig ältere TWHs abgegeben, denn bis zum 12.-18.Monat sind TWHs eigentlich immer so, wie du deinen Duke beschreibst. Von daher habe ich jetzt meines Erachtens sowieso eher die ausnahme. TWH-Hündinen sind ohnehin deutlich agiler als Rüden, das kommt noch dazu.

Dass dein Duke nicht unbedingt dominant ist, würde ich fast auch so sehen. Ich konnte nicht wirklich erkennen aus deinen Schilderungen, dass er dominant ist. Er ist ein Hibbelkopf, was bei Dobermännern sicher kein Einzelfall ist. Warst du Mal bei Dr. Gaby Niepel in Bielefeld? Die hat eigentlich einen sehr guten Ruf, auch wenn ich ihre Methoden - Lekkerlis lässt grüßen - nicht unbedingt so toll finde, zumindest nicht auf Dauer, denn der Hund soll dich um deiner selbst gutfinden und nicht weil du ihn mit Lekkerlis zustopfst! Hatte da mein Erlebnis bei ihr, als ihr rüde meine Kidner, Frau und mich in ihrem Reihenhaus vollprollte und sie dann meinte, setzt euch mal aufs Sofa und gebt ihm jeder ein Lekkerli, dann weiss er, dass ihr nicht böse seit. Damals hatte ich noch keine ahnung und dass ist 9 Jahre her. Sie hat sicherlich selbst viel gelernt seit dem. Ihre Literatur ist jetzt ordentlich. Jedenfalls hatte ihr Briardrüde einfach schiess!! sie war damals auch Briardzüchterin hatte aber erst einen Wurf.

Du hast es schon erkannt, das einzige, was hilft, arbeite mit ihm so oft und viel du kannst. Und weil du das tun musst, hast du von daher gar keine Zeitfür einen 2. Hund! Und schon gar nicht für einen Welpen, dem du ja noch alles beibrignen musst! DAs ERgebnis würde sein, dass Duke vernachlässigt würde.

Getrennt spazieren gehen. Klar weiss jeder, dass das sein müsste. Aber Hand aufs Herz, bei 2 großen Hunden, wer hat die Zeit dazu, beide vernünftig auszulasten? Hatte ich mir auch immer vorgenommen und ich habe seit über 5 Jahren 2 Hunde. Es geht nicht wirklich, wenn du keinen vernachlässigen willst. Und dass bringt der TWH genauso wie der Dobbie mit sich.

Du hast auchviel gelernt, der Kern des Problems ist in der Tat die Prägephase. Noch bevor ich gelesen habe, dass die kleinen in einem Gartenhaus groß geworden sind, war mir klar, dass da was massiv schief gelaufen ist, weil die Welpen eben nicht mit "allem Möglichen" Kontakt hatten. Und dann noch 12 wochen alt. So nen Mist!!!

du bist mit deinem Dobbie aber nicht bei Katja Gäbler bei VOX gewesen oder? Da gab es auch ich glaube 2x so nen Fall...

Übrigens, deinen Tierärzte sollte man alle standrechtliche erschießen. Den Hund einzuschläfern, nur weil er Dampf ohne Ende hat. War schon eine Schweinerei, dass sie ihn kastriert haben und dann noch so jung!!! Und, es hat nichts gebracht. Bingo! DAs Portemonaie gut gefüllt. Niepel hat übrigens die Bielefelder Kastrationsstudie geschrieben, mit dem ERgebnis, es bringt nichts!!!

So, habe sicher das ein oder andere vergessen, aber du hast ja auch echt eine Umfangreiche Darstellung abgegeben. Ach ja, mit den Hundeplätzen hast du dann, wie es dann immer so läuft, auch noch echt Pech gehabt. Aber, anscheinend hast du nun viel gelernt, dass ist super.

Grüße

Christian
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 12-01-2007, 13:44   #11
frija
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hallo christian
erst mal vielen dank für deine ausführliche meinung und reaktion!

