View Single Post
Old 17-07-2007, 10:46   #58
ck.one
Junior Member
 
ck.one's Avatar
 
Join Date: Jan 2007
Location: Braunschweig/ Rehurg-Loccum
Posts: 461
Send a message via ICQ to ck.one
Default

und nur mal rein theoretisch.
nehmen wir an, ich wäre ein züchter aus dem osten.
ich habe wolfshunde, möchte aber, dass die mehr wie ein wolf aussehen, sich mehr wie ein wolf verhalten und dadruch exotischer werden ?
zufällig habe ich einen wolf zu hause, vielleicht ein männliches tier.
also verpaare ich meine hübscheste hündin mit diesem wolf.
vielleicht sieht die f-1 generation noch ein bißchen hübscher aus, aber ich verstehe was von vererbungslehre und weiß, dass wenn ich jetzt nochmal vater mit tochter verpaare ich zwar einen hohen ik erhalte, aber der wolfsanteil noch höher wird und vorallem sich die erbeigenschaften verfestigen.

und sag mir nicht, wenn ich mir sowas zusammenspinnen kann, der kein züchter ist und vorallem keinen wolf hat, dass es nicht menschen die die möglichkeit haben nicht genauso denken und vielleicht sogar handeln ?

alles was möglich ist, macht der mensch auch... du kannst ja die augen davor verschließen, torsten, aber solange die theoretische möglichkeit besteht wird es auch menschen geben, die diese praktisch umsetzen.

ob das gut ist, für die rasse ? das sage ich nicht
aber es ist auf jedenfall die selbe gefahr, die ihr von einem hohen wolfsblutanteil im awh befürchtet, auch mit dem twh.

und zu der hybridgeschichte... hybriden sind kreuzungen aus unterschiedlichen gattungen. in fast allen fällen sind die nachkommen unfruchtbar, beispiel Maultier/Maulesel, eine Kreuzung aus Pferd und Esel.
Fruchtbare Nachkommen sind ein Zeichen dafür, dass es keine Hybriden, sondern lediglich mischlinge unterschiedlicher rassen sind, deren genom sich nur minimalst unterscheidet.

Mendelsche Verebungslehre... P-Generation (Elterntiere Reinerbig) sind die F1-tiere alle mischerbig. In der F2-Generation ist die trefferchance etwa 1:4 dass das tier reinerbig ist.
und so weiter...
daher spricht man in der regel bis f4 von mischlingen, denn es können phänotypische merkmale in der F-2 generationen auftreten, die reinerbig aussehen, jedoch genotypisch dieses nicht sind, beispiel hasen hier!

ck.one jest offline   Reply With Quote