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Old 02-05-2005, 17:51   #19
hanninadina
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Zu Tina,

es gibt keine oder gerade große Unterschiede zwischen Hybriden. Den allgemeinen Sprachgebrauch, den ich mehrheitlich ausmachen konnte ist, dass die F1 Generationen Wolfshundmischlinge sind und aber der F2 Generationen fangen die Hybriden an, die bis F4 gehen. Ab F5, was es nicht gibt, hat du theoretisch eine Hunderasse, wenn sie denn anerkannt ist. Deshalb werden Wolfshunde ja auch Wolfshunde genannt. Und das hier im forum präsente amerikanische Exemplar ist ein Typischer Wolfshund, der allerdings einen recht hohen weil offensichtilch über 50% Wolfsblutanteil hat. Und die Mutter des nun deutschen Welpen sieht eben aus wie ein TimberWolf.

Es ging mir ja gerade auch daraum, dass mir hier jemand der mehr von den TWHS versteht als ich, schildert, wo der Unterschied ist zwischen einer Wolfshundlinie wie in den USA, die seit 20 Jahren gezüchtet wird und einer TWHLinie, die den gleichen Zeitraum gezüchtet worden ist. Ich bin mir nicht ganz sicher, Smartwolf, ist es eine graue Wolfshündin, die das bild zeigt? Ich frage, weil diese Linie bei Southern Breeze seit 11 Jahren speziell gezüchtet wird. Die TWHs machen Cörungen und ausstellungen, was die Wolfshunde mangels Rasseanerkennung nicht tun. Wie die Selektion bei den amerikanischen Züchtern statt findet kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, dass es nicht anders wie bei unsren Hudnezüchtern läuft. Denn sie wollen ja auch, dass sich ihre "gute" Zuchte rumspricht und Leute wiederkommen oder weiter empfehlen.

Die Gefahren von Wolfshunden/mischlingen/hybriden ist jedenfalls, dass sie an Menschen gewöhnt sind, aber eben wölfischer handeln, also z.B. ein Hinfallendes Kind als Beute sehen. Das passiert dir natürlich auch bei dem ein oder anderen Hund.

Ich fand das Kerstin es sehr treffend geschrieben hat, die Pränetanz, mit der ein TWH etwas verfolgt, ist weit intensiver, als ich es von Hunden kenne. Jetzt kommt Markus sicher wieder und sagt, schlecht erzogen. Ich kann dir nur immer wieder meine Beispiele bringen, die mit mir nur am Rande zu tun haben: Myla ist von klein auf zu allen fremden Hunden und aus der Nachbarschaft und Freundeskreis gerannt und hat sie freundlich begrüßt, meist durch ein herzhaftes ich zwick dich jetzt mal in den Hals, Ohren oder Pöter. Vielen Hunden war dies zu heftig und sie haben sie in die Schranken gewiesen, teilweise mit Getöse, teilweise mit umdrehen, teilweise mit zurückbeißen. Wenn du mich fragst, hätte sie es eigentlich begreifen müssen. Aber heute ist es immer noch so. Es mittlerweile allerdings so, dass manche von den ansonsten wirklich ruhigen teilweise 6 7 Jahre alten Hunden sie schon angreifen, anknurren, nur damit Myla nicht zu erst loslegt. Es war für meine Nachbarn teilweise peinlich. Myla hat bis heute nicht gelernt, dass man nicht mit Hallo hier bin ich und schulterkopfen im übertragenen Sinne andere Hunde begrüßen kann.

Jetzt reicht es erstmal, muss noch ein bißchen Arbeiten

Christian
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