Quote:
Erstmal klasse Sabine, dass du das mit Duke durchgehalten hast!
also das ist an sich eine selbstverständlichkeit für mich, denn ich könnte mich nie, es sei denn es wäre zu seinem besten, von einem tier trennen – in dukes fall habe ich oft darüber nachgedacht, bin jedoch immer zu dem schluss gekommen, dass es ihm bei kaum jemandem besser ergehen würde, eher schlechter… (vor allem wenn er – vorkaufsrecht lässt grüßen – zurück an seine „züchterin“ gegangen wäre)

Quote:
Sie wohnt übrigens bei dir um die Ecke, wobei der Teuteburgerwald nicht ganz klein ist, aber auch in Sichtweite. Der neue Halter hat 12 Jahre TWH-Erfahrung, deshalb, nur so einem "Fachmann".
sie lebt nun nicht „zufällig“ in ummeln / isselhorst?
ich weiß gerade nicht zu welchem gebiet das grundstück zählt… aber dort lebt auch jemand der, wie wir damals, als kinder, dachten, „wölfe“ hält

Quote:
Du solltest also auch mal darüber nachdenken, ob du nicht eine gute Tat begehst und tatsächlihc einenn "gebrauchten" TWH adoptierst, denn dann macht das Wort erst wirklich Sinn!
ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, sollte ich mir einen zweiten hund anschaffen, einen „gebrauchten“ zu nehem

Quote:
du bist mit deinem Dobbie aber nicht bei Katja Gäbler bei VOX gewesen oder? Da gab es auch ich glaube 2x so nen Fall...
nein dort war ich nie zu gast, bzw. sie bei mir…
und von frau dr. niepel habe ich bis dato noch nichts gehört. aber ich werde mich da mal schlau machen und gegebenenfalls dann an sie wenden – vielen dank!

liebe grüße
-sabine-
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Old 12-01-2007, 14:15   #12
hanninadina
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Horst wohnt in der Nähe von Halle. Wie der Ort jetztheißt, weiss ich im moment nicht. Er hatte aber über 10 Jahre immer TWH-Rüde und Hündin.

gib mal Gabriele Niepel bei google ein und du wirst sehen, dass sie sehr bekannt ist.

aber ich glaube nicht wirklich, dass du nach 6 Jahren und mehr oder minder ständiger Suche nach dem richtigen Verein, Verhaltenstherapeuten usw. noch mehr Geld darein investieren solltest, in der Hoffnung nun endlich den richtigen gefunden zu haben. Natürlich ist Training auf dem Hundeplatz wichtig und gut, um duke zu beschäftigen. Aber so wie ich meine es rauszulesen, weisst du jetzt schon, was gut und nicht so gut ist. Beschäftige ihn, das hilft. Offen gesagt, vielleicht machst du irgendwas entscheidend falsch und das immer wieder, weil du ja sagst, dass es immer nur für gewisse Zeithilft, wenn du vorher Hilfe hattest? würdest du sagen, dass du ein konsequenter Mensch bist?

Denn alle tips helfen nichts, wenn bei dir die Konsequenz fehlt.

christian
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Old 12-01-2007, 22:23   #13
frija
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nein es ist nicht nachdem ich "hilfe" hatte besser gewesen / geworden, sondern eben immer in kleinen dosen / schritten, nach und nach
ich denke eben das dies insgesamt ein fließender ablauf war, der mit einer relativ überforderten und stellenweise "unwissenden" halterin begann und dann im laufe unserer gemeinsamen entwicklung zu einem "vorankommen" führte.
kein mensch ist nun einmal fehlerfrei und ich war es ganz sicher vor sechs jahren nicht! das gestehe ich mir und auch euch hier, gerne ein...
zudem sind auch dobermänner, ähnlich wie THW, "spätzünder", was meiner meinung nach auch lange zeit dafür verantwortlich war, das mich mein geliebter hibbelkopp, zur weißglut trieb

und zu meiner konsequenz kann ich nur sagen, ich habe sicher auch meine fehler (anfangs) gemacht (zum teil - und davon kann sich niemand frei machen - auch heute noch) und streckenweise resigniert, bin jedoch im großen und ganzen mittlerweile sehr konsequent, was selbstverständlich dann auch zu einer weiteren verbesserung in unserem zusammenleben führte.

ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass duke nie ein ganz stressfreier hund sein wird, aber da er sehr wissbegierig, lernfähig und alles andere als dumm ist und ich wenn es um sein wohl geht niemals aufgeben würde (was auch finanzielles aufbringen meinerseits einschließt) erwarte ich alles kommende voller spannung und neugier

liebe grüße
-sabine-

p.s.: halle ist mit dem auto ca. 10 -15 minten von hier entfernt
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Old 13-01-2007, 11:57   #14
Konrad
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Hallo Sabine,

ich hab deiner ausfuehrlichen Schilderung entnommen, das Du dich stark am Rat anderer orientiert hast. Leider hast Du zu oft die falschen Leute getroffen.
Du beschreibst dann kurz wie dein Hund sich jetzt verhaelt (man kann auch sagen auffuehrt) und kommst zum Schluss das Du einige Erfahrung hast. Ich habe dein Eindruck das Erfahrung haben hier nicht bedeutet sich auszukennen. Vieleicht fhelt Dir ein bisschen das Haendchen dafuer einen Hund zu erziehen.

Ich rate Dir dringend ab noch einen zweiten Hund dazu zu nehmen bevor Du den Ersten im Griff hast. Damit meine ich auch seine Unarten die Du jetzt zu akzeptieren scheinst wie sie sind.

Sein nicht sauer, ich bin sicher Du liebst deine Tiere, aber das allein reicht nicht.

Niemand ist perfekt, gib mit deinem Dobi nicht auf, vermittle ihm die Freude am spielenden Lernen, habe Erfolg dabei und Du wirst soviel Freude mit ihm haben und Zeit mit ihm verbringen, das Du keinen zweiten Hund mehr brauchst.
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Old 13-01-2007, 12:31   #15
frija
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Quote:
ich hab deiner ausfuehrlichen Schilderung entnommen, das Du dich stark am Rat anderer orientiert hast.
nun stark ist relativ, selbstverständlich suchte ich, nachdem ich mich überfordert sah, rat und hilfe bei anderen, erfahrenen menschen (verein, hundeschule(n), tierarzt, therapeuten etc.), was meiner meinung nach absolut kein fehler ist (wenn man sich seine fehler eingestehen kann).
das ich dabei oftmals an die "falschen" geraten bin, weiß ich nun auch - es lässt sich jedoch nicht mehr ändern.

Quote:
Du beschreibst dann kurz wie dein Hund sich jetzt verhaelt (man kann auch sagen auffuehrt) und kommst zum Schluss das Du einige Erfahrung hast. Ich habe dein Eindruck das Erfahrung haben hier nicht bedeutet sich auszukennen. Vieleicht fhelt Dir ein bisschen das Haendchen dafuer einen Hund zu erziehen.
also dem muss ich einfach ganz entschieden wiedersprechen.
denn mittlerweile habe ich duke sehr gut hinbekommen und das natürlich nur wegen der kontinuierlichen arbeit mit ihm.
somit denke ich definitiv nicht, das ich kein händchen für hundeerziehung habe.
viele andere halter, wären mit einem solchen hund schlichtweg überfordert gewesen und hätten ihn abgegeben, oder verkümmern lassen.

Quote:
Ich rate Dir dringend ab noch einen zweiten Hund dazu zu nehmen bevor Du den Ersten im Griff hast.
hierzu schrieb ich bereits das ich das auch absolut nicht vor habe
also einen zweiten dazu zu nehmen, bevor ich mich sicher bin das es das richtige ist.

