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Old 10-05-2006, 22:04   #14
Frauke
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Hallo, ein paar Sachen in Deinem Posting sind meiner Meinung nach ein bischen überzogen,

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Originally Posted by mingzi-anni
hy,
bereuen es auch nicht, dass ständige pinkeln ist weniger u. er ist wirklich weniger agressiv u der geruch ist weniger. der grundcharakter ändert sich natürlich nicht.
Genau diese Punkte dürfen aber kein Grund dafür sein einem Hund Körperteile abzuschneiden. Wenn ich mir einen Rüden anschaffe, dann weiß ich das er markiert. Aggression müßte schon sehr extrem sein und verhaltenstherapeutisch nicht behandelbar sein, damit das ein ausreichender Grund ist. Ob der "Grundcharakter" sich ändert ist ein bischen Zufallssache. Dein Rüde war 5 als Du ihn hast kastrieren lassen. Mit 5 ist der Charakter eines Hundes ganz anders gefestigt als bei einem 15 Monate alten.

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Originally Posted by mingzi-anni
also ganz ehrlich rate ich dir beide gleich zu entfernen.
es ist auch eine kostenfrage,
Also wenn ich bei einer Kryptorchiedenoperation den zweiten Hoden mit entfernen lasse, weil ich mir evtl in 10 Jahren wenn mal ein Problem bestehen könnte eine OP nichtmehr leisten kann... dann sollte ich aus Kostengründen vielleicht eher darauf verzichten einen Hund zu halten..

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Originally Posted by mingzi-anni
hoden im bauch können komplikationen hervorrufen außerdem kannst du ihn beruhigt in richtung hünndinn gehen lassen.
WEIL der abdominale Hoden problematisch sein könnte hat sie sich bereits entschieden ihn entfernen zu lassen.

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Originally Posted by mingzi-anni
wer seinen hund liebt macht gleich alles
Mal langsam. Sicherlich sollte man aus Liebe und Vernunft den medizinisch relevanten abdominalen Hoden entfernen lassen.
Ob jedoch eine Kastration (also die Entfernung des gesunden Hodens) im Interesse des Hundes steht bleibt doch eine Glaubens- und Definitionsfrage. Und diese Aussage empfinde ich als ziemlich unfair.


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Originally Posted by mingzi-anni
wenn dein hund älter ist u. es kommt zu problemen kann es sein dass dein hund schon zu alt ist u. eingeschläfert werden muss-so war es mit unserer alten hündinn.
Ja, das kann passieren. Aber da stelt sich die Frage wie weit Präventivmedizin denn reichen darf... Viele Hündinnen bekommen im Alter Gesäugetumore, sollen nun die Milchleisten auch vorher entfernt werden, weil es Probleme geben könnte?
Soll ich meinen Tieren alle Zähne ziehen lassen, weil sie oft in einem Alter Probleme machen in dem eine Vollnarkose zur Zahnsanierung gewöhnlich notwendig aber riskant ist?
Wie weit möchte man da gehen und wo setzt man die Grenzen?

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Originally Posted by mingzi-anni
da eh eine op sein muss und der eine hoden weg muss ist die anlage zum risiko mit dem anderen hoden schon da.
Warum spinnen u. den hund den anderen lassen? die hormene zum hund sein u. zur entwicklung hat er ja schon bekommen.
die männlichkeit wird im schon nicht genommen.
also unser rüde kann hündinnen immer noch beglücken, bloßdie welpen fehlen.
Dass die Wahrscheinlichkeit, dass mit dem anderen Hoden auch "was schief läuft" hoch ist weil der eine abdominal liegt stimmt nicht. Der andere Hoden ist ja abgestiegen; ich kenne einen Fall indem der verbleibene Hoden in den Leistenkanal rutschte aber da würde ich eher vermuten, dass auch dieser von Anfang an nicht komplett abgestiegen war.
Dass Dein Rüde noch Hündinnen beglückt liegt meiner Meinung nach daran, dass er zum einen 5 jährig war bei der Kastration und zum anderen bereits gedeckt hatte.


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Originally Posted by mingzi-anni
dein hund hat so wie ich es verstand schon mit einem hoden probleme, den anderen drinnen zu lassen ist dann doch echt naiv.
Das hat mit Naivität nichts zu tun. Der eine Hoden ist nicht abgestiegen, der andere normal, also zwei unterschiedliche Ausgangssituationen. Da muss doch auch die Entscheidung der Entfernung unterschiedlich beurteilt werden.


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Originally Posted by mingzi-anni
außerdem wenn du mal nicht aufpasst kann dein hund mit einem hoden noch immer welpen erzeugen-die sein problem erben-doof oder?
Das ist richtig. Aber soll jeder Hund der irgendwas hat, das er nicht weitervererben soll automatisch kastriert werden? Liegt es nicht in der Verantwortung des Halters einen Deckakt zu verhindern?
Magni werde ich beim HD-Röntgen sterilisieren lassen (Er ist ja da eh in Narkose). Ich rechne nicht damit, dass er mir jeh entkommen und decken wird aber wenn verhindere ich Nachwuchs ohne unnötig in seinen Hormonhaushalt einzugreifen.

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Originally Posted by mingzi-anni
hundeliebe zur natur hat manchmal grenzen die man aktzeptieren muss.
Ich denke wir sind uns alle einig, dass Abneigung dem Thema Kastration gegenüber überwunden werden muss, wenn die Gesundheit unserer Tiere gefährdet ist.
In jedem anderen Fall bleibt es jedoch "Geschmackssache" des Halters.

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Originally Posted by mingzi-anni
Philosophie über fehlende hormone und männlichkeit haben auch grenzen.
Philosophie über "fehlende Männlichkeit" bei Tieren halte auch ich für sehr fragwürdig.
DASS ein kastrierter Rüde einen anderen Hormonhaushalt hat und von seiner Umwelt anders beurteilt wird ist ein Faktum und jeder Halter muss da seinen Weg selber beschreiten.

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Originally Posted by mingzi-anni
PS.: es klang etwas hart, aber eigentlich mag ich kastrationen auch nicht, bloß wenn erbprobleme u. risikokrankheiten da sind(rassenspezifische-wie beim golden retriever die diabetis)....man muß sowohl an hund als auch "neue"mögliche besitzer denken.
Und das ist denke ich ein wichtiger Punkt.
Meiner Meinung nach darf Kastration kein reines Verhütungsmittel sein, denn damit macht man es sich als Halter doch arg leicht.
Eine Ausnahme mache ich da bei Hündinnen und Rüden in einem Haushalt.. dass kann jeh nachdem wie die Hunde drauf sind in unerträglichem Stress enden, den man den Hunden ja nicht zwangsläufig antun muss.

lg
Frauke
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