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Old 14-12-2009, 09:51   #4
timber-der-wolf
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Warum ist man diskriminierend den reservierten Hunden gegenuber und lasst aber die fehlende sozialisierung oder ubertriebene dominanz mit anderen Hunden ausser acht in der bewertung...?

Hallo Linda,

abgesehen davon, dass ich persönlich von dem ganzen Ausstellungswesen gar nichts halte (war 2 x auf einer Ausstellung - das reicht für alle Zeiten. Den Stress muss ich mir und dem Hund nicht antun.), kann ich mir das, was Du beschreibst und wohl am Ring gesehen hast, nur dadurch erklären, dass der Richter, wie so viele,u.a. auch hier im Forum schon mehrfach nachzulesen, vom Standard offensichtlich keine Ahnung hatte. Denn dort steht u.a. ganz klar und deutlich unter

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN)

Quote:
Temperamentvoll, sehr aktiv, ausdauerfähig, gelehrig, schnell reagierend, furchtlos und mutig. Misstrauisch. Seinem Herrn gegenüber zeigt er ungemeine Treue. Widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Vielseitig verwendbar.

Das "Misstrauisch" (reserviertsein) wird vom Standard gefordert, also kann man es logischerweise nicht als Fehler bewerten.
Und mir ist (m)ein Hund, der misstrauisch / reserviert gegenüber Unbekanntem und Neuem ist, 1000 mal lieber, als ein Hund, der sofort drauflos geht, jeden gleich abschlabbern muss, keine Gefahr mehr erkennt, ...

Und einen aggressiven Hund als positiv zu bewerten ist ja wohl das allerletzte , kann ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
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