Quote:
Damit meine ich auch seine Unarten die Du jetzt zu akzeptieren scheinst wie sie sind.
und auch hier muss ich wiedersprechen.
ich akzeptiere und toleriere keine seiner unarten, darum arbeite ich auch nach wie vor an uns - und werde es immer tun.
denn ich bin nicht der meinung das hundeerziehung jemals vollständig abgeschlossen ist.
sicher ist ein hund irgendwann so weit, das er ein ständiger, alltagstauglicher begleiter ist, den man auch gut kontrollieren und leiten kann, aber auch ein hund lernt nie aus!

Quote:
Sein nicht sauer, ich bin sicher Du liebst deine Tiere, aber das allein reicht nicht.
ich bin nicht sauer (im internet so oder so nie), denn wenn ich ein thema in ein forum stelle und dieses dann auch noch mit der "aufforderung" und bitte um meinungen, kritik und anregungen, dann lasse ich jedem seine meinung und diskutiere gerne über das eine, oder andere (und nehme auch jegliche kritik zur kenntnis und denke darüber nach, ob ich mir eben diese zu herzen nehmen muss/sollte, oder eben ob sie jedweder grundlage entbehrt).

Quote:
Niemand ist perfekt, gib mit deinem Dobi nicht auf, vermittle ihm die Freude am spielenden Lernen, habe Erfolg dabei und Du wirst soviel Freude mit ihm haben und Zeit mit ihm verbringen, das Du keinen zweiten Hund mehr brauchst.
das habe ich vor
aber es geht auch nicht darum das ich einen zweiten hund brauche. ich denke lediglich, das es sowohl für duke (irgendwann) recht schön ist einen artgenossen um sich zu haben und für mich natürlich auch

so geht es uns menschen doch auch - ohne artgenossen verkümmern wir.

liebe grüße
-sabine-
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Old 13-01-2007, 13:04   #16
Konrad
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Zitat: Er macht nach wie vor (nur gelegentlich) rein, sei es aus Trotz, aus Freude, oder eben einfach nur mal so.
Er bellt Menschen auf der Straße aus, geht auf Jogger, Radfahrer und Autos los, Kinder sind ihm sehr suspekt, er reagiert auf alles und jeden und macht somit jeden Spaziergang zum Spießroutenlauf. Einfach nur mal entspannt durch den Wald gehen – mit Duke absolut ausgeschlossen!


Sorry, aber das nennst Du sehr gut hinbekommen?

Ich wuensche Dir viel Erfolg bei deiner weiteren Hundeerziehung.
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Old 13-01-2007, 13:20   #17
frija
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ja, vergleichsweise nenne ich das "gut hinbekommen", denn man hätte ihn noch vor 2-3 jahren erleben/kennen müssen, bzw. ich hätte es eindeutiger formulieren sollen, um beurteilen zu können, was "gut hinbekommen" in der relation heißt.
heutzutage ist er vergleichsweise harmlos!
damit will ich nicht sagen, das alles gut ist - absolut nicht!
aber genau darum gebe ich nicht auf. weder ihn, noch mich, noch uns...
und ich bin dir um deine meinung wirklich dankbar, habe sie auch hingenommen und darüber nachgedacht. allerdings bin ich einfach der meinung (und klar liegt das daran das dies "nur" ein internetforum ist), das man sowohl duke, als auch mich "kennen" müsste, um das wirklich beurteilen zu können.
ich meine das auch alles andere als böse, denn ich erbat ja meinungen etc. und ganz sicher konnte ich nicht alles haarklein aufzählen und beschreiben, was es an negativem, aber auch an positiven entwicklungen gab, denn ich beschrieb eine entwicklung die sich über sechs jahre erstreckte, sonst müsste ich ein buch schreiben...
was ich damit lediglich sagen möchte ist, dass keiner (auch wenn meine "vorgeschichte" recht ausführlich wirken mag) sich ein abschließendes urteil bilden kann - und das ist normal.
eben darum bin ich ja auch diskussionsbereit und erläutere gerne fragen zu meiner person, oder dem hund (auch wenn dieser kein THW ist).

