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Old 10-03-2011, 13:52   #33
Torsten
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Hallo Katrin
eigentlich hab ich echt keinen Bock mehr auf das Thema hier, gerde zu dem Verhalten und dem Kommunizieren von Hunden wurde eigentlich alles wesentliche gesagt. Du kannst es mir schon glauben, Hunde unterschiedlicher Rassen interagieren schon sehr gut miteinander, das dabei immer wieder die menschlichen Auslegungen dazwischen funken und überspitzt "wissenschaftlich" an die Dinge geht muss nicht immer konstruktiv sein.
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Maike Maja Novak :Bei all den wissenschaftlichen Erkundungen geht uns oft der Blick für das Wesentliche verloren.
Einem Hund ist es egal, ob seine Verhaltesweisen als wissenschaftlich nachgewiesen gelten und wie Menschen sie interpretieren. Er kann und wird sich immer nur innerhalb seiner eigenen Natur verhalten. Deshalb sind weder ein Wissenschaftler, noch ein Biologe, noch ein guter Trainer die besten Lehrmeister, sondern immer ein Hund selbst, wenn es um Hunde geht.
Dieser Satz sagt doch eigentlich alles aus, wenn man ihn sich wirklich mal richtig durch den Kopf gehen lässt, wird man erkennen das es wirklich so ist. In den Straßen vieler Südländer leben Hunde der verschiedensten Rassen miteinander, sie kommunizieren miteinander sie leben miteinander und sie streiten auch miteinander ..... ohne Probleme mit de rKommunikation zu haben.
Leider ist es hier und speziell hier im Forum immer wieder so, dass sich Jeder als Ethologe versucht und die Dinge so verkompliziert, weil man zeigen will, dass man auch Ahnung hat. Die Natur hat schon gut dafür gesorgt, dass sie den Menschen nicht unbedingt braucht, um einige Abläufe zu koordinieren. Der Krebsschaden ist die Gesellschaft und die darin lebenden Menschen die sich auf irgend eine Art und Weise behaupten ode rprofilieren müssen. Hinzu kommt der zwanghafte Drang zu beweisen, dass man sich aus kennt an statt auch mal zu sagen, ja klar so kann es schon sein..... Viele Dinge haben verschiedene Ursachen und sind nicht immer abgetrennt von einander zu sehen, doch wir machen dass und verlieren so wirklich den Blick für das Komplexe und Wesentliche.

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Originally Posted by Katrin View Post
@gernot und torsten

