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Old 16-03-2006, 01:03   #34
Nebelwölfe
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Originally Posted by Outlaw-T
... und sollte doch die Richter , die für diese Rasse prätestiniert sein sollen ein wenig besser schulen. ... So kann ich aber als Gegenleistungen vom VDH verlangen , das er auch dementsprechend geschulte Richter hat.
Eigentlich ja. Das "Problem" denke ich, ist, dass die Richter, die an den internationalen Zuchtschauen in Deutschland richten, im Gegensatz zu denen an den SZS halt eben keine Spezialrichter (oder solche mit entsprechender Erfahrung) sind, sondern halt allgemeine Richter, die auch noch x andere Rassen richten und damit x andere Standart, x andere Körperbau, x andere Gangwerke usw usw im Kopf und "in den Augen" haben müssen. Und an einem Ausstellungstag beurteilen die Richter ja auch nicht nur eine einzige Rasse... Ein "Zehnkämpfer" mag in all seinen zehn Disziplinen (einigermassen) gut sein - ein Spezialist aber ist in einer Disziplin top.

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Es kann ja nicht sein , das ich jedes mal erst ins Ausland fahren muss , wenn ich einen kompetenten Richter brauche - ich denke hier ist zum Beispiel der Club gefordert auf so etwas hin zu wirken...
Ich denke kaum, dass der Club - mit seinen "mageren" fünzig Mitgliedern beim VDH einen grossen Einfluss ausüben kann... Da müsste der Club wohl schon Lobby im Umfang des Schäferhundverbandes sein...
Aber genau deshalb versucht der Club ja auch, jedes Jahr zumindest eine SZS zu organisieren - mit einem Richter aus den Ursprungsländern, der die Rasse kennt.

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Ich sage es doch immer wieder - Menschen urteilen nun mal subjektiv - immer da wo keine festen Größen gemessen werden können bin ich auf das persönliche Empfinden ( sie es aus fachlicher Kompetens oder aus Sympatie ) angewiesen...
Natürlich ist eine Beurteilung - bis zu einem gewissen Grad - auch subjektiv. Der eine mag einen Hund etwas grösser, der andere findet eine kräftigere Pigmentierung schöner, der dritte mag es lieber, wenn das Fell mehr bräunlich als gräulich ist, usw usw. Dennoch gibt es eine "feste Grösse" oder besser einen "festgelegten Rahmen" und das ist der Rassestandart, und nicht das persönliche Empfinden. Und innerhalb dieses Standarts sollte sich ein Richter bei seiner Beurteilung bewegen - ansonsten bräuchten wir keinen Standart. Und wenn er fünf Hunde vor sich hat, die diesem Standart umfänglich und gleichermassen entsprechen (immer inkl. auch das Wesen), dann finde ich es auch ok, wenn er einen davon subjektiver - weil er z.B. freundlicher mit dem Schwanz wedelt - zum "Sieger" kürt. Aber nicht umgekehrt!

Gruss, Petra
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