liebe grüße
-sabine-
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Old 14-01-2007, 13:37   #18
hanninadina
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Das mit der Konsequenz kann man lernen. Aber, du wirst diese zu keinem Zeitpunkt so intuitiv haben, wie jemand, der es eben ist. Ich kann und darf das sagen, weil da geht es mir eher wie dir! Ich habe das vor Monaten oder Jahren mal geschrieben, ich beneide, die die es eben sind. Ich musste es auch lernen. Es geht aber und dass ist der Trost. Viel wichtiger, war auch damals schon die Frage, darf deshalb weil er nicht konsequent oder nicht so konsequent ist, wie einer, dem das "angeboren" ist, keine Hunde haben? Ich meine Nein! Denn dann könntest du das weiter erstrecken und alle, die keine Autofahren können, dürften keine Autofahren. Und wir wissen, dass es viele gibt, die zwar einen Führerschein haben, aber trotzdem eine Gefährdung für sich und andere sind.

Wie so oft im Leben, ist auch vieles eine Sache, dass man an sich arbeitet, Erfahrungen sammelt, und zu keinem Zeitpunkt stehen bleibt, sondern sich weiter entwickelt.

Sabine, ich kann das sehr gut nachvollziehen, wie du das hier schilderst! Es kommt teilweise allerdings schon so rüber, als ob du in manchen Bereichen, Duke gestalten lässt und Konrad hat dich(!) ja nur zitiert. Du hast anscheinend die Schwierigkeit zu erkennen, wer labbert nur und wem kann ich in seinen Vorschlägen folgen. Nach all den Jahren gelingt dir dies nun besser. Ich muss sagen, dass ich zumindest glaube, das mir das ein bißchen schneller gegangen ist. Aber im Prinzip denke ich, das ich dich sehr gut verstehe.

Um einen 2. Hund dazu nehmen, ist das Alter jetzt eigentlich gut. Da der Abstand weit genug ist und Duke sicherlich nun ruhgier wird. Nur du musst dir sicher sein, dass du das mit 2 Hunden händeln kannst und der Kleine sich den "Blödsinn" vom großen nicht oder nur "kontrollierbar" abschauen kann. Denn das ist klar, ein Welpe wird sich stark an seines gleichen (anderen Hund) orientieren und das darf nicht sein ,denn du bist der Rudelführer.

Christian
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Old 14-01-2007, 17:53   #19
frija
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das denke und sehe ich im großen und ganzen ja genau so

(und klar kommt erst ein zweiter hund dazu, wenn ich denke, dass es sich, für mich als rudelführer, händeln lässt -anders war/ist das nicht geplant...)

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Old 14-01-2007, 22:31   #20
Joswolf
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Hallo Sabine. Ich musste Mir viel Mühe geben zu lesen weil ich eben ein Hollander bin. Ich habe auch nicht alles geschaft.
Aber Du überlegst Dir gut was Du anfangen willst und das sehe Ich positief. Auch das Du schon viel übrig hast fur dein Doberman. Schade das Du slechte Erfahrungen hattest mit den Hundeschule. Das Nachteil könnte nur sein das der Doby sein Verhalten übernommen wird fon einen welpe.
Ich kan es nicht einschätsen denn Ich kenne deinen Hund nicht. Vielleicht auch mal eine gute idee Dich mal zu treffen mit TWH Besitzer und kucken wie die auf Ihm reagieren.
Ich hoffe Du kommst jetzt besser klar mit deinen Dobi. Wenn nicht werde Ich gerne helfen, das heisst wenn Du willst und nicht zu weit weg wohnst. Ich kann Dir aber hier nicht erklären warum Ich meine was positieves hinzu zu fügen. Ich hallte schwierige Fälle fur eine Herausforderung. Aber wenn Du schon guter Hilfe hast ist das ja auch gut.
gruss Jos
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