Ich hab mich da vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt mit den „Familienhunden“. Ich muss gestehen ich hab mich nicht mit dem zuchtziel auseinandergesetzt, ich kenne halt hauptsächlich die „Familienhunde“ aber klar gilt das nicht für alle.
Da ist aber noch eine andere sache die die verschiedenen rassen betrifft. Viele Hunderassen können auch garnicht vernünftig Kommunizieren. Ein Ridgeback hat immer eine Büste, der Boxer immer ne gekräuselte Schnauze und der mops trägt seinen Schwanz immer oben.
Ich habe neulich gehört, dass sogar die einzelnen Sequenzen völlig anders beurteilt werden. Das war hier am beispiel Ridgeback meets retriever. Der Rigeback schleicht sich an um zu „drohen“. Er denkt sich “Hau ab, mein Revier“, Der Retriever denkt: “super, das sind Jagdsequenzen, der will ein Jagdspiel mit mir machen“ Er rennt daraufhin fröhlich auf den Ridgeback zu. Der Ridgeback denkt sich „Ist der lebensmüde, der legts ja voll drauf an“ und geht auf den Retriever los. Der retriever denkt sich „ist der bekloppt, so war das doch nicht gemeint“ und wirft sich auf den Rücken. Der Ridgeback fällt nun völlig vom glauben ab, denn er will ja nicht dass er sich unterwirft sondern dass er abhaut!
Das wär dann eine Erklärung für so ein verhalten ohne vom wolf zu sprechen.
reines Theoriedenken nach deiner Interpretationen ..... warst du in deinem ersten Leben ein Hund? Es könnte so sein muss aber nicht, da ich der Meinung bin, dass es eben sonnst nicht möglich wäre, dass Hunde verschiedener Rassen miteinander klar kommen. Auch spielen hormonelle Dinge oft eine Rolle wenn es zu Streitereien kommt, wir aber gehen alles analytisch an und reden von Sozialisierung in unserem Sinne. Unsozial in solche Fällen ist doch nur der Mensch .... Tier egal welcher Art oder Rasse gehen damit einfacher und unkomplizierter um. Da Menschen eine Daseinsberechtigung brauchen fing man an zu analysieren und zu interpretieren. Die Frage ist doch in welche Richtung interpretiert wird. Und hier kommt das Ego des Einzelnen zum tragen. Man profiliert sich um dazu zu gehören und ringt dabei um Anerkennung ......
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Zu dem Thema bestrafen:Ich kann doch nicht ein Tier dafür bestrafen dass es sich natürlich verhält! Man kann (und muss) versuchen das verhalten umzulenken, weil wie ja schon einige hier gesagt haben wir nunmal in einer gesellschaft leben wo nicht jeder auf jeden los kann.
geh doch mal von deinem engstirnigen Denken weg, Bestrafung ist doch nicht immer nur Körperlich oder psychische Gewallt. Eine Bestrafung kann auch schon sein, wenn man den Hund aus seinem natürlichen Verhalten bringt und ihm so unsere Ansichten auf drückt (verschärft ausgedrückt). Natürlich kann man einige Dinge umlenken- was man auch schon zur Genüge gemacht hat bei den einzelnen Rassen. Man hat sich ihre natürlichen Veranlagungen zu Nutze gemacht, sie in unsere Richtung gelenkt und profitiert davon (z.B.Vollendung des Jagens bei Hüte oder Treibhunden)
Aber genau so gibt es auch Dinge die eben nicht um zu lenken sind, weil der Hund aus gegebenen Anlass und früheren negativen oder positiven Erfahrungen eben so reagiert udn nicht so wie wir es von ihm erwarten, weil Jemand heraus gefunden hat, dass es eben nur so sein kann. Wir haben es nicht mit stupiden Irgendetwas zu tun, sondern mit intelligenten Lebewesen die ihre Erfahrungen verarbeiten und darauf individuell reagieren. Dafür ein allgemeingültiges Schema an zu setzten halte ich für Blödsinn.
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Das ganze könnte alles so einfachs ein, wenn sie mal in den Köpfen der menshen was ändern würde. Wo wär das problem seinen hund bei entgegenkommenden hunden erstmal grundsätzlich anzuleinen und sich dann kurz mit dem anderen besitzer zu vertändigen ob der hund verträglich ist??? Dann wären alle probleme diesbezüglich gelöst und wir könnten den hunden und auch uns viel stress ersparen.
Ja könnte es, du vergisst aber , dass auch aus friedlichen Situationen ganz schnell eine nicht mehr so friedliche Situation entstehen kann udn du als Mensch bekommst es noch nicht mal mit, weil du nicht das Wahrnehmungs- vermögen eines Hundes hast .....
verträglich hin oder her, wer einen Pfiffi unbedingt und unter allen Umständen mit einem anderen spielen lassen will, muss auch damit rechnen, dass es auf Hundeart zu einer saftigen Beiserei kommen kann....da helfen dir auch deine wissenschaftliche Erkenntniss nicht weiter ....
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Gegenseite Rücksichtname gibt es grade unter hundehalter wie ich finde viel zu wenig. Ob das jetzt die begegnung mit anderen hunden, mit radfahrern, joggern oder was auch immer betrifft. Wären alle etwas rücksichtsvoller gäbe es den blöden leinenzwang vielleicht garnicht und man müsste sich von dem jogger nichtschon aus kilometern entfernung anblöken lassen. Und dann gäb es sicher auch solche probleme nicht.
Naja, ich weiß nicht wo du wohnst, hier zu mindest weiß man, dass man seinen Hund anleint weil andere Menschen sich belästigt fühlen und weil du eben nicht für ein Lebewesen welches eigenständig handelt, die Hand ins Feuer legen kannst - weil eben nicht ein Tag wie der andere ist (auch bei Hunden)
Ich kann die Sozialromantik schon nicht mehr hören, nicht wenige Menschen die vehement darauf bestanden haben, das ein Hund sich doch genau so verhalten muss wie es ein Wissenschaftler (der auch nur Kohle verdienen will mit seinen Studien), ganz für sich subjektiv erkannt hat und es dann für allgemeingültig erklärt. Wenn dann die eine Situation situationsbedingt ein tritt, wo das eben nicht so ist - kommt das große Geheule und man sagt der Hund ist abartig. Ich frage mich da immer wer die Regeln fest legt ......

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....ein Hund muss sich nicht mit jedem fremden verstehen. Fr meine Begriffe sind in der Beziehung nicht die hunde gestört sondern die Halter oder vonmiraus auch das verhalten der geselöschaft.
Naja ....
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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